Beiträge von Fahrbahnradler

    Falschparker behindern Feuerwehr-Einsatz – Polizisten verhindern Schlimmeres
    In einem Wohnhaus an der Bornemannstraße in Harburg ist ein Feuer ausgebrochen. Polizisten konnen Schlimmeres verhindern, während für die Kräfte der
    www.mopo.de
    Zitat

    Was die Anfahrt der Feuerwehrkräfte erschwerte, waren Falschparker, die die Fahrt der großen Feuerwehr-Fahrzeuge durch die ohnehin sehr engen Gassen zunächst unmöglich machte. Ein Feuerwehrmann: „Im Ernstfall kann das zu einer Katastrophe führen.“

    Hamburg: Falschparker behindern Feuerwehreinsatz

    Es mussten Fahrzeuge umrangiert werden, damit die Fahrzeuge vor dem Wohnhaus stehen konnten. Vorher waren Kräfte bereits ausgestiegen und mit ihrer Ausrüstung zum Einsatzort gerannt.


    Dazu passend Dennis Thering (CDU):

    Zitat

    „kriminelle Gruppierungen, die auf Kosten des Allgemeinwohls rücksichtslose Aktionen durchführen und auch vor Straftaten nicht zurückschrecken“

    Oh verflixt, nee, stimmt nicht. Er meint die "Klimakleber" ...

    Das heißt, dass man sich vor einer lautstarken Minderheit fürchtet.

    Das tut man seit Ende der 1980er Jahre, als man als Reaktion auf Mordanschläge von Faschisten auf Ausländer (oder wen die dafür hielten) und Antifaschisten nicht etwa die Terroristen so verfolgte wie man es bei der RAF machte, sondern indem man das Asylrecht faktisch abschaffte und deutschen Naziopfern zum Wegzug riet.

    Und dann wundert man sich, dass die AfD bei 30 % + steht.

    Hat er das? Wer genau ist denn gegen "weniger Lärm, bessere Luft, attraktivere Innenstädte, mehr Sicherheit" - und auch noch in einer Position, dass er es gegen den Willen aller anderen tatsächlich verhindern kann?

    "Nur politisch sei das gerade wohl kaum umsetzbar."

    Die ideologisch verblendete Verkehrtpolitik von FDP und mindestens zwei anderen Parteien, kombiniert mit dem Axel-Springer-Verlag, freundlich unterstützt von den Koch Brothers und anderen ausländischen Lobbyisten, um es mal höflich zu formulieren.

    Achwas? und worauf verlassen sich Radfahrer bei der geschützten Kreuzung? ^^
    Vielleicht entwickelt jemand noch die geschützt-geschützte Schutzkreuzung? So eine Art "Pedestri-ception"? Mit noch mehr Inseln. Oder ganz gewagt: getrennt signalisierte Phasen!!!! :huh:

    Von wegen, in der Verwaltung sitzen nur Idioten. Guter Mann. 8)


    zum nachlesen:

    https://archive.ph/UrGy0#selection-2033.0-2033.134

    Den Schluss des Artikels muss ich hingegen loben:

    Zitat

    Bis dahin empfiehlt Wolfermann zwei Maßnahmen, "die quasi gar nix kosten und uns weit voranbringen" würden: niedrigere Geschwindigkeiten, beispielsweise 30 statt 50 Kilometer pro Stunde, und – für bessere Sicht – weniger parkende Autos im Kreuzungsbereich. Nur politisch sei das gerade wohl kaum umsetzbar.

    Der Forscher bedauert das. "Da gewinnen eigentlich alle dabei", sagt Wolfermann. "Dieses Gegeneinander, Auto gegen Fahrrad und Fußgänger, das finde ich schade." Er plädiert dafür, die Chancen stärker in den Blick zu nehmen. "Mit einer konsequenten Verkehrswende", sagt Wolfermann, "gäbe es weniger Lärm, bessere Luft, attraktivere Innenstädte – und mehr Sicherheit."

    Er hat erstens erkannt, was schnell und gut helfen würde - und hat zweitens erkannt, warum es nicht gemacht wird.

    Der große Daten-Check: Führen mehr Radwege zu Stau-Chaos in Hamburg? (M+)
    Über kaum ein Thema wird in Hamburg so kontrovers diskutiert wie die Umwandlung von Autospuren in Fahrradwege. Es wird oft von einem befürchteten
    www.mopo.de


    Darin kommen Fakten vor, die Für Die PS-Fetischisten gruselig sein müssen:

    Zitat

    Der Verkehrsingenieur Torsten Perner rechnete allerdings bereits im MDR vor: „Auf einer Fahrradspur kriegen Sie dreieinhalbtausend Menschen pro Stunde lang, mit dem Auto aber nur tausend. Und das ist der Grund, warum es etwa in Kopenhagen weniger Stau gibt als in deutschen Städten.“ Das Gleiche gilt für die Fahrrad-Hochburg Amsterdam. Während die Durchschnittsgeschwindigkeit der Autos dort bei 40 km/h liegt, beträgt sie in Hamburg etwa 23 km/h.

