Beiträge von Pirminator

    Tja, so ist das halt im Kapitalismus: Juristen spezialisieren sich darauf, wo das meiste Geld zu holen ist. Idealisten wie Kettler sind und waren da schon immer eine extreme Ausnahme.

    Mit Klagen zum Thema Radverkehr kannste halt kein Geld verdienen. Also macht es keiner. Und die, die sich da irgendwie schnell einlesen, haben von der eigentlichen Materie meist deutlich weniger Ahnung als die Kläger selbst. Nur ist so ein Anwalt ja spätestens ab der 2. Instanz Pflicht... ?( Und schweineteuer obendrein. :|

    Vermutlich aus einer Zeit, als Einbahnstraßenfreigaben für Radfahrer noch gar nicht vorgesehen waren:

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    Die Sperrfläche vor dem linksseitigen Z 244 ist natürlich auch schon etwas für Genießer. ;) Das Wegelchen führt Radfahrer dann dorthin:

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    Und...!? Da steht ja immerhin nicht "Kraftfahrzeuge".

    Ich denke mal, dass auch Radfahrer ein Interesse daran haben, dass einem unachtsame Fußgänger nicht einfach ins Rad laufen. Sei es auf der Fahrbahn oder auch "Radwegen".

    Ich hab beim Radfahren generell immer ein "Schlauchtuch" (Buff und H.A.D.) auf der Rübe; da kann es auch ordentlich schütten, in der Regel tropft nichts in Richtung Augen. Der Kurzhaarschnitt ist ebenfalls hilfreich; dann saugt sich auch von unten nix großartig voll.

    Ich frage mich, warum sich immer noch irgendwer über die SPD aufregt? Schließlich wurde doch auch hier in diesem Thread Tucholsky zitiert. Und der hat schon vor Jahrzehnten alles nötige zu diesem Saftladen gesagt...!? Das kann doch nur daran liegen, dass man selbst so merkbefreit ist, von dieser Partei trotz allem immer noch irgendetwas Positives zu erwarten...!? Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me.

    Ansonsten finde ich es auch wieder bezeichnend, wie sich nun alle künstlich über das "Klimapaket" aufregen. OMG - wer konnte denn sowas ahnen...!? Neoliberale Kapitalismusparteien beschließen neoliberale Kapitalismuspolitik. Besonders zynisch ist das, weil es vielen grünen Wohlstandswählern nicht "marktwirtschaftlich" genug ist. Also in erster Linie durch die künstliche Verteuerung von Mobilität diese vermehrt zum Luxus werden zu lassen. Überbevölkerung? Auch kein Problem. In Deutschland heult man stattdessen immer noch über den uns alle ruinierenden "demographischen Wandel"? Zerstörung der Rente und des Sozialstaats? Juckt keinen. KLIMAWANDEL!1elf! ist ja ein viel, viel drängenderes Problem. ||

    Solange die Leute nicht raffen wollen, dass es keinen "grünen" oder "sozialen" Kapitalismus gibt oder geben kann, können sie von mir aus weiterhin völlig inkonsequent den vermeintlichen baldigen Weltuntergang herbeiphantasieren.

    Der Markt regelt vieles recht gut.

    Ähm. Nein. "Der Markt" versagt so ziemlich überall. Im Grunde ist der Glaube an die "unsichtbare Hand" und die Lüge von der Preisbildung durch Angebot und Nachfrage ja auch nix anderes als eine Religion. ;)

    Zeitstrafen: Wer sein Auto falsch parkt, muss ne Stunde Nachsitzen.

    Nette Idee. Ein abgegebener Führerschein hält trotzdem viele nicht davon ab, trotzdem zu fahren. Manch einer wird nach 30 Jahren zufällig bei einer Kontrolle rausgezogen - und gibt zu Protokoll, dass er nie einen besessen hätte...

    Strafen müssen abschreckend sein.

    Auch hier: Wie abschreckend wirken 5, 10, 20, 100 oder 250 Euro Bußgeld auf jemanden mit 1.000 oder 10.000 Euro Einkommen im Monat...!?

    Wir schweifen, wieder einmal, ab. Von SUV zu sozialer Gerechtigkeit :)

    Ach, hängt das wirklich gar nicht miteinander zusammen...!? :/

    Lieber sollte man solche Aufwendungen von der Steuer abziehen dürfen.

    Nein. Grade eben nicht. Das System ist schon richtig so ("objektives Nettoprinzip"). Das mit direkt von der Steuer abziehen wäre so wie das die reichen Leute mit den Kosten für den Klavierlehrer, dem Gärtner oder der Putzfrau machen. Problem dabei: Wenn die Steuer erst einmal 0 Euro beträgt, ist nix mehr abzuziehen. Von einer "negativen Einkommensteuer" sind wir allerdings noch sehr weit entfernt.

