Nationaler Radverkehrsplan 3.0

  • https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/…rsplan-3-0.html

    Hat etwa ein Vögelchen der Bundesregierung gezwitschert, dass sich parallel zu derer perversen Steinzeit-Auto-Förderung still und leise deutschland- und sogar weltweit ein Fahrradboom - ganz ohne ihr Zutun - aus dem "Nichts" (also aus dem sog. "Volk") entwickelt hat? So ganz ohne ihr "planerisches" Zutun? Und ohne pekuniäre Steuer-Anreize?

    Ist es ein verzweifelter Versuch, einer anarchischen Entwicklung hinterherzurennen, die man selbst nicht versteht? Was sind eure Eindrücke von den Ankündigungen unserer Auto-Regierung bzgl. des Fahrradverkehrs der nächsten 10 Jahre?

  • Ist es ein verzweifelter Versuch, einer anarchischen Entwicklung hinterherzurennen, die man selbst nicht versteht? Was sind eure Eindrücke von den Ankündigungen unserer Auto-Regierung bzgl. des Fahrradverkehrs der nächsten 10 Jahre?

    Ob sie Entwicklung verstanden wird, kann ich nicht sagen. Sie wird aber gesehen. Und die Reaktion ist für eine Auto-Regierung schlüssig und fast 100 Jahre lang erprobt.

    Zitat von Verkehrtministerium

    Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.

  • Ich glaube, dass der "Nationale Radverkehrsplan 3.0" reinster Aktionismus ist, um davon abzulenken, dass nicht das Geld das Problem ist, sondern die Flächenverteilung. Wenn die derzeitige Bundesregierung den Radverkehr nun mit 1,4 Mrd. € bis 2023 fördern möchte, dann sieht das zwar nett aus, aber relativiert sich ganz schnell, wenn man z. B. bedenkt, dass bereits 2,3 Km "Autobahndeckel" in Hamburg schon rund 800 Mio. € kosten...

    Einmal editiert, zuletzt von HAM_Radler (1. Mai 2021 um 01:35)

  • Ich denke, die finanzielle Seite bei den Bauprojekten für den Radverkehr ist gar nicht so wichtig, da finden sich ja meistens immer irgendwelche Fördertöpfe.

    Wichtiger ist aus meiner Sicht eher das Signal von oben nach unten in jene Verwaltungen, wo letztlich lokal die Weichen gestellt werden. Da könnte man das Geld sicher ganz gut in Schulungsmaßnahmen usw. investieren, um den großen Plan als Entscheidungsgrundlage für künftige Gestaltungen zu etablieren.