Beiträge von hugo790

    Kommt es häufiger vor, dass Fahrradfahrer*innen nicht dem Radweg folgen, sondern rechts der Schienen weiterfahren auf der Straße mit den Parkplätzen? Hast du das selbst schon mal ausprobiert?

    Es kommt häufiger vor, dass Radfahrer dort entlang fahren, aber ich habe bisher nicht beobachtet, ob die dann wie vorgeschrieben rechts abbiegen oder nicht. Ich selbst habe das noch nicht gemacht.

    Grundsätzlich ist der ganze Radweg dort sehr ein Flickwerk, ständig ändert sich irgendwas. Mit dem Rennrad fahre ich meist konsequent auf der Fahrbahn, aber mit dem Tretroller nutze ich ihn.

    Ich fahre dort häufiger und kann bestätigen, dass die Busse quasi keinen Abstand halten: Man ist im Zwischenbereich (nicht beim Bahnübergang selbst) auf dem Hochbord und mit etwas Pech ist der Außenspiegel vom Bus ebenfalls darüber. Zwei Tage vor dem Unfall habe ich deswegen noch mit einem Busfahrer geschimpft.

    Der Bahnübergang ist relativ neu und wirkt auf den Bildern schlimmer als in Wirklichkeit.

    Natürlich wird der neue Radschutzstreifen fleißig und grundlos befahren, obwohl es überhaupt gar keinen Gegenverkehr gibt, dem man ausweichen müsste.

    Sorry, aber sehe ich anders:
    Nur bei Bedarf und nicht dauerhaft im Gegenverkehr zu hängen, ist Bedarf.

    Abgesehen davon, das Bild ist ein Bild des Grauens. Die Autofahrer zur Rechenschaft ziehen ist imho der falsche Weg: Die Anordnung ist Murks³.

    Attacke auf Demo in Lausanne: Er dachte, es seien Klima­aktivisten: BMW-Lenker erklärt sein Verhalten
    Am Samstag fuhr ein 56-jähriger Schweizer in eine Pro-Palästina-Demonstration. Der Fahrer gab an, angesichts der Strassen­blockade «im Affekt» gehandelt zu…
    www.derbund.ch
    Zitat

    Es ist eine Katastrophe. Ich habe nichts von all dem gewollt.
    Ich hatte nichts Böses vor. Ich hatte es eilig und dachte, ich könnte mit dem Auto durch die Menge fahren.
    Ich habe nicht bemerkt, dass es sich um eine Pro-Palästina-Demonstration handelte. Ich habe die Flaggen nicht gesehen.


    Er dachte es wären Klimaaktivisten.

    In der Mitte ist das Video, wie die Demonstranten aufgescheucht werden und vor dem Auto weglaufen. Unten ist seine Verhaftung ist ein Video, wie er aus dem Auto aussteigt und dem Polizisten die Hand schüttelt.

    die Straße muss ja als Kraftfahrstraße gewidmet sein

    Wieso? Als die Maut eingeführt wurde, wurden die Kölner Kraftfahrstraßen explizit von der Mautpflicht ausgenommen, weil sie nicht entsprechend gewidmet waren.



    Inzwischen wurde die Stelle entschärft. Aber von rechts nach links:
    Gehweg, Radweg, Kraftfahrstraße
    Der Radweg wird zu einem Mini-Radweg, damit man auf der Kraftfahrstraße parken kann, um den Blitzer zu warten. Nach dem Blitzer ging der Radweg wieder ein Stück nach links.
    Aktuell steht soweit ich weiß dort nur noch eine Blitzer-Attrappe und der Radweg ist durchgängig.


    Ich bin wegen einer Baustelle einer Umleitung gefolgt. Fester Wegweiser nach links, temporärer nach links. Dort dürfen aber erst nur Anlieger durch und ca. 100m später nur Fahrzeuge der Land- und Wasser-Wirtschaft. Ignoriert man beide Verbotsschilder, kommt man zurück auf den Rheinradweg. Und ich muss sagen, da fahren Abends echt viele Autos (meist Pärchen) zum Rhein. Bis zu der Baustellenumleitung dachte ich, das wäre erlaubt.

