... genau wie mit allen anderen Verkehrsverstößen auch, die fehlbare Menschen in diesem Land tagtäglich millionenfach begehen...
Hab schon verstanden, was du meinst. Allein, mir fehlt die Konsequenz aus dieser Erkenntnis.
Wenn tagtäglich Millionen fehlbare Menschen in diesem Land Fehler im Straßenverkehr machen, sollte es dann nicht eine Selbstverständlichkeit sein, wenigstens zu versuchen, die Folgen dieser Fehler zwischen den Fehler-Teilnehmern einigermaßen gleich zu verteilen?
Man kann leicht ausrechnen, mit welcher Geschwindigkeit ein KfZ maximal fahren darf, um bei einem Fahrfehler maximal den gleichen Schaden anzurichten, den ein Radfahrer beim selben Fahrfehler verursachen würde. Das schafft vielleicht sogar ein Beamter des Verkehrsministeriums
Kurz: Wenn man von andauernden Fahrfehlern als eine unvermeidliche und nicht zu verhindernde Tatsache ausgeht: Warum nimmt man dennoch in Kauf, dass ein KfZ-Fahrfehler die ca. 1000-fachen Energie - und die entsprechenden Folgen - hat?
M.M.n. müsste die logische Folge der Erkenntnis: "Das passiert nun mal ständig und lässt sich nicht verhindern" darin liegen, dass KfZs innerhalb geschlossener Ortschaften nur so schnell fahren dürfen, dass ihre Fahrfehler keine größeren Schäden verursachen als die Fahrfehler der Radfahrer. Und da sind wir bei Schrittgeschwindigkeit.
Deine lapidare Forderung: Man muss nun mal damit rechnen, dass man stirbt, wenn man nicht in einem SUV sitzt, ist - sorry - einfach überflüssig. Das beschreibt nichts anderes als den Status Quo.