Bierhoff: Radfahren ist auch gefährlich

  • Na was für ein Glück das man es mal wieder geschafft hat das furchtbar gefährliche Radfahren in einen Unfallzusammenhang zu bringen:


    Diesmal sogar ohne das ein Fahrrad auch nur in der Nähe gewesen wäre!
    Respekt Spiegel Online und Herr Bierhoff!!! :thumbup:

  • Originalton Oliver Bierhoff gestern in der NDR-Sendung "DAS!" dazu, dass Joachim Löw seinen Führerschein los wurde, weil er "zu häufig zu schnell gefahren" ist:

    "Ich seh' jetzt keine Gefahr, dass Jogi als Raser durchgeht, das auf keinen Fall und er fährt auch immer an sich sehr vorsichtig aber er ist natürlich auch das ganze Jahr über sehr viel auf der Autobahn unterwegs."

    Man könnte das auch anders ausdrücken:

    "Jogi fährt immer sehr vorsichtig, bis auf die Fälle, in denen er rast. Dabei wurde er bis jetzt zwar schon oft erwischt, was ihn aber in keiner Weise bewegt hat, einmal über seine Fahrweise nachzudenken. Deshalb muss er nun seinen Führerschein abgeben. Man kann also zweifelsfrei sagen, dass er ein unverbesserlicher Raser ist. Wer aber sehr viel auf der Autobahn unterwegs ist, dem muss doch auch zugestanden werden, immer mal wieder deutlich schneller zu fahren, als erlaubt ist."

    Für wie dumm will uns dieser Mann eigentlich verkaufen??? :thumbdown::thumbdown::thumbdown:

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Ein bisschen haben die Leute mit dem viel unterwegs sein ja auch Recht.
    Wer nur 1.000 km im Jahr fährt, kann immer +25 km/h fahren, er muss seinen Führerschein ziemlich sicher nicht abgeben. Jemand, der 100.000 km mit +25 km/h fährt, schon eher.

    Am besten fand ich ja den Streckenposten, der nicht sagen will, wer Schuld hat. Der Fussgänger sei über eine Absperrung sehr nah an die Strecke gegangen. Eine Frau hat Rosberg irritiert.

    Bringt mich zu den Fragen:
    Wie war abgesperrt und was ist die Aufgabe eines Streckenposten? Ohne (funktionierende) Absperrung gilt die StVO (zumindest in Deutschland). Wer war für die Absperrung zuständig? Ich würde da, als Laie, ja erstmal Richtung Streckenpfosten zeigen.

  • Wer nur 1.000 km im Jahr fährt, kann immer +25 km/h fahren, er muss seinen Führerschein ziemlich sicher nicht abgeben. Jemand, der 100.000 km mit +25 km/h fährt, schon eher.


    Das ist statistisch zwar richtig aber nicht im Geringsten eine Rechtfertigung, die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten. Im Gegenteil: Wer sehr viel Auto fahren muss, sollte ganz besonders darauf achten, seinen Führerschein zu behalten!

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Aber die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten, ist sozial anerkannt. Es gehört oft schon zum guten Ton. Insofern haben dann eben doch nur die Pech, die viel fahren müssen.

    Es sollte jeden Tag Blitzermarathon sein.

  • Ein bisschen haben die Leute mit dem viel unterwegs sein ja auch Recht.

    Sehe ich auch so. Wem nur einmal alle zehn Jahre eine Packung Kaugummi in die Tasche fällt die er dann beim Bezahlen "vergisst" kommt wohl sein Leben lang mit durch. Wenn das einer täglich macht trägt er doch eine erhebliches Risiko für diese doch selbstverständliche Tätigkeit auch noch unverschämterweise belangt zu werden. Das gehört einfach abgeschafft! Dieses Risiko darf nicht zu Lasten des schwer arbeitenden Profis gehen, das müssen wir anders regeln! Bonusklauen, oder sowas.

    Wieso ernte ich dafür nur immer allgemeines Unverständnis, nicht zuletzt von den Leuten die rasen "sportliche Fahrweise" befürworten?

    Ok, das war jetzt sehr gehässig. Aber jemand der 100.000 km im Jahr rast "schafft" in einem Jahr mehr Gefährdungen und Behinderungen als der Andere mit 1000 km/a je schaffen wird. Wieso sollte der dann nicht auch bereits nach einem Jahr KfZ-führungstechnisch in Rente gehen dürfen?


