Beiträge von Fahrbahnradler

    Der Touran basiert auf der gleichen Plattform, ist allerdings mind. 200kg schwerer

    Der Touran wiegt leer 1.436 bis 1.615 kg.

    Der Golf wiegt als Kombi 1.285 bis 1.574 kg.

    Der Laderaum ist beim Touran weit größer als beim Golf.

    Eigentlich müsste man den Touran daher mit dem Passat Kombi vergleichen: 1.367-1.776 kg.

    (Davon abgesehen scheint der Touran auch für Leute in Frage zu kommen, die sich vor seiner Existenz einen VW-Bus hätten zulegen müssen ...)

    Denn unser aller Wohlstand gründet sich auf dieser Wirtschaftsordnung. Keine andere auf der Welt war bisher auch nur ansatzweise in der Lage, den heutigen Wohlstand zu erzeugen.

    Den zweiten Satz würde ich sofort unterschreiben. (Fun Fact: Das steht ausführlicher und mit vielen Beispielen auch im »Kommunistischen Manifest«.)

    Zum ersten Satz frage ich mal zurück: Wer sind »wir alle«? Gehören die Leute, die in Berlin die Mall gebaut haben und um den Lohn betrogen wurden, auch dazu? Die wie Vieh gehaltenen Fremdarbeiter bei der Meyer-Werft in Papenburg? Die Leute, die Günter Wallraff in seinen Büchern porträtiert hat?

    Und was ist erst mit den Mittelamerikanern, die gerade Richtung gelobtes Land ziehen? Hatten die zuhause »Wohlstand«? Würdest Du den ersten Satz auch afrikanischen Bauern sagen, denen subventionierter US-Mais und EU-Textilien die Existenzgrundlage rauben? Soll ich mit Textilarbeitern in Bangladesh weitermachen, denen existenzsichernde Löhne verweigert werden, weil dadurch der Preis des Shirts bei kik oder Primark von 1,99 auf 2,07 Euro steigen würde?

    So, und nun kriege ich hoffentlich die Kurve zu Fahrrädern made in China statt made in Sangerhausen ...

    Ich würde mich übrigens freuen, wenn Du die Seitenhiebe gegen die Grundlagen unserer Wirtschaftsordnung aus einem Fahrradforum heraushalten würdest. Ich finde es anstrengend. Wenn Du alternative Systeme diskutieren möchtest, gibt es bestimmt auch ein passendes Forum dafür.

    Jedes Mal, wenn der Autoverkehr gegenüber dem Radverkehr privilegiert wird; jedes Mal, wenn für sichere Radfahrführungen kein Geld da ist, aber für eine Umgehungsstraße; jedes Mal, wenn öffentliche Verkehrsmittel nicht gebaut oder wieder abgebaut werden, weil angeblich kein Geld da ist; jedes Mal, wenn eine Fahrradstaffel der Polizei jedes Fitzelchen beim Radfahrer sanktioniert, aber bei Autofahrern nicht hinguckt; jedes Mal, wenn die Presse von der großen ZEIT bis zum kleinen Dimpfelhofener Tageblatt den unfallverursachenden Autofahrer entschuldigt, aber dem Radfahrer das Orientieren an der grünen Ampel auf seinem Radweg vorhält - jedes Mal landet man bei der Ursachenforschung, sobald man nicht nur an der Oberfläche bleibt, bei den »Grundlagen unserer Wirtschaftsordnung«.

    Das wird ja auch eine tolle Reise. Wir haben grundsätzlich Reservierungen für den ICE von Hamburg-Altona nach Berlin, die aber nach fünfzehn Minuten erlöschen. Wir dürfen dann also eine andere Route im Regionalverkehr wählen und in Büchen zusteigen, aber unsere Reservierungen sind dann schon weg. Herrje.

    Wende Dich an die DB. Lass die Reservierungen umschreiben.

    Oh, irgendwas ist wohl mit den österreichischen Nachtzügen in Gange: https://twitter.com/BackOnTrackEU/status/1059087026673369088

    Wieder nach Paris und Kopenhagen fahren zu können wäre ja ein Traum. Allerdings, wenn ich das richtig verstehe, dürfte Hamburg ja eher in dem Bereich liegen, in dem man dann auf dem Weg nach Kopenhagen nicht mehr einsteigt?

    Mit den ÖBB ist viel im Gange. Im Januar war Personenverkehrs-Chef Kurt Bauer bei uns (ich bin Mitglied bei »Back on Track«) in Brüssel:

    https://traintracks.eu/nachtzug-konferenz-bruessel/

    Mitte Oktober waren wir in Wien und hatten ihn erneut zu Gast:

    https://back-on-track.eu/meeting-in-vie…4-october-2018/

    https://traintracks.eu/nachtzug-konferenz-wien/

    Seine Präsentation gibt es hier zum Download:

    https://back-on-track.eu/presentation-b…auer-30-1-2018/

    https://back-on-track.eu/wp-content/upl…/Kurt_Bauer.pdf

    Frankreich und Barcelona haben die ÖBB offiziell angefragt, ob sie Interesse daran haben, Nachtzüge zu betreiben (Paris-Südfrankreich und Barcelona-Frankfurt/Main).

