Beiträge von Pepschmier

    Bis vorgestern war dieser Gehweg auch noch in beiden Richtungen mit [Zeichen 240] versehen. Die Gehweg-Freigabe wurde nun jeweils für den in Fahrtrichtung rechts angelegten Gehweg erteilt, so dass es dort wenigstens nicht mehr auch noch zu Gegenverkehr kommt (jedenfalls zu keinem, der auch noch vorgeschrieben ist).

    Ich mache morgen nochmal das Video auf dem Gehweg stadtauswärts. Da war leider mittendrin die Speicherkarte voll.

    Welcher Art lustiges Frühstück veranstaltet man in der StV-Behörde Stade denn so?

    In meiner Lieblingsgemeinde Emmering darf muß man auf so einem Ding linksseitig fahren - linksseitiger, kombinierter Geh/Radweg heißt das wohl? Viel breiter ist der auch nicht. Zusätzlich stehen seit etlichen Woche Baustellenschilder drauf rum. Denn die KfZs auf der Fahrbahn dürfen ja beim Transportiern ihrer leeren Beifahrersitze keinesfalls behindert werden.

    Wenn einem da ein Radfahrer entgegenkommt - oder Fußgänger unterwegs sind - muss man wohl oder übel ganz am Rand des Gehwegs fahren. Ist mir jetzt schon mehrfach passiert, dass ich meinen Kopf in Schräglage bringen musste, damit mich der Außenspiegel des LKWs nicht mitnimmt, der grade vorbeidonnert.

    Das Ganze ist so oberkrass bescheuert... und die Typen in der StV-Behörde machen gemütlich Weißwurstfrühstück, seit 20 Jahren.

    Da ich gerade mehr als 2000 km in Italien mit dem Fahrrad zurückgelegt habe in den letzten paar Wochen: so schlimm wie im Video habe ich es nicht annähernd erlebt und die Radwege waren höchst selten zugeparkt. Wobei ich kam nur bis Rom, vielleicht ist es weiter unten schlimmer und als Reisender benutzt man nicht unbedingt die gleichen Wege wie Alltagsradler. Aber andererseits muss man auch erwähnen, dass es den Italienern egal ist, ob man jetzt den Radweg benutzt oder nicht. Kein einziges Mal hat irgendeiner ein Problem gehabt. Und ich habe Radwege sehr oft ignoriert :saint:

    Ende der 80er sind die Italiener in den Berg-Käffern spontan von den Stühlen in der Cafe-Bar aufgesprungen und haben uns beklatscht, als ob wir den Giro fahren.

    Die schlimmste Etappe damals war das Stilfser-Joch: Neben all den Wohnmobilen, die da rauf und runter kreuchen, rasten pausenlos Konvois von Audis und BMWs mit irgendwelchen Messaufbauten an den Rädern die Serpentinen rauf und runter. Die benutzen den Berg als Teststrecke. Widerlich.

    Will sagen: Wenn E-Roller diese Welt ein bisschen besser machen sollen, dann hätte der Bundesrat, beziehungsweise die Politik die Sache endlich mal vernünftig regeln sollen. Stattdessen wurde ein Regelwerk geschaffen, was zwar den Betrieb von E-Rollern „irgendwie“ ermöglicht, aber ungünstigerweise in Kombination mit der in den Städten vorhandenen Infrastruktur primär dazu führt, dass sich nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer und E-Roller-Fahrer mitunter in die Haare bekommen, während der Kraftverkehr nach Möglichkeit unbehelligt bleibt. Damit schlägt man die berühmten zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits geht man Kraftfahrern nicht auf die Nerven und riskiert Popularitätsverluste vor der nächsten Wahl, andererseits hat man diese tollen Roller und kann tolle Reden über die angebliche Verkehrswende halten.

    Das sind aber m.M.n.zwei völlig verschiedene Sachen:

    1) Die Roller "an sich" finde ich gut. Und ich hätte mir immer gewünscht, dass in unseren Städten und Ortschaften Heerscharen von Segway-Rentnern rumdüsen statt Autos, seit ich das erste mal einen Segwayroller gesehen habe. Das war noch vor dem legendären "Kaufhauscop" irgendwo in Tirol. Mit einem Roller zu fahren, ob Segway oder Kinder-E-Roller, daran finde ich nichts Schlechtes.

    2) Dass statt dessen die geeigneten Fahrbahnen immer noch fürs Rumfahren von täglich Millionen leerer Beifahrersitze und Rücksitzbänke "reserviert" werden, dafür können die Roller m.M.n. nichts.

    Ich beobachte, dass sich Wut gegen die Roller-Verleiher und -Benutzer richtet. Das kann ich angesichts des täglichen Irrsinns auf den Straßen, des Lärms und Gestanks, nicht nachvollziehen.

    ... genau wie mit allen anderen Verkehrsverstößen auch, die fehlbare Menschen in diesem Land tagtäglich millionenfach begehen...

