Beiträge von Pepschmier

    Sprich: Jeden Tag mehrere Hundert Verstöße.

    Solang das nur 20 Euro kostet, mit einer "Erwischt-werden-Wahrscheinlichkeit" von wenigen Prozent, wird sich daran auch nix ändern...

    Wenn man dafür gleich mal ein Jahresgehalt berappen müsste, wäre das wohl Ratz-Fatz vorbei.

    Funfact: Neulich hab ich an meiner Zweit-Lieblingsstelle (gesperrte Straße in Puchheim, Aubinger Weg) einen mit Audi-Cabrio gesehen, der unschlüssig vor dem [Zeichen 251] - Schild stand. Letztlich ist er dann doch reingefahren, kurz vor mir. Keine 20 Meter weiter kam ihm ein LKW entgegen und nix ging mehr. Wenn jetzt jemand das Cabrio mit einer gezielten Sprengung "entsorgt" hätte und dem Dödel 100.000 Euro auf die Rechnung geschrieben hätte, wär das voll mein Tag gewesen.

    Aber leider ist nichts davon passiert. Ich hab brav gewartet, bis sich die leeren Beifahrersitze geeinigt haben. Business as usual...

    Das heißt, bis eine Kleinstadt wie FFB für Radfahrer rechtskonform und erträglich ist, dauert es realistisch 30-40 Jahre.

    Es sei denn, die momentan künstlich erzeugte Flut von neuen SUVs stoppt sofort und in 10 Jahren, wenn die Dinger schrottreif sind, kommt nix neues nach.

    Mein persönlicher Vorschlag: Statt 10.000 Euro pro Neuwagen (9.000 fürs Auto, 1.000 für die Wallbox) gibts ab morgen 2.500 Euro pro Neufahrrad (2.300 fürs Fahrrad, 200 für Regenklamotten) und eine Aufklärungskampagne, dass man von ein bisschen Nieselregen nicht stirbt.

    Hihi, jetzt wird mir klar, wie es zum Prädikat "fahrradfreundliche Stadt" kommt: Die Polente radelt mit und passt auf. :)

    Zitat

    Knapp zwei Dutzend Menschen - Juroren, Stadträte, Verwaltungsmitarbeiter und Bürgermeisterin Habenschaden - machen am Donnerstagnachmittag den Praxistest auf Rädern.

    [...]

    An diesem Nachmittag benehmen sich die Autofahrer weitgehend friedlich, was vielleicht auch an den drei radelnden Polizisten liegt, die jetzt jede Querstraße blockieren, an der die Gruppe vorbeikommt.

    München fahrradfreundlich - wie geht das denn?
    Die Stadt wird für ihr Bestreben ausgezeichnet, die Infrastruktur für Fahrradfahrer zu verbessern - doch es gibt noch viel zu tun.
    www.sueddeutsche.de

    Keine Ahnung, warum viele Radfahrer feiern, wenn sie zwischen Blumenkübeln auf 1m breite pro Richtung fahren dürfen.

    Aber das freut die wirklich. Momentan höre ich nur alle nach Radwegen schreien.

    Gegen einen fetten, 4 Meter breiten Radweg, auf dem ich jeden Tag zur und von der Arbeit flitzen kann, hätt ich nichts. Dann wärs vielleicht sogar auch was mit der Verkehrswende....

    "Fahrräder brauchen mehr Platz in den Städten", sagt die Vizechefin des Deutschen Städtetages, Verena Göppert.

    Aber hat der Städtetag nicht erst vor kurzem den Bundestag um Hilfe gerufen, den §45 StVO abzuschaffen, weil den Städten die Begründungen für die Anordnungen ihrer geliebten RWBPen ausgehen? Sprich: Weil immer mehr Privatklagen gegen RWBPen erfolgreich sind, da die Richter aufgrund des Dilettantismus der StVBs gar nicht anders können?

    Zumindest in Bayern (und wohl auch anderswo) liegt das Problem m.E. eher darin, dass man zuerst mal ein Radwegschild hinstellt, um den unerwünschten Pöbel von der Fahrbahn wegzukriegen, und anschließend "vergisst", den dazugehörigen Radweg zu bauen. Anstatt erst einen Radweg zu bauen und anschließend ein Radwegschild aufzustellen.

    Wobei eine Kreditkarte nun wirklich so 90er ist.

    Vielleicht mit MIOTA? Dann weiß ich auch, warum ich ein bisschen davon gekauft habe. ;)

    Die blockchainlose Blockchain? Ooch, Bargeldschlitz würde auch gehen. Ich würde zu gern sehen, wenn mein Nachbar morgens wütend auf das Lenkrad einschlägt, weil der Bargeldschlitz seinen heute fälligen Zwanziger nicht annehmen will. :)

    Die Speiche ist beim Speichenloch der Nabe gebrochen?

    Genau, am "Speichenkopf" wie der Fachmann sagt. Nen 8ter kann ich zwar nicht sehen, aber unangenehm ist das schon. Funfact: Früher hatte ich immer - teils brutale - 8ter in meinen Gurken, ohne dass was gerissen ist.

    Bitte mal gut (fotografisch) dokumentieren und hinterher die Verwaltung fragen, wie sie's denn mit der (Neuanordnung der?) Benutzungspflicht halten.

    Ich nehme an, Stadt und Landkreis FFB wissen, dass die größte Zahl der RWBPten - auch ohne Baustelle - einer gerichtlichen Prüfung nicht standhalten würde. Aber solange es keine Möglichkeit gibt, gegen diesen Umstand en gros vorzugehen, tun sie halt das, was sie am besten können: nichts.

    Bin gespannt, wann und ob bei simon 's Klage in Emmering was rauskommt. Das ist nämlich auf einigen Abschnitten m.E. der "Archetyp eines mißbrauchten Gehwegs" und müsste ohne große Diskussion sofort weg. Ich kann mir aber vorstellen, dass FFB ein harter Brocken ist, der sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, Nicht-MIV-Fahrzeug überhaupt als Fahrzeuge anzuerkennen, trotz "Fahrradnovelle". Auch der Bernd Sluka sagte ja schon, dass FFB geistig in den 80ern steckengeblieben ist.

    Update, to all whom it may concern :)

    Aussage meines (durchaus kommerziell beeinträchtigten) Fahrradspezialisten: "Normalerweise gibts nen 8ter, wenn eine Speiche reißt. Wenn ich keinen 8ter spüre oder sehe, ist die Felge wohl stabil genug, um noch "ein bisschen" weiterzufahren." Tja, meine Felge ist wohl superstabil.

    In zwei Wochen gehts ins Fahrradkrankenhaus, da wird neu eingespeicht, plus neue Felge. Denn alte Felge ist nicht neue Felge, wie ich gelernt habe. Nippelrichtung und anderes unverständliches Zeugs zählt dabei enorm.

    "Again what learnt", wie Lothar Matthäus zu sagen pflegte.

    Da bin ich ja auf morgen früh gespannt.

    Heute morgen haben sie schon aufgebaut, allerdings weiter vorne. Dafür war die Ampel an der Augsburger abgeschaltet. Man merkt, die ist eigentlich völlig überflüssig, kein Problem in irgendeine Richtung.

    Wenn das Kabelverlegen fertig ist, vielleicht gibts ja dann frischen Teer, damit weniger holper und der Weg ist 1,5m breiter?

    Ok, unrealistisch.

    Wenn ich dran denk, was die Hauptstraße in Mammendorf jetzt für eine Dämpfer-Test-Strecke ist.

    In Puchheim wird in der Nähe vom S-Bahnhof auch grade rumgebaggert. Da ist eine Eisenplatte quer über die Straße gelegt, ca. 2 cm Huckel. Du meine Güte, ich hab noch nie Autos so langsam fahren sehen. Wollte heute den Audi vor mir schon anklingeln, weil er sich gar nicht drüberfahren getraut hat. Also ich wüßte schon, wie man den Verkehr in Ortschaften langsamer machen könnte, fast bis zum Stillstand, auch ganz ohne Verkehrsschilder...

    Pepschmier Das solltest Du lassen, oder gleich alle Speichen gegen haltbarere Speichen austauschen. Wie DD Speichen, 2,34mm Speichen, Sapim Superstrong Speichen.Gibts in FFB keine Leihräder?

    Du meinst also lieber keine 2 Wochen mehr fahren? Mist, grade hat sich meine zweite missratene Tochter meine alte Renault-Stinke-Karre für die nächsten zwei Tage gekrallt. Morgen muss es also noch mal gehen... Aber damit hab ich ja auch ne gute Ausrede: "Leider kann ich nicht vorschriftsmäßig auf dem Rassismus-Holperweg fahren, ich hab nämlich ne gebrochene Speiche. Da brauch ich ausnahmsweise die popo-glatte Fahrbahn. Leider, leider... so sad."

    Wirkt bestimmt. :)

    Hab grade festgestellt, dass am Hinterrad meines geliebten und täglich benötigten E-Bikes eine Speiche an der Nabe ausgerissen ist. Die baumelt da jetzt blöde rum. Zum Reparieren hätt ich erst wieder in 2 Wochen genügend Zeit. Meint ihr, ich kann noch so lange damit fahren, oder bricht mir das Ding zwischenzeitlich zusammen?

