Beiträge von Pepschmier

    Du meinst diese gegenseitige Rücksichtnahme, von der immer alle reden, oder? :)

    Genau. Schließlich bezahlen die Autofahrer die Straßen und haben schon deshalb ein moralisches Vorrecht auf Vorfahrt.

    (Keine Sorge, ich stimme mich nur schon mal auf das Wahlergebnis ein, damit ich am Wahlabend nicht in die Tischkante beißen muss...)

    Radwegland Nr. 1

    Klarer Fall: Da müssen diese "Radfahrer" mal dringend lernen, besser aufzupassen und an Kreuzungen und Einmündungen halt auch einfach mal stehenbleiben und den Verkehr in Ruhe abbiegen lassen.

    So oder ähnlich würde der Verkehrsreferent des Stadtrats FFB antworten, wenn er jemals so eine Statistik sehen würde.

    Glückwunsch! Wenn ich demnächst trotz tiefster Verbeugung meinen Haxen nicht mehr über den Sattel kriege, wird sowas die Alternative. Ich hoffe allerdings auf ein 4-rädriges Modell mit Dach. Macht bitte alle dabei mit, dass sowas mit 9000 Euro gefördert wird :)

    Diese Woche habe ich nur von den Zuschüssen für Lastenfahrräder gehört. Dass Annalena Baerbock die Elektroauto-Kaufprämie erhöhen will, davon hab' ich nichts mitbekommen. Wo wurde denn darüber berichtet?

    Hab ich von hier: https://www.heise.de/news/Elektroau…ie-6175751.html

    Zitat

    Für diese Gruppe solle die Innovationsprämie um 3000 auf 9000 Euro erhöht werden.

    Schön, dass Frau Bärbock "die Gruppe" erkennt. Ich tu mich da schwerer... Bin ich Geringverdiener? Im Vergleich zu den Kandidaten allemal.

    Das hatte ich damals schon nicht gut geheißen, dass die Grünen sehr einseitig die Verkehrswende einfach nur als eine Wende in der Antriebstechnik für die viel zu vielen Autos thematisiert haben. Das hat nach meiner Beobachtung ein bisschen nachgelassen, zumindest in dem neuen Werbespot für die Bundestagswahl 2021 kommt das nicht vor.

    Die Bärbock hat m.W. in dieser Woche vorgeschlagen, dass die aktuelle Autokaufprämie für die "Gruppe der Geringverdiener" um mehrere tausend Euro aufgestockt und mit einem zinslosen KfW-Kredit ergänzt werden soll, der den "Rest" finanziert.

    Leider kein Wort davon, dass fast alle Autos nur eine einzige Person transportieren, viel zu viel Platz brauchen und der Hauptteil an Energie für die Bewegung des Gefährts an sich draufgeht, nicht für den Transport des Insassen. Soweit sind wir anscheinend noch nicht, das wird vielleicht ein Thema des Wahlkrampfs 2050...

    Darauf ihre Antwort: "Sie wollen wohl auch wieder in den Bäumen wohnen."

    Ich fürchte mit einer so aufgestellten SPD wird es große Schwierigkeiten geben auch nur kleine Fortschritte in Richtung einer Verkehrswende zu erzielen.

    Vielleicht solltest du dein Fable für die 5%-Hürde nochmal überdenken? :) Da gibts sicher einige, die diesbezüglich 'ne bessere Figur machen als diese Nulpe.

    Würde es keine Überhangmandate geben, dann würden direkt gewählte Abgeordnete vor allem von der CDU und CSU nicht ins Parlament einziehen können. Auch wenn du die vielleicht nicht so sehr magst, die sind direkt gewählt. Und da dir die Direktwahl so viel Wert ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass du die Überhangmandate einfach abschaffen willst.

    Das ist aber alles nicht in Stein gemeißelt. Ich kann mir auch vorstellen:

    1. Die direkt Gewählten gehen auf jeden Fall ins Parlament (also die Gewinner der 299 oder so Wahlkreise), schließlich wurden sie ja wirklich persönlich mit Namen gewählt. Das ist schon eine Nummer, finde ich.
    2. Die restlichen 299 Sitze werden - unabhängig von den Erststimmen - nach Zweitstimmenverhältnis von "Parteisoldaten" aufgefüllt.
    3. Und dann ist einfach Schluß!

    Die entgültige Sitzverteilung ergibt sich dann halt aus einer Mischung aus Erst- und Zweitstimmenergebnis. So What? Wer sagt denn, dass das Sitzverhältnis am Ende genau der Zweitstimme entsprechen muss, unabhängig davon, wie die Erststimme ausfiel? Ich jedenfalls nicht.

    Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und das Parlament mit Zweitstimmensoldaten nur soweit "auffüllen", wie es der Wahlbeteilung entspricht. Wenn nur 50% der Menschen wählen, gibts halt auch nur 50% Parteisoldaten. Who cares?

    Das könnte man leicht dadurch erreichen, dass die Zahl der Wahlkreise reduziert wird und nicht mehr die Hälfte der Parlamentssitze, sondern nur ein Drittel oder ein Viertel der Parlamentssitze an die Direktkandidaten vergeben werden. Am einfachsten wäre es immer zwei Wahlkreise zu einem zusammenzulegen und nur noch ein Viertel der Sitze an die Direktkandidaten zu vergeben.

    Bin dagegen :)

    Ein Direktmandat ist m.W. momentan die einzige reelle Chance für irgendjemanden aus der Bevölkerung, auch ohne jede Parteizugehörigkeit, bzw. einer Mini- Splitterpartei anzugehören, gewählt zu werden. Einfach weil er/sie "gut" ist und die lokale Bevölkerung ihn/sie unbedingt haben will.

