Beiträge von DMHH

    und wo bleibt da abschnittsweise der Gehweg? :/

    Das sieht doch aus, als wenn gerade auf dem nördlichen Teil abschnittsweise "nur Radweg" neben der Fahrbahn verläuft. Ist das überhaupt zulässig?

    Ich war bislang immer der Meinung, dass Radverkehrsanlagen nur dann angelegt werden können, wenn Fußwege vorhanden sind.

    ja, eine Linie. kein Umsteigen. nur entscheiden: "diese Richtung" oder "jene Richtung". und dann unterschiedlich lange sitzen bleiben.

    kein verpasster Anschluss (außer es gibt expresslinien).

    "Stadtrand" kann bei höheren Gebäuden auch "Aussicht" im Sinne von "weit" heissen. Das ist nämlich etwas, das mich bei Städten in der Ebene wirklich irgendwie stört. Da sitzt du in einem Mehrfamilienhaus, das eigentlich total super ist - und gegenüber steht die nächste befensterte Wand. Außer am Stadtrand - da kann man weiter gucken :)

    Das Konzept mag interessant klingen, in der Praxis sind die Wege jedoch unnötig lang.

    och, also so negativ seh ich das mit den Wegen nicht.

    Auch eine "normale" Stadt hat eigentlich das Ziel, Wegstrecken möglichst kurz zu halten.

    Und wenn so eine Linie die Aneinanderreihung vieler Subzentren ist, dann läuft das doch super.

    Der Supermarkt ist um die Ecke. Der Feinkostladen etwas weiter weg. Und für's KDW steigt man in die Bahn und fährt hin.

    Arzt? Allgemeinmediziner ist um die Ecke, Spezialist etwas weiter weg. Und fürs Uniklinikum steigt man in die Bahn und fährt hin.

    Gleichzeitig wohnt in so einer Stadt jeder irgendwie dicht am Stadtrand und gleichzeitig urban.

    Auf dem Papier klingt das recht nachhaltig. Zumindest wenn man den Vergleich zu hiesigen Siedlungsstrukturen anschaut: Da schafft die Zersiedlung auch nicht gerade ökologische Strukturen. Für "die Natur" wäre es vermutlich sinnvoller, wenn die Menschheit sich in extremen Ballungsräumen stapeln würde, dafür aber im Gegenzug ganze Landstriche, die jetzt mit Infrastruktur zerschnitten sind, wieder weitestgehend an die Natur zurückgibt und vllt. extensive Waldwirtschaft betreibt oder Ackerbau in relativer Insellage.

    ... zwar einige Erwachsene einfach rüberrennen sehen, aber niemals Kinder - wenn die auf wenig befahrenen Nebenstraßen spielen bzw. sich aufhalten und du bist noch 300 Meter entfernt, packen sie sofort den Ball und die kleinen Geschwister und stellen sich auf dem Gehweg unbeweglich und im Spalier auf, als würde gleich der Feldwebel zur Stubeninspektion vorbeischauen. Und wenn sie über die Straße wollen, warten sie, bis wirklich alles frei ist, auch wenn das Minuten dauert...

    und das ist dann direkt so ein Fall, wo jahrelanges Indoktrinieren einen gewünschten Effekt hat.

    Klar ist es jetzt für die Kinder sicherer, wo ihnen eingetrichtert wurde: "auto = tot!!!"

    Den selben Effekt von Sicherheit hätte man aber gehabt, wenn man Verkehrsteilnehmer eingehegt hätte und Kinder Kinder sein dürften.

    Ich habe nichts dagegen, Kinder vor Gefahren zu warnen.

    Wenn man z.B. deutlich darauf hinweist, dass zugefrorene Gewässer nicht betreten werden sollten - sinnvoll. Denn man kann dem Eis schlecht sagen: werd mal tragfähig. Oder kann dem See nicht vorschreiben: frier nicht zu!

    Da ist Sicherheit / Gefahr eine Sache, die ausschließlich von einer Person beeinflusst werden kann: dem Kind.

