Beiträge von Autogenix

    Bei diesem Gefühl spielt Infrastruktur allerdings eine Rolle. Wir sehen überall Straßen, die für den Autoverkehr optimiert sind und wo Fußgänger und Radfahrer als Störfaktoren behandelt werden. Dieser Eindruck überträgt sich auf das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer: Autofahrer beanspruchen die "Straße" für sich, Radfahrer wollen lieber irgendwo am Rand fahren.

    So generell kann ich auch nicht feststellen, dass hier in Bruck das Radfahren wegen insgesamt 100m Radstraßen und einigen ordentlich gemachten Radstreifen explodiert wäre. Aber es gibt ja auch viel Straße zwischen diesen Leuchttürmen. Es lässt sich aber auch nicht leugnen, die "ich will nicht auf der Fahrbahn mit den Autos fahren" Fraktion ist groß und jammert relativ laut. Aber auch diese Fraktion fährt ja schon Rad, halt auf dem Gehweg.

    Mir persönlich wäre lieber es gäbe generell Tempo 30 in Ortschaften bis auf ausgesuchte Durchgangsstraßen. Dann könnte man sich auch Unmengen an Schildern sparen. Da finde ich die Österreichische Lösung nicht schlecht: Am Ortsschild steht ein 30er Schild, mit "Ausnahme BXY". Also gilt Tempo 30 im Ort, bis auf die eine Straße.

    Tatsächlich finde ich die STVO-Änderung mit dem festgelegten Überholabstand gut, denn das ist ein eindeutiger Wink mit dem Meterstab an die Autofraktion, dass die Fahrbahnen nicht ausschließlich die Ihren sind.

    In den NL oder DK ist es aber auch nicht viel anders, da sind die überwiegenden Bereiche des Verkehrssystems für das Auto gebaut.

    Nur in den größeren Städten ist das zum Teil nicht so. Aber auch dort wird nach einigen shared-space versuchen auf Trennung der Verkehrsarten gesetzt.

    In Städten müssten die Autos einfach großzügig ausgesperrt werden.

    So ganz anders sehe ich das auch nicht als Thomas. Der ADFC ist nicht FFF und BUND, und natürlich versucht er da seine eigene Agenda zu stützen.

    Die Frage ist nun aber, wie auch schon von Herrn Schwendy als Argument genutzt, was ist wichtiger:

    Viele Leute auf dem Rad, was dazu führt, das die Leute gesünder (und länger leben) und dabei weniger Schadstoffe produzieren, was wiederum für alle gesünder ist und zu längerer Lebenszeit verhilft, dafür aber einiges mehr an Verkehrstoten und Verletzten

    oder

    möglichst sicherer Radverkehr für wenige(r) um möglichst wenige Opfer im Verkehr zu haben.

    Herr Schwendy sagt die Statistik spricht eindeutig für sein Kreuzungsdesign und von der Fahrbahn abgetrennte Radwege, weil dann viel mehr Rad gefahren wird und die so erzeugte zusätzliche Lebenszeit die paar mehr Opfer im Straßenverkehr deutlich überwiegt.

    Unter den Rückmeldungen auf meine "humble"-Mailaktion waren auch Leute aus dem LRA, die davor warnten, man könne sich "blamieren", weil ja doch schon soooo viel passiert sei. Ups?

    Lösung A: Das LRA meint, man köne sch m dem Radentscheid blamieren, weil es in unserem LK schon so toll ist??????

    oder

    Lösung B: Das LRA warnt sich selbst vor der Teilnahme an dem Treffen, weil es in dem LK immer noch so schlimm ist, obwohl ja schon viel passiert ist?

    Wenn A, dann erklärt das viel. Sehr viel. Weil dann sind die so Betriebsblind, da brauchen wir ganz dringend einen positiven Radentscheid.

    Doch, das Betreten des Waldes ist in Deutschland ein Recht. Auch wenns Jäger und Waldbauern nicht mögen, in Bayern hier §13 als Gesamtzitat:

    Zitat

    Betreten des Waldes

    (1) 1Das Betreten des Waldes zum Zweck des Genusses der Naturschönheiten und zur Erholung ist jedermann unentgeltlich gestattet. 2Die Ausübung dieses Rechts wird nach Maßgabe der Vorschriften des V. Abschnittes des Bayerischen Naturschutzgesetzes (BayNatSchG) gewährleistet. 3Weitergehende Rechte auf Grund anderer Rechtsvorschriften bleiben unberührt.

    (2) 1Die Ausübung des Rechts nach Abs. 1 erfolgt grundsätzlich auf eigene Gefahr. 2Vorbehaltlich anderer Rechtsvorschriften werden dadurch besondere Sorgfalts- oder Verkehrssicherungspflichten der betroffenen Grundeigentümer oder sonstiger Berechtigter nicht begründet.

    (3) 1Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten ist im Wald nur auf Straßen und geeigneten Wegen zulässig. 2Die Vorschriften des Straßen- und Wegerechts und des Straßenverkehrsrechts bleiben unberührt

    2m ist ja hart.

