Beiträge von Fahrbahnradler

    Samstag 5.5. ist in Hamburg erster Ferientag. Viel Spaß! ;)

    Elbtunnel ist Glückssache - der kann frei aussehen, und dann fällt der Hammer, weil ein LKW die Höhenkontrolle ausgelöst hat.

    Geesthacht ist ein sehr großer Schlenker, und man muss da auch noch mal zwischendurch auf die B 207 nach Schwarzenbek, aber sonst ist die B 404 (A 21) eine gute Ausweichstrecke, die einen bis vor die Tore Kiels bringt.

    Ich an Deiner Stelle würde Gerhards Tipp befolgen und zwischen Bremen und Buchholz den Verkehrsfunk hören (versuche, so früh wie möglich UKW 90,3 reinzubekommen, das ist NDR 1 Hamburg; ansonsten UKW 87,6 NDR 2).

    Nördlich vom Elbtunnel ist eine Baustelle an der nächsten, wie Quiddje schrieb. Problem: Wenn es auf der innerstädtischen Baustelle dicht ist (also vor Schnelsen), dann ist Ende Gelände.

    Falls die A 1 frei angesagt wird, A 1 durchfahren.

    Falls Du am Buchholzer Dreieck auf die A 261 eingebogen bist, um zum Elbtunnel zu kommen, und dann plötzlich die Ansage kommt »Elbtunnel zu« oder »von Othmarschen bis Schnelsen-Nord 12 km Stau«, gibt es noch ein paar Schleichwege als spontane Notlösung:

    Auf der A 261 (Verbindung zwischen A 1 und A 7) an der AS Hamburg-Marmstorf/Lürade runter und auf der B 75 nach Hamburg-Harburg; die geht über in die A 253. Dann kannst Du auf die A 1 wechseln: a) AS Neuland quer zur AS Harburg (südlich der Süderelbe); b) AS Wilhelmsburg-Süd zur AS Stillhorn (nördlich der Süderelbe); c) die B75/A253/A252 bis zum Ende fahren (Kreuz HH-Süd) und dann den winzigen Schlenker nach Süden (!) auf der A 255 zum Dreieck HH-Süd machen, wo Du auf die A 1 wechselst (Vorsicht, sehr enge Kurve).

    Falls die Ansage »Sperrung / Stau« erst kommt, wenn Du den Elbtunnel schon fast siehst (also die AS Heimfeld hinter Dir hast und auf der langen Hochbrücke über das Marsch-/Hafengebiet bist: AS Waltershof runter und über die Köhlbrandbrücke rüber (Panorama!!!), dann die Hauptstraße entlang bis auf die Veddel (in Sichtweite der Elbbrücken), dann (in der Straßenmitte!) runter und quer durchrutschen auf die A 255 Richtung Süden zum Dreieck Hamburg-Süd, dort wieder in der Hundekurve auf die A1. Dann habt ihr eine »Hafenrundfahrt« inclusive, und an einem Samstag sollte das machbar sein.

    Jeder, der reinfährt, provoziert den nächsten, zum Beispiel auch von rechts, der ihm dann womöglich im Weg steht. Wenn mal einer stehenbleiben würde, gäbe es ja zumindest die Chance, dass auch andere dran denken: »Hey, wenn wir uns nicht alle im Notausgang verkeilen, kommen wir ja nacheinander alle durch.«

    Schwierig, ich weiß, weil 20 % (?) Idioten ausreichen, um alles wieder kaputtzumachen.

    Es kann ja wohl nicht angehen, dass diejenigen, die die Verkehrsbehinderungen verursachen auch noch damit belohnt werden, dass sie ihre gewohnten Wege fahren können, während alle anderen Verkehrsteilnehmer zu Umwegen gezwungen werden.

    Hab ich das nicht schon mal gelesen, mit Bezug auf eine Brücke in Berlin, wo BVG-Busse und Radfahrer ausgesperrt wurden, weil die Autofahrer zu doof waren, Ampeln und sonstige Verkehrsregeln zu akzeptieren?

    Ja was sehe ich denn bei 0:57 mitten im Kommentar gegen Radfahrer? Einen PKW, der quer eine markierte Radspur versperrt ...

    Dann diese Frechheit, auf einem 5 Meter breiten Weg nebeneinander zu fahren! Was ist am "Typ Sportler" nervig außer Lycra - die gezeigte Fahrweise ja wohl nicht!

