Beiträge von DMHH

    Als Autofahrer habe ich daher schon auch Schwierigkeiten damit, wenn Radfahrende trotz vorhandenem gut ausgebautem Radweg auf der Fahrbahn fahren. Das ist eine vermeidbare Gefahr für sich selbst.

    wie äußern sich denn die "Schwierigkeiten"?

    und treten die auch auf, wenn

    • KFZ langsamer als die angeordnete zul. Höchstgeschwindigkeit fahren?
    • Pferd und Reiter auf der Fahrbahn unterwegs sind?
    • KFZ auf der Straße fährt, obwohl doch links nur 100m entfernt eine Autobahn verläuft?
    • Fußgänger auf der Landstraße am Fahrbahnrand gehen, anstatt durchs grüne Gras 1m neben der Straße?

    um nur mal ein paar Fallbeispiele abzufragen :|

    Die vermeidbare Gefahr "für sich selbst" könnte aber auch locker umgangen werden, wenn die Radfahrer sich doch bitte ins Auto setzten. Wohlgemerkt: in einen SUV. Weil: Nissan Micra oder Smart = "vermeidbare Gefahr für sich selbst" :whistling:

    :)

    Stattdessen würde ich insbesondere agO vom Kfz-Verkehr getrennte Wege jederzeit vorziehen. Die Landkreise hier sind im PS-Atlas ganz oben und so fahren die auch...

    dann kommste im nächsten Urlaub mal nach Thüringen :whistling:
    wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen... und leere Straßen warten. Mit Höhenmetern wie bei dir :S

    Die Folgen von "wir setzen die StVO nicht durch und dulden Falschparker", Klappe die 512.

    Parkplatz-Ärger in Hamburg: Straße verliert mehr als die Hälfte der Stellflächen
    Es geht um eine Wohnstraße im Generalsviertel in Hamburg. Anwohner kritisieren die „Umerziehungsmaßnahme“ massiv. Das sagt die Behörde.
    www.abendblatt.de
    Zitat

    Statt den bislang 155 Parkplätzen wird es nach Abschluss der Umbauarbeiten nur noch 60 Parkplätze geben. Bisher sind von den 155 Stellflächen rund 100 gar keine legalen Parkplätze, heißt es vonseiten des Bezirksamts.

    die Geister, die ich rief...

    Die Nachrichten aus Jena: Neue Radverkehr-Symbole sollen Gehwege entlasten
    Die Stadt lässt probeweise Piktogramme am Magdelstieg aufbringen. Und Schüler können in die Ferien tanzen. Das sind die neuen Meldungen.
    www.otz.de

    :rolleyes:

    wahnsinn. Radverkehrskonzept. Ergebnis: wir pinselen Symbole auf die Fahrbahn, um zu verdeutlichen, dass der Radverkehr da auch stattfinden darf. Alter ey, wenn dann noch die letzten BPflichten fallen, pinseln wir als auf 96% aller Straßenkilometer in Jena solche Symbole hin?

    Verkehrsberuhigter Bereich? da dann Fußgängersymbole? zur Verdeutlichung?

    na, erinnert sich jemand noch an die Blockade-Aktionen von Letzte Generation? Als den überwiegend jungen Menschen vorgehalten wurde, sie würden mit dem durch sie verursachten Stau für mehr Luftverschmutzung sorgen?

    Und wisst ihr noch, wie man sich echauffierte, weil Menschen zu Demos für Umweltschutz mit dem Bus anreisten, anstatt... zu Fuß oder mitm Rad zu kommen? mh?

    Hier in Thüringen traut sich die Deutsche Bahn bzw. InfraGO nicht mehr, Sondergenehmigungen für das Befahren bestimmter Strecken durch schwere Güterzüge auszustellen.