    Aber im Straßenverkehr wird weiter verlangt, dass Kinder

    - vorsichtig sein sollen

    - nicht spielen

    - nicht toben

    - an Kreuzungen immer immer warten und 10x in alle Richtungen gucken

    - an FGÜ Hand raushalten

    - mit dem Fahrrad besser auf Gehweg als auf Fahrbahn

    ich glaub, in Deutschland wird man nicht mal in einem verkehrsberuhigten BEreich Federball spielen können, ohne von einem herannahenden KFZ angehupt zu werden.

    Ich glaube, es wird sich aktuell in jeder Kommune, jedem Landkreis über die Räumung beschwert.

    Mit derartigen Schneemassen hat niemand mehr wirkliche Erfahrung. Also wird das "übliche" Winterprogramm abgespult.

    Eines, das irgendwie ganz gut passt - und Normalbedingungen und wenn es ums Salzen oder Räumen von 5cm Schnee geht.

    Aber bei 20cm+ bringt das eben nichts mehr. Weil die Schneemassen von der Fahrbahn geschoben die Fußwege, Haltestellen, Furten, Schutzstreifen etc. blockieren.

    Ich weiß da auch nicht, was einige Leute erwarten:

    Räumfahrzeuge und Personal für den worst-case vorhalten, das 1x-in-20-Jahren Ereignis?

    Hätte ich in einer Gemeinde was zu sagen, würd ich den aktuellen Zustand dokumentieren lassen (Fotos) und darauf aufbauend einen Räumplan für derartige Schneemassen erstellen lassen. Und im Räumplan wäre enthalten, dass eben Personal/Gerät bei externen Firmen eingekauft wird. Damit mein ich nicht irgendwelche Hausmeisterservices, die selbst genug zu tun haben, sondern Baufirmen etc.

    Beispiel: die Baustelle bei mir gegenüber steht still. Da passiert nix. Dennoch kommen hier jeden Morgen 6 Geräteführer an, schauen nach dem rechten und sitzen die Zeit ab. Montag haben die noch mit Großgerät, Bobcat und Radlader die Rettungswege und Zufahrten zur Baustelle geräumt.

    Danach hätten sie aber - so denn bezahlt - auch einfach damit weitermachen können, die Schneemassen von der Straße zu karren.

    Oder anderes Beispiel: Großes Unternehmen hier bei mir um die Ecke hält eigene Parkplatzflächen für Mitarbeitende vor. Und ein Räumfahrzeug dafür. Am Montag abend waren die Parkplätze quasi schneefrei und geräumt. Kam nur kaum einer drauf, weil die öffentliche Straße dahin unter 40cm Schnee lag.

    Und das ist dann einfach witzlose Ressourcenverschwendung.

    Warnweste/Tannenbaum ist wie Helm.

    Es beginnt. Mit zunehmender Thematisierung und Schwerpunktsetzung sind wir dann bei eine Helmtragepflicht und Warnwestentragepflicht auf dem Rad.

    Und alles hat harmlos begonnen mit "man sollte .... tragen. Zur eigenen Sicherheit!"

    Wenn es denn wirklich so wäre, und damit ein deutlicher Sicherheitsgewinn einherginge, würd ich da möglicherweise auch anders drüber nachdenken.

    Aber so bleibt's einfach eine (wenn vllt. auch gut gemeinte) Ablenkung vom eigentlichen Thema: Rücksicht

    Und die geht von "oben nach unten". Mit Warnweste und auch Helm wird aber kommuniziert, dass die Verantwortung beim Rad Fahrenden liegt. und das ist bei gegenwärtiger gesetzlicher Lage falsch. Die Wahrnehmung "da draußen" ist vielfach eine andere.

    Und die kommt auch durch solche Beiträge und Zeitungsartikel zustande.

    Nun ja, also dass es bei der Digitalisierung der Schulen Handlungsbedarf gibt, weiß man ja nun wohl nicht erst rückblickend besser. Dieses Thema wird doch nun bereits seit über 10 Jahren politisch diskutiert.

    ausgesessen. Das Wort, das du suchtest ist "ausgesessen". 8)

    Es ist eben wie so Vieles: wenn kein akuter Handlungsbedarf besteht, passiert nix.