    2:29 - »und wehe, jemand wagt es, ihn auf sein Fehlverhalten hinzuweisen« - man sieht, dass die Radlerin grün hat und dass das Auto ein gelbes Blinklicht mit Fußgänger- und Radsymbol ignoriert hat: also wo liegt das Fehlverhalten?

    4:19 - »wie schnell sind Radfahrer auf Fußwegen unterwegs?« - Ähem, das ist doch wohl ein gemeinsamer Fuß- und Radweg!

    5:12 - »Fahrradkontrolle in der Freiburger Fußgängerzone« - ach, und der PKW daneben interessiert nicht?

    Ich habe schon überlegt, ihr zu den Niederlanden zu schreiben. Ich bin da noch nie geradelt (meine Kenntnis des Landes beschränkt sich auf ein Wochenende in Enschede 1978), aber von dem, was ich auf Videos gesehen habe, ist mir an Kreisverkehren öfters beinahe das Herz stehengeblieben - bis ich gemerkt habe, wo der Unterschied liegt: mein erster Eindruck »das geht nicht gut« / »jetzt knallt's gleich« basierte natürlich auf der Erfahrung mit deutschen Autofahrern, die sinnlos durchgebrettert wären, wo der gemeine Niederländer anhält. Safety by numbers, by Verkehrserziehung und by höhere Bußgelder ...

    Oder ich schlage ihr vor, niederländische Straßenquerschnitte in Deutschland einzuführen. Dann wird die Wandsbeker Chaussee zweispurig ...

    Moment, bitte keine Kurzschlüsse bitte. Die erste Polizeiantwort lautete:

    Polizei Hamburg Das ist immer eine Einzelfallentscheidung. Grundsätzlich ist es möglich, wenn alle Parameter dazu stimmen. Das wird in diesem Artikel ganz gut erklärt: https://l.facebook.com/l.php?u=http%3…P36AI7Pes1P4HGw *jk

    dann kamen ein paar Postings, unter anderem mit dem Reizwort "überholen", worauf die Polizei darauf hingewiesen hat, dass ein Vorbeifahren rechts nicht unter den Begriff "überholen" fällt.

    Und schon ist die Antwort da:

    ich danke Ihnen für Ihre ausführlichen Anmerkungen. Der „Senf der Woche“ ist unsere Rubrik für ganz subjektive Eindrücke und Erlebnisse, eine Glosse, die nicht den Anspruch erhebt, alle Meinungen zu einem Thema objektiv abzubilden. Tatsächlich habe ich außer Ihrer kritischen Zuschrift auch viele Zuschriften und Anrufe von Lesern bekommen, denen der Artikel „aus der Seele sprach“. Eine Radlerin aus unserer Redaktion wies zum Beispiel darauf hin, dass in Holland die Radwege fast immer baulich abgetrennt seien – und dort kenne man sich ja mit Radwegen wirklich aus. Sie selbst und Ihre Kinder seien häufig in der Situation, dass sie lieber auf den Bürgersteig ausweichen und dann das Rad schieben. Aber ich nehme Ihre Hinweise als Anregung, das Thema noch weiter zu verfolgen, ich werde in der Konferenz vorschlagen, dass unser Radreporter Marco Dittmer der Sache nachgeht und herausfindet, wo Radstreifen vielleicht besonders schmal ausfallen und dadurch das Unsicherheitsgefühl verstärken und wo die Velorouten sehr gut angenommen werden und erfolgreich ausgebaut wurden. Vielleicht haben Sie ja einen Hinweis für uns, dem wir nachgehen können? Gern auch eine gelungene Umsetzung, denn darüber wollen wir auch gern berichten.

    Ich habe in der Kolumne darauf hingewiesen, dass viele sichere Radfahrer, zu denen Sie offensichtlich auch gehören, mit den Radstreifen sehr gut klar kommen. Aber Sie sollten mir auch zugestehen (und vielen anderen Lesern), dass wir als Freizeitfahrer gern etwas mehr Abstand zum Verkehr auf Hauptverkersstraßen hätten. Bezüglich der Bügel weisen Sie ja darauf hin, dass wir im Eppendorfer Wochenblatt, dessen Redakteurin ich bin, sehr ausführlich über den geplanten Ausbau der Fahrradplätze berichten – in einem ausgewogenem Artikel, der die Diskussion im Regionalausschuss abbildet (alle Fraktionen machen sich übrigens Sorgen, ob die Vielzahl von geplanten Bügelplätzen auf der Rückseite des Bahnhofs angenommen wird, denn jetzt stehen die Bügel dort oft leer).