    Bei uns steht drin in Artikel 13 (3)

    Zitat

    (3) 1Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten ist im Wald nur auf Straßen und geeigneten Wegen zulässig. 2Die Vorschriften des Straßen- und Wegerechts und des Straßenverkehrsrechts bleiben unberührt.

    "Geeignet" richtet sich also eindeutig nach dem Geschick von Radfahrer und Reiter bzw. dessen Pferd.

    Hab erst selten Wege gefunden, die nicht geeignet gewesen wären fürs radln.

    Keine Ahnung, wie die Wald-Gesetze in BW aussehen, aber in Bayern könnte man sich bei so einem Ausschluss durchaus streiten, ob der Zulässig ist.

    In Bayern gilt auch in NSG: Sofern geeignete Wege vorhanden sind, dürfen diese zu Fuß begangen oder auch mit dem Rad befahren werden.

    Unzulässig wäre KFZ Nutzung

    Ich sag jetzt noch mal kurz was über den Betrieb über ein Raspi. Geht nicht, aber man kann sich schon selber einen Server hinstellen, das ist erst einmal kein Problem.

    Das andere ist ein Rechner "offen" am Netz, für jeden erreichbar, ist ja Sinn und Zweck der Übung. Ich habe eine Zeitlang die Firmen-Homepage auf dem eignen Server betrieben. Von wem man da alles Besuch bekommt, aus der ganzen Welt. UNd was die versuchen um den zu knacken. War mir irgendwann zu stressig, deswegen läuft das alles inzwischen bei einem Hoster, auch unser Nextcloud ist auf einem Profi-Server.

    Dazu muss man sich halt noch die Freizeit gönnen und sich in eine der Foren-Softwaren einarbeiten. Und die Pflegen. Und sichern. Und den Betrieb sicherstellen. Das frisst schon ein paar Stunden.


    Meinen Respekt und Dank für deine Arbeit hiermit übrigens, Malte!

    Wie viel Anzeigen schreibst Du denn da, bzw. hast Du geschrieben? Irgendwelche Reaktionen darauf, außer der Androhung/Bußgeld wegen Datenschutzverstoß?

    Klar überholen viele mit Absicht eng. Vor allem wenns einen Angebotsgehweg gibt. Egal wie der aussieht.

    Als #mdrza-Fahrer gewöhnen sich die Leute aber mit der Zeit dran, bzw. resignieren. Hupen, Scheibenwischer und Engüberholen sind deutlich weniger geworden bei mir im Laufe der Jahre, aber es sind ja auch oft die gleichen Leute zur gleichen Zeit unterwegs.

    Und ich finde, seit der letzten StVO-Änderung ist es besser geworden, wobei ich gar nicht den Anspruch auf 1,5m bzw 2m habe. Aber mehr als 20cm finde ich schon nett. Da auf den Fotos oben die Fahrbahnen ja nicht überbreit sind, etwas Abstand zum Rand hilft in der Regel auch gut. Wenn die KFZler mal mutig über den Mittelstreifen sind, da scheints psychologisch eine Sperre zu geben, dann trauen sie sich oft auch noch weiter auf die Gegenfahrbahn.

    Ist doch die beste und einfachste Problemlösung. Es ist mehr Verkehr, also bekommen die Radfahrer einen zugeteilten Verkehrsraum und schon könne die KFZler ohne Probleme bzw. unter Beachtung von Abstandsregeln mit gutem Gewissen überholen.

    Das ist dann eben viel sicherer für Radfahrer.

    Subjektiv kommt mir der Radleranteil in Berlin nicht anders vor wie in München.

    Was in Berlin inzwischen tatsächlich relativ konsequent gemacht wird, ist jenseits der Hauptstraßen 30 Zonen und manchmal findet man da sogar Modal-Filter. Letzteres gibts in München kaum. Damit werden Wohnquartiere schon deutlich besser vom Schleich/Durchgangsverkehr getrennt.

    Die Radwege können in Berlin auf jeden Fall nicht der Grund sein, warum da viele Radl fahren.

    Interessant ist die Warnung Prochaskos vor Säuberungen, da ja gerade das, gerade jetzt von seinem Präsidenten selbst durchgeführt wird, indem er ehemals Vertraute aus wichtigen staatlichen Positionen entfernt.

    Eigentlich wollte ich nix mehr schreiben in dem Strang, mach ich danach auch nicht mehr.

    Man wird wohl noch abwarten müssen, wie "gesetzestreu" die Ukraine agiert und was hier genau passieren wird. Welche Konsequenzen es geben wird. Keine, ordentliche Gerichtsverhandlungen oder Schnelljustiz unter Kriegsrecht. Ob Leute einfach verschwinden.

    Momentan, also als Sie das geschrieben haben, ist aber nur Führungspersonal ausgetauscht worden wegen Unzufriedenheit.

    Wohl vergleichbar mit z. B. der Entlassung Maaßsens .