    Bei meinem alten Arbeitgeber war es blasphemisch, homeoffice zu fordern, auch nur darüber nachzudenken. Und gleichzeitig hat man sich gewundert, dass man in Hamburg auf Stellenausschreibungen sehr, sehr wenig Interessenten hatte. Jetzt geht's auf einmal. Mit mieser Technik und abenteuerlichen Konstruktionen - aber es funktioniert grundsätzlich.

    Andere Arbeitgeber haben das Thema schon früher aus Notwendigkeiten auf die Agenda gesetzt. Sei es, weil man Bürofläche sparen wollte, sei es, weil man an bestimmten Standorten mit Präsenzpflicht keine qualifizierten MA mehr gefunden hat.

    Aber wer konnte sich denn bei "Schule" irgendwas in die Richtung vorstellen?

    Ja gut, jetzt hatte man 12 Monate zeit gehabt für bessere Lösungen. Da hat man offensichtlich aufs falsche Pferd gesetzt. Nämlich aufs "Ach, wir schon nicht so schlimm". Das andere Pferd mit "das bleibt schlimm, richten wir uns mal auf 24 Monate ein!" ist nu weg. Also schon im Ziel ... ;)

    Aber auch hier: ich hab klug reden, musste diese Entscheidungen nicht treffen.

    Ich weiß aber, dass ich bei meinem alten Arbeitgeber jemand gewesen wäre, der das Szenario "worst case" vertreten, verteidigt und verfolgt hätte. ?(

    ich persönlich halte (Schul-)kinder übrigens für überhaupt nicht berechenbar, weshalb ich als Verkehrsteilnehmer (Auto, Rad) da in jedem Falle langsamer werde und noch mehr Abstand halte. :/

    Würde ich demonstrieren gehen, wenn es Gesetzesentwurf zu verpflichtenden Reflexelementen auf Klamotten rauskommt? Ohne zögern: ja!

    meine Packtasche(n) am Rad haben so Reflexelemente. Die kann ich mir aber nicht aussuchen. Und so seh ich das mit Klamotten auch. Meine Gore-Wear-Flausch-Hose (so eine enge Laufhose), die ich bei kühlerem Wetter aufm Rad anziehe, hat auch solche Reflexelemente.

    Ich glaub, meine Jacke auch.

    Das Geraffel trage ich aber bzw. häng mir das ans Rad, weil ich die Funktion "Wärme" (oder Stauraum) benötige. Gäbs das Zeug ohne Reflexelemente, würd ich mir das dennoch (also ohne Elemente) kaufen.

    Und gerade bei den Packtaschen gibt's seit ein paar Jahren dieses "High Visibility"-Zeug. Das würd ich nicht kaufen, weil es eben Alternativen gibt, mit denen ich mich nicht weniger sicher fühle.

    Übrigens: als Fußgänger außerorts dächte ich durchaus nach, meine Sichtbarkeit zu erhöhen. Weil ich eben kein aktives Licht hab. Andererseits müsste ich außerorts ja auch auf der linken Seite gehen, so dass ich zur Not auf KFZ noch reagieren kann... hm

    ich ginge aktuell auch nicht davon aus, dass jeder Gehweg und jede Fußgängerzone zum Parkplatz würde.

    Aber das mit den Radwegen befürchte ich auch.

    Und da würde man selbst in urbanen Gebieten mit sehr wenig Platz wieder irgendwelche Schwurbeleien hinklatschen. Und das als "sicheres Radfahren" verkaufen. Da würde ich nicht meine Hand für ins Feuer legen, dass da die techn. Regelwerke und Empfehlungen weiterhin als maßgeblich betrachtet werden.

    ich fahre regelmäßig "im Dunkeln" auf Kreis-, Land- und Bundesstraßen.

    Die Situationen mit KFZ-Verkehr unterscheiden sich nicht von denen bei strahlendem Sonnenschein oder bei bedecktem Himmel.

    Wer eng überholen will, überholt eng. Wer meint, mit 120 im Blindflug über eine Kuppe schießen zu müssen, macht das unabhängig von den Lichtverhältnissen. Und wer pennt, der pennt. Den holt auch keine Warnweste vor der Stoßstange da raus.

    legal installlierbares Rücklicht ist hell genug, um auch aus mehreren 100m deutlich gesehen zu werden. Wenn man denn will.

    bei Nebenfahrbahnen kann man sehr einfach was tun: Fahrstreifenbreite massiv reduzieren. Da braucht es keine 3,5m, da reichen 2,70m für alle Fahrzeuge. Bei solchen baulichen Breiten wird erfahrungsgemäß auch nicht überholt. Ok, angehupt wird noch. Aber nicht gefährdet...

    Ohne Frage ziehe ich mir hier reflektierende Klamotten an. Ich will gesehen werden wenn ich auf einem zappendusteren Wirtschaftsweg unterwegs bin und von hinten ein KFZ mit 100 kmh angerast kommt.

    Der Weg ist also einsehbar, du hast ein Rücklicht (aktiv), einen Rückstrahler (passiv), vllt sogar noch welche an jedem Pedal und tauchst im Lichtkegel des von hinten herannahenden Fahrzeuges auf. Und weil das alles nichts nützt, trägst du eine Warnweste.

    Ok.

    Versteh ich nicht.

    aktivierst du beim Auto auch den Warnblinker, wenn du auf der Landstraße langsamer als Vmax fährst? Weil: da müsstest du ja auch Angst haben, dass dir hinten einer reinfährt. :/

    ich finde das weiße rumgepansche dort auf der Fahrbahn wenig einladend. Vollkommen vorurteilsbelastet würde ich davon ausgehen, dass beim Überholen von Rad Fahrenden hier auch bei fehlendem Gegenverkehr nicht auf die Gegenspur ausgewichen werden wird.

    Da hätte man eigentlich sinnvoller den Sicherheitstrennstreifen zum Gehweg etwas schmaler ausführen können und die 30cm dem Schutzstreifen zuschlagen können. Der dann evtl. zu einem Radfahrstreifen in Regelmaß evolviert wäre. :/

    ... jedenfalls nicht ohne horrende Baukosten.

    Denn prinzipiell kann man die östliche Böschung durchaus mit fast durchlaufender Spundwand abfangen. :/

    Wobei dann immer noch die Probleme der Straßenüberführungen bleiben. Und der Überbau/Tunnel im Bereich Langenhorn Markt.

    Aber wieder so ein Punkt, der mich ärgert: als Thering und CDU-Konsorten das vor gefühlt 10 Jahren schon vorschlugen, muss doch eigentlich allen Beteiligten klar gewesen sein: technisch realisierbar - aber kaum vermittelbares Kosten-Nutzen-Verhältnis.

    Dennoch wird das immer wieder auf den Tisch geworfen.

    Warum hat sich in all den Jahren denn kein Hobby-Ing oder meinetwegen Abschluss-Arbeit-Schreibe-Ing gefunden, der anhand der frei verfügbaren Daten (und Hamburg ist diesbezüglich echt ganz, ganz große Spitze und spielt in der obersten Bundesliga) mal eine Prognose erstellt zu den ungefähren Baukosten...

    dann wär das Thema doch recht zügig vom Tisch. Oder die CDU hätte mal die Karten auf den Tisch legen können und gesagt, was ihnen der "ungehinderte Autoverkehr" wert ist, wenn die Alternative zur Trasse eben die Umverteilung des Straßenraumes zu Gunsten des Radverkehrs ist...

    argh!

    Nur beschränkt sich der unselige Beitrag nicht auf "denkt an Sichtfahrgebot nach StVO und die aktive/passive Lichtausrüstung am Rad"

    der Knaller kommt ja nach dem Absatz. Warnwesten, helle Schuhe, auffällige Kleidung.

    Und so eine Einstellung zu Warnweste & Co kommt auch in den Pressemitteilungen der Polizei zum Tragen. der dunkel gekleidete Radfahrer wurde übersehen. Oder der Fußgänger trat plötzlich auf die Straße - bitte liebe Fußgänger, es ist Herbst, tragt helle Kleidung.

    Wasserseitige Baumaßnahmen kosten auch gerade in Hamburg verdammt viel Kohle.

    Bei den vorliegenden Alternativen und der Tatsache, dass die Strecke danach sowieso irgendwie auf den Justus-Strandes-Weg geführt werden muss, wird man unter der Ratsmühlendammbrücke nichts machen. Damit ginge auch sofort den Diskussionen um Asphaltierung in dem Alstergrund nördlich der Brücke aus dem Weg.