    Hab schon verstanden, was du meinst. Allein, mir fehlt die Konsequenz aus dieser Erkenntnis.

    Wenn tagtäglich Millionen fehlbare Menschen in diesem Land Fehler im Straßenverkehr machen, sollte es dann nicht eine Selbstverständlichkeit sein, wenigstens zu versuchen, die Folgen dieser Fehler zwischen den Fehler-Teilnehmern einigermaßen gleich zu verteilen?

    Man kann leicht ausrechnen, mit welcher Geschwindigkeit ein KfZ maximal fahren darf, um bei einem Fahrfehler maximal den gleichen Schaden anzurichten, den ein Radfahrer beim selben Fahrfehler verursachen würde. Das schafft vielleicht sogar ein Beamter des Verkehrsministeriums:)

    Kurz: Wenn man von andauernden Fahrfehlern als eine unvermeidliche und nicht zu verhindernde Tatsache ausgeht: Warum nimmt man dennoch in Kauf, dass ein KfZ-Fahrfehler die ca. 1000-fachen Energie - und die entsprechenden Folgen - hat?

    M.M.n. müsste die logische Folge der Erkenntnis: "Das passiert nun mal ständig und lässt sich nicht verhindern" darin liegen, dass KfZs innerhalb geschlossener Ortschaften nur so schnell fahren dürfen, dass ihre Fahrfehler keine größeren Schäden verursachen als die Fahrfehler der Radfahrer. Und da sind wir bei Schrittgeschwindigkeit.

    Deine lapidare Forderung: Man muss nun mal damit rechnen, dass man stirbt, wenn man nicht in einem SUV sitzt, ist - sorry - einfach überflüssig. Das beschreibt nichts anderes als den Status Quo.

    mit Ausnahme Deines Wunsches die 129a und Freunde unsachgemäss zu verwenden.

    So definitv unsachgemäß wie du fände ich es tatsächlich gar nicht.

    Ob die "bewußte physische Vergiftung der Weltbevölkerung aus geschäftlichen Gründen" wirklich hinter einer "Vergiftung aus ideologischen Gründen" anstehen muß ist wohl Einstellungssache.

    Tatsache ist wohl aber, dass das ein wirklich sehr, sehr großes Fass aufmachen würde, wo sich erheblich mehr Protagonisten verantworten müssten, als ein paar wegen jämmerlicher Aktienmanipulation Angeklagter.

    ...sogar in in .DE stehen einige Verdächtige vor Gericht.

    Einspruch!

    Angenommen, eine beliebige regionale Heizungsbaufirma hätte eine "Spezial-Software" in ihre Heizungen eingebaut, die jedesmal die Abgaswerte nach unten manipuliert, sobald der Kaminkehrer seine Abgasprüf-Sonde ins Kaminrohr steckt? Gäbs dann auch ein "sogar"?

    Ich finde: Im VW-Skandal müssten eigentlich vom KBA über den TÜV bis zum Verkehrs- und Umweltministerium spätestens seit 2016 alle Verantwortlichen in Untersuchungshaft sitzen - zusammen mit den VW- und Bosch-Managern.

    Bei bewusster Verschmutzung der Umwelt sollten eigentlich die Terror-Paragraphen herhalten. Der Bundesanwalt müsste sich einschalten - aber wegen Umweltverschmutzung ist m.W. noch nicht mal Anklage erhoben worden?

    Und das Umweltministerium wurde m.W. noch nicht mal mit der Frage konfrontiert: "Warum ist es eigentlich euch Torfnasen nicht aufgefallen, dass die Abgas-Messwerte in den Städten nicht mit den Zulassungszahlen und Grenzwerten zusammenkommen? Warum muss das eine ausländische Umweltbehörde rausfinden?"

    Mein Fazit: Wenn VW nicht so geil aufs USA-Geschäft wäre und die EPA in USA nicht dummerweise so akribisch recherchiert hätte, wäre heute alles noch "in guter deutscher Ordnung". Und kein Braunschweiger Staatsanwalt müsste karriereschädigend Anklage erheben. Wer "bei uns" im Abgasskandal wofür vor Gericht kommt, wird sicher nicht von der Justiz entschieden.

    Die Stellprobe fürs "Bikeport" hab ich schon vor ein paar Wochen gemacht.

    Wie viel Platz so ein Auto doch einnimmt...

    Da gibts super Fahrradgaragen, die dort optimal hinpassen würden

    z.B. sowas: https://www.streicher-fahrradgarage.de/

    Nicht ganz billig, aber die Bikes und der Kinderanhänger wären im Trockenen - und abgeschlossen. Ich hab mir vor ca. 10 Jahren so ein Ding geleistet - und musste nach dem Fundamentbauen erst mal 1 Monat unters virtuelle Sauerstoffzelt.

    Und woher soll die tolle nicht-manpulierbare, detaillierte Deutschlandkarte es wissen, wenn z.B. Tempolimits geändert werden?