    Der Spiegel hat auch den OB der manchen von uns wohlbekannten Stadt Jena befragt - seines Zeichens FDP-Mitglied. Der ist not amused.

    »... den öffentlichen Personennahverkehr ausbauen und Radfahrer und Fußgänger massiv stärken«


    »Wir wollen gerade unseren Radverkehrsbeirat und unseren Kfz-Beirat zusammenführen und einen Mobilitätbeirat daraus machen.«

    Dafür gibt es einen Ausdruck: Staatsmonopolistischer Kapitalismus. Als sich Gerhard Sch. und Olaf Sch. noch nicht für den Marsch durch die Institutionen bezahlen ließen, gehörten sie zum "Stamokap"-Flügel der Juso. Sie wissen also, wie der Laden läuft.

    Da ich 20 Jahre lang, von 1996 bis 2016 bei der DB tätig war, und zwar just bei der für Nacht- und Autoreisezüge zuständigen Tochter, und da einige meiner damaligen Kolleginnen und Kollegen danach zur BTE gewechselt sind, sag ich mal Folgendes:

    Wir haben damals schon bemängelt, dass die Fahrradmitnahme schwieriger war als die Automitnahme. Besonders absurd war, dass jemand, der mit Auto UND Fahrrad gekommen ist (auf dem Dach, am Heck), das Fahrrad mitnehmen durfte - es wurde einfach auf den Fahrzeugtransportwagen festgezurrt, während "Fußgänger", die im selben Zug unterwegs waren, kein Fahrrad mitnehmen durften.

    Die "ab"-Preise sind die Super-Duper-Schnäppchentermine. Bei der DB wurde die Kombination 1 Schlafwagenabteil + Auto auch schon mal deutlich vierstellig: Ferienbeginn / Weihnachten / Ostern ...

    Geh bei den Preisen bitte nicht nach Gewicht, sondern nach Volumen und Handlingaufwand. Motorräder sind billiger als Autos, rechne mal 4 Mopeds statt 1 Pkw, aber das Festzurren dauert deutlich länger als das Anlegen von 2 bis 4 Metallbügeln an den Autoreifen. Also kostet ein Motorrad mehr als ein Viertel des Autotarifs.

    Und Automitnahme im Zug paradox ... kommt drauf an, was die Alternative wäre.

    Flug und Mietwagen? = Höhere Umweltbelastung, und Gepäckmitnahme katastrophal teuer. Wir reden hier von fünfköpfigen Familien, die ihren Volvo-Kombi in Schweden vollknallen, inclusive Dachbox - wenn die das bei Ryanair aufgeben würden, würde es fünfstellig. Mal abgesehen davon, dass die in Perpignan, Girona oder Alessandria keinen Mietwagen in dieser Größe bekommen würden. Und dann kommt noch ein Aspekt dazu, der für alle gilt, egal ob für den Familienurlaub, das Rentnerpärchen oder die jungen Hüpfer: Sehr viele Autozugkunden stamm(t)en aus verkehrstechnisch zivilisierten Ländern, also N, S, DK, A und CH. Die hatten keinen Bock auf 900 Kilometer Wildwest von Flensburg oder Kiel bis Weil am Rhein oder Kufstein und umgekehrt. Sondern: Freitagfrüh nach Hamburg-Altona, mittags/abends auf den Zug, schön in Altona/Ottensen essen gehen oder im Zug dinieren - und am nächsten Morgen fährt man um halb acht im Piemont oder um zehn in Narbonne vom Zug, womit man locker das gebuchte Ferienquartier am selben Tag erreicht. Gegenüber der anderen Alternative - die ganze Strecke mit dem Auto fahren - spart man da pro Strecke ein bis zwei Tage und die Hotelübernachtungen.

    Mopedfahrer sind eh ein Fall für sich, zur "European Bike Week" am Faaker See hatten wir immer das gesamte Unterdeck voll mit Harleys und Gold Wings, und mein krassester Kunde war mal jemand aus Litauen, der nach Marokko wollte: auf eigenen Reifen Vilnius - Hamburg, per Bahn bis Narbonne, und dann quer durch Spanien nach Algeciras.

    Ach und übrigens: Früher lief die Fahrradmitnahme besser.

