Und die Schutzstreifen und die für Radfahrer freigegebenen Gehwege.
Beiträge von hugo790
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Die Kernfrage ist doch aber weiterhin: wie bekommt man diese faktisch richtige Aussage in die Köpfe der Radfahrer, bei denen dort steht:
"Fahrbahn ist gefährlich, erst recht für Kinder!"
Keine Ahnung. Ich wurde mal vom Ordnungsamt angepflaumt, weil ich mit meinem Sohn auf einem Schutzstreifen fuhr. Zuvor hat das Ordnungsamt bei 4m zwischen den Schutzstreifen trotz Gegenverkehr überholt. Ja, war gefährlich, erst recht für meinen Sohn. Der OA-Mitarbeiter sah zu 100% die Schuld bei mir, weil ich meinem Sohn sowas zumute.
Die Aussage muss also nicht nur in die Köpfe der Radfahrer. -
Geradeausfahrer fahren rechts auf dem Radweg weiter. Bin mir nicht 100% sicher, aber ich meine die kleine Fahrradampel hat Linkspfeile in den Streuscheiben.
Linkspfeile wenn man geradeaus fahren weiter? Denn die Straße geht nur geradeaus und nach rechts.
Du siehst, wir rutschen im Gespräch schon von rechts abbiegen und geradeaus auf links abbiegen und geradeaus.
Welche Ampel gilt denn dann an der zweiten Haltelinie, wenn ich rechts abbiege und in der Streuscheibe ein Linkspfeil ist? Die Ampel hinter mir, die ich gar nicht mehr sehe?Mueck Hm, wenn die Ampel ausfällt, zählt ja nur das Schild (was auch sonst). Dann hat der Radfahrer, der geradeaus fährt Vorrang gegenüber den KFZ, die rechts abbiegen, oder?
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In anderen Städten hat man sich über dieses Thema tatsächlich mal Gedanken gemacht
Da hätte man sich besser keine Gedanken machen sollen. Einmal, es geht minimal nach links und ein kleines bisschen mehr nach rechts. Wenn man auf der Vorfahrtstraße ist und geradeaus grün zeigt (die Ampel oben), könnte man als Ortsfremder auch mal das Schild abknickende Vorfahrt übersehen. Ich sag nicht, dass die Ampel nicht gültig ist, aber es ist nicht intuitiv und meiner Meinung nach fehleranfällig.
Wo ich aber rechtlich nicht klar komme:
Welche Ampel gilt für die zweite Haltelinie auf dem Radweg? Die zweite Radfahrer-Ampel oder die Streuscheibe nach links (aka geradeaus). Hat ein Radfahrer, der "geradeaus" will, drei Ampeln mit drei Haltestellen hintereinander? Welche Kombinationen gibt es da in der Praxis?
Ich bin vor 26 Jahren aus der Gegend weggezogen, aber bei uns gab es damals eine Regel:
Ab dem Ortsschild "Erlangen" immer auf der Fahrbahn fahren. Alles andere bereut man! Jedes Mal!
Edit: Ich habe mich noch gefragt, warum dort ein 254er hängt. Beim Radweg geradeaus scheint behördliches Geisterradeln angeordnet zu sein: Da steht ein Umleitungsschild entsprechend auf dem Radweg und ein Radfahrer kommt entgegen. Man wird da tatsächlich von einem Radweg auf der rechten Seite unter einer Unterführung durchgeschickt und landet auf der linken Seite. Natürlich ohne Hinweis auf Gegenverkehr. Statt Gedanken machen wäre da echt 08/15 sinnvoller. -
Steht ein paar Beiträge höher:
An anderen Straßenstellen [...] haben die Lichtzeichen entsprechende Bedeutung. -
Ullie Du musst mir das nicht abnehmen. Aber ich habe bereits vor der Theorie-Prüfung die StVO komplett durchgelesen. Das war damals schon mein Weg zu lernen anstatt diese ganzen Bilder/Multiple-Choice-Fragen mir anzuschauen.
Beim Rest verstehe ich dich gerade nicht. Ich habe keine Ahnung, was genau du damit sagen willst. Ein Versuch vielleicht:
Wenn die Straßenverkehrsbehörden sich nicht an die Vorschriften halten, ist es dem Verkehrsteilnehmer gar nicht möglich sich an die Vorschriften zu halten.
Das gilt nicht nur bei der StVO, auch z.B. bei den Steuergesetzen:
Die sind so kompliziert und aufwendig, dass es nicht mal die Telekom schafft, sich zu 100% daran zu halten. Die Folge sind falsche Rechnungen. Die hefte ich ab und wenn das Finanzamt bei mir kontrolliert, werden die durchgewunken. Die Folge ist, niemand macht da ein Faß auf!