    Weiß sie natürlich nicht, die tolle nicht-manpulierbare, detaillierte Deutschlandkarte. Kann einen aber auch nur jucken, wenn man davon absieht, dass sie seit Jahrzehnten in 99,9% aller Fälle richtig liegt. Und das verbleibende 0,1% als "Unzumutbar" betrachtet, falls man denn dort überhaupt schneller fahren dürfte, als aktuell verzeichnet.

    Kurz: Das ist einer der typischen Nebenschauplätze, die alles halbwegs Vernünftige als "leider nicht machbar, weil nicht zu 150% machbar" erklärt.

    Angesichts der 2 Millionen gemeldeten KfZ-Unfälle pro Jahr, von denen ein Großteil auf zu hohe Geschwindigkeit zurückgeführt wird, erscheint mir persönlich dieser Einwand als die übliche Korinthenkackerei.

    Lustig fände ich es auch, wenn beim Einschalten der Nebelschlussleuchte die Geschwindigkeit automatisch auf 50km/h abgeregelt wird.

    Denn: Die Nebelschlussleuchte darf nur bei Sichtweiten unter 50m eingeschaltet werden und dann darf man nicht schneller als 50km/h fahren.

    Da würden sich die Leute, die auf der Autobahn bei Regen mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte andere blenden, während sie mit 170km/h auf der linken Spur rasen, ganz schön wundern :)

    Vielleicht könnte man auch eine total nervige Tröte einbauen, die bei 51km/h angeht. Das System ließe sich dann ja schrittweise erweitern und die Tröte geht innerorts generell bei 51km/h an, auf Landstraßen generell bei 100km/h.

    Technisch absolut kein Problem: Nebelschlußleuchte An = Max.Geschwinigkeit 50 km/h. Der Punkt ist: Das alles sind keine technischen Probleme, sondern gesellschaftspolitische (oder wie man das nennt).

    Für Ullie ein Artikel, der interessieren könnte:

    Fahrassistenten auf Geisterfahrt

    War am Wochenende in der Süddeutschen.

    Ein GPS und eine nicht-manpulierbare, detaillierte Deutschlandkarte: Mehr bräuchte es m.M. nach nicht, um dem KfZ-Verkehr eine physikalisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit zu "verpassen". Die Stellung des Gaspedals wird schon lange elektronisch ausgewertet, die Einhaltung einer Maximalgeschwindigkeit ist technisch seit Jahrzehnten möglich. Meine 11 Jahre alte Schrottmühle machts vor. Zu verhindern, dass man z.B. auf dem mittleren Ring in München schneller als 60 fährt, ist m.W. überhaupt kein Problem.

    Woran es mangelt, ist allein der Wille.

    Natürlich würden bald die ersten klagen, dass sie statt den erlaubten 60 nur 59 fahren konnten. Oder dass sie in der 30-Zone nicht "mal eben kurz den Radfahrer mit 50 überholen" konnten. Aber deswegen ist es ja auch ein rein politisches Problem, keinesfalls ein technisches.

    Das Getue mit "Warten auf 5G" und "autonomem Fahren" ist m.E. nur eine Ausrede.

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-…n-16999352.html

    Zitat

    Am Stauende konnte ein Autofahrer nicht rechtzeitig bremsen und fuhr auf einen Lastwagen auf.

    Der Autofahrer wurde schwer verletzt aus dem Fahrzeug gezogen und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Auch die Rettungskräfte hatten sich zunächst durch den Verkehr kämpfen müssen, da keine Rettungsgasse gebildet worden war. Selbst das Sondereinsatzkommando der Polizei hing zunächst im Stau fest. Die Vollsperrung wurde erste gegen Mittag aufgehoben. Die Länge des Staus war zeitweise auf 14 Kilometer angewachsen.

    An all dem sind nur diese Prostler Schuld! Vor allen an dem "Unfall".

    Ich habe mir vorhin mal die Staubsauger angesehen und komme aus dem Lachen nicht mehr heraus. Nun ja.

    Strange. Lt. Wikipedia haben "bei euch da oben" SPD und Grüne das Sagen. Wir "hier unten" glauben immer, dass CSU, Freie Wähler und entsprechende Beton-Konsorten das generelle Problem sind. Liegen wir falsch? Ist es letztlich "wurscht" (auf boarisch gsagt) wen wir wählen?

    Na, man wird doch wohl die fünf Meter quer zu dem breiten Asphaltband laufen können, wo man ja beste Möglichkeiten zum Laufen und Radeln hat. Okay, eine Giro-Etappe mit 51,5 km/h wird man dort nicht fahren dürfen, aber sonst ...

    Woran erkennt man denn, dass sich die Schilder nur auf den Asphalt beziehen und nicht auch auf die Schlammbahn daneben? Hinter dem Baum könnte ein Polizist hervorspringen und dein Handy wegen Insubordination beschlagnahmen? Meine Mutter würde vermutlich umkehren...