Beiträge von Gerhart

    dass Hamburg ja ein eigenes Bundesland ist und die Begrifflichkeiten andere. Der Erste Bürgermeister in Hamburg ist dann also vergleichbar mit einem Ministerpräsident? Und er wird nicht direkt gewählt, sondern vom Parlament? In Hamburg heißt das glaub ich "Bürgerschaft". Richtig?

    Alles korrekt.

    Rothenbaumchaussee mit einer einzigen U-Bahn-Haltestelle zwischen Klosterstern und Stephansplatz

    Was ist aus den Plänen für die Haltestelle Johnsallee geworden?

    An welcher Stelle und in welchem Video sagt das wer genau?

    Das findet Ihr in https://www.youtube.com/watch?v=Prok1ylVkb4 zwischen 48:05 und 49:45.

    Ja warum wird es dann nicht gemacht?

    Tja, darauf kann ich Euch auch keine Antwort geben. Aber dieselben Gründe dürften auch für die Stadtbahn gelten.

    Und zwar nicht nur im Bau, wie Sie behaupten, sondern auch im Betrieb!

    Da möge Eure Ullieheit nochmal schauen, ob ich wirklich behauptete, das gülte nur von den Bau.

    Aber ich merke schon, ULLIE hasst alle U-Bahnen. So lasst sie uns zuschütten und nach oben legen.

    Wie er die Klimaziele im Bereich Verkehr verbessern will, erklärt der Hamburger OB so: "Wenn ich bis 2030 Klimaziele erreichen möchte, dann geht es jetzt darum, schnell Maßnahmen zu vollziehen, und da hilft mir die Straßenbahn überhaupt nicht." Stattdessen müssten Busse und vorhandene U- und S-Bahnen ausgebaut werden."

    Dabei ist allen Verkehrswissenschaftlern klar und für jeden Laien, der genau hinschaut offensichtlich:

    Der Omnibusverkehr bleibt regelmäßig im Autoverkehr(t) stecken.

    Und weiter hieß es im Video, der Busverkehr müsse eigene Spuren haben.

    Könnte man in Hamburg an etlichen Straßen machen und geht im Prinzip deutlich schneller, als eine Stadtbahn zu bauen.

    U-Bahnen schaffen zusätzlichen Platz. Der MIV muss massiv zurückgedrängt werden, das bringt nochmal viel Platz.

    Fußwege, Radwege, Busspuren, Grünanlagen, Gastronomie, Aufenthaltsorte, Spielflächen, Wohnbebauung, usw. Platz kann man in der Stadt nie genug haben.

    Ja, U-Bahn ist teuer und es dauert deutlich länger, sie zu bauen. Aber langfristig (d.h. sobald sie befahren wird), lohnt sie sich.

    Für das Kurz- und Mittelfristige kann man mit Bussen arbeiten.

    Warum findest du das sinnvoll?

    Vermutlich dient die Regelung der Sicherheit: Ein geparktes Fahrrad mitten auf der Fahrbahn übersieht man eher mal.

    Ach ne, hab das nochmal in der Begründung nachgelesen:

    Zitat

    Dadurch wird verdeutlich, dass es sich zwar um ruhenden Verkehr im

    Rechtssinne handelt, auf den aber die Pflicht zum Parken am rechten Fahrbahnrand keine

    Anwendung findet, was angesichts der Parkraumknappheit auch nicht zuträglich wäre.

    Aber in aller Regel findet man für's Fahrrad eine Parkmöglichkeit.

    Für große Fahrräder (bzw. mit Anhänger) hätte man aber eine Ausnahmeregelung schaffen können.

    Wie hoch soll eigentlich das Bußgeld sein?

    Hab's gerade mal überflogen.

    Sonderlich viel neues ist nicht drin.

    * KFZ müssen mit 1.5m (2m außerorts) nicht-KFZ überholen. Bußgelder wurden nicht angepasst, also weiterhin 35€ bei Unfall

    * Geh- und Radwege zuparken kostet 55€ (einfacher Verstoß) bis 100€ (bei Sachbeschädigung).

    * KFZ >3.5t dürfen nur mit Schritt-Tempo abbiegen, sonst 70€ Strafe. Scheinbar keine Steigerung bei Behinderung,Gefährdung,Unfall,Tötung.

    * Zeichen für Rad-Zonen und Rad-Schnellwege

    * Grünpfeil für Radfahrer

    * Es kann verboten werden, einspurige Fahrzeuge zu überholen

    Ja, lasst uns alles schön neoliberal weiterhin über den Preis / Markt regeln... Aber so wird ja unweigerlich mal wieder klar, wie es im Kapitalismus läuft: Wenn du über viel Geld verfügst, darfst du dir den Luxus leisten, völlig überdimensionierte Mistkarren zu fahren - oder dich auch ordnungswidrig zu verhalten.

    Der Markt regelt vieles recht gut. Aber man braucht trotzdem Eingriffe durch Gesetze, Steuern, usw.; der Markt wird sich dann darauf einstellen.

    Dass man sich mehr leisten kann, wenn man mehr Macht/Geld hat, ist nicht nur im Kapitalismus so, sondern zum Beispiel auch in absoluten Monarchien. Eigentlich in jeder Gesellschaftsform außer in solchen, in denen alle dasselbe haben. Ich empfinde Ungleichheit (soweit nach unten und oben sinnvoll begrenzt!) aber generell als wünschenswert. Für irgendwas muss Reichtum doch gut sein! ;)

    Natürlich sind auch hier wieder die mit dickeren Brieftaschen im Vorteil, denn die bezahlen so ne Knolle aus der Portokasse.

    Strafen müssen abschreckend sein. Häufig sind sie es nicht. Entweder passt man Geldstrafen an Einkommen/Vermögen an, oder man bestraft anders, z. B. Zeitstrafen: Wer sein Auto falsch parkt, muss ne Stunde Nachsitzen.

    Und...!? Das sollte Öffi- oder Radpendler doch richtig freuen? Denn die kriegen gemessen an den Kosten sogar noch mehr raus, als sie ausgeben. Im Gegensatz zum Autofahrer.

    Ich meine das gilt erst ab 50km, ist für meine Radpendelei also egal.

    Typisches Beispiel für den tendenziell unsozialen "Steuerungseffekt": Einem Niedriglöhner oder auch Azubi, die nicht nennenswert über den Grundfreibetrag + Werbungskostenpauschbetrag kommen, nützt das überhaupt nix. Die zahlen aber nun beim Tanken mehr, ohne dafür an anderer Stelle eine (minimale) Entlastung bei der ESt zu erhalten. Aber sowas (Sozialpolitisches) interessiert grüne Weltenretter ja eh nicht...

    Das System funktioniert doch nur, weil kaum jemand weiß, wieviel Steuern er zahlt. Frag doch mal einen Niedriglöhner, was ihm an ESt. abgezogen wird. Bei 1470€ Bruttolohn im Monat (Mindestlohn bei 160h): sind das mehr oder weniger als 100€ ESt. pro Monat? Die allermeisten werden doch deutlich über 100€ tippen! Tatsächlich sind's um 65€ rum.

    Das System ist zwar logisch (zu versteuerndes Einkommen wird gesenkt), aber unsozial. Lieber sollte man solche Aufwendungen von der Steuer abziehen dürfen.

    Wir schweifen, wieder einmal, ab. Von SUV zu sozialer Gerechtigkeit :)

    Es ist alles erlaubt, was nicht verboten ist, und das ist auch gut so.

    Es gibt keinen guten Grund, größere Autos zu verbieten. Also ist es erlaubt.

    Andererseits kann man Verhalten steuern, zum Beispiel über Steuern.

    Steuern für Abmessungen, für Gewicht, für Umweltschäden.

    Und es gibt auch keine Pflicht, massenhaft Parkplätze für große PKW vorzuhalten. Wer seine Riesenkarre wegen Platzmangel falsch parkt muss Bußgeld zahlen oder dem wird sie abgeschleppt.

    Über Kosten und Komfortverlust könnte man das Problem stark reduzieren, so dass nur noch wenige sowas kaufen. Aber wird natürlich nicht gemacht im Autoland.

    Die KFZ-Steuer soll nun wohl für manche PKW steigen (weiß jemand wieviel?), andererseits wird die Pendlerpauschale um satte 17% angehoben.

    Und zwar nicht nur in Form von generell maximal Tempo 80 auf Landstraßen, sondern in der Form von generell maximal Tempo 60 auf Landstraßen!

    Für 40km Landstraße braucht man rechnerisch:

    - 24min bei Tempo 100

    - 30min bei Tempo 80

    - 40min bei Tempo 60

    Bei 6 Minuten Fahrtverlängerung sagt ein Pendler vielleicht noch nicht viel. Bei 16 Minuten wird der auf die Barrikaden gehen und nächstes mal "Autos für Deutschland" wählen.

    Man kann's auch anders rechnen: Wenn es 1_000_000 solche Pendler gibt und jeder verliert 2x am Tag 16 Minuten Lebenszeit, sind das 32_000_000 Minuten pro Tag. Oder umgerechnet 61 Jahre. Durch so eine Maßnahme bringst du also jeden Tag einen Menschen um.

    Wie viele Tode werden durch Tempo 80 bzw. Tempo 60 verhindert?

    Also ich als Radfahrer habe auch ein Interesse daran, dass Fußgänger nicht einfach so eine Straße queren.

    Wegen mir können die das gerne tun. Wenn man die Fußgänger sehen kann und genügend Platz zum Reagieren+Ausweichen ist, gibt es da eigentlich keine Probleme. Die Fußgänger (so wie alle anderen auch) müssen nur darauf achten, sich erwartbar zu verhalten und nicht unnötig im Weg rumzustehen, der Fahrverkehr muss sich dann damit abfinden.