    Im Gegenteil, es gibt viele gute Gründe.

    Hilfe...! Ich bin mit Ullie einer Meinung... ;) 8o

    Nur mal so als Beispiel für diese Idiotie: Mit meinen Rennrädern und meinen Mountainbikes bin ich schon seit drei Jahrzehnten illegal auf den Straßen unterwegs. Denn Rennräder / Mountainbikes ohne die vorgeschriebenen achtunddrölfzisch Reflektoren sind halt nun einmal: verboten.

    3-Tonnen-SUVs? Zugelassen. Erlaubt. Legal.

    Noch Fragen...!? :/

    Dadrüber können wir reden, wenn Unternehmen einen Grundfreibetrag bekommen. Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

    Hä? Die Gewinnanteile jeder Personengesellschaft unterliegen dem EStG - und somit auch die Anteile beim (jeweils einen Grundfreibetrag in Anspruch nehmenden) Steuerpflichtigen. Kapitalgesellschaften haben ja ihre ganz eigenen "Grundfreibeträge"...

    Aber ich bin schon erstaunt, dass Du den Reichen zu Vorteilen verhelfen möchtest. Das Leben in der Stadt ist teurer als auf dem Land.

    Was soll das denn jetzt? Reverse-Gentrification etwa...!? :evil:

    Und warum...!? Nur, weil man es von dort nicht weit zur Lohnarbeit hat? Oder weil es in der Stadt halt genug Leute gibt, die bereit dafür sind, diesen Preis zu zahlen...!? Schließlich hat man dann alles, was man braucht, auf engstem Raum. Mir wäre es das nicht wert; nicht einmal, wenn man mich dafür bezahlen würde, würde ich in eine Großstadt ziehen. Da lebe ich lieber weiter auf dem Kuhdorf. Und muss dann im Einzelfall ein paar km mehr fahren.

    Warum sollen diejenigen, die sich ein Haus im Grünen leisten, noch zusätzlich belohnt werden?

    Was verstehst du unter "Haus im Grünen"? Dir ist schon klar, dass es in Deutschland nicht nur Millionenstädte (und deren Speckgürtel-Trabantensiedlungen) gibt? Und dass du auf dem Land grade wenig bis gar keine "Infrastruktur" mehr hast. Und dass es Menschen gibt, die auf dem Land geboren wurden, dort gerne leben - und auch nicht wegen einer streng-kapitalistischen "Karriere" oder irgendeines Scheißjobs in ein menschenfeindliches Molloch ziehen möchten?

    Und wo ist da die "Belohnung"? Die Kosten für die Fahrerei werden nicht mal annähernd von dem Bisschen "Pendlerpauschale" kompensiert (außer bei Radfahrern, die kriegen noch Geld raus). Wie bereits erwähnt haben grade von der Arge oder dem Jobcenter zum Pendeln unter Androhung des Entzug des Existenzminimums Genötigte davon meist wenig bis gar nichts...

    Aber: ach, echt - den "Bonus" soll es erst ab dem 20. km geben? Diese (damals - als ich Steuerrecht studierte - noch für alle geltende) Kappung wurde doch gnadenlos (und völlig zurecht) von Karlsruhe einkassiert. :rolleyes:

    Stellt doch alternativ lieber endlich mal den Dienstwagenblödsinn infrage! DAS kostet den Staat richtig Geld...!

    Ja, lasst uns alles schön neoliberal weiterhin über den Preis / Markt regeln... Aber so wird ja unweigerlich mal wieder klar, wie es im Kapitalismus läuft: Wenn du über viel Geld verfügst, darfst du dir den Luxus leisten, völlig überdimensionierte Mistkarren zu fahren - oder dich auch ordnungswidrig zu verhalten. An dieser Stelle wäre in der Tat nur ein Verkaufs- und Zulassungsverbot eine Lösung. Aber dazu traut man sich dann natürlich doch nicht, sondern sorgt durch Verteuerung dafür, dass der Status-Symbol-Wert genau dieser Peniskompensatoren auch noch steigt...

    Natürlich passt es dann ins Bild, dass wegen der neoliberalen Schwindsucht in der öffentlichen Verwaltung in Justiz, Polizei und Ordnungsbehörden sowieso nur etwa Einer von Tausend Verstößen überhaupt geahndet wird. Natürlich sind auch hier wieder die mit dickeren Brieftaschen im Vorteil, denn die bezahlen so ne Knolle aus der Portokasse.

    andererseits wird die Pendlerpauschale um satte 17% angehoben.