    Die Säuberungen, die dagegen stehen sind Zwangsumsiedlung, Entführung, Arbeitslager und Ermordung von gewählten Beamten (Bürgermeister z. B.) und der Zivilbevölkerung, Zwang zur Annahme der russischen Staatsbürgerschaft,......

    Es sind geschätzt 1,6 Mio Ukrainer Richtung Russland umgesiedelt worden und wie viele davon freiwillig oder unfreiwillig, weiß kein Mensch.

    In den von den Russen, ähh Separatisten besetzten Gebiete im Osten sind die Zahlen nicht ganz klar, aber seit 2014 sind mehrere tausend Leute "verschwunden".

    Den Unterschied erkennen vielleicht sogar Sie.

    Wie kommst Du drauf, dass das Schild auf dem Gehweg für die Fahrbahn gültig sein soll?

    Bring ich jetzt so nicht in Verbindung, da hier zwei Verkehrsarten an einem Mast hängen, gelten die wohl für den gleichen Bereich, den Gehweg.

    Ich hätte bei der Art der Beschilderung auch kein Problem, zu Fuß auf der Fahrbahn zu laufen, was denn sonst?

    Aber das geht sicherlich bei 24km/h nicht so oft gut wie bei 16km/h.

    Da hast Du sicher recht. 20km/h sind gar nicht so langsam, und unsere Radinfra ist da meist völlig ungeeignet dafür. Sichtlinien passen nicht, zu schmal und unübersichtlich wegen Hindernissen wie parkender Autos. Das stressst ja schon als geübter Radler.

    Und dito, genau deswegen fahre ich eben innerorts nicht gerne auf den angebotenen Radwegen. Da man die zügig nicht sicher befahren kann, ohne ständige 360° Übersicht und immer Finger an der Bremse.

    Dass sich die Unfallopfer weitgehend aus Neueinsteigern rekrutieren, lässt sich aus der engen Korrelation von Absatz- und Unfallzahlen schließen. Wenn dem so ist, wäre "Erfahrung" neben Lebensalter und (außerörtlichem) Einsatzgebiet eine dritte Variable, die Unfallrisiko und -schwere bedingen. Der Elektroantrieb verliert damit noch weiter an Bedeutung als eigentlicher Prädiktor fürs Risiko.

    Glaube ich sicher, dass die Erfahrung und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr da eine Rolle spielt. Sieht man doch auch bei den anderen Zahlen, also den Nicht-Radfahrer-Verkehrsteilnehmern.

    Man muss den Elektro-Radln zu Gute halten, dass sich dadurch viele aufs Radl gesetzt haben, die sonst nie gefahren wären. So siehts aber auch manchmal aus, trotz perfekter Funktionskleidungsausstattung.

    Aber, so ganz umsonst haben die das Biobike fahren ja nicht verweigert.Ein großer Gewinn ist für die anderen Verkehrsteilnehmer sicher, solange die auf dem Pedelec sitzen, fahren sie nicht KFZ.

    Richtig überraschend ist das nicht. Die eine Altersgruppe ist risikobereiter, sicher spielt auch Alkohl bissl eine Rolle, und mit E-Antrieb dann auch schneller unterwegs.

    Ein Großteil der anderen Gruppe war vorher gar nicht, oder zumindest nicht nennenswert mit dem Radl unterwegs und da fehlts an Übung und Reaktion.

    Die Alten, die ich kenne, die schon immer Radl fahren, die fahren alle weiter Biobike.

    Helmpflicht ist gerade bei den E-Radl-Rentnern überflüssig, würde sagen da trägt 90-95% eh Helm und auch andere Funktionskleidung.

    Wenn man diejenigen, die das nicht wollen, trotzdem zu ihrem Glück zwingen will, kann das nur im Interesse des ungestörten Autoverkehrs beabsichtigt sein und damit ist der ADFC Teil des Problems und definitiv nicht die Lösung.

    Ja, so ist es. Wobei es bei uns schon immer so war, das sich Kreis und Gemeinden darauf herausgeredet haben, dass der Vertreter des ADFC die Radwegpflicht an der Stelle auch super findet und sich alle einig waren, Polizei StVB, ADFC und der Dackelclub.

    Oben unter #9 hab ich ein Heftchen verlinkt.

    Da erklärt der ADFC seine aktuelle Position, und das Heftchen ist von 2019:

    Die Mehrzahl der Radler wird nur dann fahren, wenn sie vom KFZ Verkehr durch Radinfra getrennt sind.

    Am besten komplett. Also will man (teuere) Radinfra. Das ist mit §45 in der aktuellen Form eben nur, wenn sie nachweislich benötigt wird, also (theoretisch ) praktisch nie.

    Die Gemeinden & Landkreise werden aber auch kein Geld für etwas ausgeben, wo 5-20% der Radler dann lustig weiter auf der Fahrbahn fahren.

    Weil da ist ja gefährlich, äh, nein stören heißt das ja, die Radl. Also müssen Lollis her. Für alle.