Beiträge von Pepschmier

    In das Thema Fliegerhorst bin ich noch nicht eingestiegen. Bei Mobilitätskonzept 2018/19 kam aber eindeutig raus, dass der FH ein MIV-armes Quartier werden soll. Wahrscheinlich hat dann die Verwaltung das erst mal so verwurschtelt.

    Ich hab die Präsentation ja auch nur durch "Zufall", die Öffentlichkeit weiß davon vermutlich nichts. Nach Barcelona Superblock oder irgendwas "modernem" siehts jedoch gar nicht aus. Eher so nach Vor-Fahrradnovellen-Planung. Und was mir stinkt ist, dass die selbsternannten Verkehrswende-Befürworter noch nicht mal mit der Wimper zucken.

    Also zumindest wenn die Pläne dann mal durch den Stadtrat sind, sind die Bemerkungen schon ernst gemeint.


    So weit ist es aber beim Fliegerhorst noch lange nicht. Da kommt noch Bürgerbeteiligung, Diskussion in den Fachausschüssen, Diskussion im Stadtrat, .....

    Aber die Ausgangslage ist damit gesetzt. Man müsste "kämpfen", um die Planung zu verbessern, anstatt von einer Lage auszugehen, von der man dem unteren IQ-Rand kleine Zugeständnisse machen kann, damit diejenigen in die Händchen patschen können.

    Ich hab keine Ahnung wer sich hinter der Planungsfirma Humbug&Partner befindet, ich vermute aber, sie haben schon in den 1970ern erfolgreich Verkehrspläne für Wuppertal, Düsseldorf, etc. gemacht.

    Und da Beschilderungen Widmungen nicht dauerhaft widersprechen sollten, würde ich da aufpassen, wenn sowas drinstünde, wo das nicht hingehören sollte ...

    Also die CSU-Fraktion von FFB hätte sicherlich "irgendwas unternommen", wenn im aktuellen Verkehrsentwicklungsplan für einen neuen Stadtteil alle Straßen mit "max. 10 km/h" oder sogar "KfZs nur auf Sonderwegen" gekennzeichnet wäre, Platzhalter hin oder her...

    Die hams halt drauf, die Burschen...

    jein.

    Bebauungsplan? dann per Einwendung bei öffentlicher Auslegung

    Wobei eigentlich Beschilderung von Radwegen nicht Teil der Festlegungen ist. :/

    Es ist Teil des "Verkehrsentwicklungsplans der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck" unter Mitwirkung allerlei externer Dienstleister. Auf Nachfrage meinte eine Stadträtin, die eingezeichneten gemeinsamen Geh/Radwege seien nur "Platzhalter".

    Ich frage mich, welchen "Platzhalter" man genommen hätte, wenn dort eine Kirche gebaut werden sollte. Einen Scheiterhaufen?

    Aber im Prinzip gilt in einer Demokratie, dass Entscheidungen von gewählten Vertretern in den Parlamenten getroffen werden.

    Nicht, wenn diese Entscheidungen gegen geltendes Recht verstoßen.

    Dieses "Argument" mit demokratischer Entscheidung höre ich immer wieder. Da könnten die gewählten Vertreter ja auch demokratisch beschließen, dass am nächsten Sonntag nach der hl. Messe der Dorfdepp gelyncht wird. Kein Problem, wenn die Mehrheit dafür ist...

    Apropos Radfahren auf Gehwegen: In FFB wird ein neuer Stadtteil geplant (Fliegerhorst-Gelände soll "normal" werden). Dafür gibts eine Verkehrsplanung und die sieht tatsächlich überwiegend "gemeinsame Geh/Radwege" vor (lt. Legende).

    Was sagen denn die juristischen Experten zu dem Umstand, dass hier Fahrbahnverbote "im Voraus" geplant werden? Könnte man gegen so eine Planung juristisch vorgehen?