    Marodes Schienennetz: Tausende zusätzliche Lkw auf Thüringer Straßen befürchtet
    Thüringer Verkehrsunternehmen dürfen ihre Güter nicht mehr auf der Schiene transportieren. Das hat große Auswirkungen auf viele Orte in Thüringen.
    www.otz.de
    Zitat

    Um zu zeigen, welche Auswirkungen die ausbleibenden Ausnahmegenehmigungen haben, planen die Unternehmen eine Protestaktion. Zwischen Montag, 1. Juli, und voraussichtlich Sonntag, 7. Juli, wollen sie eine alte Dampflok für die Fahrten von Schleusingen nach Meinigen einsetzen. Das sei ebenso umweltschädigend wie die Tausende Lkw, die fortan durch den Thüringer Wald und die Ortschaften fahren werden.

    aaaahja. :whistling:

    wobei: der hier ist auch schön:

    Zitat

    Die privaten Bahnunternehmer sehen darin ein Politikum. Das Eisenbahnnetz sei nicht erst seit gestern marode, dennoch habe es bisher niemals Probleme mit den Sondergenehmigungen gegeben.

    Achwas? erinnert so ein wenig an die Argumente von Gehwegparkern, die auch "nie" bei "nie kontrolliert worden bisher!!!" nutzen.

    als Analogie zu Münster, ja. Auch dort eher viel Radverkehr (viele junge Menschen, die an der Uni eingeschrieben sind...) bei gleichzeitig maximal beschissener Infrastruktur.

    Unterschied zu Münster ist: offenbar hat man Anfang der 2000er relativ flächig entbläut. In Münster ist ja weiter jeder Mistdreck mit RWBP versehen...

    mh.

    Tödlicher Rad-Unfall in Erlangen: Mann wird von Lkw erfasst - Hilfe kommt zu spät
    Erlangen - In Erlangen hat ein Radfahrer bei einem Unfall am Dienstag sein Leben verloren. Jetzt ermittelt die Polizei.
    www.nordbayern.de

    laut Ortsbeschreibung wird das hier gewesen sein: StreetView

    der Weg bis zur Unfallstelle ist ein ...nur Radweg? Streetview ein paar hundert Meter davor

    :/


    oh gott, was hat man sich denn weiter vorn, also hinter der Unfallstelle gedacht?

    StreetView am Ortsausgang

    Querungshilfe hingebaut, um dort auf dem linksseitigen Gehweg in Schrittgeschwindigkeit fahren zu dürfen. Oder aber dem Pfeil folgend auf einen Radfahrstreifen agO? Achnein, auf den Seitenstreifen wird man geleitet, den man nutzen darf. also hier bestimmt sozialadäquat nutzen muss..

    Wie kommt man überhaupt auf die Idee, die Laternen in dem Bereich zu platzieren, der ja offensichtlich als Parkfläche vorgesehen war?

    Vergabe-, Ausführungs-, Überwachungsproblem.

    a) Planungsebene: hier wird meist noch gar nicht so viel falsch gemacht. die Planung ist oft in sich stimmig.

    b) Vergabe: Rein von der Logik her ist ja die Planung: "1 Stück Parkplatz herstellen". Derartige 1-Stück-XY-Planungen werden aber bei der Vergabe oft auf 10 Lose aufgeteilt. Weil man - teilweise aus falsch verstandenen Vergaberichtlinien - der Meinung ist, dass man das alles nicht als ein Los ausschreiben dürfe. Und hey: Vergaberecht soll ja auch den lokalen Mittelständlern zu Gute kommen. Also bitte so zerhacken, dass möglichst 10 Firmen zum Einsatz kommen. Dafür bitte auch den Leistungsumfang so bemessen, dass nicht EU-weit ausgeschrieben werden muss..

    -> ob das hier im konkreten Fall so war: ich weiß es nicht! Aber üblicherweise werden die Mastfundamente beim Tiefbau hingestellt, der örtliche Versorger schließt dann an, hat mit der baulichen Herstellung nix mehr am Hut. Hier sieht es ja fast danach aus, als ob "Herstellung Lichtmastfundament und Aufstellung Lichtmast" eine eigene Leistung war...