    Zum Weiterlesen:

    rail blog 76 / Joachim Holstein
    Sperriges Reisegepäck Im Railblog 55 hielt Michael Jung ein Plädoyer für die Autoreisezüge. Ich habe von 1996 bis 2016 auf diesen Zügen gearbeitet, als das…
    buergerbahn-denkfabrik.org
    rail blog 100 / Joachim Holstein
    Fahrradmitnahme In Zeiten nummerierter, reservierungspflichtiger und knapper Fahrradstellplätze ist es kaum noch vorstellbar, wie einfach es früher war, mit…
    buergerbahn-denkfabrik.org

    Eine Sensation ist aus Süddeutschland zu vermelden:

    Ein Bürger hat die Verwaltung auf eine fehlerhafte Beschilderung hingewiesen - und die Behörde hat den Fehler eingeräumt und ihn korrigiert! Ganz ohne Kosten für den Bürger!

    https://www.landkreis-miltenberg.de/Landkreis/Aktu…4E-33E222CE9548}

    Siebenjähriger entdeckt Fehler auf Verkehrsschild in Unterfranken
    Erst sind es noch 14 Kilometer nach Walldürn, dann plötzlich wieder 15 Kilometer: Da kann doch was nicht stimmen. Das dachte sich auch ein Schüler in…
    www.spiegel.de
    Freiburg: Sechs Jahre Haft für Mordversuch an Polizistin
    Ein 35-Jähriger fuhr bei einer Kontrolle auf eine Polizistin zu, sie rettete sich mit einem Sprung auf den Grünstreifen. Das Landgericht Freiburg hat den Mann…
    www.spiegel.de

    Kann man hoffen, dass damit auch das absichtliche Engüberholen, Schneiden oder in der Engstelle frontal auf einen Draufhalten ernster als bisher genommen wird - auch wenn der mit dem Leben davongekommene Mensch auf dem Fahrrad sitzt und keine Uniform trägt?

    Straßenverkehr: Expertenorganisation Dekra warnt vor steigender Zahl der Verkehrstoten
    Die Zahl der Verkehrstoten ist gerade in ostdeutschen Bundesländern noch immer hoch. Laut der Prüfgesellschaft Dekra liegt das auch an gefährlichen Landstraßen…
    www.spiegel.de

    Helft doch bitte mal beim Suchen. Ich finde zwar "zu viele Bäume" und "schlechte Straßen", aber so viel ich auch schaue, so etwas wie "nicht angepasste Geschwindigkeit" finde ich in dem Artikel nicht.

    Da steht Unfug drin.

    Zitat

    Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,
    von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.
    Die Deutschen in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. Damit gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Deutsche Volk.

    Das sechste Wort ist eine Beleidigung der Vernunft und der weltanschaulichen Neutralität. Dass eines der vielen Fabelwesen, welches seit Jahrtausenden zur geistigen Beschränkung und zur materiellen Ausbeutung (wodurch sind die Kirchen wohl so reich geworden?) verwendet wird, hier genannt wird - und dann noch zuerst (an erster Stelle kommt also der jähzörnige Sadist aus einer Mischung aus Märchenbuch und Chronik, die Menschen kommen erst an zweiter Stelle) -, ist schon eine Zumutung.

    Dass 1990 die Wessis den von Ossis erarbeiteten Verfassungsentwurf in die Mülltonne traten, war eine Verhöhnung derer, die man doch eigentlich hätte loben und würdigen sollen.

    Dass nicht etwa BRD und DDR sich "in freier Selbstbestimmung" vereinigt haben, sondern die DDR der BRD beigetreten ist (bzw. wurde, Kohl hat ja via Krause mit sich selbst "verhandelt"), wird nicht erwähnt.

    Aber die Konsequenz aus dem Konzept "Anschluss statt Vereinigung" ist dann eben der letzte Satz: Damit gilt "wie im Westen, also auch im Osten". Das ist die einzige wahre Tatsachenbehauptung in dieser Präambel.


    In meinem Regal steht neben dem genannten Verfassungsentwurf und ein paar Dezimetern verwandter Lektüre noch ein schmales Bändchen aus dem Jahre 1979: Das Grundgesetz in der damals geltenden Fassung, das uns zum Abitur überreicht worden war. Wenn ich das, was da zum Thema Unverletzlichkeit des Briefgeheimnisses, der Wohnung oder Recht auf Asyl drinsteht, mit dem vergleiche, was CDSUFDPSPDGrüne draus gemacht haben, dann kommt man zu dem Schluss, dass Artikel 19 Absatz 2 ("In keinem Falle darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden.") mit Füßen getreten wurde.

    Die "FDGO" der 1970 war also eine andere als das, was jetzt zur "FDGO" stilisiert wird.