Beiträge von DMHH

    Jörg Thieme : Auch er hat die Macht
    Jörg Thieme ist Krankenpfleger – und darf im Gerichtssaal mitentscheiden. Denn Thieme ist Schöffe. Mit den Berufsrichtern ist er oft nicht einverstanden.
    www.zeit.de

    ganz guter Artikel zu Schöffenurteilen. geschrieben von einem nicht unbekannten Richter.

    Zitat

    Herr Thieme hat noch eine Frage: Wir wissen, dass Ihre Frau keinen Fahrradhelm trug. Trugen Sie einen? Der Witwer verneint. Und jetzt, will Thieme wissen, wenn Sie jetzt Fahrrad fahren, tragen Sie dann einen? Der Witwer verneint erneut. Thieme schweigt. Plötzlich steht er auf: "Wenn der sinnlose Tod Ihrer Frau irgendeinen Sinn haben kann, dann den, dass Sie jetzt einen Fahrradhelm tragen. Wenigstens Ihren vier Kindern und sieben Enkelkindern zuliebe. Ich arbeite in der Rettungsstelle eines Krankenhauses und kann Ihnen aus beruflicher Erfahrung sagen – ob ein Fahrradfahrer einen Unfall überlebt oder nicht, hängt oft allein vom Helm ab."

    Holy Shit. Ich glaub, säße ich da als Zeuge und mir würde das von einem Schöffenrichter entgegengebracht werden... ich würd vermutlich ausrasten.

    Zeit zur Abgasnorm:

    Abgasnorm Euro 7: Ein letztes Ringen um Verbrenner
    Die Autoindustrie behauptet, die geplante Abgasnorm Euro 7 werde Hunderttausende Arbeitsplätze und Investitionen in die E-Mobilität kosten. Ist da etwas dran?
    www.zeit.de
    Zitat

    Der VDA kritisiert zudem, [...], dass die Testfahrt eines Menschen mit einem Auto auf öffentlichen Straßen nicht ausreichend gegen Missbrauchgeschützt sei. Der Versuchsfahrer könnte durch absichtlich starkes Gasgeben Messergebnisse produzieren, die nicht derRealität des tatsächlichen Verkehrs entsprechen.

    :D

    jo. Vielleicht sollte sich der VDA mal anschauen, wie ein nicht geringer Teil der KFZ-Führer da draußen unterwegs ist. Speziell die Gruppe, die mit Firmenwagen im innerstädtischen Verkehr teilnimmt.

    Ich wäre dafür, dass man Messungen auf Handwerks- und Lieferwagen vornimmt bzw. Sensoren dort einbaut. Wegen Realitätsnähe und so :)

    Wenig beruhigend.

    nunja, man darf das differenziert sehen: Radverkehrsbeauftragte sind in den meisten Landkreisen dafür da, an Bahnhöfen für Fahrradabstellanlagen zu sorgen und Radrouten durch die Stadt zu legen, ggfs. mit angrenzenden Verwaltungseinheiten abzustimmen. Orga-Kram eben. Fördermittel einwerben, pipapo.

    Was Radverkehrsbeauftragte nicht sind: die StVB.

    Und damit müssen die auch nicht die "Feinheiten" bei ZZ-kombis kennen. Klar: wäre schön, wenn... aber: is halt nicht deren Beritt.

    :)

    puh, bei der baulichen Herstellung des "Radweges" würd ich jetzt nicht unbedingt davon ausgehen, dass da noch eine Deckenerneuerung kommt.

    Aber ist doch auch kein Schutzstreifen mehr, die Fahrradpiktos sind nicht zu sehen :D

    ich empfinde das auf den ersten Blick als inkonsequenten Ausbau. Was möchte man denn perspektivisch mit dem Radweg auf der anderen Seite machen? hinter den Bäumen lassen?

    aktuell würde ich den Radweg nicht nutzen: an jeder Einmündung mit Schranke abgesperrt. :S

    Dafür machen wir also dann ein Umsiedelprogramm für vielleicht 35.000 Leute. Die anderen sind mehr oder weniger tätige Landwirte.

    Jetzt sind es schon Umsiedelungsprogramme. In Wohnsilos!!!