    Insgesamt bin ich für den Ausbau von Radwegen, würde aber baulich abgetrennte Radwege bevorzugen – aber das ist nur meine Meinung – und für Meinung ist der „Senf der Woche“ da. In einem Bericht würden wir selbstverständlich alle Positionen zu dem Thema berücksichtigen.

    Ich hoffe, Sie bleiben uns gewogen, auch wenn wir in einigen Punkten nicht übereinstimmen.

    Meine Position habe ich der Redakteurin per E-Mail mitgeteilt:

    Sehr geehrte Frau Hörmann,

    ich bin verwundert, welchen Senf der Woche Sie über diverse Maßnahmen zur allmählichen Gleichberechtigung des Fahrradverkehrs ablassen.

    Ich wohne in Langenhorn, habe die Kolumne gerade im dortigen Wochenblatt entdeckt und bin beruflich im Bereich Rotherbaum unterwegs, kenne also sowohl den Bereich Kellinghusenstraße als auch die Situation im Alstervorland.

    1.

    Sie fragen: »Wer braucht schon Parkplätze?« Nun, die Frage ist falsch gestellt, denn wenn Hunderte von zusätzlichen, qualitativ hochwertigen Fahrradstellplätzen entstehen, wo bisher ganze acht Autos parken konnten, dann reichen vergleichsweise lächerliche neun Leute aus, die wegen des verbesserten Angebotes vom Auto auf das Rad umsteigen, um die Parkplatzsituation für Autofahrer zu verbessern. Ich verstehe nicht, warum diejenigen, die unbedingt Auto fahren wollen oder müssen, sich so vehement gegen Maßnahmen wehren, die potenzielle Umsteiger vom Auto aufs Rad holen. Jeder Umsteiger sorgt für mehr Platz auf der Fahrbahn und auf dem Parkplatz!

    2.

    Es geht gerade nicht um simple »Fahrradbügel«. Dass man denen sein teilweise über 1.000 Euro teures Rad nicht unbedingt anvertrauen möchte (unüberdacht, irgendwo in der «Pampa«), steht ja in der Eppendorfer Ausgabe auf der Titelseite. Sondern es wird ein Parkhaus gebaut, d.h. das Rad steht hinter Schloss und Riegel. Ich persönlich nutze - nach fünfeinhalb Jahren Wartezeit! - eine Fahrradbox an der U-Bahn: was glauben Sie, was das für ein beruhigendes Gefühl ist, das Rad diebstahlgeschützt und vor Taubendreck sicher sogar über Nacht abstellen zu können!

    3.

    Sie polemisieren gegen Fahrradstreifen. Davon gibt es solche und solche: breite und schmale, vernünftig angelegte und idiotisch angelegte. Es gibt also genügend Anlass für sachliche Kritik. Aber die »gefühlten 20 cm Entfernung« haben Sie auch, wenn der Radweg auf dem Hochbord direkt an der Bordsteinkante angelegt ist und der LKW an Ihnen vorbeibraust. Zu polemisieren wäre also gegen Autofahrer, die sich weigern, den Überholabstand von 1 bis 1,5 Metern einzuhalten. Viele dieser Autofahrer haben die seit 21 (!) Jahren geltende Regelung, dass Radfahrer im Regelfall auf der Fahrbahn fahren dürfen (oder sogar müssen!) und nur im Ausnahmefall auf einen getrennten Radweg gezwungen werden dürfen, immer noch nicht mitbekommen. Da könnte auch Ihr Wochenblatt bei der Aufklärung mithelfen, denn den »7. Sinn« gibt es ja leider nicht mehr.

    4.

    Sie »gehen lieber in Deckung« und fahren »im Zweifel auf dem Bürgersteig«. Das klingt so, als ob sie das auch dann machen, wenn Sie es gar nicht dürfen, weil der »Bürgersteig« nämlich ein reiner Gehweg ist. Damit behindern und gefährden Sie erstens die Fußgänger, sind zweitens ein schlechtes Vorbild für Kinder und liefern drittens denen Munition, die der Meinung sind, Radfahrer würden sich nie an Regeln halten (womit dann begründet wird, warum man nichts zur Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer tun sollte). Und dann kommt etwas Brandgefährliches hinzu: Stellen Sie sich mal vor, Sie radeln verbotenerweise auf dem Gehweg, während ich vorschriftsmäßig auf der Fahrbahn radle. Von hinten kommt ein Autofahrer, der die Vorschriftslage - wie üblich - nicht beurteilen kann oder will (er weiß nicht, welches Schild vielleicht an einer vorigen Ecke stand und etwas zum Thema Radfahrern regeln sollte), sondern nur sieht: da fährt eine, die ihn nicht stört, und da fährt einer, der ihn stört. Viele Autofahrer hupen dann, überholen bewusst eng, setzen die Scheibenwaschanlage zum Nassspritzen des Radfahrers ein oder brüllen durchs Seitenfenster »Radweg!« (auch da, wo keiner ist). Dieses Rüpelgehabe lässt sich nicht zurückdrängen, solange es Leute gibt, die - wie Sie - auf ihre Rechte verzichten.

