• Wie wartest Du denn eine Kette, Christian F?

    Mit Schmiermittel + Lappen....Bei schönem Wetter ist es kein Problem, da geht es auch mehrere Wochen ohne Kettenpflege. Wenn es aber nass ist oder im Winter, mache ich das jedes Wochenende. Grade bei schlechtem Wetter würde ich dann lieber was anderes machen. Beim Riemen entfällt das ganz einfach.

    (Ist aber Jammern auf hohem Niveau.)

  • Hm, so aufwändig liest sich das gar nicht... Ich mach's mir noch einfacher: Nur Schmiermittel. Ein Allzweck-Öl, die Flasche halte ich kopfüber über's Ritzelpaket auf die Kette und dann wird die Kurbel dreimal rumgedreht. Und das bei Bedarf...

    Aber wenn auch sowas zu viel ist, ist ein Riemen sicher besser. Und die schicken Kettenabdrücke fallen auch weg...

    Wie ist das eigentlich mit Schnürsenkeln, die zwischen Riemen und Kettenblatt – heißt das dann Riemenblatt? – kommen? Beim Kettenantrieb sind die dann ziemlich sicher durch, den Riemen müssten sie ja unbeschadet überstehen...

    LG
    Anna

  • Ich habe mal ein Youtube-Video gesehen, bei dem sich ein scheinbar neutraler Fahrradhändler viel Mühe gegeben hat, Riemen- und Kettenantrieb zu vergleichen.

    Ergebnis: Der Riemen war in keinem einzigen Punkt besser. Insbesondere nicht bei der Wartungsarmut und auch nicht beim Leichtlauf.

    Edit: Habe das Video verlinkt. Das mit der Wartungsarmut habe ich scheinbar woanders her.

    Was der Mann da macht, ist Nonsens. Sowohl bei der Kette als auch beim Riemen steigen die Verluste mit der Kraft, die man darauf ausübt. Diese Zunahme der Verluste ist bei der Kette viel steiler als bei einem Riemen. Darum hat nur ein Vergleich Sinn, bei dem realistische Kräfte am Werk sind. Das läppische Gewicht direkt an der Achse würde ja ein Kleinkind spielend hochkurbeln und taugt überhaupt nicht als Grundlage für die Behauptungen, die dieser Dilettant da aufstellt. Einen Vergleich mit realistischen Belastungen habe ich leider noch nirgends gesehen.