    c) Ausführung: Wir regen uns hier im Forum zu Recht über die Ausführung temp. BEschilderung auf. Steht wieder irgendwas irgendwo, aber nicht da, wo es hingehört. Ich will niemandem im Baugewerbe zu Nahe treten, die können mit ihren Werkzeugen in der Regel super umgehen und auch unvorhergesehene Probleme lösen. Im idealfall sogar normgerecht.. *hust* ... aber wenn in der Unterlage steht: Mastfundamt bei (Rechtswert/Hochwert) hinsetzen, dann machen die das erstmal. Weil die Ausführenden es gewohnt sind, dass "1 Stück Parkplatz" aber in 10 Losen vergeben wird, hinterfragst man vermutlich auch nicht unbedingt, wieso der Mast nun mitten aufm Stellplatz stehen soll. Warum auch? In der Unterlage stehen Koords, du hast eingemessen, fertig!

    d) Überwachung und Abnahme. Wenn sich Gewerke die Klinke in die Hand geben und du unzureichend überwachst oder abnimmst, kann es halt passieren, dass augenscheinlich richtig gearbeitet wurde von diesem einen Gewerk / in diesem Teillos. Aber hey, ohne konkrete Abnahme fällt eben erst bei der Fundament-Setzung für die Lichtmaste auf, dass alle Grüneinfassungen um 2m nach Osten verschoben sind, weil jemand falsch aufgemessen hat. Oder oder oder. Tja. Das ja nun doof. Hätte man aber korrigieren können, in dem man dann Teillos "Herstellung Lichtsmaste" schiebt, um umzuplanen.

    Genug gemansplained ^^

    Rennradfahrer im Ilm-Kreis wegen auf Radweg geparkten Autos schwer verletzt
    Ein auf einem Radweg geparktes Auto hat zu einem Unfall geführt. Ein 18-Jähriger wurde dabei schwer verletzt.
    www.otz.de

    naaaaja, kausalkette und so...

    und: wenn die Ortsangaben so stimmen, dann ist das für mich n bisschen unglaubwürdig.

    StreetView

    breiter Grünstreifen, dazu überhaupt kein Ziel, das man von einem aufm Radweg geparkten Auto aus erreichen könnte. aber hey, +1 "Unfall, Fahrbahn". total gefährlich da.

    was muss das für ein Schlagloch gewesen sein, wo jemand sein Fahrrad drin im wahrsten Wortsinne zerlegt?!

    Ich habe eigene Fahrraderfahrungen in San Antonio und Miami. Beides vollkommen unkompliziert.

    Wir überlegen ja immer noch, mal den Overseas Highway da unten mitm Rad zu machen :)

    Aber ach... USA. Visum, Flug.. das lohnt ja dann nur, wenn man im Anschluss noch bissl weiterradelt. also jetzt nicht nach Kuba weiter.. eher nach norden zurück und dann nach Westen. Coast-to-Coast :/:whistling::saint:

    Bei einem neu gebauten Radweg außerorts - für welchen ja so gut wie immer eine Benutzungspflicht verhängt wird - muss man sich natürlich schon fragen, warum eine solche denn auf einmal zwingend geboten sein soll, insbesondere weil vor dem Bau vermutlich keinerlei (Schutz-)Maßnahmen für den Radverkehr getroffen waren.

    Da könnte sich die zuständige Stelle ja herausbegründen, dass das einfach ein Fehler war, ein Unterlassen. Das man ab nun aber korrigiert. Mit der Anordnung RWBP... :/

    vielen Dank. wenn mich die grundsätzliche Erörterung (also ... deine kurze Meinung in vielen Sätzen) zu diesem Thema interessiert, weiß ich jetzt, wo ich reinschauen kann. :thumbup: :)

    Ich hätte gerne noch die Diskussion angefangen warum die Kinder auf dem freigegebenen Gehweg fahren sollen statt auf der Fahrbahn aber später habe ich dann gemerkt dass einige Kinder vielleicht mit ihren "Fahrkünsten" tatsächlich noch nicht für die Fahrbahn einer relativ viel befahrenen Straße bereit sind.

    Dann hast du hoffentlich darauf hingewiesen, dass nach StVO, Anlage 2, dort zu VZ.239 der Radverkehr stets Schrittgeschwindigkeit zu fahren hat. Ich gehe mal davon aus, dass die nette Polizistin das irgendwie bestimmt mal nicht erwähnt hat, oder? :whistling: