Beiträge von Pepschmier

    121 Millionen Wege pro Tag (Quelle: https://www.adac.de/_mmm/pdf/stati…_0111_46603.pdf ) mit dem MIV.

    Das würde selbst bei nur einem Tag Gültigkeit bedeuten, dass "nur" etwa zwischen 1/121000 bis 1/12100 (sonst hätte da Zehntausende gestanden) der Fahrten mit einer Geschwindigkeit größer 21km/h zu schnell erwischt wurden. Bei den typischen "Blitzermarathon" Berichten stehen immer irgendwas um 2-3% zu schnell (und die Zahl >20km/h zu schnell habe ich nicht in Erinnerung, wenn diese veröffentlicht wurde).

    Ich finde jetzt einen von hundertausend nicht zu schlimm, so auf die Gesamtmenge der Fahrer bezogen. Für eine sinnvolle Aussage wäre schon noch irgendwie eine Überwachungsquote nötig.

    Interessant. Ich würds eher auf die 40 Mio zugelassenen KfZs beziehen und die Chance, erwischt zu werden, auf 1:100 schätzen. Dann komm ich auf 2,5 pro 1000 Fahrer bei einem Tag Gültigkeit. Wie war das nochmal mit der Corona-Warnstufe?:)

    Genau dieses Wort ist Teil des Problems, weil für viele das Wort "Begrenzung" negativ belegt ist. Warum nennt man es nicht einfach "Geschwindigkeitsassistent"?

    Hm. Bei Pedelecs ist die Elektromotorunterstützung bei 25 km/h begrenzt, trotzdem boomen sie. Alles andere hat auch eine irgendwie geartete Begrenzung.

    Die Frage ist doch eher, warum eigentlich muss in einem KfZ der Fahrer nicht auch ständig eine Handkurbel drehen, damit es weiter fährt?

    Hier ich. Hatte mich auf unbekannter Strecker mit meinem Beifahrer unterhalten und das Ortseingangsschild übersehen. Ist jetzt über 15 Jahre her und war das erste und letzte Mal.

    Hatt ich auch schon vor vielen Jahren. Mit dem soeben abgeholten Beifahrer philosophiert, wie man "von hier aus" am besten auf die Autobahn kommt, und schon hats Whoom gemacht. Aber 20+? No way! Waren damals ca. 40 statt der erlaubten 30, weil ich dachte, es wären 50 erlaubt.

    Was mich am meisten schockiert hat, war die Meldung, dass "tausende" von abgenommenen Führerscheinen jetzt zurückgegeben werden müssen. Wie lange war das "Ding" eigentlich in Kraft? Wieviele Sekunden müsste man bei tatsächlich flächendeckender Überwachung warten, um ein Auto mit 20+ zu erwischen? Eine Zehntelsekunde? Eine Hunderstel-Sekunde?

    Wer von euch Autofahrern nutzt Fahrzeuge mit automatischen Tempobegrenzern, bzw. Tempolimit-Überschreitungsanzeigern. Und wer schaltet sie auch tatsächlich ein?

    Ich, und zwar (fast) immer. Elf Jahre alter Renault, hat einen Tempomat und einen Tempobegrenzer, von denen man einen wahlweise nutzen kann (Kippschalter mit drei Stellungen). Bei mir ist der Begrenzer seit Jahren konstant auf ON. Wenn man den Motor startet, ist erst mal keine Grenzgeschwindigkeit eingestellt, das passiert während dem Fahren durch Knopfdruck auf einen Lenkradknopf. Dann wird sofort die momentane Geschw. als Maximum gespeichert und schneller gehts nicht mehr, egal wie viel "Gas" man gibt. (Aus rechtlichen Gründen gibts wohl den "Override" durch Gaspedal-Ganz-Durchdrücken, hab ich aber noch nie gemacht)

    Die Max.-Geschwindigkeit kann man durch zwei andere Lenkradknöpfe jederzeit anpassen (jeweils +2 oder -2 km/h pro Druck). Das Ganze wird auch deutlich sichtbar im großen TFT-Display angezeigt, z.B. "Begrenzer AN : 30 km/h". Alles digital. Ich steuere die Geschwindigkeit meines Autos also quasi durch Lenkradknöpfe. Und weil's Automatik ist, muss ich auch nicht ständig an dem doofen, völlig überflüssigen Ganghebel rumfummeln.

    Ich kann mir das Fahren ohne sowas gar nicht mehr vorstellen. Und dann auch noch mit analogen Zeiger-Instrumenten? Dass ich immerzu ein "Verkehrs-Hindernis" bin, weil ich einfach die Max-Geschwindikeit an das jeweilige Schild anpasse, ist mir inzwischen sowas von egal.