    Mein frisch restauriertes Bianchi hat sich inzwischen eine meiner mißratenen Töchter unter den Nagel gerissen. Wie gewonnen, so zerronnen :)

    Ich bin ja dafür, dass ein Auto nur dann anspringt und fährt, wenn man seine Kreditkarte in einen entsprechenden Schlitz gesteckt hat. Bei jedem Vergehen wird der entsprechende Betrag automatisch abgebucht, begleitet von einem deutlich hörbaren Klimpergeräusch. Wenn das Kreditvolumen aufgebraucht ist, bleibt die Karre stehen. Wir wollen die Herausforderungen der Zukunft nicht mit kleinlichem Polizei-Kontroll- Wahn meistern, sondern mit technologischem Fortschritt. Da bin ich ganz bei der FDP. :)

    Du glaubst gar nicht, wie ich von den Falschfahrern beschimpft werde, weil ich mich weigere, zur Seite zu fahren. Bei der Hinfahrt stehen wir uns "Auge in Auge", wutverzerrtes Gesicht oder manchmal auch Unglaube ob der Impertinenz hinter der Windschutzscheibe, bei der Rückfahrt gibts dann Gehupe von den Falschfahrern hinter mir (ich fahr natürlich in der Mitte). Sozusagen mein tägliches Blutdruck-Highlight nach oder vor der Durchquerung meines Lieblingspfarrdorfs Emmering.

    Das Durchfahrtsschild in die eine Richtung steht da schon "immer", weil die Straße für zwei Autos eigentlich zu schmal ist (vor allem wegen den Randparkern) und wohl vor allem, weil da eine Kita mitten drin liegt. Mit dem täglichen Herankarren und Abholen der Kids im SUV, Chaos vorprogrammiert.

    Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, warum das unverändert so geht. Ich vermute, die Verwaltung sagt: "Hauptsache, da hängt 'n Schild, wir sind raus." Die Polizei sagt: "Das sollen die Irren unter sich ausmachen." :)

    Ich bezweifle, dass das z.B. an einer meiner "Lieblingsstellen" irgendeine Änderung bringt. Ich fahre jeden Tag ein kurzes Stück in einer kleinen engen Straße, die in einer Richtung für KfZ gesperrt ist (Aubinger Weg in Puchheim). [Zeichen 251] Taxis und Busse frei.

    Ca. 20 Sekunden fahre ich jeweils in eine Richtung. Aber dennoch kann ich die Tage, an denen keiner verbotswidrig durchfährt, an einer Hand abzählen. Wenn ich das auf den Tag oder auf das Jahr hochrechne, wird mir schwindelig. Die Polizei könnte vermutlich den Haushalt der Kommune sanieren, wenn sie sich dort hinstellen und abkassieren würde.

    Tut sie aber nicht und wird sie auch zukünftig nicht tun. Abgesehen davon, dass ich es irgendwie albern finde, die Polizei dafür zu missbrauchen, dämliche Verkehrsteilnehmer wegen Owis zur Kasse zu bitten, fehlt offensichtlich ganz einfach der Wille, die Leute davon abzuhalten, sich hier verbotswidrig durchzuwanzen. Da helfen wohl auch keine höheren Bußgelder.

    Es ist doch nicht so, dass die Leute keine E-SUV's mehr kaufen würden, wenn kleinere E-Autos stärker gefördert würden.

    ...

    Daraus sollte man jedoch nicht die Forderung ableiten, dass kleinere E-Autos wie der Microlino staatlich gefördert werden.

    Macht natürlich nur Sinn, wenn die Förderung umgedreht würde: Ausschließlich kleine, leichte, reine E-Fahrzeuge für eine oder zwei Personen sollten m.E. gefördert werden, wenn denn überhaupt irgendwas gefördert wird.

    Aber jeder klar denkende Mensch weiß ja auch, dass es sich hier um eine reine Wirtschaftsförderung handelt. 2009 wurden 5,0 Milliarden an Steuern fürs Autokaufen an Privatpersonen verschenkt (Abwrackprämie), die jetzige Förderung ist schon bei 6,18 Milliarden an Steuern, die verschenkt werden sollen. Vergleiche das mit den 430 Millionen, die für den nationalen Radverkehrsplan geplant sind (nicht fürs Fahrradkaufen, sondern für den "Radwegbau").

    Wenn "Förderung" irgendwas mit "Lenken" zu tun haben soll, dann ist das Lenkungsziel ja wohl eindeutig, dass möglichst viele neue, große SUVs rumfahren, die uns mind. die nächsten 10 Jahre erhalten bleiben. Ich würde bevorzugen, wenn es in 10 Jahren überhaupt keine überflüssigen 5-Sitzer mehr gäbe, die ihre leeren Beifahrersitze durch die Städte wanzen und glauben, sie hätten einen "Platzanspruch". Die letzte Gelegenheit dafür ist genau jetzt.