Du hast freundlicherweise und vermutlich auch wohlweislich den pädagogischen Zeigefinger weggelassen ("Ihr Presseorgan könnte dazu beitragen, den Stader Bürgern die Verkehrsregeln zu erläutern"), den ich bei sowas gerne im Gepäck habe. Aber es ist halt eine blöde Situation, den Leuten sagen zu müssen: "Ihr habt 23 Jahre lang so ziemlich alles falsch gemacht, was ihr falsch machen konntet; ihr habt euch von der Straßenverkehrsbehörde hinters Licht führen lassen; und kein Redakteur hat es für nötig gehalten, sich sachkundig zu machen und die Dinge klarzustellen" ...
Beiträge von Fahrbahnradler
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»Radelnder Senior stellt Dieb im Sprinter«
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Das einzig komplexe daran ist, dass die Fahrwege sich an dutzenden Stellen kreuzen. Funktioniert mit wenig bis mäßig Radverkehr. Und jetzt stellen wir uns mal 100 Radler pro Grünphase aus jeder in jede Richtung vor.
In Deutschland wärs wahrscheinlich
eine Einmündung mit Mischverkehr und die Brücke mündet als Radweg in den Zweirichtungsradweg der Hauptstraße ein.zwei Straßen mit Mischverkehrs und Zweirichtungsradwege entlang der Hauptstraße.VZ 205
Das ist ein Kreisverkehr, oder? Da ist die Regelung bei uns identisch.
aber ich habe in D noch kein VZ 205 bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr gesehen
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»Als "holländisch" würde ich es nicht bezeichnen, denn ...« der Kurvenradius ist so groß, dass man von links nach unten mit 60 Sachen abbiegen kann ...
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Ich habe mich nach zwei Minuten ausgeklinkt; bei solch unterirdischer Tonqualität ist das Verfolgen eines Vortrages eine Qual.
Aber deutlich wurde auch in diesen zwei Minuten schon: Der schafft mit diesem Kreuzungsdesign erst Probleme, er mit aufwendigen Maßnahmen lösen muss. Das Vorverlegen der Haltelinie weit in die Kreuzung hinein bringt die Radfahrer extrem weit in die Schleppkurve einer LKWs mit Anhänger oder Auflieger - wenn der Fahrer wie gewohnt abbiegen würde. Also muss das Inselchen eingebaut werden (in der Hoffnung, dass eine Bordsteinkante einen 20 t schweren Anhänger aufhält???). Das zwingt den Fahrer aber, extrem weit auszuholen - und dann kommt er mit seiner Zugmaschine vermutlich denen, die auf der Linksabbiegespur warten, sehr nahe.
Auch sein Argument, da vorne bestehe erst der Platz für wartende Linksabbieger-Radler, ist nur dadurch nötig, dass er sie zum indirekten Linksabbieger zwingt, anstatt ihnen z. B. parallel zu den links abbiegenden Autos Grün zu geben (oder Rundumgrün für die Radler).
Kurze Wege für kurze Räumzeiten? Ja mei - die Kreuzung hat sechs (!!!!) Kfz-Spuren auf jeder Seite: drei Fahrspuren auf die Kreuzung zu, eine von ihr weg, zwei Parkstreifen. Bisschen viel, oder?
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Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass die Radwege da sehr weit innerhalb des Grünstreifens verlaufen (Nordseite). Aber ich war lange nicht mehr da ...
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Zufälligerweise war ich in den letzten Wochen recht viel mit dem Carsharing-Auto unterwegs. Ein Up, also durchaus großzügige Verglasung und recht gute Rundumsicht.
Drei unterschiedliche Rechtsabbbiege-Designs:
a) Radpiste verläuft direkt rechts neben der Autospur, egal ob Streifen auf Fahrbahnniveau oder Hochbord:
ich habe die Radfahrer "kilometerweit" im rechten Außenspiegel und komme gar nicht auf die Idee, schon mal ein wenig nach rechts einzulenken, bevor ich geschaut habe. Sicherheit: Prima.
b) Radpiste verläuft mehr als 5 Meter rechts verschwenkt über die Kreuzung: Ich kann so weit abbiegen, dass ich rechtwinklig zum Radweg stehe, und sehe die aus meiner ursprünglichen Richtung kommenden Radfahrer durch das Beifahrerfenster. Klingt gut, aber setzt eben voraus, dass ich anhalte. Das machen nicht alle. Und die Radfahrer müssen Zickzack fahren und sind im Prinzip schon nach rechts abgebogen, ehe sie einen 90-Grad-Haken nach links schlagen (ohne Arm raus, denn sie fahren ja geradeaus!). Sonderfall: Radweg verläuft so weit weg von der Fahrbahn (Berlin, Karl-Marx-Allee?), dass die Radwegführung geradlinig ist mit mehr als 5 m Abstand. Nächstes Problem: Ich mit meinem Pkw stehe da schon rechtwinklig. Aber kein Sprinter, kein LKW. Die stehen da alle schräg.
c) Radweg verläuft in 2-3 Metern Abstand von der imaginären rechten Begrenzung des Autofahrstreifens, egal ob mit Verschwendung (weil vorher an der Bordsteinkante) oder ohne: man biegt ein Stück weit ein - und sieht nix, weil die Radfahrer irgendwo hinter der C-Säule daherkommen. Das ist die Pest, und ich fühle mich als Autofahrer da immer sehr unwohl. Aber genau das ist das "holländische Modell".
Ich frage mich zwei Dinge:
1. Warum merken Herr Brockmann und die Studienautoren das jetzt erst? Das sind doch Offenbarungseide, die die da abliefern.
2. Warum sind diese Darmstädter so verbissen dafür? Ist das ein Phänomen auf der Ebene wie Klimawandelleugnen, Covidiotie oder Münsterlandradeln, oder würde da jemand am Kreuzungsumbau verdienen?
Dass das "holländische Design" in NL einigermaßen funktioniert, dürfte meines Erachtens an der eingeübten Fahrweise der dortigen Autofahrer und Radfahrer liegen. Man schaue mal x-beliebige Videos mit Kreuzungen ohne Ampel oder Rundumgrün für Radfahrer, oder auch Kreisverkehre. Ich habe beim Betrachten solcher Videos aufgrund meiner Deutschland-Erfahrung alle ein bis drei Sekunden die Erwartung "Jetzt kracht's gleich, das kann nicht gutgehen" - aber es geht gut, weil die NL-Autofahrer zurückstecken, wo die D-Autofahrer durchziehen würden, und weil auch die Radler gewohnt sind, sich zu bewegen wie Fische im Wasser und nicht wie Egoisten beim Zielsprint in Katowice.
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Ich lese mit Verblüffung:
ZitatWegen rücksichtsloser Fahrweise sowie mehreren Rotlicht- und Vorfahrtsverstößen fiel eine Gruppe von 11 Fahrradfahrern auf. Hier wurde auf die Sicherstellung der Fahrräder verzichtet und als geringfügigeren Eingriff die Luft aus den Reifen gelassen. Die Räder wurden hierdurch nicht beschädigt. Es handelte sich sicherlich um eine ungewöhnliche Maßnahme, stellt aber den geringsten Eingriff in die Rechte der uneinsichtigen Betroffenen dar, um die mit Beharrlichkeit begangenen Verstöße zu unterbinden.
Kann jemand mit Twitter bitte jede Polizeidienststelle im Bundesgebiet fragen, ob ab sofort mit solchen Maßnahmen auch bei Autos reagiert wird?
Oder erst mal jeden Innenminister?
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https://www.mopo.de/hamburg/polize…zaehne-37119486
Weiß jemand ob da Zweirichtungsverkehr vorgesehen ist, oder ob sich da jemand als Geisterradler betätigt hat? Geht aus dem Artikel irgendwie nicht so genau hervor.
Zweirichtungsverkehr.
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Welche Frage sich mir stellt: Baustellen auf Autobahnen sind ja noch releativ klar abgegerenzte Bereiche. Aber wie liegt man die Bereiche um Schulen und Kindergärten fest, für die der besondere Schutz der schärferen Ahndung einer Geschwindigkeitsübetertung gelten soll?
Also wenn 200 Meter vorher ein Schild "30 Schule" steht mit dem Hinweis "400 m", dann würde ich ja mal sagen: 400 Meter.
Aber so wie ich Scheuer kenne, meint er vermutlich: die 4 Meter Breite des Schultores.
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Mensch - wenn da vorher gar keine Radinfrastruktur war ist es ja sehr verwunderlich, dass dort vorher wenig Radfahrer gefahren sind...
Typisch Hamburg. Als es darum ging, über Radinfrastruktur an der Ost-West-Straße zu entscheiden, zählte man die Radfahrer auf dieser 6- bis 8-spurigen Piste ...
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"Volksaufstand"am Sievekingdamm. In vorderster Front: Ein Fahrschulbesitzer ...
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Tja, das ist wieder ein Fall für das berühmte Traktat von Bertolt Brecht über Herrn Keuner und die Zeitungen:
Herr Keuner begegnete Herrn Wirr, dem Kämpfer gegen die Zeitungen. „Ich bin ein großer Gegner der Zeitungen“, sagte Herr Wirr, „ich will keine Zeitungen.“ Herr Keuner sagte: „Ich bin ein größerer Gegner der Zeitungen: ich will andere Zeitungen.“
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Nun ja — die Kontrollen der Polizei zeigen Wirkung. Wo in den letzten Wochen noch einige Radfahrer mit einem angeblichen Rotlichtverstoß nach rechts in die Andreas-Gayk-Straße einfuhren, warten mittlerweile so gut wie alle Radlinge brav vor der roten Fußgängerampel:
Die hilft allerdings weder zum Rechtsabbiegen noch zum Geradeausfahren in die Kaistraße, weil in allen Fällen ausschließlich § 10 StVO gilt, also der entgegenkommende linksabbiegende Fahrbahnverkehr mit § 9 StVO zuerst fährt.
Weiß das die kontrollierende Polizei? Weiß das die örtliche Presse?
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Es ist prinzipiell eine Zumutung, nichtmotorisierten Verkehr in Termitengänge zu verbannen, damit oben die Autos ungehindert rollen können. In meiner Heimatstadt hat man diese Hohlräume wieder zugeschüttet.
Und mit dem Fahrrad da in angepasster/erlaubter Geschwindigkeit runtertorkeln? Sobald da auch nur ein Fußgänger in dieselbe Richtung schlendert, ist es aus mit Radfahren.
Zitatdenn es erspart den Radfahrern einen nicht unerheblichen Umweg, bzw. einen längeren Fußweg, bei dem sie das Rad schieben müssten.
Diese "Ersparnis" gibt es doch nur, weil es keinen direkten Weg obenrum gibt ...
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Kein Youtube, sondern Bild:
https://www.bild.de/video/clip/pol…76150.bild.html
Darf ein Polizist, den gerade jemand versucht hat "mit dem Auto umzuknallen", "Du Wichser" sagen?
#fahrrunter
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Theoretisch dürfte so ein PKW dort nicht parken. Praktisch wird da immer weggeschaut.
Und zwar selbst dann, wenn die Fahrer zum Schutze ihres linken Außenspiegels mit den rechten Rädern auf dem Hochbord aufsatteln und dann die Hälfte des Radweges belegen.
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Wer genehmigt eigentlich Parkstreifen, bei denen ein mittelprächtiger Pkw mit dem rechten Außenspiegel über den Gehweg und mit dem linken Außenspiegel in die Fahrbahn hineinragt?
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Maisach hat seit Freitag auch welche auf der Hauptstraße, muss morgen mal einen Meterstab mitnehmen.
Richtung Westen gehts, da sind kaum Parkplätze, Richtung Osten sind fast die ganze Straße entlang auf dem Seitenstreifen Parkplätze makiert/beschildert.
Als ich heute morgen das erste mal Richtung Westen unterwegs war, hätte ich ein Super Bild schießen können:
Auto steht mit offener Fahrertür da, die endet genau über der Strichmarkierung.
Also wieder etwas getan für die Sicherheit der Radfahrer.
Ja - die Breite der Dooringzone wurde markiert. Daher "Schutzstreifen".