    Es verbleiben eigentlich nur die Situationen, in denen ein einzelnes [Zeichen 274-56]mit einer "30" drin am rechten Fahrbahnrand steht, aber ein LKW auf dem Parkstreifen es komplett verdeckt.

    Bitte Hand hoch! Wer von euch selbst oder von euren ernstzunehmenden, nicht-gewohnheitsrasenden Bekannten wurde jemals "aus Versehen" mit 20+ km/h geblitzt? Nur weil er/sie ein Schild übersehen hat, ansonsten aber rücksichtsvoll und regelkonform Auto fährt?

    Ich selbst hab etliche Schilder übersehen, war aber niemals 20+ km/h zu schnell. Selbst in Eisenach, wo ich gnadenlos von einem LKW gehetzt wurde und schweißüberströmt nicht mehr wusste, ob ich das Ortsendeschild schon passiert hatte, noch irgendwo in der Nähe von Gorleben, wo grundlos mitten in der Pampa völlig unerwartet auf ca. 30 Meter Länge ein 70er Schild nebst zugehörigem Blitzer war (meine bisher einzige, klar erkennbare "Blitzerfalle"), noch im Nirgendwo in Österreich, wo ich Leichtgläubiger dachte, nach 22 Uhr für meine plärrenden Kinder auf dem Rücksitz noch was zum Essen zu finden, hats für 20+ gereicht.

    Und selbst da habe ich mich jedesmal gefragt, ob es nicht besser wäre, mich endlich dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen, anstatt mich mit läppischen 10 - 15 Euro zu belasten.

    Ich persönlich finde, das Ganze ist Politik für ein Klientel, das besser heute als morgen dauerhaft von der Fahrbahn verschwindet. Das ist auch eine Form der KfZ-Förderung, hat aber mit Sicherheit im Straßenverkehr nicht das Geringste zu tun.

    Vielmehr ist der Punkt, dass regelmäßig die Höchstgeschwindigkeit mit einem Schild um 20km/h gesenkt wird (z.B. von 50 auf 30). Daher kann mit der Regelung ein Augenblicksversagen (ein Schild übersehen) zum Fahrverbot führen.

    Irgendwie an der Realität vorbei? Ich selbst und alle in meinem Bekanntenkreis sind seit Jahrzehnten mit dem Auto unterwegs. Wir wurden alle irgendwann mal geblitzt, mal mit 5, mal mit 10 km/h zuviel. Mit 21 km/h zuviel war keiner dabei. Ich frage mich ehrlich, für welchen Anteil an Vollpfosten diese Rücksichtnahme gelten soll?

    Und selbst wenn: Falls einer in meinem Bekanntenkreis ein Schild "übersehen" sollte: Er würde sich eher schämen, als zu jammern, das hätte man ja nicht ahnen können. Das Ganze "aus Versehen den Führerschein für 5 Minuten verloren" ist m.M.n. völlig bekloppt.

    Zwischen "Kavaliersdelikt" und "grober Owi" gibt es aber noch diverse Abstufungen.

    Unter was fällt eigentlich der Umstand, dass ein Bundesministerium wiederholt nicht in der Lage ist, eine gültige Verordnung zu erarbeiten? Einfach nur unter "Hoppla - neuer Versuch, neues Glück"? Mich persönlich regt dieses allgemeine Achselzucken irgendwie auf. Denn unter Raketenwissenschaft fällt das m.M.n. nicht.

    Und in anderen Verträgen gibt es m.W. immer eine salvatorische Klausel, die verhindert, dass Verträge wegen eines Details komplett ungültig werden. Hat man das auf Regierungsebene vergessen - weil undenkbar? Dann sollte man das velleicht besser nachholen, bevor die Pfeifen wieder zuschlagen.

    Zu seinem Wort zu stehen, nennt sich Verlässlichkeit. Und die erwarte ich oder verzichte auf Verhandlungen mit dem.

    Ich persönlich vermisse die Vergegenwärtigung, welchen Rang ein Ministerium oder ein Minister im gesamten demokratischen Prozedere einnimmt. Mir kommts vor, als wenn eine Eigentümergemeinschaft beschließt, alle Eingangstüren sollen blau gestrichen werden, die (bezahlte) Hausverwaltung versemmelts aber und läßt alle Türen grün streichen. Zur Rede gestellt, erhebt sie plötzlich die Forderung, braun wäre die einzig vertretbare Farbe (und beharrt auf ihrer Bezahlung).

    Ich würde die Typen rausschmeißen und mich weigern, den ursprünglichen Beschluß neu zu diskutieren. Vielleicht sind die Grünen ja inzwischen die letzten, die den Unterschied zwischen Regierung und Parlament kennen? Kommt mir manchmal so vor.

