Beiträge von Pepschmier

    Ich befürchte, es wird nicht viel ändern, wenn statt Automobilität in der Form von großen, schweren Verbrennerautos eine Automobilität mit kleinen Elektroautos oder Velozipeden mit elektrischer Tretunterstützung tritt.

    Wenn ich auf die Idee komme, mit dem Auto statt mit dem Fahrrad zu fahren, guck ich mir das hier an und die Entscheidung fällt nicht schwer

    Wir sind m.E. auf einem Nebenschauplatz gelandet. Das Problem sind die Millionen, die ohne Probleme aufs Auto verzichten könnten, aber nicht wollen und auch keinerlei Anreiz dafür haben. All diejenigen, die unter "Auto" generell einen 5-Sitzer verstehen und verächtlich auf Leichtfahrzeuge herabblicken. Und diejenigen, die überzeugt sind, ein Recht darauf zu haben, allein in einem solchen "Auto" ungestört zu fahren.

    All diejenigen, die noch nie reflektiert haben, dass sie 95% (BEV) bzw. 98% (Verbrenner) der eingesetzten Energie lediglich dafür aufwenden, das Gefährt hin und her zu bewegen und es als normal empfinden, für 20 km Entfernung 10 kWh Energie zu verbraten.

    Und das Ganze kommt daher, dass Wissing, und wie sie alle heißen, dazu gehören und eine öffentliche, rationale Diskussion bzgl. der Notwendigkeit, der Folgen und des Schadens des MIV überhaupt nicht stattfindet.

    Apropos Wissing: Kommt von dem noch was, oder wars das jetzt mit "Sektorgrenzen" und "Klimaschutzsofortmaßnahmen"? Typisch. Es passiert nix. Alles beim Alten.

    Was lernen wir daraus? Mit ein wenig Farbe kann man zwar kaschieren, dass man was für "Radfahrer getan" hat. Welchen Stuss man aber in den letzten 40 Jahren in die Welt gepflanzt hat, - allein an dieser Stelle - das bemerkt man bis heute nicht.

    Der Streifen gegenüber, also rechts von den parkenden Autos, ist m.W. als "reiner Radweg" [Zeichen 237] ausgeschildert, einer der wenigen, die es im ganzen LK FFB gibt. Wenn ein Beifahrer die Tür aufreißt, wars das.

    Dreimal darf man raten, wo die ganzen Autoabsteller langlatschen...

    Jedwede Dogmatik in der Frage lehne ich ab: Egal ob es in die eine Richtung geht, Fahrradverkehr dürfe nur auf abgetrennten Wegen abseits vom sonstigen Fahrzeugverkehr stattfinden. Noch wenn es in die andere Richtung geht: Außerhalb der Fahrbahnen, die vom Fahrzeugverkehr benutzt werden dürfen, darf es keine gesonderte Verkehrswege für Fahrradfahrer*innen oder gemeinsam vom Fußverkehr und Radverkehr genutzte Verkehrsflächen geben.

    Da steckt aber - zumindest für mich - noch mehr dahinter als reine Dogmatik. MIV in der heutigen Form muss raus aus Städten und Dörfern, so oder so, und zwar schnellstens. Wer Sonderwege als ausreichend für den Fahrradverkehr bezeichnet, torpediert dieses Ziel massiv, fördert implizit die Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Platzaufteilung und spricht dem Status Quo das Wort.

    Massive Einschränkungen für den MIV innerorts und dafür Platz ohne Ende für Fahrräder auf der Fahrbahn, wie soll es denn anders gehen?

    Das war günstig. Nach der Wende wurden dann viele Kurvenradien z.T. mehrfach angepasst, um höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen.

    Kann mich erinnern, dass nach der "Wende" angeblich viele Alleen abgeholzt wurden. Lt. ADAC waren die Bäume "tödliche Fallen" für die ehemaligen Trabbifahrer, die jetzt mit ihren neuen deutschen Premiumlimousinen mal "richtig" fahren wollten.

    https://assets.adac.de/image/upload/v1597412202/ADAC-eV/KOR/Text/PDF/baumunfaelle-adac-sp_ml3asv.pdf

    Die einzige Bestie, die ich hier kenne, ist ein Yeti.

    Neulich soll in einer Besprechung des Landkreises mein Name zusammen mit den Worten "renitenter Querulant" gefallen sein. Ich fühle mich geehrt.

    :) Dann frag doch bei https://www.landkreis-stade.de/portal/meldungen/ mal nach, wovor genau da geschützt werden muss. Wird im Artikel mit keinem Wort erwähnt. Sag einfach, die bayerischen Gebirgsschützen haben gefragt, ob es da im Landkreis Stade Wolpertinger gibt und angeboten, sie zu erledigen. Für ein zünftiges Freibier.

    Zitat

    schützen [...] die Radfahrer und Fußgänger jetzt deutlich besser. [Wovor?]

    ...aber die gewonnene Sicherheit sei allen wichtig gewesen.

    Yeti Als Ortsfremder gehe ich jetzt mal davon aus, dass es bei Euch Bestien, Trolle, Drachen, etc. gibt, die alles jagen und fressen, was sich auf der Fahrbahn bewegt. Schließlich wird nicht erwähnt, vor wem oder was da geschützt werden muss?

