Beiträge von Pepschmier

    Der Slogan von Stade lautet schließlich "Stade - erfrischend vertraut". Das ist das Boomer-Motto, wie Angela Merkels "Weiter so" zum Quadrat.

    Das Motto von Fürstenfeldbruck ist "Zögern, Zaudern, Zagen", umgesetzt wird es dadurch, dass man dafür sorgt, dass Beschlüsse frühestens nach 21 Jahren umgesetzt werden.

    Neuester Coup: Eigentlich längst beschlossene Sache, dass eine öde, ätzende Straße etwas aufgehübscht werden soll. Mit Bäumchen, Außengastro usw. Ist jetzt aber erst mal gestoppt. Man will abwarten, ob und wie sich eine eventuell irgendwann stattfindende Verlegung einer anderen Straße auf den Verkehr in der öden, ätzenden Straße auswirkt. ^^ Der Anfang der 21 Jahre ist gemacht.

    Tatsächlich ist es gelungen, das Deutschlandticket für 49 Euro in unserer angeblich nur scheinbaren parlamentarischen Demokratie durchzusetzen.

    Was hat das Deutschlandticket mit dieser Systemkritik zu tun? Und was heißt hier "durchsetzen"? Gegen wen? Alle haben sich mit Vorschlägen überschlagen, der Söder wollte gar ein 365€-Jahresticket. Wär viel billiger gewesen. :) Für welchen Vorschlag hast du denn gestimmt, als damals das Volk gefragt wurde?

    Vielleicht ist der Zeitpunkt passend für eine (Wieder)-lektüre des vor über 50 Jahren erschienenen Buches von J. Agnoli?

    Die Transformation der Demokratie – Wikipedia

    Tja, hätt ich das früher mal gelesen.:) Bin aber auch von selbst draufgekommen, einfach nur durch zugucken, ein paar Jahrzehnte lang.

    Erstaunlich ist m.E. die heutige Fülle an Dumpfbacken, die sich in diesen Koalitionsmist reinsteigern, scheinbar gar nix merken und mit Eifer und Hingabe die Demokratie "retten".

    Zitat

    Die Volksparteien stellen eine scheinbare Pluralität dar, so dass das demokratische Spiel fortgesetzt werden kann, auch wenn beim Wechsel der Regierungsparteien keine wesentlichen Änderungen eintreten. Es handelt sich bei den unterschiedlichen Parteien eigentlich um eine Einheitspartei im äußeren Gewand eines pluralen Parteiensystems

    Falls sich jemand wundert, warum ich mir mittlerweile den absurd teuren Luxus der ersten Klasse gönne: Weil’s die Fußballfans nicht tun.

    Der ICE 594 rollt gerade mit sehr vielen betrunken Rot-Weißen nach Köln, im Bordrestaurant sitzen die Leute auf und unter den Tischen, trinken ihr mitgebrachtes Bier und sind recht unangenehm. Ich gehe durchs Restaurant hindurch, will mir eigentlich nur den nächsten Kaffee bestellen, da fasst mir schon einer an den Hintern.

    Bestellen kann ich nicht, weil die Leute auch vor der Theke auf dem Boden sitzen. Für eine „Schwuchtel“ werde man nicht aufstehen, macht man mir direkt deutlich.

    Ja, ich trage keine Krawatte und mit Fahrradhose und blauer Sportjacke falle ich schon auf. Ist mir klar. Danke. Aber warum a) immer und b) von Fußballsfans diese homophoben Kommentare? Und Zusatzfrage c): Warum diese Homophobie, während man sich gleichzeitig im Alkoholrausch gegenseitig abschlabbert und filmt, was nun wirklich keinem heteronormativen Kriterium entspricht?

    Die bittere Wahrheit: Diese Fußballfans sind offenbar ein wichtiger Teil der Gesellschaft, du halt eher nicht. Kann man auch daran erkennen, dass in praktisch allen "Nachrichtensendungen" (auch in unserem Adenauer-Doppel-ÖR-System) ein Großteil der Sendezeit darauf verwendet wird, Fußballtabellen vorzulesen. Und eine Außenministerin lässt sich trotz Flugverbots 250 km zu einem Ballspiel fliegen. Irgendwie scheint die Pflege der seichten Gemüter sehr wichtig zu sein...

    nächster Schritt: Zuschuss zum Auto

    übernächster Schritt: Zuschuss Treibstoffe, am besten extra-Zuschuss, damit "eFuels" getankt werden können

    überübernächster Schritt: Zuschuss zu Garagen

    ... Zuschuss zum Grundstückskauf der Nachbarn für größere Garage...

    maaaan

    Zuschuss zu Auto und Sprit gibts ja schon immer. Aufs Auto umgerechnet ca. 5000 Euro pro Jahr in D. Macht insgesamt 250 Milliarden pro Jahr. Wer schlau ist, hat mind. drei...

