Ich glaube, es wird sich aktuell in jeder Kommune, jedem Landkreis über die Räumung beschwert.
Mit derartigen Schneemassen hat niemand mehr wirkliche Erfahrung. Also wird das "übliche" Winterprogramm abgespult.
Eines, das irgendwie ganz gut passt - und Normalbedingungen und wenn es ums Salzen oder Räumen von 5cm Schnee geht.
Aber bei 20cm+ bringt das eben nichts mehr. Weil die Schneemassen von der Fahrbahn geschoben die Fußwege, Haltestellen, Furten, Schutzstreifen etc. blockieren.
Ich weiß da auch nicht, was einige Leute erwarten:
Räumfahrzeuge und Personal für den worst-case vorhalten, das 1x-in-20-Jahren Ereignis?
Hätte ich in einer Gemeinde was zu sagen, würd ich den aktuellen Zustand dokumentieren lassen (Fotos) und darauf aufbauend einen Räumplan für derartige Schneemassen erstellen lassen. Und im Räumplan wäre enthalten, dass eben Personal/Gerät bei externen Firmen eingekauft wird. Damit mein ich nicht irgendwelche Hausmeisterservices, die selbst genug zu tun haben, sondern Baufirmen etc.
Beispiel: die Baustelle bei mir gegenüber steht still. Da passiert nix. Dennoch kommen hier jeden Morgen 6 Geräteführer an, schauen nach dem rechten und sitzen die Zeit ab. Montag haben die noch mit Großgerät, Bobcat und Radlader die Rettungswege und Zufahrten zur Baustelle geräumt.
Danach hätten sie aber - so denn bezahlt - auch einfach damit weitermachen können, die Schneemassen von der Straße zu karren.
Oder anderes Beispiel: Großes Unternehmen hier bei mir um die Ecke hält eigene Parkplatzflächen für Mitarbeitende vor. Und ein Räumfahrzeug dafür. Am Montag abend waren die Parkplätze quasi schneefrei und geräumt. Kam nur kaum einer drauf, weil die öffentliche Straße dahin unter 40cm Schnee lag.
Und das ist dann einfach witzlose Ressourcenverschwendung.