Wenn man die Rechstlage ändert, wird die existentiell wichtige Privathaftpflicht für alle teurer, auch für diejenigen, die diese neuen Mobilitätsmöglichkeiten nicht nutzen wollen oder gar können. Denn die Versicherungswirtschaft wird das damit einhergehende höher Risiko selbstverständlich einpreisen.
Da finde ich es besser, wenn nur derjenige die Prämien zahlt, der die Dinger wirklich nutzt.
Fahrräder sind in der Privathaftlicht drin, das heißt wir profitieren davon. Wer nicht mit dem Rad fährt, bezahlt also unsere Versicherung mit.
Ist das gerechtfertigt? In meinen Augen ja, denn ich möchte gerne, dass möglichst viele Leute radfahren, und dabei automatisch (es hat hoffentlich jeder eine Privathaftpflicht!!) versichert sind.
Ich möchte aber nicht, dass jeder einen (oder mehrere) Köter hat. Die machen Lärm, koten überall hin und sind bissig (Ja, es gibt auch gut erzogene Hunde).
Ebensowenig möchte ich, dass jeder mit dem Auto fährt, also können auch die sich selbst versichern.
Will ich also, dass viele Leute diese E-Scooter benutzen? Will ich, dass die hieraus resultierenden Gefahren dem allgemeinen Lebensrisiko zuzuordnen sind?
Ich kenne bin nicht fachkundig; mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass die (Fremd-)Schäden überschaubar sind und dass hiermit tatsächlich KFZ-Fahrten verhindert werden können. Ich glaube also, dass es generell positiv ist, diese Gefährte zu haben.
Andererseits: Wenn Herr Scheuer die zulassen will, muss ein Haken an der Sache sein.