    Was kommt als nächstes? Fahrbahnzwang! Weil die B-Pflicht eines Radwegelchens entfällt... :rolleyes:

    oha, jetzt wird direkt eine "erwünschte Wohnsilo-Stadt" draus.

    Nicht Stadt, neinnein, "Wohnsilo".

    Waren das nicht auch die Schlagworte, die die die CDU bemühte, als der BEzirk Hamburg-Nord ankündigte, zukünftig keine Bebauungspläne mehr abzusegnen, die aus 1-Familienhäusern besteht? Oder war es nur der Schlag Wähler, die in den einschlägigen Kommentaren Skylines wie aus BladeRunner heraufbeschworen?

    Ich finds auch interessant, dass du Ortschaften/Gemeinden und den ANteil der dort gemeldeten Personen so pauschal einwirfst.

    Da hat sich in den letzten 30 Jahren eine Struktur ergeben (Verwaltungsgebietsreformen), die den Realitäten so nicht mehr wirklich gerecht wird.

    Wenn in einer Gemeinde auf dem Papier 10.000 Personen gemeldet sind, heißt das noch nicht, dass diese 10.000 Personen auf einer geschlossenen Siedlungsfläche residieren. Jede (!) dieser Gemeinden hat die umliegenden Weiler und Einzelsiedlungen "eingemeindet".

    Es ist verwaltungsrechtlich Teil der Gemeinde X mit 8231 Einwohnern - aber in Punkto Daseinsfürsorge noch immer ein Dorf. Nur dass man in dem Weiler jetzt nicht mehr zum Vogt rüberläuft, sondern in die Stadt zum Rathaus geht.

    Bei der Diskussion um "Dorf" ist es zielführender, Siedlungsflächen zu betrachten...

    huch, der Abschnitt zwischen Jena und Zöllnitz entwickelt sich ja direkt zu einem Unfallschwerpunkt.

    erst wor wenigen Woche eine Fußgängerin an einer Sprunginsel totgefahren

    dann ein Junge an gleicher Stelle angefahren

    jetzt wird sogar der ach so sichere Geh- und Radweg auffällig

    Schwer verletzt nach Unfall zwischen Jena und Zöllnitz: Radfahrer überfährt Frau
    Auf dem Radweg zwischen Jena und Zöllnitz fuhr ein 81-Jähriger Radler eine 26-jährige Fußgängerin an. Beide stürzten und wurden schwer verletzt.
    www.otz.de

    befremdliche Wortwahl. "belohnt"

    Urteil, Revision, geringeres Strafmaß.

    oder hab ich da was überlesen, was die Belohnung betrifft?


    A7-Sperrung bei Göttingen: Reinigung kostet 1,5 Millionen Euro
    Fast eine Woche lang war die Autobahn 7 bei Göttingen gesperrt. Nach Angaben der Autobahngesellschaft des Bundes hat die Reinigung der mit Kaffeefett…
    www.ndr.de

    huch, 1,5Mio Reinigungskosten, Verursacher unbekannt.

    na, da muss eine Oma aber lange für strick.. äh, puh... lange KFZ-Steuer zahlen, mit der sowas bekanntermaßen beglichen ist. Oder so :S

    Das ist nicht "Hardcore", sondern Folge einer ausgezeichneten und gut unterhaltenen Infrastruktur.

    hm.

    in meiner Heimatstadt fuhren 1985 im Winter 80% der arbeitenden Bevölkerung mit dem Rad zur Arbeit.

    Wir hatten keine Fahrrad-Infrastruktur.

    Die gemeinsame Verkehrsinfrastruktur war schlecht unterhalten.

    Der Winterdienst war mies, es wurde mit Asche(!) gestreut.

    Achja, wir hatten einfach wenig Autos.

    Und deren Betrieb war relativ teuer. Und aufwändig. und auch unbequem.

    Das war: DDR.

    Ich behaupte weiterhin, dass "tolle Infrastruktur" ein netter Anreiz ist, um das Rad zu nutzen.

    Aber du kannst die auf ganzer Länge heizen, mit Rückenwind ausstatten und warmen Tee ausschenken: das ist kein Anreiz, umzusteigen!