Übertragen auf den Straßenverkehr:
Der Gesetzgeber schreibt Tausende von Vorschriften, die Behörde kann nicht alle umsetzen und ordnet Mist an, die Bürger verstoßen dagegen und die Polizei schaut weg.Könnten Sie bitte mal aufhören, jedes Thema zu kapern? Hier geht es um fehlerhafte oder fehlende Baustellenbeschilderungen
Sorry, war mein letzter Beitrag an Ullie hier.
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Dieser Ausdruck geschützter Bereich kam von Yeti. Ich habe ihn aufgegriffen
Ja, den Eindruck hatte ich, dass du einen Begriff aufgeschnappt hast und in deinem Sinn verwendest. Das ist ein Begriff, der von vielen Anwälten, in Urteilen und auch bei Wikipedia im Artikel "Ampel" häufig auftaucht. Man sollte ihn dann auch so verwenden, wie es alle tun.
Ich weiß ja nicht, ob du bereits die StVO und die VwV-StVO schon einmal komplett gelesen hast.
Ja, mehrfach.
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Ich will den Begriff benutzen, um die Haltlinie zu erläutern, die in Hannover an vielen Stellen benutzt wird, um den Schutzbereich zu erweitern, so dass zum Beispiel ein Fußgängerüberweg auch im Bereich der Radwegquerung gilt:
Sorry, bitte mach das Faß nicht neu auf und insbesondere nicht in der von dir gewohnten Form, siehe:
Baustellen mal verkehrt ausgeschildert, mal gar nicht
Dort steht so viel Wahres und in das Zitat da oben ist schon schwer verständlich, wenn nicht sogar falsch. Denn grundsätzlich erweitert die Haltelinie nicht den geschützten Bereich. Sie zeigt an, wo man halten muss.ZitatAber: Gilt die Radverkehrampel auch für den Radverkehr auf der Fahrbahn?
Hast du die StVO und VwV-StVO einmal komplett gelesen? Dann erübrigt sich diese Frage. -
Du verdrehst diese Vorstellung vom "Einhalten aller Regeln" geradezu ins Gegenteil und behauptest, man müsse gegen Verkehrsregeln verstoßen.
Ja, das tue ich und dazu stehe ich. Beispiele habe ich genannt. Sollen all diese Radfahrer am Rhein die Polizei anrufen und um eine Weisung bitten? Oder umkehren in der Hoffnung, dass auf dem Rückweg kein 250er steht? Was mache ich wenn ich wegen einer Baustelle über eine Sperrfläche fahren muss? ChatGPT spricht bei meiner Bias von "kompletter Verkehrslähmung", wenn sich alle zu 100% an alle Verkehrsregeln halten. Auf der einen Seite, auf der anderen auch von viel weniger Unfällen und viel größerer Sicherheit.
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Ich halte es übrigens für kontraproduktiv im Sinne der Fahrradfahrenden, wenn du ihnen mit markiger Ausdrucksweise, "feuchter Kehricht", unterstellst, sie würden sich zu 99 % für Verkehrsregeln beim Passieren bestimmter Ampeln nicht interessieren.
Ohne Verstöße gegen die StVO würde der Verkehr in Deutschland komplett zum erliegen kommen. Man muss gegen Verkehrsregeln verstoßen!
99,9% aller Radfahrer hier am Rheinradweg ignorieren konsequent die alten und neuen 250er Schilder. Ein Rheinradweg-Wegweiser der genau dahin zeigt, macht die laut StVO nicht obsolet. Ein Foto hatte ich davon kürzlich hochgeladen. Es gibt aber Dutzende, von verschiedenen Städten/Behörden. Das hat Methode! -
Mittlerweile wird die groteske Diskriminierung der Unterscheidung durch die Entwicklung auf dem Batterie- und Elektromotor-Sektor auch für jeden Deppen sichtbar, wenn mehrspurige KFZ mit Fahrerkabine, Kastenaufbau und batterieelektrischem Antrieb nur deswegen als "Lastenfahrräder" gelabelt werden, weil sie statt eines Gaspedals/Drehgriffs ein Paar rotierende Pedalkurbeln besitzen.
Die Tage wurde ich gefragt, wie breit ein Radweg sein muss. Das war genau meine Antwort: So breit, dass man sicher ein Lastenfahrrad überholen kann. Und mit Lastenfahrrad meine ich ein Lieferfahrzeug von DHL, Amazon, Flink etc.
Zu mir sagte ja der Vorstand vom ADFC Köln, dass man mit mir nichts zu tun haben will. Ich hatte versucht auf die Stadt Druck auszuüben (mit Klagen). Ich war damals dort, weil ich dachte Mitstreiter zu finden. -
Und da wären wir bei der spannenden Frage, warum der ADFC Ängste vor sichereren Führungsformen schürt. Damit hält man doch Leute vom Radfahren ab, wenn man ihnen Angst macht oder vorhandene Ängste verstärkt.
Meine Vermutung ist, dass die meisten Mitglieder eher "ab und zu"-Radfahrer sind. Die haben diese Ängste, nutzen sie für ihren Lobbyismus und spiegel sie dabei. Einen Artikel mit der Überschrift "Hier gibt es für uns nichts zu tun: Mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn in einer Tempo-30-Zone sicherer als gedacht" wird wohl kaum jemand lesen.
Die Übertreibung des ADFCs liefert dann die Oberbürgermeisterin in Köln, mit dem Satz:
"Ich bin mit dem Auto gekommen. Mir ist das Radfahren in Köln zu gefährlich" -
In Hannover geht man dann davon aus, dass eine solche Ampel, nicht für den Fahrradverkehr gilt, wenn keine Haltelinie markiert ist. Es sei, denn die Ampel stünde rechts vom Hochbord-Fahrradweg.
Ich weiß diese Antwort wird hier wieder einigen Protest hervorrufen. Deshalb schreibe ich gleich dazu, dass ich dazu hier keine eigene Stellungnahme abgebe, sondern vielmehr das wiedergebe, was in Hannover nach meinen Erkundungen bei Verkehrsbehörden und Polizei, soweit ich das bisher in Erfahrung bringen konnte, Konsens ist:
In Köln ist das hier Konsens:
- 55 km/h innerorts ist okay
- in zweiter Reihe halten um jemanden rauszulassen, ist okay
- bei Gelb Gas geben, ist okay
- In den Randbezirken halb auf dem Gehweg parken, ist okay
Daraus, wie etwas gehandhabt wird, kann man nicht schließen, was erlaubt ist. Dazu noch zwei Fragen an dich:
Wie viele Leute hast du schon ohne Blinker abbiegen oder einen Spurwechsel machen sehen und wie viele Leute kennst du, die deswegen einen Strafzettel bekommen haben? -
Interpretiere da bitte nicht hinein, was ich will! Das ist nur meine Interpretation der Ziele des ADFCs. Um die ging es hier. Wenn du es genauer wissen willst, les bitte dieses Dokument:
https://www.adfc.de/fileadmin/user_upload/Ueber-den-ADFC/Das_verkehrspolitische_Programm_des_ADFC.pdf
Wenn ich schreibe, dass der ADFC will, dass die alten, schwachen und ängstlichen mehr Fahrrad fahren sollen, wie kommst du dann darauf, dass ich will, dass sie darauf verzichten? -
Bei alldem ist mir noch immer nicht klar, worin der ADFC den Endsieg sieht. MIV über alles? MIV hinfort?
Gleichberechtigung. KFZ und Radler gleichberechtigt. Wenn KFZ Radler zu dicht überholen oder gefühlt gefährden -> Radweg. Die objektive Sicherheit ist nicht so wichtig, Hauptsache die Leute fahren mehr Fahrrad. Besonders die Kinder, alten, schwachen und ängstlichen. Die anderen tun es ja bereits, sofern sie wollen.
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Ich will eure Diskussion nicht stören, aber lustig wird es, wenn, wie hier in der Gegend, bei rot Fahrrad und Fußgänger zu sehen sind, bei grün aber nur Fußgänger. Das ganze noch als Bettelampel.
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Hmmm, wo soll das sein? Weder bei NWZ noch BR bekomme ich mit 2 Browsern ein Video zu sehen.
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Ich habe mir hier das Thema durchgelesen und sehe erst jetzt im Video:
Der rote Teppich ist in einer 30er Zone! Dort wo benutzungspflichtige Radwege verboten sind!
Laut Video will man damit signalisieren, dass man in 30er Zonen auf der Fahrbahn fahren darf!
Also grundsätzlich nichts gegen die Botschaft. Der Eindruck, der mit der Aktion erweckt wird, ist natürlich äußerst befremdlich. -
Kommt es häufiger vor, dass Fahrradfahrer*innen nicht dem Radweg folgen, sondern rechts der Schienen weiterfahren auf der Straße mit den Parkplätzen? Hast du das selbst schon mal ausprobiert?
Es kommt häufiger vor, dass Radfahrer dort entlang fahren, aber ich habe bisher nicht beobachtet, ob die dann wie vorgeschrieben rechts abbiegen oder nicht. Ich selbst habe das noch nicht gemacht.
Grundsätzlich ist der ganze Radweg dort sehr ein Flickwerk, ständig ändert sich irgendwas. Mit dem Rennrad fahre ich meist konsequent auf der Fahrbahn, aber mit dem Tretroller nutze ich ihn. -
Ich fahre dort häufiger und kann bestätigen, dass die Busse quasi keinen Abstand halten: Man ist im Zwischenbereich (nicht beim Bahnübergang selbst) auf dem Hochbord und mit etwas Pech ist der Außenspiegel vom Bus ebenfalls darüber. Zwei Tage vor dem Unfall habe ich deswegen noch mit einem Busfahrer geschimpft.
Der Bahnübergang ist relativ neu und wirkt auf den Bildern schlimmer als in Wirklichkeit.