    Ich bin mir bei deinem Beitrag nicht ganz sicher, ob du dir wünschst, dass diese Regelungen für Elektro-Tretroller (Teilnahme nur für Modelle mit Allgemeiner Betriebserlaubnis) auf das Fahrrad übertragen wird?

    Mein Beitrag diente nur dazu den etwas theoretischen Fall "Darf ich ein Formel-1-Auto ohne Straßenzulassung einfach so kaufen" in den praxisnahen Fall "Darf ich einen E-Scooter ohne Straßenzulassung einfach so kaufen" umzuwandeln. Die Antwort lautet in beiden Fällen aktuell "ja" und das ist denke ich auch in Ordnung so.
    Unabhängig davon wünsche ich mir keine Allgemeine Betriebserlaubnis-Pflicht fürs Fahrrad.

    Das Problem ist halt, dass man ihnen das negativ auslegen kann, wenn Sie dort einen Unfall veursachen. Der Anwalt, der die Gegenseite vertritt wird nämlich wissen, was das Verkehrszeichen bedeutet und sich nicht dafür interessieren, was Sie da reininterpretiert haben, oder was die Verkehrsbehörde dachte, damit angeordnet zu haben.

    Wenn dem so ist, wäre das wirklich hart. Ein Beispiel von hier:
    Die Radwegbenutzungspflicht wird auf einer Straße aufgehoben, wegen Stress zwischen Radfahrern und Fußgängern. Die Stadt Köln hängt mittig über dem ehemaligen Radweg ein Zeichen 254 auf und verkündet zusätzlich per Schild und Presseartikel, dass Radfahrer auf der Fahrbahn fahren müssen.
    Genau genommen dürfen sie das wegen dem Zeichen 254 nicht. Meinst du wirklich, da bekommt der Radfahrer alleine deswegen im Falle eines Unfalls eine (Teil-)Schuld? Kann man da nicht mit Nichtigkeit (weil nicht so angeordnet) kommen? Also das Schild ist so angeordnet, aber der Sinn dahinter keinesfalls.

    Aber wie und auf welcher Rechtsgrundlage kann dort Autofahrern verwehrt werden, von der Autobahn abzufahren, auch wenn sie dort nicht direkt ihren Zielort haben? Das ist Österreich und da mag es vielleicht eine solche Regelung geben, die das irgendwie ermöglicht. In der StVO sehe ich eine solche Möglichkeit aber gar nicht.

    Ich denke schon, dass das grundsätzlich über Anlieger frei lösbar wäre.
    In meiner alten Heimat sind viele Leute durch den Ort gefahren, es wurde eine Umgehungsstraße gebaut. Dann gab es auf der häufiger Stau und die Leute sind wieder durch den Ort gefahren. Danach wurde ein Durchfahrtsverbot mit Anlieger frei hingestellt, dauerhaft. Rein formal muss man nun auf der Umgehungsstraße bleiben, auch wenn dort Stau ist.
    Klar haben sich dann die Einzelhändler beschwert. Aber irgendwas ist ja immer.

    Noch mehr Fragen drängen sich auf:

    Wenn ein Autofahrer meint, ich muss auf dem parallel verlaufenden Radweg fahren, der weit weg ist, rufe ich scherzeshalber manchmal zurück er muss auf der Autobahn fahren, die natürlich ebenfalls parallel läuft und recht weit weg ist.

    Ich hätte nicht gedacht, dass ich das irgendwann mal ernsthaft antworten kann.

    Willst du Sportvereine verpflichten, als Fahrradhändler tätig zu werden?

    Radsportler zwingen, in Vereine einzutreten, um sich ein Fahrrad ohne Sicherheitsausstattung zu kaufen, wo sie doch auch einfach eins mit kaufen können und diese dann abmontieren?

    In Köln durfte man eine Zeit lang nur im See schwimmen, wenn man eine Mitgliedschaft im Triathlon-Verein nachweisen konnte.

    Für Waffen (und Drogen) gibt es separate Gesetze, die den Besitz allgemein verbieten und Ausnahmen vorsehen (Waffenbesitzkarte, Rezept oder Forschungszwecke). Den Gedanken das auf Fahrräder zu übertragen, finde ich mehr als gewagt.