    Apropos »in Deckung«: Die meisten Radfahrer werden verletzt oder sogar getötet, weil sie zwischen Kreuzungen/Einmündungen »in Deckung« fuhren und der rechts abbiegende Autofahrer sich überhaupt nicht oder nur unzureichend darum gekümmert hat, ob da rechts von ihm jemand fährt, der geradeaus will und deswegen Vorrang hat. In den Unfallberichten steht dann typischerweise, der Autofahrer habe den Radfahrer »übersehen« (nein, er hat meistens gar nicht hingeschaut!) oder der Radfahrer sei »wie aus dem Nichts angeschossen gekommen« (eben: aus der »Deckung«!) oder »viel zu schnell gefahren« (z. B. mit 12 km/h geradeaus, während der Autofahrer mit 20 km/h um die Ecke gebrettert ist).

    5.

    Im Alstervorland gab - bzw. gibt es immer noch - es einen einzigen Weg, der Attribute wie »schön« und »herrlich« verdient: nämlich den Weg vorne am Ufer. Der ist aber für Radfahrer verboten. Der Radweg, den Sie meinen, war für mich Horror und eine Zumutung: viel zu schmal für einen Zweirichtungsradweg, holprige Oberfläche, mangelhaft gereinigt und total überlastet. Überholen war wegen der zu geringen Breite schon an sich so gut wie unmöglich (bzw. unzulässig) und wurde wegen des Gegenverkehrs zur Glückssache.

    Die Fahrradstraße hingegen wird nach Ausbessern der Anfangsfehler hervorragend angenommen, und mein Eindruck ist, dass auch die Autofahrer zunehmend begreifen, dass sie hier nur geduldete Gäste sind. Es sind, wie Sie richtig schreiben, wenige Autos. Aber Touristenbusse sind es noch weniger und nicht »ganz viele«.

    Übrigens gewöhnen sich immer mehr Radfahrer auf der Fahrradstraße die gefährliche Unsitte ab, in der Gosse zu fahren, also mit dem rechten Lenkerende quasi über dem Kantstein zu hängen und damit enge Überholmanöver zu provozieren. Sondern sie fahren mindestens einen Meter von diesem Kantstein (und natürlich in Nord-Süd-Richtung mindestens einen Meter von parkenden Autos) entfernt und signalisieren damit auch dem Doppeldeckerbus, für wen diese Straße ist. Das klappt auch bei Radfahrern, die nicht »sausen«, sondern so wie ich mit meinen knapp 60 Jahren gemütlich radeln.

    6.

    Warum die Radler komplett aus dem Grün verbannt sind? Das habe ich mal bei einer Veranstaltung zu dieser Fahrradstraße gefragt. Antwort der Behörde: Einige benahmen sich auf dem Uferweg rüpelhaft. Also hat man alle Radfahrer bestraft und von dort verbannt. Ich habe daraufhin vorgeschlagen, Autofahrer genauso zu behandeln und wegen einiger Schnellfahrer und Engüberholer die Fahrradstraße komplett für Kfz zu sperren. So viel Gleichbehandlung wollte man dann aber doch nicht.

    7.

    Hamburg ist leider immer noch eine Autostadt. Dafür reicht jeweils ein Blick auf den Straßenquerschnitt der Osdorfer Landstraße, der Ost-West-Straße, der Wandsbeker Chaussee oder der Alsterkrugchaussee im Tempo-60-Bereich. Das mit der »Fahrradstadt« ist ein schönes Ziel, liegt aber noch in weiter Ferne. Wir sollten allerdings im Interesse unserer Gesundheit (von der Fitness über die Abgase bis hin zum globalen Klimawandel) daran arbeiten, die Bedingungen für das Radfahren zu verbessern, anstatt Radfahrer weiterhin zu schikanieren oder wie in Ihrer Kolumne als Kandidaten für »Restflächen« zu behandeln, die nur dann etwas Vernünftiges hingestellt bekommen, wenn dem geheiligten Auto dafür nichts weggenommen werden muss.

