Beiträge von Gerhart

    Hallo, willkommen im Forum!

    Kann man diese Farce denn tatsächlich nur mit einer Privatklage gegen die Behörden beenden? Hatte eigentlich nicht vor, mein Lebensende mit dem Kampf gegen Windmühlen zu verbringen.

    Du hast kein Anrecht auf Radwege. Aber du kannst ggfs. rechtlich gegen Beschilderungen vorgehen.

    Such dir mal eine Straße mit RWBP (Radwegbenutzungspflicht) raus wo möglichst wenig KFZ-Verkehr ist, wo der "Radweg" besonders schmal ist und wo du meinst, man könne auf der Fahrbahn wunderbar radfahren.

    Dann bitte paar Fotos machen oder wenn du kannst auf https://www.mapillary.com/ hochladen.

    Die Verbindung zwischen der Buchheisterstraße und dem Roßdamm war am Donnerstag abgesperrt (kein Foto gemacht)

    Heute war sie nicht versperrt. Und auch nicht die letzten Male wo ich da war. Zugegeben, die Stelle ist derzeit vollkommen unübersichtlich.

    OK, dann beim nächsten Mal halt oben über die Ellerholzbrücke, solange unten die Zufahrt zur Ellerholzstraße noch durch die Baustelle an der Schleusenbrücke versperrt ist.

    Du meinst den Ellerholzweg? War auch heute passierbar, wie auch die letzten Male. An der Baustelle an den Brücken wurde augenscheinlich nicht weitergearbeitet seit ich das letze mal da war.

    Wegweisung

    Das war schon immer eine Katastrophe, und derzeit mit den Baustellen noch schlimmer. Hab auch erstmal paar anderen Radlern weitergeholfen.

    Ich überlege gerade, mich dafür einzusetzen, dass bessere Wegweiser oder besser eine ordentliche Karte hingestellt werden.

    Zitat

    GRUNDSATZ:

    Vom Grundsatz her, wird jeder Verkehrsteilnehmer belästigt und/oder be- bzw. gehindert sich im öffentlichen Verkehr frei zu bewegen.

    Zitat von StVO

    (2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

    Natürlich finden Belästigungen und Behinderungen ständig statt. Aber in aller Regel geschieht das ohne Absicht und lässt sich nur schwer verhindern. Es reicht ja, wenn ich mit dem PKW vorschriftsmäßig fahre, um andere durch Lärm + Abgase zu belästigen. Wenn ich mit dem Rad mit 15km/h auf einem Radweg fahre und ich nicht überholt werden kann, ist das schon eine Behinderung.

    Deine Behörde verkennt offenbar den Unterschied zwischen vermeidbaren (bußgeldbewehrten) Handlungen und solchen die nicht vermeidbar sind.

    Ich war gerade vor paar Tagen dort und mag nicht glauben, was du da schreibst.

    Ich kam aus dem Ellerholzweg, bin über die Schienen zur Seite vom WSPK (okay, mit Lastenrad sicher doof) und dann den Fußweg direkt am Gleis lang. Und dann ohne die Schienen nochmal zu queren über eine neugebaute Straße (noch nicht fertig) in Richtung Buchheister Straße.

    Optimal ist es nicht, aber in Anbetracht dessen, dass die dort zwei Brücken ersetzt haben (bzw. noch in den letzten Zügen sind) ist das akzeptabel. Ich gehe davon aus, dass das in Kürze auch fertig sein wird. Die neuen Brücken sind ja beide drin.

    und man soll sein Fahrrad hier daran vorbei schieben. Da kann man aber auch nur hoffen, dass in Gegenrichtung nicht gerade jemand auf die selbe Idee kommt.

    Gegenverkehr ist da tatsächlich doof, aber das ist weit genug einsehbar, dass man sich koordinieren kann.

    Darf man eigentlich mit dem Fahrrad oben über die Ellerholzbrücke fahren oder steht dort ein [Zeichen 254] ? Das ist ja im Hafengebiet keine Seltenheit. Da habe ich leider nicht nachgeschaut.

    Da steht kein Schild. Man sollte sich aber auf Schwerlastverkehr einstellen.

    Hat denn wenigstens der Elbtunnel durchgehend geöffnet oder gibt es nachts gar keine Verbindung mehr für Radfahrer von Hamburg nach NIedersachsen?

    Der Tunnel war kurzzeitig nachts bzw. am Wochenende wegen Corona gesperrt. Aber inzwischen ist der wieder rund um die Uhr befahrbar (Maskenpflicht!).


    Du kannst den Bereich auch umfahren. Klütjenfelder Straße, Reiherstieg Hauptdeich, Neuhöfer Straße. Ist ca. 1.2km Umweg. Oder über die Elbbrücken knapp 7km Umweg.

    MIt Glück gibt es irgendwann einen Köhlbrandtunnel, dann spart man sich den Umweg über die Kattwykbrücke (ca. 3km).

    Auch die Radfahrerin ist auf eine blockierte Kreuzung gefahren.

    101043 Sie fuhren in den Kreuzungsbereich/Einmündungsbereich *) ein, ohne dem

    dort verkehrsbedingt wartenden Fahrzeug die Möglichkeit zu geben,

    diesen zu verlassen. Es kam zum Unfall.

    § 1 Abs. 2, § 49 StVO; § 24 StVG; -- BKat 0 35,00

    Dass mit dem "frische Luft, kein Stress und keine Staus" kann ja ein sehr subjektives Empfinden sein. Ein Autopendler würde möglicherweise geltend machen, dass er ja in Ruhe Radio hören könne, während er fährt. Und dass er gerne im Trockenen sitzt auch wenn es draußen regnet.

    Aber ein anderer Gesichtspunkt scheint mir wichtig: Wer mit dem Fahrrad pendelt hat in der Regel kürzere Wege zur Arbeit und er hat vermutlich häufiger Kompromisse gemacht, um das hinzukriegen. Zum Beispiel durch Umzüge oder durch die Arbeitsplatzwahl.

    Ich hab mir den Arbeitsplatz ausgewählt. Was als Informatiker in der Großstadt aber durchaus möglich ist.

    Ansonsten hast du Recht, dass der Vergleich hinkt.

    Ich hätte auch gerne ein eigenes Haus, aber dafür müsste ich auch raus ins Grüne ziehen, was ich nicht will, oder ich müsste mich so verschulden, dass ich das evt. nie zurückzahlen könnte.

    Mal angenommen ich gebe 50€/Monat für's Rad aus und fahre pro Woche gut 100km. Dann hab ich nach 4 Jahren 20.000 km runter und 2400€ ausgegeben. Anschaffung ca. 1500€, 900€ für Ersatzteile/Reparaturen. Ich glaube das ist bei mir noch etwas zu hoch, aber hab da keine belastbaren Zahlen.

    Ich komm dann auf 12ct/km. Ist zwar viel höher als diese 5ct/km, aber deutlich unter den Kosten für'n Auto.

    Bei mir kommt dann noch die Zeitersparnis dazu, die ich durch das Rad habe. 20min bequem mit dem Rad zur Arbeit, mit dem Auto bräuchte ich etwa dasselbe (wenn kein Stau), plus Parkplatzsuche. Und ich hab frische Luft und kein Stress durch irgendwelche Staus.

    Es gibt zwei Gründe, warum ich weitere Strecken mit dem Auto fahre:

    - die Reisezeit mit der Bahn ist zu langsam, es spielt die Reisezeit dann also eine Rolle

    Das kann auch genau andersrum sein.

    Schau dir mal Hamburg-München an. Mit Wegen zum/vom Bahnhof schafft man das in gut 7 Stunden.

    Mit dem Auto braucht man um die 8 Stunden (laut google maps).

    Dazu kommt, dass man im Zug noch irgendwas anderes machen kann, außer auf die Straße zu starren.

    Oder was gerade in der Stresemannallee gebaut wird: Rückbau des einseitigen Zweirichtungsradwegs (lange nicht mehr mit RWBP), komplette Erneuerung der Fahrbahn (da lag noch Kopfstein unterm Asphalt, ist nun raus) inkl. Arbeiten an den Stromleitungen (?). Stattdessen gibt's da nun klasse Schutzstreifen in der Dooring Zone.

    Ich wette das zählt auch mit in die Kilometer rein. Ist ja schließlich ne Fahrradroute (Nr. 3).

    Unter der Prämisse, dass ein amtliches Kennzeichen kein personenbezogenes Datum ist

    Zitat von DSGVO §4

    Im Sinne dieser Verordnung bezeichnet der Ausdruck:

    1.

    „personenbezogene Daten“ alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen;

    als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen identifiziert werden kann, die Ausdruck der physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Identität dieser natürlichen Person sind;


    Über das Kennzeichen lässt sich der Halter (i.d.R. natürliche Person) ermitteln. Allein damit sind Kennzeichen personenbezogene Daten.

    Häufig gilt außerdem Halter==Fahrer. Ansonsten mag es weitere Informationen geben, mit denen vom Halter auf den Fahrer geschlossen werden kann.

    Ich halte die Prämisse somit für falsch.