    Die ÖBB-Position zu Dänemark ist hier nachzulesen:

    https://back-on-track.eu/danish-ngo-con…-oebb-nightjet/

    Um es mal salopp zusammenzufassen: Man kann den Zug Wien/Innsbruck-Hamburg nicht bis Kopenhagen verlängern, denn dafür reicht die Zeit nicht, und der Zug ist eh schon voll. Also müsste es ein anderer Zug sein. Da die ÖBB nur in Wien, Graz und Innsbruck Werkstätten haben, müssen Umläufe so organisiert werden, dass die Wagen nach einer bestimmten Zeit wieder dort sind. Derzeit: alle vier Nächte mit Wien/Graz-Zürich-Berlin/Hamburg-Zürich-Wien/Graz.

    Mein Tipp ist daher: Wien/Innsbruck-Düsseldorf (Köln)-Kopenhagen-Düsseldorf (Köln)-Wien/Innsbruck

    Die ÖBB haben allerdings Nachholbedarf, was die Fahrradmitnahme angeht.

    Für die Lesewütigen ist hier der Report der Anhörung im Verkehrsausschuss im Bundestag vom Februar 2017, als Kurt Bauer zwei Monate nach Übernahme des halben deutschen Nachtzugnetzes zufrieden berichten konnte, schwarze Zahlen zu schreiben

    https://back-on-track.eu/from-the-heari…stag-15-2-2017/

    https://www.nachtzug-bleibt.eu (etwas scrollen, dann findet man das Protokoll der Anhörung zum Download)

    Und noch zwei Artikel:

    http://www.ossietzky.net/24-2016&textfile=3756

    https://www.zeit.de/2017/51/nachtz…eiz-oesterreich

    Brauchen wir gar nicht. Die Benutzungspflicht von Radwegen gehört komplett abgeschafft. [Zeichen 240][Zeichen 241-30][Zeichen 237] bedeutet dann einfach, dass Fahrräder dort fahren dürfen.

    Sinnvollerweise hätte man das schon vor 1997 machen sollen, als noch überall die Radwegschilder hingen. Nebeneffekt wäre, dass ein Radweg einfach zu erkennen wäre, was ja bei den aktuellen "anderen" Radwegen nicht immer so einfach ist.

    Bleibt die große Frage: Wie bekommt man es in die Hirne von zig Millionen Autofahrern, dass[Zeichen 237]nicht mehr bedeutet »Radfahrer dürfen nur dort fahren«, sondern »Dort dürfen nur Radfahrer fahren«?

    Mein Vorschlag wäre ja: täglich vor der Tagesschau den »7. Sinn« ausstrahlen anstatt dieser Börsenpropaganda. Und natürlich auch auf den Cobra-11-Sendern ...

    Ja, schön wäre das. Ich hab mir gestern ein Neubaugebiet in Hamburg angeschaut, wo nun die ersten Menschen am Einziehen sind. Alter Lokstedter Güterbahnhof bzw. nun "Tarpenbeker Ufer": https://osm.org/go/0HoHepnx0--?layers=N&m=

    Fuß- und Radverkehr können immerhin zu drei Seiten raus. Leider haben die Planer es versäumt, noch einen Tunnel unter der Güterbahn in Südrichtung zum Nedderfeld zu graben. Nächste Einkaufsmöglichkeit ist nun ca. 1-2km weg. Zum Bus braucht man ca. 10min, und der fährt dann tagsüber auch nur alle 10 (bzw. 20) MInuten.

    Den Tunnel müsste man bis zum Nedderfeld graben, denn südlich der Güterbahn sind alle Flächen durch Autohändler (ausgerechnet ...) belegt. Ein unterirdisches Förderband vom Nedderfeld-Center zum neuen Wohngebiet hätte allerdings was ...

    Zitat

    6 Minuten später würde aber gerne der nächste Zug einfahren

    Zitat

    Es fahren Langzüge, der Bahnhof ist von vorne bis hinten voll U-Bahn, dennoch passen nicht alle auf dem Bahnsteig stehenden hinein. Damit das System funktionieren kann müssen einige der Passagiere auf den nächsten Zug warten.

    Der Lösungsansatz ist doch ganz einfach: In Toulouse, Moskau und Paris fahren die Bahnen alle 1,5 Minuten ...

    Fahr in Nürnberg mal mit der U2.

    Oder in Paris mit M1 oder M14.

