Beiträge von DMHH

    in der Regel baut man nicht zurück.

    Die ehem. Bundesstraße wird auf den Landkreis übertragen, ob der will oder nicht. Der lässt die Straße verkommen, macht nur das Nötigste.

    Und wenn in 30 Jahren die heute neue Bundesstraße neu gemacht werden muss, hat man eine Ausweichroute: die alte Bundesstraße. Dort flickt man die größten Schadstellen, so dass sie für die Bauphase halten und nach Abschluss der Baumaßnahmen ist es wieder eine buckelige Kreisstraße mit wenig Verkehr :D

    ... können helfen, Radfahrer dazu zu bringen, immer auf dem Gehweg zu fahren ;)

    Das Problem sind nicht Wege, Straßen, Autos. Das Problem sind die Menschen, die Fahrzeuge bewegen. Und deren Dummheit.

    Dummheit im Sinne von: "ich kenne die StVO nicht" und "ich übe Selbstjustiz".

    Und da wären wir dann wieder bei Kontrollen des nicht-ruhenden Verkehrs. Die Geld kosten. Und Personal binden. Was die Rennleitung nicht hat. Weil kein Geld da ist. Das man einnehmen könnte, wenn die Verwarngelder höher wären. Zumindest an anderer Stelle...

    Das Ding wer ich im Leben nicht unterschreiben.

    steht zu viel Unfug drin, den man auch als solchen benennen darf und muss.

    Ginge es um ein erreichbares Ziel, könnte man doch ein solches bitte auch formulieren, oder?
    Stattdessen ist da einfach nur Bullshit³ reingeschrieben worden.

    Und wenn da schon wieder Leute in Verantwortung rumkaspern, deren einzige "Befähigung" angegeben wird mit "ich bin alt und ich habe Enkel" - sorry, geht gar nicht.

    und es fährt auch immer nur genau ein Auto hinter einem. Und an jeder Ampel ist immer brav platz zu machen. und überhaupt: da war schließlich ein "sonstiger Radweg".
    hurra.

    erste Lücke: da gehts bergab. der Radfahrer ist da schon mit >30km/h unterwegs. Da muss schon alles passen, damit wenigstens _ein_ autofahrer so überholen kann, dass alles i.O. ist.

    Und wenns dann doch knallt, ist der Radfahrer schlangenlinien gefahren.

    "Am 09.03.19, gg. 18.00 Uhr befuhr eine 35-jährige Autofahrerin aus Böhl-Iggelheim die Schulstraße und bog nach rechts in die Bismarckstraße ab. Aufgrund eines im Einmündungsbereich geparkten Pkw konnte sie erst spät eine Radfahrerin erkennen, welche die Bismarckstraße in Richtung Hauptstraße befuhr. Da die Radfahrerin zu weit in der Straßenmitte fuhr, musste die Autofahrerin nach rechts ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Hierbei streifte sie den im Einmündungsbereich geparkten Pkw. Die Radfahrerin fuhr unvermindert weiter und entfernte sich von der Unfallstelle. An den beiden Pkw entstand ein Schaden von ca. 2500.- EUR."


    #Framing

    dazu hatte ich mal bei der örtlichen PD nachgefragt:

    heute erhalte ich Antwort:

    Zitat

    Sehr geehrter [DMHH],

    die Pressemeldung gibt leidglich den objektiven Unfallhergang neutral wieder. Bei der Unfallaufnahme standen drei Verstöße gegen die StVO im Raum: ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot, ein Vorfahrtsverstoß und ein Parkverstoß. Zusätzlich bestand noch der Verdacht einer Verkehrsunfallflucht. Alle festgestellten Verstöße werden nach Abschluss der Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft zur Prüfung weitergeleitet. Die Entscheidung über die weitere Verfolgung erfolgt von dort aus. Ich bitte um Verständnis dafür, dass wir darüber hinaus keine weiteren Angaben zu einem laufenden Verfahren machen können.


    meine 2 Fragen wurden nicht beantwortet und die Pressemitteilung ist gerade nicht objektiv.

    schauen wir doch mal, wie die mit Nachfragen umgehen :)

    Nunja. Die Unfallstelle ist nun wenig überraschend, eigentlich relativ übersichtlich bis auf diese sagenhafte „Berliner Lösung“.

    oh, mit meiner Formulierung zur "baulichen Anti-These zur Berliner Lösung" wollte ich gerade darauf hinaus, dass ich die Berliner Lösung eigentlich als sehr gangbaren Kompromiss empfinde.

    An der Kreuzung hier hat es nun gerade keine Berliner Lösung, der Radfahrer wird nicht parallel zur Fahrbahn geführt, sondern eben von der Hauptlinie weg verschwenkt. Wie in den Fotos und Text richtig dokumentiert.

    Nehme ich das nur anders war oder ist dieses extreme Zuparken jeglicher freier Flächen neu? Das wurde nach meiner Erinnerung in den letzten Jahren noch nicht praktiziert, das hätte ich ja mitbekommen, weil das direkt auf meiner Route zur Arbeit lag.

    Resultat der Parkplatzvernichtung des rot-grünen Anti-Autofahrer-Senats! :saint::S

    In den letzten Jahren hat's in meinem wohnumfeld ein Maßnahmen gegeben, die jede für sich kaum merkbar sind - in Summe aber gehörige Auswirkungen zu haben scheinen.

    an Stellen, an denen jahrelang ordnungswidrig auf dem Gehweg geparkt wurde, liegen jetzt Findlinge.

    neben Fußgängerfurten an Ampeln stehen jetzt Poller, wo früher ordnungswidrig geparkt wurde.

    Im Sievekingdamm war auf der rechten Spur das parken erlaubt. Jetzt läuft da ein Radfahrstreifen.

    im Grevenweg wurde ordnungswidrig schrägparken praktiziert. nach dem Umbau auch im Seitenraum jetzt nicht mehr möglich.


    Auf der anderen Seite: Nachverdichtung beim Wohnraum.

    Oder Neubau. Hier hat man ... 2015? ein paar schöne Blöcke hochgezogen und auch Tiefgaragen gebaut. ein paar wenige. Mehr hätten eben noch mehr Geld gekostet. Der Architekt meinte damals, dass die Leute auf der Straße parken würden und man zuversichtlich sei, dass sich das in ein paar Jahren "von selbst" regelt, die Nachfrage sinken wird. Tja... seit dem die Wohnungen bezogen wurden: massiver PArkdruck, Kreuzungsbereich, Gehweg, 2. Reihe.

    Bin mal gespannt, wie das wird, wenn in wenigen Jahren die SAGA am Rückerskanal direkt nebenan auf dem Sportplatz und den paar Kleingärten 800 Wohneinheiten realisiert. :)

    Also ja: in meiner Wahrnehmung nimmt das Kampfparken immer weiter zu. Unlängst parkte sogar ein Auto im Jacobipark bei mir um die Ecke. Hurra.

    HH ist auf dem richtigen Weg. Dauert nur noch etwas :D

    am 14. März publiziert worden - damit gehört das in die KW 11 :)

    Der Holger Klein unterhält sich mit Herrn Neumaier zum Thema "Dieselmotor". 52-Minuten Podcast

    In dem Gespräch gehts aber vordergründig gar nicht um Dieselskandal, Gift, NOx, Fahrverbote und den ganzen heißen Scheiß - nee, es geht um einen historischen Abriss darüber, warum der Diesel in den USA so einen miesen Ruf hat.

    Gibt mal einen schönen Gesamtüberblick, was in den letzten 50 Jahren eigentlich alles schiefgelaufen ist in der Branche Der Herr Neumaier scheut drastische Worte, ist mir wegen seiner Beschäftigung bei der Helmut-Schmidt-Uni in Hamburg nun auch nicht wahnsinnig sympathisch. Freiheit von Forschung und Lehre und blablabla - es bleibt aber die Bundeswehr-Uni, bei der er nun lehrt und forscht.

    Interessant ist der Podcast dennoch :)

    und oft auch noch das Problem, dass Verkehrszeichen "kleckerweise" angebracht werden, also mit Abstand von Wochen/Monaten/Jahren.

    Und anstatt den ganzen Schilderbaum dann neu zu ordnen - zack, einfach unten dran. oder oben drüber.

    Teilweise aber auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, mit welch Mittelaltertechnik viele Verwaltungen noch arbeiten.

    Das sind die Momente, bei denen ich ein strikter Befürworter des Berater-tums bin: Prozesse von "außen" analysieren, mit großem Werkzeugkasten aufschlagen und das beste Werkzeug implementieren.

    Und gerade bei solchen Schilderwald-Aktionen muss am Ende stehen:

    a) Lageplan + Geokoordinate des Verkehrszeichenträgers

    b) gesamter Schilderbaum abgebildet mit allen Verkehrzeichen, angebenen Maßen UKZeichen zu GOK

    c) Ausführungsvermerk des Betriebshofes

    Ich hatte das irgendwo im Forum schonmal eingebracht: Start-up-Idee hab ich. Wer gibt Geld, Wissen, Zeit? :D

    ah, dir schwebt die Lösung wie beim ÖPNV vor, wo jemand mit 1200,- nettoeinkommen 100,- fürs Monatsticket zahlt und jemand mit 4500,- Nettoeinkommen dafür 300,-? ja, in der Tat, das könnte man super auf den KFZ-Verkehr übertragen.

    Vielleicht könnte man die kosten über den Platzbedarf und den Spritverbrauch regeln? Ach, geht auch nicht, weil alle Autos gleich groß und gleich schwer sind und den gleichen Spritverbrauch/CO2-Emission haben. Ja, blöd. Dann bleiben wir beim bisherigen System und hoffen, dass die "reichen" sich aufs Fahrrad schwingen und Platz für die armen alleinerziehenden Krankenschwestern in Schichtarbeit machen.

    "oh, ein Parkplatz. Dann kann ich jetzt ja wieder mit dem Auto fahren!"

    Damit Pflegedienste, Paketdienste und Handwerker den Platz vor der Türe finden, bedarf es eines total simplen Tricks: Rückbau öffentlicher Parkplätze! jeden 5 Parkplatz wegnehmen, Blau markieren mit Schraffur und das sind dann eben Kurzzeitparkplätze für Lieferanten, Pflegedienst, Handwerker.

    Achja, müsste man natürlich kontrollieren.. schade.

    Nur mit "hier, guck mal, Radinfrastruktur!" bekommste doch keinen aufs Rad. Oder nur die, die jetzt auch fahren. Wer den Change will, muss an die kosten ran. Kosten fürs fahren, Kosten fürs parken usw.