Du haarspaltest auf meiner vielleicht unbeholfenen Wortwahl herum
Das stimmt. Ich tu das, um *mit Dir* Dein Problem genau einzukreisen, Dir seine möglichen Ursachen aufzuzeigen. Und herauszuarbeiten, daß Deinem Problem die Faktenbasis fehlt. Das ist wichtig, um *mit Dir* den nächsten gedanklichen Schritt zu gehen. Nämlich:
Zitat von m01
Wir sprechen hier auch von der RWBP und nicht von korrekt auf der Fahrbahn fahrenden Radlern neben einem Angebotsradweg.
Das ging aus Deinen Ausführungen bis dahin nicht hervor. Und noch wichtiger: Für Dich als Autofahrer macht das genau keinen Unterschied für das von Dir geforderte Verhalten.
Ich verstehe dann nur die Intention der Seite nicht:
Sie steht dort. Fakten erfassen und ggf. klarstellen.
Da freut sich der Autoclub und sagt: prima, mehr Geld für Straßen. Oder wie ist das gedacht, oder versteh ich das ganze Thema nicht? Ich dachte: Radweg außerorts super, aber die RWBP ist Käse. Und nicht: am besten den ganzen Radweg wegreissen.
Dazu gehen die Meinungen auch hier auseinander. Meiner Meinung nach gibt es genug Straßen, die meist auch bereits bestens ausgebaute "Radwege" sind, die sich Fahrbahn nennen. Sicher ist jedenfalls eines: Den Autoclub, der sich über Radverkehr auf der Fahrbahn freut, müßte man erst noch gründen.
Ich finds echt unglaublich, wie sich manch Diskutant aufführt, wenn es um abweichende Meinungen geht. Es ist ok, dass Du auf der Fahrbahn fahren möchtest, akzeptiere bitte auch, dass ich das im Regelfall nicht tun möchte. Deswegen bin ich noch lange kein Troll.
Ich habe Dich nicht als Troll bezeichnet. Aber zugegeben, anfänglich hatte ich genau einen solchen Eindruck.
Für mich ist ein Radweg außerorts sowas hier: https://maps.app.goo.gl/m8FDze18PmCAdKr36
Einseitig. Das heißt, für den zwangsbeglückten Linksverkehr mit erheblich größeren Gefahren verbunden. Zusätzlich ist der mit abweichender Vorfahrtsregelung am Kreisverkehr, was die Gefährdung erhöht und den Radverkehr ausbremst. Und mit Fußverkehr als Bremsfaktor ist auch zu rechnen. 500m weiter in Deine Blickrichtung beginnt plötzlich eine linksseitige Benutzungspflicht
bei der man zumindest darüber streiten kann, für wen die denn nun gelten soll. Einige sind anhand der Spurenlage offensichtlich der Auffassung, nun quer übers Gras die Straßenseite wechseln zu müssen. Und sie tun recht daran, wenn sie legal auf einem Radweg weiter wollen:
Denn hinter diesem Kreisel dort, der wieder mit der Vorfahrtsdiskriminierung für den Radverkehr an der Einmündung einhergeht, endet der Radweg rechts im Grün, während links nix angeordnet oder freigegeben wird. Dort darf man dann alles (weiter durch den Acker, auf der Fahrbahn oder linksseitig), je nachdem, von wo genau man dort angeradelt kommt:
Warum sollte man also nicht gleich von vorneherein auf der Fahrbahn bleiben? Weil es verboten ist natürlich. Aber wieso? Wo ist die besondere örtliche Gefahrenlage für den Radverkehr, die das ohnehin mit der Straßenverkehrsteilnahme verbundene Risiko erheblich übersteigt, insbesondere dann, wenn die "Lösung" eigentlich doch nur neue Gefahrenpunkte schafft?
Nur mal als Beispiel, wie das bei auch vermeintlich guten Lösungen meist endet.