Bedarfsampel mit ausschließlich Fußgänger in der Streuscheibe - Verhalten als Radfahrer

  • Theoretisch müssten sie ja.... :S

    Zitat

    a) Alle zwei Jahre haben die Straßenverkehrsbehörden zu diesem Zweck eine umfassende Verkehrsschau vorzunehmen, auf Straßen von erheblicher Verkehrsbedeutung und überall dort, wo nicht selten Unfälle vorkommen, alljährlich, erforderlichenfalls auch bei Nacht. An den Verkehrsschauen haben sich die Polizei und die Straßenbaubehörden zu beteiligen; auch die Träger der Straßenbaulast, die öffentlichen Verkehrsunternehmen und ortsfremde Sachkundige aus Kreisen der Verkehrsteilnehmer sind dazu einzuladen.

    b) Eine Verkehrsschau darf nur mit Zustimmung der höheren Verwaltungsbehörde unterbleiben.

    VwV-StVO zu §45 Zu Absatz 3, IV -> Randnummer 56 - 59

    http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_26012001_S3236420014.htm

  • angesehen haben sie sich das sicher, aber das heißt ja nicht, das was passieren muß ;)

    In LK Bruck wurde tatsächlich im Jahr 2016 beschlossen ein Radwegekonzept auf den Weg zu bringen, 2017 wurden 700km "Radweg" abgefahren von der Firma Topplan und Problemstellen erfasst (leider zum Teil auch falsch) Da zu gibts auch nette Unterlagen, steckt also viel Arbeit drin. https://www.topplan.de/ffb

    Es wurde und wird fleißig darüber geredet. Aber ich glaube nicht, das falsche Beschilderung und Beampelung auf dem Plan stand.

    So im großen und ganzen gehts eigentlich dabei nur um die Hinweisschilder, so zumindest mein Eindruck.

    2018 gabs dann sogar Bürgerbeteiligung über das http://www.radar-online.net. Der Alf hat da viele, viele Meldungen gemacht, meine ich zumindest zu erkennen, ich hab auch einige verfasst. Also viel passiert in Papierform und digital.

    Alles prima müsste man meinen.

    Aber Auswirkungen bis heute eher gering und es ist 2020. Inzwischen hängen ein paar der neuen Wegweiser, nicht viele, aber ein paar. Es wurden ein einige verdrehte Schilder wieder richtig gestellt. Aber das man merken würde, da etwas passiert was, sich größere Dinge zum positiven ändern, ist zumindest an mir vorbei gegangen.

    Und wenn man bedenkt, eigentlich müsste die Stadt und der Landkreis ja zumindest jetzt gerade wieder einen Teil der Radwege unter die Lupe nehmen, ist ja schon mehr als 2 Jahre her, das letzte Mal.

  • 2017 wurden 700km "Radweg" abgefahren von der Firma Topplan und Problemstellen erfasst (leider zum Teil auch falsch) Da zu gibts auch nette Unterlagen, steckt also viel Arbeit drin. https://www.topplan.de/ffb

    Erst einmal ist der Begriff "Radwegenetz" bereits schon im Ansatz völlig verfehlt. Denn die dort ausgewiesenen Routen stellen mitnichten etwa Radwege im Sinne der StVO dar, sondern sind lediglich Routen, auf denen sich der Radverkehr bitteschön zu verkrümeln hat, damit der Kraftverkehr auf den direkten und stark befahrenen Routen nicht ausgebremst wird. Es hat aber schlichtweg keinen Sinn eine Route festzulegen, die doppelt so lang ist und überwiegend über unbefestigte Wege führt, für die auch kein Winterdienst ausgeführt wird.

    Das ganze wird dann verpackt mit Wegweisern, die man sich speziell für Radfahrer ausgedacht hat, also mit kleinen Schildchen mit grüner Schrift auf weißem Grund. Denn Radfahrer scheinen schließlich wohl nicht in der Lage, die für ohnehin für alle Verkehrsteilnehmer vorgesehenen gelben Wegweisern zu finden, zu lesen, zu deuten oder was auch immer.

    Das ganze geschieht dann unter dem Deckmantel der Radverkehr-Förderung und es gebe xxx km Radwege im Landkreis. Nur, dass es sie faktisch gar nicht gibt.

