Beiträge von Gerhart

    Kann ich dem Artikel so nicht entnehmen, aber natürlich möglich. Kennst Du die Stelle?

    Nach meiner Erinnerung steht das 1022-10 alleine.

    Vorher war da eine beidseitige RWBP angeordnet. Ich frag mich, warum die dort auf dem schmalen Weg mit dem Rad fahren wollen...

    auf der Fahrbahn daneben ist für LKW übrigens T30 angeordnet. Und soviel Verkehr gibt's da insgesamt auch nicht.

    Bisher hatte ich gehofft, dass eine nötige Notbremsung als Gefährdung gilt. Ist aber offensichtlich nicht so. Wenn ich also hin höchster Not durch eine Notbremsung den Unfall verhindere, kommt die Gegenseite mit einer einfachen Behinderung davon :(

    Gefährdungen sind Beinahe-Unfälle. "Auto parkt auf Radweg" ist damit in aller Regel nur eine Behinderung.

    Aber eine geglückte Notbremsung (d.h. eine normale reichte nicht mehr) sollte eigentlich als Gefährdung zählen.

    Die Quintessenz des Artikels stimmt aber: Gefährdungen und Sachbeschädigungen nach dem neuen Bußgeldkatalog werden eher nicht verhängt werden.

    Und dass Polizisten erst einen Radfahrer für eine Behinderung sehen müssen, ist auch ok. Denn nicht nur Polizisten schreiben Anzeigen ;)

    Heute in der Hammer Straße, Unterführung unter der Bahnstrecke:

    Ich war zu Fuß unterwegs, um mir den Baufortschritt anzuschauen. Zu Fuß kommt man da schon längs. Mit dem KFZ vielleicht ab Dienstag, aber nur eine Spur. Radfahren ist derzeit verboten, aber technisch gesehen möglich.

    Ein Radfahrer fährt mit recht hohem Tempo (so 20-30 km/h) aus Richtung Kreisel kommend in die Unterführung runter, ihm entgegen kommt ne Famiie (?) mit zwei Hunden. Klingelt wie wild, macht kaum Anstände zu bremsen. Die Menschen können gerade noch zur Seite springen; einer der Hunde nicht und wird breitseits erwischt. Ist hoffentlich nicht weiter beschädigt.

    Der Radfahrer geht selbst noch zu Boden (unverletzt) und pöbelt dann noch rum, er habe doch geklingelt usw.

    Ich habe dazu geraten die Polizei zu rufen, aber das wollten die Unfallopfer nicht.

    Der Unfallverursacher hat mich dann noch angepöbelt wer ich sei und was ich von ihm wolle. Meinte dann auch nur, ich sei hier Zeuge. Der Typ hat dann sauer seinen Weg fortgesetzt.

    Aber ja, es bräuchte wirklich eine ernsthafte Radfahrer-Vertretung. Ich sehe da aber keinen, der am Aufbau einer Alternative zum ADFC ein ernsthaftes Interesse hätte.

    Ich hätte Interesse daran, und ich denke einige andere hier im Forum und sonstwo auch. Mir fehlt aber schlichtweg die Zeit dazu, das selbst zu machen.

    Mit Klagen zum Thema Radverkehr kannste halt kein Geld verdienen.

    Nur ist so ein Anwalt [...] schweineteuer

    Ich sehe da einen kleinen Widerspruch in deinen Aussagen ;)

    Aber natürlich stimmt es; aus Sicht des Klägers ist auch ein Anwalt nach RVG teuer. Aus Sicht des Anwalts ist die Gebühr nach RVG so niedrig, dass sich das kaum lohnt, der Anwalt also nur sehr wenig Zeit in so ein Verfahren investiert. Ergo bekommt man in unserem System keine qualitative Rechtsvertretung, wenn man's nicht zahlen kann/will.

    Eine Lösung innerhalb des kapitalistischen Systems: Klageverein gründen. An Vereinen wie der Deutschen Umwelthilfe e.V. sieht man, dass das funktionieren kann.

    Wie kam es denn trotzdem zu den 3600 Euro?

    "

    Ist die Klage bereits erhoben, so kann das Gericht mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft und des Angeschuldigten das Verfahren vorläufig einstellen und zugleich dem Angeschuldigten die in Absatz 1 Satz 1 und 2 bezeichneten Auflagen und Weisungen erteilen."

    Ich stelle mir das so vor: "Wir haben keinen Bock mehr auf den Affenzirkus hier. Zahlen Sie 3600€ und wir können alle nach Hause gehen. Oder wir machen weiter und fällen irgendwann ein Urteil, das sonstwie ausfallen könnte -- OK, zahl ich halt."

    dass Hamburg ja ein eigenes Bundesland ist und die Begrifflichkeiten andere. Der Erste Bürgermeister in Hamburg ist dann also vergleichbar mit einem Ministerpräsident? Und er wird nicht direkt gewählt, sondern vom Parlament? In Hamburg heißt das glaub ich "Bürgerschaft". Richtig?

    Alles korrekt.

    Rothenbaumchaussee mit einer einzigen U-Bahn-Haltestelle zwischen Klosterstern und Stephansplatz

    Was ist aus den Plänen für die Haltestelle Johnsallee geworden?

    An welcher Stelle und in welchem Video sagt das wer genau?

    Das findet Ihr in https://www.youtube.com/watch?v=Prok1ylVkb4 zwischen 48:05 und 49:45.

    Ja warum wird es dann nicht gemacht?

    Tja, darauf kann ich Euch auch keine Antwort geben. Aber dieselben Gründe dürften auch für die Stadtbahn gelten.

    Und zwar nicht nur im Bau, wie Sie behaupten, sondern auch im Betrieb!

    Da möge Eure Ullieheit nochmal schauen, ob ich wirklich behauptete, das gülte nur von den Bau.

    Aber ich merke schon, ULLIE hasst alle U-Bahnen. So lasst sie uns zuschütten und nach oben legen.

    Wie er die Klimaziele im Bereich Verkehr verbessern will, erklärt der Hamburger OB so: "Wenn ich bis 2030 Klimaziele erreichen möchte, dann geht es jetzt darum, schnell Maßnahmen zu vollziehen, und da hilft mir die Straßenbahn überhaupt nicht." Stattdessen müssten Busse und vorhandene U- und S-Bahnen ausgebaut werden."

    Dabei ist allen Verkehrswissenschaftlern klar und für jeden Laien, der genau hinschaut offensichtlich:

    Der Omnibusverkehr bleibt regelmäßig im Autoverkehr(t) stecken.

    Und weiter hieß es im Video, der Busverkehr müsse eigene Spuren haben.

    Könnte man in Hamburg an etlichen Straßen machen und geht im Prinzip deutlich schneller, als eine Stadtbahn zu bauen.

    U-Bahnen schaffen zusätzlichen Platz. Der MIV muss massiv zurückgedrängt werden, das bringt nochmal viel Platz.

    Fußwege, Radwege, Busspuren, Grünanlagen, Gastronomie, Aufenthaltsorte, Spielflächen, Wohnbebauung, usw. Platz kann man in der Stadt nie genug haben.

    Ja, U-Bahn ist teuer und es dauert deutlich länger, sie zu bauen. Aber langfristig (d.h. sobald sie befahren wird), lohnt sie sich.

    Für das Kurz- und Mittelfristige kann man mit Bussen arbeiten.

    Warum findest du das sinnvoll?

    Vermutlich dient die Regelung der Sicherheit: Ein geparktes Fahrrad mitten auf der Fahrbahn übersieht man eher mal.

    Ach ne, hab das nochmal in der Begründung nachgelesen:

    Zitat

    Dadurch wird verdeutlich, dass es sich zwar um ruhenden Verkehr im

    Rechtssinne handelt, auf den aber die Pflicht zum Parken am rechten Fahrbahnrand keine

    Anwendung findet, was angesichts der Parkraumknappheit auch nicht zuträglich wäre.

    Aber in aller Regel findet man für's Fahrrad eine Parkmöglichkeit.

    Für große Fahrräder (bzw. mit Anhänger) hätte man aber eine Ausnahmeregelung schaffen können.

    Wie hoch soll eigentlich das Bußgeld sein?

    Hab's gerade mal überflogen.

    Sonderlich viel neues ist nicht drin.

    * KFZ müssen mit 1.5m (2m außerorts) nicht-KFZ überholen. Bußgelder wurden nicht angepasst, also weiterhin 35€ bei Unfall

    * Geh- und Radwege zuparken kostet 55€ (einfacher Verstoß) bis 100€ (bei Sachbeschädigung).

    * KFZ >3.5t dürfen nur mit Schritt-Tempo abbiegen, sonst 70€ Strafe. Scheinbar keine Steigerung bei Behinderung,Gefährdung,Unfall,Tötung.

    * Zeichen für Rad-Zonen und Rad-Schnellwege

    * Grünpfeil für Radfahrer

    * Es kann verboten werden, einspurige Fahrzeuge zu überholen

    Ja, lasst uns alles schön neoliberal weiterhin über den Preis / Markt regeln... Aber so wird ja unweigerlich mal wieder klar, wie es im Kapitalismus läuft: Wenn du über viel Geld verfügst, darfst du dir den Luxus leisten, völlig überdimensionierte Mistkarren zu fahren - oder dich auch ordnungswidrig zu verhalten.

    Der Markt regelt vieles recht gut. Aber man braucht trotzdem Eingriffe durch Gesetze, Steuern, usw.; der Markt wird sich dann darauf einstellen.

    Dass man sich mehr leisten kann, wenn man mehr Macht/Geld hat, ist nicht nur im Kapitalismus so, sondern zum Beispiel auch in absoluten Monarchien. Eigentlich in jeder Gesellschaftsform außer in solchen, in denen alle dasselbe haben. Ich empfinde Ungleichheit (soweit nach unten und oben sinnvoll begrenzt!) aber generell als wünschenswert. Für irgendwas muss Reichtum doch gut sein! ;)

    Natürlich sind auch hier wieder die mit dickeren Brieftaschen im Vorteil, denn die bezahlen so ne Knolle aus der Portokasse.

    Strafen müssen abschreckend sein. Häufig sind sie es nicht. Entweder passt man Geldstrafen an Einkommen/Vermögen an, oder man bestraft anders, z. B. Zeitstrafen: Wer sein Auto falsch parkt, muss ne Stunde Nachsitzen.

    Und...!? Das sollte Öffi- oder Radpendler doch richtig freuen? Denn die kriegen gemessen an den Kosten sogar noch mehr raus, als sie ausgeben. Im Gegensatz zum Autofahrer.

    Ich meine das gilt erst ab 50km, ist für meine Radpendelei also egal.

    Typisches Beispiel für den tendenziell unsozialen "Steuerungseffekt": Einem Niedriglöhner oder auch Azubi, die nicht nennenswert über den Grundfreibetrag + Werbungskostenpauschbetrag kommen, nützt das überhaupt nix. Die zahlen aber nun beim Tanken mehr, ohne dafür an anderer Stelle eine (minimale) Entlastung bei der ESt zu erhalten. Aber sowas (Sozialpolitisches) interessiert grüne Weltenretter ja eh nicht...

    Das System funktioniert doch nur, weil kaum jemand weiß, wieviel Steuern er zahlt. Frag doch mal einen Niedriglöhner, was ihm an ESt. abgezogen wird. Bei 1470€ Bruttolohn im Monat (Mindestlohn bei 160h): sind das mehr oder weniger als 100€ ESt. pro Monat? Die allermeisten werden doch deutlich über 100€ tippen! Tatsächlich sind's um 65€ rum.

    Das System ist zwar logisch (zu versteuerndes Einkommen wird gesenkt), aber unsozial. Lieber sollte man solche Aufwendungen von der Steuer abziehen dürfen.

    Wir schweifen, wieder einmal, ab. Von SUV zu sozialer Gerechtigkeit :)

    Es ist alles erlaubt, was nicht verboten ist, und das ist auch gut so.

    Es gibt keinen guten Grund, größere Autos zu verbieten. Also ist es erlaubt.

    Andererseits kann man Verhalten steuern, zum Beispiel über Steuern.

    Steuern für Abmessungen, für Gewicht, für Umweltschäden.

    Und es gibt auch keine Pflicht, massenhaft Parkplätze für große PKW vorzuhalten. Wer seine Riesenkarre wegen Platzmangel falsch parkt muss Bußgeld zahlen oder dem wird sie abgeschleppt.

    Über Kosten und Komfortverlust könnte man das Problem stark reduzieren, so dass nur noch wenige sowas kaufen. Aber wird natürlich nicht gemacht im Autoland.

    Die KFZ-Steuer soll nun wohl für manche PKW steigen (weiß jemand wieviel?), andererseits wird die Pendlerpauschale um satte 17% angehoben.