    8.

    Mögen Sie vielleicht mal in Begleitung von Experten eine kleine Radtour unternehmen, sagen wir: vom Hotel Vier Jahreszeiten bis zur Hudtwalckerstraße?

    Aus der Mottenkiste:

    https://www.hamburgerwochenblatt.de/online-ausgabe…latt-eppendorf/

    Titelseite: Artikel über das geplante Fahrradparkhaus an der Kellinghusenstraße.

    Seite 3: Eine Redakteurin, die dem Foto nach zu urteilen das Radfahren unter Adenauer oder seinem Vorgänger gelernt hat, gibt ihren Senf ab:

    Fahrradstadt Hamburg. Wer braucht schon Parkplätze? Der Fahrradbügel ist jetzt offenbar das Mittel der Wahl zur Lösung unserer Verkehrsprobleme. Allein am U-Bahnhof Kellinghusenstraße in Eppendorf sollen rund 1000 Bügelplätze entstehen. Und dann natürlich Fahrradstreifen, kaum eine Hauptverkehrsstraße, die nicht mit einigen Pinselstrichen in ein Paradies für Radfahrer verwandelt werden kann. Nur schade, dass die Sicherheit für die Radler dabei offenbar nicht im Vordergrund der Überlegungen stand. Klar, Kurierradfahrer haben’s drauf, die stören sich nicht am LKW in gefühlt 20 Zentimeter Entfernung. Aber ich gehe lieber in Deckung, fahre im Zweifel auf dem Bürgersteig. Total gruselig ist auch die Fahrradstraße an der Alster. Wie schön war der Radweg im Alstervorland, super, dass die Stadt richtig Geld in die Hand genommen hat, um diesen herrlichen Radweg bis auf den letzten Stein zu entfernen. Wir haben ja jetzt die Fahrradstraße, die wir Radfahrer uns mit wenigen Autos und ganz vielen Touristenbussen teilen. Fühlt sich gut an, wenn der Doppeldecker einen auf der kleinen Straße überholt. Naherholung pur! Der Radfahrer, der jeden Tag zu Arbeit saust, bleibt locker, doch wie reagieren Kinder und ältere Freizeitfahrer? Und warum sind die Radler komplett aus dem Grün verbannt? Schöne neue Fahrradwelt. Wenn das die Fahrradstadt Hamburg ist, hätte ich vielleicht doch lieber die alte Autostadt Hamburg zurück.

    Das Milchmädchen vom Abendblatt rechnet:

    »Für einen Dauerstellplatz in den Stadthöfen (früher: Bleichenhof) werden monatlich 351,05 Euro verlangt. Das entspricht einer "Miete" von immerhin 26 Euro pro Quadratmeter. Wohnungen sind allenfalls dann so teuer, wenn sie in Harvestehude in Alsternähe liegen.«

    Die hier angesetzten 13,5 qm sind natürlich nur die 5,4*2,5 m der reinen Stellfläche. An Verkehrsfläche kommt mindestens das Doppelte hinzu. Damit sind wir dann bei 7-8 Euro. In bester Innenstadtlage

    Interessant ist, auf welche Anmerkungen die Polizei nichts zu erwidern hatte:

    Radfahren in Hamburg Der Parcours sieht nicht schlecht aus. Wäre allerdings auch ohne Aufwand gegangen.
    Die Veranstaltung einfach an die Kieler Straße verlegen.
    Dort findet man 20 verschiedene Oberflächen, inkl. tiefer Löcher.
    Und man kann sein Geschick testen wenn man - behördlich angeordneten - Geisterradlern auf einem 90cm breiten Zweirichtungsradweg ausweichen muss.
    Vorausgesetzt man kommt weiter als zur nächsten Einmündung, wo man ja recht häufig wegen des toten Winkels übersehen wird.


    Michael Haar Vielen Dank dass die Polizei Fahrradfahrer überhaupt mal als Verkehrsteilnehmer wahr nimmt. Noch sinnvoller wäre allerdings wenn die Polizei sich gegen all die Zweirichtungsradwege stark machen würde bei denen den Radfahrern beigebracht wird das Geisterfahren erwünscht ist sogar Pflicht ist. Einer dieser Geister-Lehrpfade findet sich direkt vor der Uni ... Vermutlich einer der meistbefahrenen Radwege überhaupt in Hamburg.