    Es gehört zum demokratischen Prozess, dass sich Meinungen auch mal ändern. Wenn eine der anderen Parteien den damaligen Beschluss als Fehler betrachtet, sollte man nicht erwarten, dass sie ihn wiederholt.

    Hm. Wäre das Gesetz handwerklich korrekt gemacht worden, stünde jetzt gar nichts zur Diskussion. Aber anstatt sich dafür öffentlich zu entschuldigen und mit hochroten Ohren zuzugeben, dass man dieser Aufgabe, eine Parlamentarische Entscheidung in ein Exekutives Gesetz zu gießen, offenbar nicht gewachsen ist, werden Forderungen nach Änderungen laut? Ich finde das ziemlich frech! Und völlig falsch. Die Parlamentarier sollten darob eigentlich in schallendes Gelächter ausbrechen.

    Ich bin kein Freund von ideologischen Auseinandersetzungen, aber wir sind ja hier auch nicht im Seifenladen, wo man eben mal die Preisschilder verwechselt. Hoppla! Die parlamentarische Entscheidung wurde gefällt und das Verkehrsministerium hat sich gefälligst daran zu halten. Wenn es das nicht kann oder will, soll es sich bitteschön irgendwohin verziehen. Pathos liegt mir auch nicht, aber hier geht es schlichtweg um das verfassungsmäßig festgelegte Verhältnis zwischen Parlament und Regierung.

    Der Plan war mal, dass über dem Willen des Volkes - bei uns vertreten durch das Parlament - nichts stehen darf. Wer bitte ist das Verkehrsministerium? Das Ganze als "Teil des normalen demokratischen Prozesses" zu relativieren, geht mir entschieden zu weit.

    Ich finde den Kompromiss ganz gut:

    Hm. Das Fahrverbot beim "ersten Mal" ist m.E. der erste ernstgemeinte Versuch, die Unfallursache Nummer Eins wenigstens ein bisschen zu sanktionieren: Da muss sich dann einer 5 Minuten in die Ecke stellen und darf erst anschließend wieder mitspielen, anstatt sich freikaufen zu können. Das ist eh schon lächerlich.

    Wir haben jährlich 2 Millionen polizeilich gemeldete Verkehrsunfälle, die selbstgeregelten Blechschäden sind da gar nicht mitgezählt. Im Schnitt fährt alle 15 Sekunden ein Streifenwagen zu einer Unfallaufnahme, dafür sind m.W. 200.000 Polizeibeamte rund um die Uhr im Einsatz.

    Für einen Kompromiss sehe ich "fachlich" gar keinen Spielraum, und das sind doch alles Fachleute?

    Zitat

    100 Kilometer Radschnellverbindungen in Berlin geplant

    Das Berliner Mobilitätsgesetz sieht den Bau von mindestens 100 Kilometer Radschnellverbindungen vor. Damit sollen Radfahrer möglichst ohne Umwege und weitestgehend ohne Zwischenstopps vorankommen können, etwa vom Umland ins Zentrum. Radschnellwege sollen deutlich breiter sein als andere Radwege, vom Fußverkehr getrennt, gut beleuchtet und asphaltiert. «Der Baubeginn wird voraussichtlich nicht vor 2022 erfolgen», heißt es bei den Planern von Infravelo, einer Tochter der landeseigenen Grün Berlin GmbH. Schon im Sommer 2019 hatten sich vier Umwelt- und Verkehrsverbände gemeinsam dagegen ausgesprochen, «breite Asphaltbänder auf heute grünen Promenaden anzulegen» und Spaziergänger «auszusperren».

    Null Problemo (Alf), wenn dafür 100 km Autostraße entsiegelt wird? Ist ein schlammverschmierter SUV nicht genau das, was lt. Autowerbung gewünscht ist?

    Die naheliegendste Methode - einfach die Bürger der Bundesrepublik Deutschland entscheiden zu lassen - ist ja, wie wir wissen, völlig abwegig.

    Auch wenn mir das Ergebnis vermutlich (aber wer weiß, vielleicht sind wir in der Mehrheit ja gar nicht so doof?) nicht gefallen würde, ich wäre jedenfalls Demokrat genug, damit leben zu können. Jedenfalls besser, als wenn sich Fachausschüsse (Profis?) streiten und faule Kompromisse schließen, die ich und meine Kinder/Enkel dann ausbaden müssen.

    https://www.kreisbote.de/lokales/fuerst…045141.amp.html

    Zitat

    Die Route ist damit eine hervorragende Alternative für Radfahrer zur stark befahrenen Dachauer Straße und Hauptstraße, wie die Radverkehrsbeauftragte Claudia Gessner betont.