    Eine "Extra-Infrastruktur" für Fahrradfahrende wird es nie geben, weil es schon eine komplette Infrastruktur gibt und für eine zweite überhaupt kein Platz da ist.

    Die angeblich "Interessierten, aber Besorgten" kriegst du ganz leicht aufs Fahrrad: Lass den Liter Benzin einfach soviel kosten, wie die Energie, die in ihm steckt, Wert ist. Und pack die Folge-Schäden, die er verursacht, obendrauf. Und die Karawane der stinkenden, leeren 5-Sitzer, gelenkt durch die "Besorgten", ist spurlos verschwunden.

    Was sollte denn hier jetzt uneindeutig sein? Fahrbahn und Radweg haben doch dieselben Vorfahrts-"Rechte" (wobei hier ja eher -"Pflichten").

    Na ja, der Autler will nach rechts, der Radler will gradeaus, und irgendwie hat keiner Vorfahrt. Wenn das kein Radweg wäre, sondern zwei Fahrbahnen, gäbs wohl öfter einen Crash :)

    Bzw. so: Der Radler folgt "eigentlich" der Vorfahrtsstraße. Wenn der kein Dings hätte, wär die Sache klar. Aber so ist es irgendwie verwirrend, finde ich.

    Tatsächlich ist das nicht an allen drei Einmündungsarmen eindeutig. Und natürlich dürfen in diesem Fall keine Furten aufgemalt werden (was hier aber der Fall ist).

    Sollte man der Dame raten, sich einen Rechtsanwalt zu nehmen und den LK München auf Schadenersatz zu verklagen? So richtig, dass es weh tut und noch in Dubai in der Zeitung steht?

    Natürlich darf der Mindestabstand nicht fehlen, obwohl angesichts der Umstände (dunkel, neblig, Verkehrsstille) und bei 45.000€ Sachschaden davon auszugehen ist, dass das Auto das Fahrrad nicht wegen zu knapp bemessenem Ausscheren bisschen mit dem Rückspiegel gestreift hat, sondern dass es -wie üblich- mangels Wahrnehmung einfach ohne jedes Überholen geradeaus gelenkt wurde.

    Moooment, dass das Auto "gelenkt" wurde, ist noch nicht erwiesen: "Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen, um den genauen Unfallhergang zu klären. Die Ermittlungen dauern an." Also alles offen, vielleicht ja nur wie üblich eine Diskontinuität im Raumzeitgefüge, auf Deutsch: Weitermachen.

    Geile Kommentare. Am besten gefällt mir der "Es hätte genügt, wenn Sie um das Unfallopfer getrauert hätten" - als Antwort auf einen, der das Victim Blaming anprangert. Der Verfasser hat alles, was man für eine steile Polit-Karriere braucht, Partei egal :)

    Fast noch besser: "Emotional überfrachtete Rabulistik macht das getötete Kind nicht wieder lebendig." Wir nähern uns Bundespräsidentenniveau.

    Danach sollten die Bundestagsabgeordneten (auch genügend aus der Opposition) Olaf Scholz das Vertrauen aussprechen

    Hihi, du bist der erste, der irgendwie anklingen lässt, dass die Vertrauensfrage eigentlich als Vertrauensfrage gedacht ist und nicht als gezieltes Instrument zur Auflösung des Parlaments. Wofür es ja angeblich in D aus historischen Gründen gar kein Instrument gibt.^^

    Ich hab mir jedenfalls nen großen Eimer Popcorn hingestellt, is mal wieder ganz großes Demokratiekino.

    Hängt die Unfallhäufigkeit beim "Geisterfahren" mit dem Fahrrad eigentlich entscheidend davon ab, ob man es rechtswidrig (keine Freigabe) oder gezwungenermaßen (angeordneter Benutzungszwang) tut?

    Das Befahren einer in Gegenrichtung angeordneten Benutzungspflicht ist selbstverständlich kein "Geisterfahren". Insofern ist diese Frage provokant, herätisch und dient lediglich dazu, die Autoritäten herabzuwürdigen. Das kann ich nicht dulden.

    Wenn mit der gleichen Inbrunst dafür argumentiert werden würde, den Leuten das Autofahren dann zu verbieten, wenn sie eindeutig und unübersehbar demonstrieren, dass sie einfach drauf scheissen, jemanden übern Haufen zu fahren, wären die Straßen leerer.

    Und wenn mit der gleichen Inbrunst dafür argumentiert werden würde, das ungebrauchte Mobiliar bei den täglichen 1,5 Milliarden Kilometer nicht mitzutransportieren, wäre der gesamte Verkehrssektor aus dem Schneider.

    Danach kann man sich ja der Thematik der tattrigen alten Säcke zuwenden. :)