Die DB bietet gerade ein sehr stolzes Bahnhofsgebäude am Fuße des Thüringer Waldes (Gräfenroda) an. für schlappe 7.000€ incl. großem 6000m² Grundstück ist man dabei.
Der Haltepunkt nebst neuen Bahnsteigen liegt direkt hinter dem Empfangsgebäude.
Tja. wenn das ganze nicht so extrem JWD wäre und auch nicht so touristisch im Niemandsland läge:
- alle Fernradwege führen in großem Bogen um den Ort herum
- im Winter müsste man immer noch 450 Höhenmeter hochkraxeln, um auf 800hm Schnee zu haben, wenn es denn mal gut läuft
... dann würd ich mir das direkt mal näher angucken.
Direkt vor.. hinter der Haustüre könnte vielleicht der nächste Bahntrassenradweg starten. nämlich auf der mittlerweile stillgelegten Strecke nach Gotha
Ja, ist traurig, dass da trotz Investitionen in der Vergangenheit kein Personenverkehr mehr läuft - aber als Radweg wärs bestimmt toll.
Dem Tenor "es handelt sich nicht um eine Todesfalle" stimme ich grundsätzlich zu.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass dort draußen gefühlte 90% der Rad Fahrenden keine Ahnung haben, welche Ampel gilt, wann sie Vorrang haben und wann nicht.
Wenn dann noch 20% der Aufleitungen auf die Fahrbahn so ausgeführt sind, dass der Rad Fahrende "einfach fahren kann" und 80% nicht - der Unterschied aber nur in weißen Strichen und auch noch Art des Striches besteht..
Dann sehe ich eine grundsätzliche Gefahr, dass einige Rad Fahrende hier auf die Fahrbahn einfahren, ohne auf KFZ zu achten. Das Risiko ist allerdings meiner Meinung nach nicht größer als an anderen Stellen.
Unterschied: das hier ist "heute" eingerichtet und kein Altbestand von vor 20 Jahren.
Da die Rad Fahrenden von links kommen und aus deren Perspektive geradeaus fahren, gehe ich von einer gültigen Radverkehrsführung aus.
Ampel, die den Schutzbereich definiert. Auto steht ja schon da.
Ich persönlich würde hier als der Dash-Cam-Nutzer an der roten Ampel halten.
Eindeutig "rechts-vor-links" läge in meinen Augen vor, wenn die KReuzung zwischen den Radverkehrslagen deutlich von der Straße abgesetzt im Park verliefe.
Aber so
ich tendiere zu rotlichtverstoß
edit: die Leuchtverkehrszeichen gehen den Blechverkehrszeichen vor. Wenn die Ampel ausgeschaltet wäre, würde ich die Situation der Vorfahrt anders bewerten. Wobei da auch in Betracht gezogen werden sollte, dass die Rad Fahrenden von Links vllt. gar nichts vom Verlauf der Vorfahrtsstraße wissen. bah!
editedit:
https://youtu.be/9WPPAqodnhs?t=246
was für eine asoziale Aktion!
Ich bin nun sicherlich auch kein Kind von Traurigkeit, wenn es darum geht, anderen Verkehrsteilnehmern zu sagen, was ich von bestimmten Aktionen halte. Und ich weiß auch, dass das ganz oft ganz unnötig ist. Aber in dieser Situation rechts zu überholen (ob nun Radfahrstreifen oder nicht) und dann noch zu hupen - unsagbar dämliche Aktion.
Die B88 wälzt sich als autobahnähnliche Straße durch Jena. Nur eben nicht so stark befahren (außer vllt. zur Rushhour, die hier in der Stadt 30-40min dauert)
einen real straßenbegleitenden Radweg gibt es auf gesamter Länge nicht. Lediglich abschnittsweise verläuft ein Radweg parallel in akzeptablem Abstand.
Das hier ist dann die Strecke für Rad Fahrende. Teilweise durch Grünanlagen, teilweise durch VBB, Kreuzung mit Straßenbahn, gemeinsamer Geh- und Radweg, Fahrradstraße usw.
Das volle Programm. auf 100m hat der "Radweg" eine akzeptable Breite für Fuß- und Radverkehr in den vorhandenen Stärken.
Im nördlichen Bereich sind zHg70 und zHg50(nachts) angeordnet und Radverkehr mit ausgeschlossen. Dieses Verbot des Radfahrens wird auch an den Knotenpunkten nach Süden hin wiederholt.
Ja gut, kann ich prinzipiell mit leben.
Stutzig machte mich vor 2 Wochen aber, dass man von Süden kommend weder einen Radweg, noch einen b-pflichtigen Radweg noch ein aufgestellt hat.
Ich bin diesen Weg gefahren und habe partout kein Blauschild und auch keine (linksseitige) B-Pflicht erkannt.
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Auch wieder direkt mit Belehrer und Abdränger. Was ich schon krass finde bei dem Straßenquerschnitt.
Einerseits möchte ich aus Prinzip (jajajaja, ich weiß, irrational, total dämlicher Grund) auf der B88 fahren dürfen.
Oder anders formuliert: im Dunklen möchte ich verdammt nochmal nicht auf einem linksseitigen Radweg fahren müssen, der 1m tiefer als die Fahrbahn liegt (hier geht der Spaß los). Das ist auch bei innerstädtischem Abblendlicht einfach ... aua.
Die Alternativen sind Zickzack-Wege mit etlichen Höhenmetern östlich oder ... Kanufahren auf der Saale. Oder andere depperte Umwege.
was ist in der Vergangenheit passiert:
Die Markierungen der Aufleitungen der niveaufreien Kreuzungen sind vor wenigen Monaten modifiziert worden.
Vorher: 2 Richtungsfahrstreifen auf der B88 wurden zu einem Richtungsfahrstreifen zusammengeführt, um maximalen Durchsatz bei der Auffahrt auf die B88 zu gewährleisten. Luftbild
Jetzt: die beiden Richtungsfahrstreifen sind durchgehend, die Sperrfläche wurde aufgehoben. Auffahrten auf die B88 sind mit beschildert.
Für mich ist das der erste Schritt in die richtige Richtung. Vorher hätte man wirklich sagen können, dass das Einfädeln vom rechten Streifen auf den linken (einzigen) für "normale" Rad Fahrende echt herausfordernd ist. Ich würde eine behauptete "Gefährlichkeit" auch nicht grundsätzlich abtun.
Aber jetzt kann man auf der rechten Spur bis ins Zentrum durchfahren, hat nur Kreuzungs- bzw. Einmündungssituationen, bei der der Rad Fahrende immer Vorrang hat und das einfahrende Fahrzeug warten muss.
Aber ich befürchte mal, dass sich alle Stellen gegen die Aufhebung von auf dem gesamten Abschnitt massiv wehren werden.
Was ich vorhabe:
- nach ThüringerTransparenzgesetz die Anordnung zu im nördlichen Abschnitt einholen
- Einsicht in Protokolle der Verkehrsschauen im nördlichen Abschnitt fordern (höhöhö)
- Einsicht in Protokolle der Verkehrsschauen im südlichen Abschnitt fordern (höhöhöhöhöhöhö)
Aber obs was bringt, dann zu argumentieren:
"Ihr habt seit 2 Jahren nichts gemacht, so gefährlich kann es nicht sein, dort auf der Fahrbahn zu fahren" ?
Seither sieht die Straßenverkehrsordnung vor, dass Kommunen erst eine besondere Gefahrenlage an Straßen definieren müssen, um eine Benutzungspflicht anzuordnen
definieren? ungünstige Wortwahl.
Aber in gewisser Weise auch passend. "Da behindern die den Verkehr. hm. ah, dann definieren wir diesen abschnitt einfach als furchtbar gefährlich. fertig!"
Zitat
Und Martin Glas, der frühere Münchner Vorsitzende des ADFC, [...]. Glas, der oft Rennrad fährt, hat schon selbst als Privatmann vor Gericht die Aufhebung von Benutzungspflichten durchgesetzt
auch hier: erweckt den Eindruck, dass Radfahren auf der Fahrbahn nur was für Rennradler ist.
Weil es dafür jedes Mal einen Strich in der Statistik des ADFC gibt.
Also haben die Straßenbaulastträger, Straßenverkehrsbehörden, Gemeinden ... und alle am Planungsprozess irgendwie Beteiligten eine Auflage, die Strichlisten beim ADFC zu erweitern?
Bei dem ADFC, der für einen bundesweit agierenden Verein unfassbar unprofessionell und teilweise widersinnig agiert, der zersplittert ist und in dem jede blöde Orts- und Landesgruppe ihr eigenes Süppchen kocht? Dieser ADFC hat so viel "Macht", dass oben angeführte Beteiligte gefälligst für Strichlistenwachstum sorgen sollen?
Extra3 ist MarioBarth für all jene, die davor zurückschrecken, zuzugeben, auch RTL zu schauen oder Blöd zu kaufen. Die sagen dann: "Magazin im öffentlich-rechtlichen!"
Ich hatte das schonmal irgendwo hier geschrieben. so ziemlich jeder Beitrag von extra3 ließe sich nüchtern betrachtet und unter Berücksichtung der zeitlichen Abläufe bestimmter Entscheidungen und Änderung von Vorschriften "auflösen". Aber dann wäre es eben nicht mehr unterhaltsam.
Dann werden Radfahrer auf der Fahrbahn weiterhin bedrängt werden, die Polizei wird dagegen nichts unternehmen, weil man ja selbst schuld ist, wenn man nicht auf dem freigegebenen Gehweg fährt [...]
Kein einziger Radfahrer wird sich auf einem freigegebenen Gehweg an das Gebot halten, dort nur mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren [...]
Da sind die "sozialen" Probleme von Gehwegfreigaben schön deutlich formuliert.
Deshalb sind parallel zur Fahrbahn verlaufende Gehwegfreigaben so kritisch.
Vor einem halben Jahr gab es entlang der Straße ein komplettes Durcheinander mit , und linksseitigem .
Hm. die B-Pflicht in dem einen Foto bezieht sich auf die Brücke über die BAB14. Da könnte tatsächlich eine B-Pflicht bestanden haben mit anschließender Aufleitung auf die Fahrbahn. Das könnte ich evtl. ignoriert haben.
Wohl kaum. Es wäre im Gegenteil fatal, wenn es am Ende so teuer wäre, dass jeder am Ende lieber mit KFZ + Fahrrad auf dem Dach loszieht.
öhm - wir stehen mittlerweile so: |<->| kurz davor, uns ein Auto zu kaufen, WEIL dieses elende "4 Monate im Voraus einen Platz fürs Rad buchen" die absolute Hölle ist. Ich hätte kein Problem, 30,- oder 40,- für Fahrradmitnahme zu zahlen, wenn dann die Anzahl der Stadtgurken, die von Göttingen nach Hannover oder von Leipzig nach Berlin im Fernverkehr mitgenommen werden, sinkt und mehr Plätze freiwerden.
Was da teilweise an "Müll" im ICE oder IC rumgefahren wird - da braucht man mir bitte nicht erzählen, dass am Zielort nicht ein Leihfahrrad die bessere Wahl ist.
Ernsthaft: der Restwert einiger Fahrräder liegt unterhalb der Kosten für ein Fahrradticket im ICE ohne BC!
Wer von München nach Lübeck will und sein eigenes Rad unbedingt benötigt, weils so toll so schön ist oder weil da alle Packtaschen dranpassen - der wird das auch weiterhin machen und nicht wegen Mehrkosten von 20,- oder 30,- pro Rad aufs Auto umsatteln.
Warum kostet so ein Fahrradticket eigentlich von Mannheim nach Frankfurt im ICE genauso viel wie ein Fahrradticket von München nach Hamburg oder Stuttgart nach Berlin?
Im Nahverkehr kann die Tageskarte gerne weiterhin 5 oder 6 Euro kosten. Da passen auch mehr rein und man ist nicht auf "den einen" Zug angewiesen.
so ganz mag ich die Bedenken der Polizei (StVB?) nicht vom Tisch wischen.
Was in der Tat mal wieder nicht bedacht wurde: wenn der eine Weg gesperrt wird (Radfahrstreifen), dann muss bitteschön eine andere legale Möglichkeit der Weiterfahrt her oder eine Umleitung. Konkret müsste also der Radweg am Anfang gesperrt werden. hm.