Beiträge von Pepschmier

    Also ich glaub ja eher, das Problem ist, dass ein "Geringverdiener" mit satten 35% Abgaben auf sein Gehalt belastet wird und vom Rest, der dann noch übrigbleibt, die Miete bezahlen muss, die wiederum einem anderen, der eine Wohnung/Haus besitzt, das er gar nicht braucht, als Geldanlage/Steuersparmodell dient.

    Dieses "Modell" funktioniert offenbar nur solange der Spritpreis unter 1,50 liegt und die Lebensmittel billig sind. :) Ich finds auch einigermaßen folgerichtig und logisch, dass dadurch langsam aber sicher ein Teil der Bevölkerung immer "ärmer" wird, während ein anderer Teil immer "reicher" wird.

    Anstatt auf MWSt zu verzichten, könnte man auch den Eingangssteuersatz reduzieren. Bei dem MWSt-Ding spart ja wieder derjenige am meisten, der am meisten konsumiert?

    Ich meinte tatsächlich die STVO. Ich stimme Yeti zu: Die ist schon jetzt eigentlich ein "Freiheits-Pamphlet" für Radfahrer und sie noch fahrradfreundlicher zu machen hilft nichts, solange sich das nicht auch im (Behörden-)Denken niederschlägt. Insofern verstehe ich die STVO-Kritik von Katja Diehl (und anderen) nicht ganz.

    Zitat

    Landwirtschaftsminister Özdemir rechnet damit, dass die Bevölkerung wegen der Kriegsfolgen weiter Unterstützung braucht.

    https://www.spiegel.de/politik/deutsc…e1-8675fd7f77ab

    So ganz versteh ich das nicht. Wir sind m.W. die 4-reichste Nation der Erde. Warum sind wir offensichtlich dennoch von fremden Mächten ferngesteuert, anstatt einfach das zu machen, was wir wollen?

    Zitat

    Deutschland ist ein Nettoexporteur von Erzeugnissen der Ernährungsindustrie. Im Jahr 2021 exportierte Deutschland Nahrungsmittel und Getränke im Wert von rund 65,32 Milliarden Euro.

    https://de.statista.com/statistik/date…rungsindustrie/

    „Wir sagen schon Danke, wenn uns jemand nicht tötet“ - taz.de

    Katja Diehl ist die Stimme der Verkehrswende. Sie berät, twittert, podcastet, schreibt. Ihr Buch heißt genauso wie das Projekt, dem sie sich vollkommen verschrieben hat: „Autokorrektur“

    Was ich bei Katja Diehl vermisse ist die "Anklage", dass die STVO von den Behörden immer selektiv und zu gunsten des Autos ausgelegt wird. Bei einer korrekten Anwendung der STVO säh es m.M.n. anders aus. Sie spricht zwar von Sexismus und Rassismus, aber so, als wäre das vorgegeben.

    Man kann die STVO noch so sehr "fahrradfreundlich" machen. Wenn die lokalen Behörden das nicht beachten, und sich zu willfährigen Erfüllungssgehilfen von ahnungslosen Stadträten machen, bringt das auch nichts.

    Das ist rational einfach nicht zu erklären, warum so viele trotzdem mit dem Auto fahren.

    Das liegt IMHO auch sehr daran, dass der MIV schon immer gefördert wurde und ihm der rote Teppich ausgerollt wird - immer und überall. Jeder, der heute nicht "MIVt", macht das ja eigentlich gegen die jahrzehnte-alte Aufforderung/Sozialisierung, dass er als "normaler Bürger" gefälligst "MIVen" soll :)

    Nimm das Rauchen im Büro/Flugzeugen/Restaurants als Beispiel. Es hat keine Bürgerkriege/Volksaufstände gegeben, als es "abgeschafft" wurde, obwohl es bis dahin absolut normal war. Jeder, der sich übers Rauchen beschwert hat, war ein Spinner. Mit dem "MIVen" ist es m.M.n. das gleiche. Die Bevölkerung würde eine Einschränkung mehrheitlich kommentarlos hinnehmen, aber unsere Regierungen/Volksvertretungen "sind noch nicht so weit".

    Es ist schlecht, aber insgesamt betrachtet immer noch das beste.

    Du meinst das politische System? Kommt drauf an, womit man es vergleicht :)

    Insgesamt ist unsere Demokratie ein evolutionäres System, das sich zeitlich entwickeln sollte, dem man die Evolution aber verwehrt. Niemand hat gesagt, dass die Ergüsse des parlamentarischen Rats vor 70 Jahren - unter dem Eindruck von WWII und der Tatsache, dass es außer dem Volksempfänger nichts gab - für ewig in Stein gemeißelt sind.

    Wobei schon da die Worte sehr hehr waren: "Über dem Willen des Volkes soll es fortan nur noch die Sonne und Gott geben."

    Jeder vernünftig denkende Mensch hat sich inzwischen dazu geäußert, dass der Tankrabatt in dieser Form Unfug ist. Da müssen dann halt irgendwelche Strohmannargumente herhalten, mit denen man den Schwachsinn plausibel erscheinen lassen kann.

    Dass es ihn dennoch hier und heute gibt: Was sagt das eigentlich über unser tolles politisches System? Ich denke (hoffe): Ein einziges Mal per WhatsApp zur Volksabstimmung gestellt, und weg damit. Aber sowas von. :)

    Was für ne Aufregung. "Mei, des is' halt die Straße" würde es vermutlich heißen, wenn ich versuchen würde, bei der Polizeidienststelle Fürstenfeldbruck 10 videodokumentierte Verkehrsvergehen zur Anzeige zu bringen. :)

    Jan Böhmermann-Satire: Ermittlungen nach Polizeipannen
    Experiment des ZDF-Satirikers Böhmermann hat Folgen: Nach Polizeipannen bei der Verfolgung von Hasskriminalität im Netz wird ermittelt.
    www.sueddeutsche.de

    https://tat%c3%bctata.fail/

    ...und sich dort stattdessen lieber C.-Risikofaktoren wie Diabetes einfängt...

    Diabetes Typ II ist m.W. heute eine Volkskrankheit, die ihren Ursprung hauptsächlich in der industriellen Nahrungsmittelproduktion und in der allgemeinen Geringschätzung von Nahrungsmitteln hat. Bei den meisten, die das heute haben, wurden die Weichen dafür wohl in ihrer Kindheit gestellt. Ich würd nicht sagen, wer Diabetes hat, ist selber schuld.

    Das ist für mich das Pendant zum FDP-Slogan: Wer arm ist, ist selber schuld. Muss halt besser wirtschaften.

    Nur mal so nebenbei, weil Diabetes immer wieder im Kontext "Selber schuld" auftaucht. :/

    Vielleicht wabert die Corona-Welle genauso um den Erdball wie der Geldberg? Von Letzterem wurde ich leider noch nicht infiziert. Der macht angeblich immun gegen Armut.

    Ich sehe mich auf den meisten benutzungspflichtigen "Rad"wegen gefährdet. Wenn ich da mit Dauerhupe fahren würde, wäre das zwar legal, ich käm aber vermutlich in die Klapse. Irgendwas stimmt nicht mit der StVO.

    "Benutzungspflichtige baulich angelegte Radwege dürfen nur angeordnet werden, wenn ausreichende Flächen für den Fußgängerverkehr zur Verfügung stehen."

    Der Satz ist ja auch völlig unsinnig. Ein Radweg ist ein Radweg, was hat der mit Fußgängerverkehr zu tun? Darf ein Gehweg nur angeordnet werden, wenn ausreichend Platz für Fahrräder ist?