    1. Bin ich (noch) kein Funktionär, -> das wolltest doch eigentlich Du machen?

    Äh nein. Ich hatte überlegt, ob man evtl. über den VCD Kontakt zu den anderen drei Fahrradpendlern im LK FFB herstellen und sich ggf. mal austauschen könnte. Unter "Praktikern", locker-lässig bei einem Bierchen. Mit Funktionären wollte ich nie was zu tun haben, schon gar nicht mit Stadträten, die haben ja dafür gesorgt, dass es heute so aussieht.

    VCD-Heinz hat das, glaube ich, nie verstanden, er redet immer von "Aktiven". Ich denke aber, die wirklich Aktiven sind die, die einfach Fahrrad fahren. Mich interessieren keine Wochenend-Ausflugsstrecken, S-Bahnsteige schon gar nicht, und ich sehe es auch nicht als meine Aufgabe an, irgendwelche "Pläne" oder Fähnchenschwing-Veranstaltungen zu machen.

    Das Thema "Illegalität von Radwegen" interessiert doch da keinen und meinen Vorschlag, die Verkehrsplanungstruppe wegen Verabredung zum Gesetzesbruch bei der Münchner Staatsanwaltschaft als kriminelle Vereinigung anzuzeigen, nimmt auch keiner Ernst.

    Falsch. Noch kein Unfallforscher konnte bei Risikovergleich zwischen fahrbahnbegleitenden Radweg und Fahrbahn feststellen, das der Radweg objektiv sicherer ist , also Radfahrer ein geringeres Unfallrisko haben. Nur das subjektive Sicherheitsgefühl ist auf Radwegen höher.

    Kann gar nicht sein. Im LK Fürstenfeldbruck hab ich noch keinen Verbands- oder Stadtrats-Funktionär getroffen, der nicht Stein und Bein geschworen hätte, dass Radfahrer aus Sicherheitsgründen auf der Strasse nichts zu suchen haben... Ausser Autogenix :)

    Der Ton wird eindeutig rauer. Vor ein paar Wochen wurden mir in der fahrradfreundlichen Kommune Puchheim im schönen LK Fürstenfeldbruck lautstark Prügel angedroht, sofern ich mich "nicht sofort mit meinem Scheißradl verziehe". Situation: Links und rechts parkende Autos, dazwischen grade noch Platz für ein drittes - und da komm ich mit meinem Scheißradl daher. Frechheit, sowas... :)

    Und weil die Auto-Vernarrten immer größere Autos kaufen, werden die von den Herstellern mit immer größer Autos großzügig versorgt.

    Dank Merkel gilt in der EU ein Neuwagen als umso umweltfreundlicher, je schwerer er ist (ernsthaft). Ganz praktisch bedeutet das, dass ein Autohersteller für Fahrzeuge umso weniger CO2-Zertifikate "ausgleichen" muss, je schwerer diese sind. Die Herstellung von Klein- und Kleinstwägen ist einfach nicht rentabel.

    Die Entwicklung der Fahrzeuggröße folgt ziemlich genau dem politischen Willen. Wobei ich bis heute nicht verstehe, warum das in der öffentlichen Diskussion nicht zerfetzt wird.

    Ich bin der Meinung, dass hier ein nicht unwesentlich relevanter Grund für das Überschreiten der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 oder auch 50 km/h gerade bei breiten und/oder gerade verlaufenden Straßen völlig übersehen wird: Und zwar ist es die Angst vor dem Hintermann im Kofferraum. Jeder, der sich an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit hält, fühlt sich doch wohl als Verkehrshindernis, obwohl er natürlich keines ist.

    Die Höchstgeschwindigkeit zu beachten erfordert in der Tat wesentlich mehr Charakter als zu schnell zu fahren.

    Nimm das, SPD: Wer schon mal tausende Euro für sein E-Auto abgeräumt hat, kriegt jetzt auch die Solaranlage gefördert. Betrifft zwar nur eine hauchdünne Schicht von Eigenheim- und E-Autobesitzer, aber hey: Kühlschrank und Herd iss nich so wichtig...

    Verkehrsministerium plant neue Förderungen für E-Ladeinfrastruktur
    Bei E-Autos herrscht noch Zurückhaltung in Deutschland. Mit neuen Programmen will Verkehrsminister Wissing jetzt die Ladeinfrastruktur fördern - von…
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