    Und...!? Das sollte Öffi- oder Radpendler doch richtig freuen? Denn die kriegen gemessen an den Kosten sogar noch mehr raus, als sie ausgeben. Im Gegensatz zum Autofahrer. Schon einmal überlegt, warum eigentlich Pendler nur die einfache Wegstrecke ansetzen dürfen, bei Dienstreisen aber die (pauschalisierten) Kosten für Hin- und Rückfahrt absetzungsfähig sind?

    Typisches Beispiel für den tendenziell unsozialen "Steuerungseffekt": Einem Niedriglöhner oder auch Azubi, die nicht nennenswert über den Grundfreibetrag + Werbungskostenpauschbetrag kommen, nützt das überhaupt nix. Die zahlen aber nun beim Tanken mehr, ohne dafür an anderer Stelle eine (minimale) Entlastung bei der ESt zu erhalten. Aber sowas (Sozialpolitisches) interessiert grüne Weltenretter ja eh nicht...

    Mich regt diese ideologische Schräglage in Sachen Pendlerpauschale sowieso generell auf: Wer der Ansicht ist, dass die Kosten von der Wohnung zur Arbeitsstelle nicht mehr absetzbar sein sollten, sollte dann bitteschön auch fordern, dass im Unternehmensbereich sämtliche Transportkosten nicht mehr zu den Betriebsausgaben zählen.

    Blöd nur, dass das rechtlich wegen der grundsätzlichen Einkommensteuer-Systematik sowieso nicht möglich sein wird.

    Dass es durchaus auch

    Durchaus möglich... Wir stehen dann aber evtl. auch vor einem Henne-Ei-Problem. Ich kann aber im Gegensatz zu manch anderem hier mit anderen Meinungen umgehen.

    "Alles Geisterradler hier!"

    Nicht alle. :evil::rolleyes:

    Nachtrag

    Nur um es noch einmal klarzustellen: Ich kann es schlicht nicht nachvollziehen, dass viele Radfahrer nix besseres zu tun haben, als die "Begründung" des Verordnungsgebers für die Herausnahme der Außerorts-Wegelchen aus dem § 45 (9) StVO zu bestätigen, indem sie behaupten, außerorts sei es generell gefährlicher - oder die "Geschwindigkeitsdifferenzen" seien ein nennenswertes Problem. Das sind sie in der Praxis eben meist nicht - weil man nicht überall 100 fahren kann, wo 100 erlaubt ist.

    Es lässt einen zumindest ins Grübeln kommen, warum eigentlich nicht in anderen Straßen in denen Kinder unterwegs sind, Tempo 5 gilt!

    Weil es eventuell unverhältnismäßig ist? Warum soll ich auch mit dem Fahrrad mit 5 oder 10 km/h rumschleichen? Da ist ja jeder Jogger um Welten schneller...

    Kinder (zählen da 17-jährige auch noch dazu?) können grundsätzlich nahezu überall unterwegs sein. Die Regelungen in der StVO hierzu reichen aus.

    Wer Fahrräder verkauft für den sollte gelten, dass er nur solche Fahrräder verkaufen darf, die eine solide und haltbare lichttechnische Ausstattung besitzen. Häufige Fehler sind zu dünne Kabel und zu wackelige Kontakte.

    Warum? Baulich am Rad angebrachtes oder anderweitig aktives Licht (Akku-Beleuchtung) ist doch (im Gegensatz zum Lametta...) bei Tageslicht gar nicht mehr vorgeschrieben. Und das völlig zurecht. Wo ist der statistische oder wissenschaftliche Nachweis dafür, dass das (auch teilweise) Fehlen dieses ganze Gerümpels überhaupt eine nennenswerte Unfallursache darstellt? Die Unfallursachenstatistik sagt da was ganz anderes.

    Ich erinnere in dem Zusammenhang auch an das widerliche victim-blaming, welches eine überlebende Mutter in Österreich über sich ergehen lassen musste, weil ein offensichtlich blinder Autofahrer ihre im Anhänger transportierten Kinder und Hunde ins jenseits beförderte.

    Wer so denkt, sollte sich auch für Wahnwestenpflicht einsetzen. Wäre nur konsequent.

    Die Anzahl der Fahrräder mit voll funktionsfähiger Beleuchtungsanlage könnte m. E. deutlich gesteigert werden, wenn verbesserte Vorschriften dafür gelten würden, dass Fahrräder beim Verkauf grundsätzlich mit einer besseren Beleuchtungsanlage als heute vielfach üblich, ausgestattet sein müssen.