    Ich hab vor Jahren genau einmal diese "Alternativ-Route" zur (hervorragend glatten, für Autos gedachten) Dachauer Straße benutzt. Danach hab ich mir echte Sorgen gemacht, ob mein Fahrrad vielleicht viereckige Reifen hat und ich mein Gestell im Krankenhaus wieder einrichten lassen soll? Der Claudia Gessner mags ja gefallen, wenn sie völlig durchgeschüttelt und durchgerüttelt in Emmering ankommt. Ich fahr lieber auf einer einigermaßen glatten Straße.

    Warum sich Stade nicht beim RADar! beteiligt: Die Frage hatte ich vor zwei Jahren schon einmal gestellt und man hat mich auf den Mängelmelder verwiesen, den es ja bereits gäbe. https://www.stadt-stade.info/buergertipp/bu…pp_eingabe.html

    Im Mängelmelder von FFB und Umgebung stehen seit ein paar Jahren die gleichen Einträge auf "in Bearbeitung". Merkt man aber nur, wenn man das Ganze einige Jahre verfolgt, denn ein Eintragsdatum gibt es nicht. Bis vor kurzem war der Mängelmelder auch immer nur für ein paar Wochen pro Jahr "freigeschaltet". WTF?

    Als mich ein lokaler Abgeordneter auf den Mängelmelder hinwies und ich ihn darauf hinwies, dass man da nix eintragen kann, hat er sich beim LRA-FFB beschwert, woraufhin der Mängelmelder bis 2022 (?) freigeschaltet wurde. Witzig, wie dilettantisch das Ganze verläuft. Für mich keine ernstzunehmenden Gesprächspartner.

    Die Stadträte in FFB haben tatsächlich genau diese einheitliche Adresse: vorname.nachname@stadtrat-ffb.de

    Und manchmal antworten sie auch.

    Erfreulich. Dann hab ich das wohl nicht mitgekriegt. Kann aber eigentlich nicht so lange her sein, denn der Bürgerbeauftragte hatte sich noch dafür entschuldigt, dass da so gar nix vorwärtsgeht, als ich ihn vor maximal einem Jahr fragte, ob seine offizielle email-adresse krux@dingelbums.com oder so ähnlich tatsächlich zu ihm persönlich führt, oder ob ich da gemütlich mit irgendwem in Australien plaudere.

    Toll fand ich auch die email-adresse Familie@Bahner.de oder so ähnlich. Weil ich mich bei einem Anliegen an einen Stadtrat ja gerne an seine ganze Familie wende, die dann alle zusammen abstimmen, ob das in den Papierkorb kommt.

    Kaum wartet man 10 Jahre... @Stade: Es gibt Hoffnung

    ich habe Mitte Juni alle Stadträte, deren E-Mail Adresse veröffentlicht ist (34), angeschrieben mit der Frage, warum die Stadt Stade sich denn, wenn sie fahrradfreundliche Kommune werden will, nicht an der Aktion Stadtradeln beteiligt.

    Kommunikation mit einem Stadtrat hört sich exakt so an wie bei uns in Fürstenfeldbruck. Man muss erst mal seine Privat-Email-Adresse rausfinden. Gar nicht so einfach.

    Vor ca. 10 Jahren hab ich auf Anregung von abgeordnetenwatch.de mal versucht, ob nicht wenigstens die Fraktionen oder Parteien eine einheitliche email-Adresse für den geneigten Bürger einrichten könnten. Ganz zu Schweigen von xyz@Stadtrat-FFB.de, wie es eigentlich in jeder Firma usus ist. Fehlanzeige. Auch eine ganze Legislaturperiode mit einem "Beauftragten für Bürgerkommunikation" hat nichts geändert. Immer noch Neuland (=unerwünscht).

    Inzwischen hat die Polizei wohl die Dashcam im LKW ausgewertet. Ergebnis: Der LKW wartete bei roter Ampel auf der Linksabbiegerspur. Die Radfahrerin stand "vorne rechts" neben dem Führerhaus. Und plötzlich fuhr der LKW bei rot nach rechts los und überfuhr die Dame.

    Ich hätte nicht gedacht, dass eine "Erstmeldung" so falsch sein kann. Von "Augenzeugen sagen, sie fuhr bei Rot" zu "laut Dashcam wartete sie an der roten Ampel und wurde überfahren". Das ist schon übel!

    Den LKW-Fahrer erwarten m.W. 90 Tagessätze, sonst nichts. Vorausgesetzt, die Dashcam wird zugelassen.