    Hat man denn so eine Bestie schon mal erlegt? Gibts ein Foto davon? Gruselig.

    Aber was machen denn nur die armen Autofahrer? Die sind den Kreaturen weiterhin hilflos ausgeliefert? Im Namen des ADAC beschwere ich mich, dass Autofahrer mal wieder total benachteiligt werden.

    Meine Meinung: Das mag alles passen, wenn ich mir die Frage stelle,ob ich lieber das Kaffeservice von Firma X oder das der Firma Y kaufen soll.

    Eine warme Wohnung im Winter, Zugriff auf Warmwasser, Strom, Kommunikation sind aber aber ne andere Hausnummer. Ich dachte immer, das ist der wesentliche Unterschied zwischen sozialer Marktwirtschaft und Raubtierkapitalismus?

    Das hat lange gedauert, aber wieder sind zwei [Zeichen 240] weg. Gestern kein aktuelles Foto in Gegenrichtung gemacht, aber das Blauschild auf dem rechten Bild ist ebenfalls abmontiert.

    Eigentlich macht es fassungslos, dass man sogar darüber noch diskutieren musste. Am 23.09. findet das nächste Treffen mit dem Straßenverkehrsamt des Landkreises STD statt und ich hoffe, dass ich euch darüber irgendwo berichten kann.

    Kann das verschwundene Zusatzschild beim Foto 28.8. nicht erkennen. Rollendes Bett?

    Tip für den 23.9.: Flachmann und andere Drogen mitnehmen. :) Viel Glück!

    Kurz später kam sie zurück und hat uns zusammen in ein (1. Klasse!) Abteil verfrachtet, indem sie die drei Insassen dazu genötigt hat, die Sessel vom Handgepäck zu befreien.

    Da sind meine diesbezüglichen Erinnerungen aus den 1980ern anders: Von der wabernden Masse der "Fahrgäste" der 2-Klasse-Wägen in den Gang des 1-Klasse-Wagen gedrängt, wurden wir vom Schaffner aufgefordert, wieder in den Gang der 2-Klasse-Wägen "zurückzudrängen". Unter Androhung von Konsequenzen. Währenddessen wir von den einzelnen Fahrgästen der wenigen besetzten Abteile des 1-Klasse-Wagen mitleidig angeglotzt wurden.

    Damals gabs noch keine Großraum-Abteile, nur Gang (mit Ausklappsitzen) oder Abteil mit Schiebetür.

    Ich hab mir dann ein altes Auto gekauft (bzw. eingetauscht gegen eine Gibson Les Paul-E-Gitarre) und war froh, nicht nie mehr Bahn fahren zu müssen. ^^

    Hat jetzt doch noch ein wenig länger gedauert. Jetzt mit Commuter-Ausrüstung gleich 2kg schwerer. ;(

    Im Unterrohr steckt jetzt ein Stück (Heizungs)-Rohrisolierung gegen das klappern der innen verlegten Leitungen und Kabel und das Kabel zum Rücklicht geht durch eines der Rohre vom Gepäckträger.

    Wir wünschen allseits holperfreie Fahrt. Mögest du nie durch Emmering fahren müssen.

    Um aber wirklich viele Menschen für das Radfahren zu gewinnen, muss an vielen Stellen zunächst eine gute Radverkehrsinfrastruktur mit eigenen Fahrradwegen geschaffen werden.

    Überflüssig, wenn dort keine/wenige Autos fahren.

    "gute Radverkehrsinfrastruktur mit eigenen Fahrradwegen schaffen", dafür ist keine Zeit mehr. Ich glaube, du und der ADFC, ihr habt die Signale nicht gehört. :)

    Nach derzeitigem "Programm" muss 2029 der CO2-Ausstoss des Verkehrs auf Null gesenkt sein. Da werdet ihr euch noch drum streiten, ob in Dödelhausen die ersten 50 Meter "Schutzstreifen" in der Park-Dooringzone rot oder blau eingefärbt werden. Als "Versuch".

    Die ich sehr gut nachvollziehen kann. Das Gemecker über die Träger Politik ist ja das Eine, aber es ist ja niemandem verboten sich auch ohne gesetzliche Regelungen oder staatliche Förderungen ökologisch und nachhaltig zu verhalten.

    Aber es ist nicht zu tun ist halt so schön gemütlich, "normal" und gesellschaftlich anerkannt.

    Bin mir natürlich nicht sicher, ob ich wirklich richtig liege. Müsste das Experiment zeigen. Zum Beispiel:

    1. Übertretung der zHG kostet dich ein Vermögen (wie in der Schweiz)
    2. Konsequente Ahndung, keiner kommt damit durch. Ab 1 km/h drüber droht die Privatinsolvenz.
    3. Und das ist der springende Punkt: Die Mehrheit der Bürger würde es befürworten. Es ist nur eine Minderheit, aber eine lautstarke, die deswegen aufschreit.

    Ich glaube dran, solange mir keiner das Gegenteil beweist: Die Mehrheit der Bürger ist für die gute Sache.