  • Wer nur 1.000 km im Jahr fährt, kann immer +25 km/h fahren, er muss seinen Führerschein ziemlich sicher nicht abgeben. Jemand, der 100.000 km mit +25 km/h fährt, schon eher.

    ist rechnerisch als Jahresleistung eher gar nicht möglich: eine Zahl muss falsch sein! Bitte überprüfen und praxisgerechtes Zahlenmaterial bringen :whistling: !

  • Wer genügend Punkte hat muss eben abgeben, da gibt es glücklicherweise keinen Prommi Bonus :thumbup:
    Wer viel fährt sollte auch die Regeln besonders gut kennen, sonst könnten die Vielfahrer ja auch mit mehr Promille im Blut fahren, weil sie es öfter üben ?(

    Ja - aber OHNE die übliche Ankündigung in allen Medien!


    Im Gegenteil, ich wünschte mir, das alle Autofahrer mal einen Tag lang die Medien mit "Fake" Blitzern fluten. Ich rufe da öfter mal an und melde einen Blitzer an bekannter Stelle der nicht da steht, bisher kamen die dann auch immer brav in den Meldungen vor :thumbup:

  • ist rechnerisch als Jahresleistung eher gar nicht möglich: eine Zahl muss falsch sein! Bitte überprüfen und praxisgerechtes Zahlenmaterial bringen :whistling: !


    Was soll denn falsch sein? Mit "+25 km/h" ist doch wohl "erlaubte Maximalgeschwindigkeit + 25 km/h" gemeint.
    Und selbst wenn man 25 km/h annimmt, dann entsprechen
    100.000 km im Jahr
    fast 274 km am Tag
    fast 11,5 km in der Stunde
    "Rechnerisch" ist das also durchaus möglich, "praxisgerecht" wäre es dann wohl aber wirklich nicht.

  • Wem nur einmal alle zehn Jahre eine Packung Kaugummi in die Tasche fällt die er dann beim Bezahlen "vergisst" kommt wohl sein Leben lang mit durch. Wenn das einer täglich macht trägt er doch eine erhebliches Risiko für diese doch selbstverständliche Tätigkeit auch noch unverschämterweise belangt zu werden.


    Welches "Risiko" meinst Du? Jedes Auto hat ein Tacho, auf dem man sehen kann, wie schnell man fährt. Wer eine längere Fahrpraxis hat, kann sein Tempo auch ohne Tacho recht genau einschätzen. Wenn man dann berücksichtigt, wie oft man wie viel zu schnell fahren muss, bis man seinen Führerschein abgeben muss, kann man wohl kaum von einem "Risiko" sprechen. Wer zu schnell fährt, tut dies ganz bewusst!

    Ich weiß, wovon ich rede. Zu meiner Motorrad-Zeit (vor laaanger Zeit... 8) ) wurde ich mit reichlich zu viel Km/h geblitzt - von vorn, Gesicht zu erkennen. Habe bezahlt und mich über mich selbst geärgert. Seitdem beachte ich ganz einfach die zulässige Höchstgeschwindigkeit - und fahre damit überaus entspannt. Heute habe ich nicht im Geringsten das Bedürfnis, mit meinem Auto schnell zu fahren. Auf dem Rad schon eher... ;)

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • ist rechnerisch als Jahresleistung eher gar nicht möglich: eine Zahl muss falsch sein! Bitte überprüfen und praxisgerechtes Zahlenmaterial bringen :whistling: !


    Mit +25 km/h meinte ich natürlich zulässige Höchstgeschwindigkeit +25 km/h.

    Ein Fernfahrer darf laut Wikipedia in 2 Wochen 90 Stunden fahren. Im Idealfall mit 80 km/h. Das entspricht 187.200 km in 52 Wochen. Rechnerisch ist das natürlich durchaus möglich.

    Bei Alkohol gehen die meisten davon aus, dass jede 300. bis 600. Fahrt entdeckt wird. Deswegen hab ich auch für jede verdachtsunabhängige Verkehrskontrolle Verständnis.

    In den USA gibt es bei Fahren ohne Führerschein übrigens einen Promi-Bonus. Mit der Begründung:
    Wenn sich Löw jetzt ohne Führerschein ans Steuer setzt, ist die Wahrscheinlichkeit wesentlicher größer, dass er erwischt wird, als bei Hinz und Kunz. Denn viele in Deutschland erkennen ihn und wissen, dass er keinen Führerschein hat.