Seh ich komplett anders. Der ADFC ist ein Feigenblatt für Behörden, fordert Separation und überall benutzungspflichtige Radwege. [...]
Definitiv nicht mein "Fahrradclub"! Soll sich gefälligst selbst finanzieren; bspw. durch die Versicherungen, die er den Leuten aufschwatzt.
Nochmal anders formuliert:
Eine Stadt hat zur Förderung von gemeinnützigen Organisationen ein gewisses Budget. Sie ruft dann in verschiedenen Förderprogrammen dazu auf, sich darauf zu bewerben. Jeder gemeinnützige Verein kann dann ein Konzept vorlegen, wie er der Allgemeinheit (oft eingeschränkt, z.B. auf Jugendliche) etwas Gutes tun kann. Werden die Förderbedingungen eingehalten, wird gefördert.
Von der Stadt nun zu erwarten, dass sie schaut, was der Verein denn sonst noch so macht, das einzuordnen, zu entscheiden, der ADFC bringt Schülern das Radfahren bei, aber hier oder dort hat er einen benutzungspflichten Radweg gefordert, was laut aktueller Studienlage zu mehr Unfällen führt, deswegen untersagen wir ihm die Förderung, ist arg weit hergeholt. Damit müsste man dem ADFC Böswilligkeit unterstellen und ihm die Gemeinnützigkeit aberkennen.
Ich kenne einige Vereine, die anfangs froh um eine Förderung hier und da waren. Mit der Zeit verlassen sich manche darauf, dass ständig Geld eintrudelt und werden so abhängig. Meist dann, wenn es konstante Ausgaben wie Miete oder Personal gibt, die die konstanten Einnahmen wie Mitgliedsbeiträge übersteigen. Manchen geht es gut damit, anderen wohl nicht. Oft ist jedenfalls nicht die Absicht dahinter, sich abhängig zu machen. Bei manchen hingegen schon. Die sagen ganz klar, sobald die Förderungen ausbleiben, wird der Verein aufgelöst.
Ich habe schön häufiger Förderbedingungen gelesen, etwas zum Konzept beigetragen oder auch das Geld vorgestreckt (teils 5-stellig), wenn die Behörde erst "nach der guten Tat" das Geld auszahlen will. In einem Fall warte ich sogar noch auf mein Geld, weil Corona dazwischen kam.
Was sind deine konkreten Erfahrungen mit Vereinsarbeit, dass du Förderungen komplett ablehnst?