    Okay, aber: das ist auf einem abgesperrten Stück immer geradeaus bis zur Endstation, wenden und ab in die Gegenrichtung. Alle Fahrzeuge sind gleichartig und gleich schnell. Es gibt keine Bahnübergänge, keine Personen im Gleis, keine Schafe auf der Trasse, keine Bäume und nicht mal eine Oberleitung.

    Verräterische Zitate:

    „Wenn Autos immer dazu programmiert sind, enger am Fahrradstreifen zu fahren, können sie damit das Risiko deutlich reduzieren, mit anderen Autos kollidieren. Zugleich erhöht sich die Wahrscheinlichkeit leicht, einen Radfahrer anzufahren.“

    Die Autos sind ja in Wirklichkeit nicht »autonom«. Sie folgen einem Programm und entscheiden innerhalb von dessen Rahmen.

    Da stellt sich dann die Frage: werden die Autos darauf programmiert, von einem Fahrradstreifen 1,50 Meter Seitenabstand zu halten - oder nur 20 Zentimeter?

    Bei diesen Szenarien »Soll das Auto nach links ausweichen und einen Menschen umnieten oder mit Vollbremsung draufhalten und sechs Leute umnieten« wird immer verschwiegen, dass im Grunde ein Programmierfehler vorliegt, wenn das Auto überhaupt in diese Entscheidungssituation gekommen ist. Stichwort »Sichtfahrgebot« und »angepasste Geschwindigkeit«.

    Wenn ich diesen Artikel lese, dann haben die Macher der Zukunftsautos feuchte Träume von »Bahn frei«, natürlich zu Lasten aller anderen - und bezahlen soll es der Staat.

    https://www.mopo.de/hamburg/polize…rletzt-31521796

    https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/4102918

    Zitat von Blaulicht

    Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen befuhr der 74-Jährige mit seinem Fahrrad den rechten, unbefestigten Gehweg des Waldwegs in Richtung Poppenbüttel.

    Kurz vor dem dortigen Recycling-Platz wechselte der Radfahrer nach links auf die Fahrbahn. Dabei kam er mit den Reifen in eine schmale Wasserablaufrinne zwischen dem Kantstein und dem Fahrbahnbelag. Hierdurch stürzte der 74-Jährige nach links gegen den neben ihm fahrenden Busses Mercedes Citaro und erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

    Das müsste hier gewesen sein:

    https://www.google.de/maps/@53.65345…!7i13312!8i6656

    Es ist der einzige unbefestigte Gehweg, der NICHT für Radfahrer freigegeben ist. Möglicherweise genau wegen dieser Stelle. Aber wenn man darauf konditioniert ist, möglichst häufig auf dem Hochbord zu fahren ...

    Ich habe da auch mal hingeschrieben:

    Zitat von Fahrbahnradler

    Sehr geehrter Herr Solmecke,

    könnten Sie bitte Ihr Video vom 28.10.2018 bei Youtube löschen und neu drehen? Die Frage zur Ampel beim Konflikt Autofahrer und Radfahrer beantworten Sie genau falsch herum, weil Sie beim Vorlesen des § 37 Absatz 2 Ziffer 6 StVO den entscheidenden Passus weglassen (wie kann so etwas passieren???): die Regelung „Fußgängerampel gilt unter bestimmten Bedingungen auch für Radfahrer“ galt nur bis zum 31.12.2016.

    Die geschilderte Situation ist eine der gefährlichsten für Radfahrer überhaupt: Der Radfahrer befolgt die für ihn geltende Ampel. Das ist übrigens eine »Fahrbahnampel« und nicht eine »Autoampel«, wie Sie es ausgedrückt haben. Der Autofahrer sieht nur Fußgänger-Rot und denkt, jetzt kann keiner mehr kommen. Folge: Er biegt ohne Rücksicht auf Verluste ab.

    Es kommt noch etwas hinzu: Möglicherweise hängt am letzten Lichtmast vor einer Kreuzung eine kleine Fahrradampel, die grün zeigt. Sie dürfen getrost davon ausgehen, dass 99 % aller Autofahrer eine solche Ampel nicht wahrnehmen - weil sie sie (hinter dem Radfahrer oder auch hinter Fußgängern oder parkenden Autos) gar nicht sehen können, aber auch weil sie gar nicht darauf achten können, da sie sich ja auf den Verkehr vor sich und neben sich konzentrieren müssen. Ein Autofahrer kann also fast nie wissen, welche Ampelfarbe der Radfahrer hat, der neben ihm geradeaus fahren möchte. Da er abbiegt, muss er den Geradeausverkehr durchlassen - § 9 Absatz 3 Satz 1 StVO.

    Also wäre es geboten, dass Sie als Anwalt auf diese Rechtslage aufmerksam machen und den Autofahrern Rücksicht predigen. Was stattdessen bei Ihnen rüberkommt ist: »Mit dem Pkw draufhalten und Radfahrer weghupen ist okay«.

    Man schrieb zurück:

    Ich wünsche erfolgreiche Recherche ...