    Die Überfüllung kommt ja m.W. nur daher, weil man krampfhaft möchte, dass trotz der Direktmandate das Partei-Zweitstimmenverhältnis letztendlich durch Marionetten realisiert wird. Das könnte man ja auch sein lassen? Im Extremfall (ohne Direktmandate) reicht ja pro Partei ein einziger Abgeordneter, dessen Stimme einfach mit dem Wahlergebnis gewichtet wird.

    Beispiele gibts genug: Von Schleswig-Holstein bis Berchetsgaden stimmen die von Partei X alle dafür, die von Partei Y alle dagegen. Dafür brauche ich nun wirklich nicht hunderte von Abgeordneten, sondern eigentlich nur einen Vertreter von Partei X und einen Vertreter von Partei Y.

    Eigentlich überhaupt keinen mehr. Die am meisten gewählte Partei hat einfach immer recht. Darauf läufts raus.

    Auf dem Land kann man ein Lastenrad auch prima dazu benutzen, seinen Müll Wertstoff zum Wertstoffhof zu fahren, oder für den Einkauf beim Lieblings-Discounter (den es da sicher gibt), oder die Rosi vom Bahnhof abzuholen (statt mitm Traktor).

    Verstehe gar nicht, was das doofe "aufm Land brauchste kein Lastenfahrrad" überhaupt soll. Ist es nicht grade dort super?

    Man sagt doch, so hoch wie Windpocken, oder? Wer hatte als Kind keine, der nicht geimpft war? Das stelle ich tatsächlich nicht rhetorisch gefragt in den Raum. Dennoch vermute ich, dass sie wohl ein Großteil der Kinder hatte (meine Schwester und mich eingeschlossen, in den 70ern).

    Scheint im Bereich von Grippe zu liegen. Windpocken fällt ja unter Pocken, vermute ich...

    Das Infektionsrisiko beträgt für Ungeimpfte langfristig exakt 100%.

    Das müsste dann doch auch für Grippe gelten, oder? Ich mein das mit der 100% Ansteckungs-Wahrscheinlichkeit. Oder ist die Ansteckungsrate bei Corona höher als bei Grippe?

    Mir würde aber auch nichts anderes einfallen, auch wenn ich links vom Masten entlangfahre, denn der weiterführende Weg hat für Radfahrer ja gar keine Linksfreigabe. Also habe ich wohl doch alles richtig gemacht, oder?

    Ich hab mal von der StVB und Polizei FFB gelernt, dass es auch unsichtbare Schilder gibt. Und wenn so ein unsichtbares Schild da rumhängt, darf man kein sichtbares dazuhängen, wegen dem Gebot der Schildersparsamkeit.

    In dem Fall hast du einfach nur das unsichtbare Schild "Bitte lösen Sie sich hier in Luft auf" übersehen. Vermute ich mal.

    Interview mit FFB-OB Raff: https://www.merkur.de/lokales/fuerst…t-90920213.html

    Mir fehlen die Worte vor Rührung. Der OB und seine Frau fahren eigenhändig die Radwege ab. Eine Schlußfolgerung gibts zwar nicht, ich befürchte aber, für die beiden ist alles in bester Ordnung.

    Zitat

    Unsere Gegend kenne ich sehr gut. Ich muss eher sagen, meine Frau hat vieles entdeckt. Ich war bei der der Polizeiinspektion Sachbearbeiter für Verkehr und bin viel in kleineren Kommunen rumgekommen. Diese Radwege bin ich jetzt mit ihr abgefahren. Wir sind auch viel spazieren gegangen...

    Ich kanns ihr nicht übel nehmen. Bin zwar ca. 30 Jahre jünger, aber mir wäre es selbst schon ein paarmal beinahe passiert, die falsche Abfahrt zu nehmen.

    Dann wär ich auf der tollen B471 gelandet, eine Kraftfahrstraße, die mitten durch Fürstenfeldbruck rauscht. Und zwar so, dass du in unmittelbarer Nähe dein eigenes Wort nicht mehr verstehst und im Umkreis von mind. einem km immer ein permanentes Rauschen hast, gegen das die angeblichen Ultraschall-Töne der Windturbinen ein lächerlicher Kinderfurz sind.

    Alltags-Radfernpendler sind inzwischen oft mit dem Pedelec unterwegs, da stört das Fehlen von Asphalt eher weniger.

    Aber Alltags-Radfernpendler sind jeden Tag unterwegs, nicht nur zum Vergnügen am Wochenende. Deshalb nervt es die meisten ziemlich sicher irgendwann, wenn man keine "gscheide" Strecke hat, und außerdem regnets ja auch ab und zu.

    Ich käm dann total versaut im Büro an, wenn ich nicht die Asphaltstrecke fahren würde.

    ich glaub nicht. Ich kann mich nur an eine Diskussion um die Schutzstreifen in der Bebelallee dort erinnern, wo ein aufgebrachter Anwohner fabulierte, dass seit der Markierung immer(!) Stau wäre, vorher aber nie(!).

    Hat ihm denn keiner dargelegt, dass dieses Platzproblem weniger mit Radfahrern zu tun hat als mit der Tatsache, dass er und seine Kfz-Kollegen völlig sinnentleert immer(!) einen leeren Beifahrersitz durch die Stadt wanzen?

    Würden sie's bleiben lassen, gäbs kein Platzproblem. Mich persönlich wundert, dass das immer noch erlaubt ist.