    Genau. Noch mehr teutsche Regelungswut. Es reicht schon, dass das Licht vorne und hinten nicht einfach nur weiß und rot leuchten müssen. Nein, es braucht ja noch eine "K-Nummer"... :rolleyes:

    Ist halt nur ein sehr seltener Fall.

    Ja, eben 1. Seeeeeehr selten. Wer absteigt und an seinem Rad rumwerkelt, ist übrigens kein Radfahrer mehr. ;) Aber die Wahnwestenpflicht für Fußgänger kommt sicher auch irgendwann...

    Nur eben keinen großen.

    Ja, eben 2. Trotzdem musst du den Krempel immer am Rad haben; auch wenn du z. B. Nachts nie unterwegs bist. Und keine Panne hast. Warum kriegt man es in D nicht endlich gebacken, bei Dunkelheit mit Stecklichtern ausgerüstete Rennräder und Mountainbikes endlich zu "legalisieren"? Sind diese regelm. NICHT-StVZO-ausgestatteten Räder denn statistisch überhaupt auffällig, was Unfälle im Dunkeln betrifft...!?

    Der ganze Krempel taugt nur zum victim-blaming. Gäbe es diese urzeitlichen Vorschriften nicht und man würde sie heute einführen wollen, würden sich alle über die Schuldverlagerung von den Gefährdern zu den Gefährdeten aufregen. Aber wenn man sich mal dran gewöhnt hat...

    Die Fahrbahn ist hier eher nur was für sehr selbstbewusste Radler.

    Das ist eine stinknormale 08/15-Straße. Würde man nicht ständig sowas behaupten (und sich selber einreden)... :rolleyes:

    sowie wegen der in den meisten Bundesstaaten fehlenden Beleuchtungspflicht mit aktiven Rückleuchten

    Ein Traum...! :love: Okay, ein aktives Licht darf es schon sein. :saint: Nur mitzuführen, wenn nötig. Aber nicht diese auf deutscher Gründlichkeit und Verordnungen aus der Nazi-Zeit stammenden Lametta-Pflichten mit zig vorgeschriebenen Reflektoren... Warum musste das Bundesverkehrsministerium eigentlich noch nie einen Nachweis dafür erbringen, dass der ganze Reflektoren-Mist überhaupt der "Verkehrssicherheit" dient? Welchen zusätzlichen Wert haben Front- und Heckreflektoren, wenn bereits ein Front- und Hecklicht vorgeschrieben ist?

    Um Downhiller gehts nicht. Ich setz aber keinen "Helm" auf, wenn ich mit dem MTB vernünftig(!) über Pfade und Waldwege fahre.

    Wie ist denn "Rennradfahrer" definiert?

    Da musst du das OLG Düsseldorf fragen. Ich erfülle das Klischee in mehrfacher Hinsicht schon einmal überhaupt nicht... ;) Und dabei rede ich definitiv nicht von den Durchschnittsgeschwindigkeiten, sondern hauptsächlich dem Outfit, den Pedalen - und der Verwendung des Rennrads auch als "Alltagsrad".

    Ob der Rennradsport durch "Helme" sicherer geworden ist, lässt sich Dank der Helmpflicht inzwischen sehr gut nachweisen. Wer will, dass sein Glauben nicht erschüttert wird, lässt Nachforschungen hierzu besser bleiben... :evil: Allein die Tatsache, dass vor der Einführung der UCI-Helmpflicht in über 100 Jahren Tour de France grade mal einer (bzw. zwei) an Kopfverletzungen starben, sagt sehr viel darüber aus, wie gefährlich selbst professioneller Rennradsport für den Kopf ist.

    Gut bin Grobmotoriker und generell sportlich unbegabt.

    Grade dann solltest du das Helmtragen nicht auf das Fahrradfahren beschränken. :whistling: ;)

    was sie auf dem Radl tragen sollen, gleichzeitig aberanderen vorschreiben wollen, wie sie zu fahren haben, was hier im Forum ziemlich weit verbreitet zu sein scheint, und was man aufdem Radl nicht tragen soll.

    Hä...!? Wo schreibt dir irgendwer vor, was du nicht tragen sollst? Ich kritisiere Helmträger, weil sie 1. das Radfahren als nennenswert gefährlich brandmarken - und 2. daran mitarbeiten, dass es irgendwann eine Helmpflicht geben wird. Zuerst über die Haftung (ab > 50 % Tragequote sei das dann lt. Rechtsprechung rechtmäßig) und dann per Gesetz.

    Wie gesagt: Wenn ich mit dem Rennrad unterwegs bin, kriege ich automatisch eine "Mitschuld" an meinen Kopfverletzungen, wenn mich ein Autofahrer umnietet. Und das nur wegen meine Fahrrad-Art. :cursing: