Ich tippe eher auf a) regionale Vorlieben und b) zeitliche Vorlieben, also wann die Straße (um)gebaut wurde. Aus meiner alten Heimat Bremerhaven kenne ich deutlich mehr abgesetzte Kreuzungen vmtl. ähnlichen Alters, während ich im Raum KA vergeblich Bsp. gesucht habe für den obigen Artikel.
In Lüneburg ist auch fast alles abgesetzt, wo es der Platz zulässt – frische Umbauten definitiv eingeschlossen. Bei einer (Lünertorstraße) verzichtet man absichtlich drauf, vielleicht sogar mal zurückgebaut – die hat aber so wenig Rechtsabbieger, dass man daraus nichts ablesen kann. Und eine andere (Pulverweg Südende) ist berüchtigt für "Rechtsabbieger trifft Radfahrer".
Und dann werf' ich den Gockel mal auf Bremen, Oldenburg, Münster, Hamburg, Lübeck (graue Radwege!)… was finde ich? Jede Menge abgesetzte. Flensburg würde ich eher als "Schutzraum fortgesetzt" bezeichnen (weiter draußen dann wieder richtig abgesetzt). Also der ganze Norden, wo ja der Fahrradanteil am höchsten ist, ist voll von abgesetzten Kreuzungen. Nur in Kiel entdecke ich nennenswert "dänisches Design".
Lübeck hat übrigens Kreisel mit Schutzstreifen im Angebot – tauchen die in der Unfallstatistik auf?