    2018 gabs dann sogar Bürgerbeteiligung über das http://www.radar-online.net. Der Alf hat da viele, viele Meldungen gemacht, meine ich zumindest zu erkennen,

    Stimmt. Momentan bin ich bei meiner 122. Meldung für den Landkreis Fürstenfeldbruck angelangt.

  • Das ganze wird dann verpackt mit Wegweisern, die man sich speziell für Radfahrer ausgedacht hat, also mit kleinen Schildchen mit grüner Schrift auf weißem Grund. Denn Radfahrer scheinen schließlich wohl nicht in der Lage, die für ohnehin für alle Verkehrsteilnehmer vorgesehenen gelben Wegweisern zu finden, zu lesen, zu deuten oder was auch immer.

    Na, zumindest ist es recht schwierig, die gelben Schilder zu sehen, wenn man an jedem Kreisverkehr und jeder Kreuzung außenrum vorbei geführt wird oder von Aich über Landsberied nach Jesenwang geschickt wird statt direkt zu fahren. Da sind eigene Schilder nicht schlecht, wenn die direkte und ausgeschilderte Straße nur noch in der Ferne zu sehen ist.

    Gibt in der alten Beschilderung auch sehr viele Lücken, insofern ist schon Bedarf. Siehe unten.

    Es ist halt schade, dass die Firma Topplan Karten zeichnet, die einerseits den Zustand der Radwege erfassen -> sogar in Breite und Zustand/Befahrbarkeit, aber andereseits wird nicht unterschieden ob dass überhaupt ein Radweg (Beispiel Landsbergerstraße ist komplett ein Radweg links und rechts eingezeichnet, nur das östliche 1/5 der Straße hat aber beidseitig Gehweg Radl frei, der Rest ist Straßennutzung!)

    Hier ein 2018 gemeldetes Beispiel von mir, Stand der letzten Woche: hängt noch und die Ziele sind heute noch nicht ausgeschildert.


    Das gehört zu meinen Lieblingsschildern, steht in Puchheim in der Pampa, ähh, B-Park.

    Das Schild zeigt nach Osten, direkt nach München und wenn man in die Richtung fährt kommt man auch fast gar nicht an München vorbei, steht aber trotzdem nicht drauf.

    Auf dem Schild steht Fürstenfeldbruck, das liegt genau im Westen, Eichenau, das liegt im Südwesten und Olching liegt im Nordwesten.

    Es gibt einen nicht ausgeschilderten und trotzdem in der Radkarte FFB verzeichneten Feldweg, der führt vom Schild nach Westen und man kommt nach Fürstenfeldbruck, Olching und auch mit kleinem Umweg nach Eichenau. Man könnte von dem Schild nach Norden fahren und käme irgendwann nach Olching.

    Man kann kurz vor dem Schild nach Süden fahren und käme nach Eichenau.

    Im Osten von diesem Schild gibt es keinen Weg der nach FFB, Olching oder Eichenau ausgeschildert wäre. Man kommt dann auf die Lagerstraße und als Ortskundiger findet man dann durchaus nach Eichenau und FFB. Nach Olching wirds auf jeden Fall ein ziemlicher Umweg über Gröbenzell.

  • Was hat man dir darauf geantwortet, Alf ? Oder hat man bis heute dein Anliegen nicht verstanden?

    Ich erhielt einige Wochen später folgende Mitteilung:

    Sehr geehrter Herr ###

    wir beziehen uns auf Ihr Anliegen an Herrn ### vom 06.02.19 zur Verkehrssituation Am Mühlstetter Graben/Siemensstraße und an der Augsburger Straße.

    Nach örtlicher Beurteilung, zusammen mit den Kollegen vom Landratsamt Fürstenfeldbruck und der zuständigen Mitarbeiterin „Verkehr“ der Polizeiinspektion Gröbenzell, sowie nach rechtlicher und sachlicher Beurteilung der Beschilderung wird eine entsprechende Änderung der jeweiligen Verkehrssituation veranlasst.

    Das war am 26. Februar 2019. Passiert ist bislang jedoch nichts.

  • Folgenlose Zustimmung ist schlimmer als Ablehnung. Gegen Letzteres könnte man wenigstens noch vorgehen, aber wenn die Behörde sagt, "sie haben recht" und dann nicht handelt, kann man eigentlich gar nichts machen.