Beiträge von Gelöschtes Mitglied

    In Sachen Touri-Beschilderung mangelt es meine ich wohl noch an einem richterlichen Schuss vor den Bug, vor allem was die Haftung betrifft. Ich persönlich würde mich nämlich auch, wenn ich mal wieder auf einem so beschilderten Weg unterwegs bin, an dem aber leider immer noch ein [Zeichen 250] rumsteht, unter Verweis auf Treu und Glauben darauf berufen, dass da jemand zumindest mitschuld ist, wenn mal was passiert sein sollte... Es gibt ja mehr als genug Fotos von Politikern, die sich immer wieder mal dafür abfeiern lassen, wenn mal wieder ein paar dieser Pfosten an ach so tollen "Radwegen" aufgestellt werden. Mal schauen, was bzgl. des Glätteunfalls auf dem B-10-Radweg passieren wird. Ich hatte Polizei und Staatsanwaltschaft darum gebeten, wegen öffentlichen Interesses von Amts wegen ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung einzuleiten. Bislang mal noch ohne jede Lesebestätigung.

    Gehwegradeln wird bei uns in der Pfalz durch die Dinger auch an unzähligen Stellen regelrecht "gefördert". Das ist also auch so gewollt. Gegen Gehwegradler haben Autofahrer doch auch gar nix einzuwenden - im Gegenteil...

    Was mich in deinem Fall so ratlos zurücklässt ist, dass die Polizei das bei der Unfallaufnahme doch hätte mitkriegen müssen? Inkompetenz? Oder nur zu faul, das an die StVB weiterzuleiten? Und die war dann auch wieder zu faul... :rolleyes:

    Kombinationen im Stile des [Zeichen 260] sind meines Wissens nach ja grundsätzlich zulässig. Allerdings hätte man hier oben das [Zeichen 259] verwenden müssen. Andererseits isses ja auch widersprüchlich, dass man auf den blauen Schildern immer 'ne Mutter mit Kind hat, um Fußgänger darzustellen. Die Dopplung mit dem [Zeichen 250] seh ich da unproblematisch; es wären so oder so zwei Schilder nötig. ;)

    Auf der Webseite zum VzKat heißt es ja:

    Zitat

    1) Die Sinnbilder in den Zeichen 251 bis 255 sowie 259 können auch doppelt nach dem Vorbild von Zeichen 260 angeordnet werden.

    Demnach wäre z. B. die Kombination aus Mofa- und Radverbot an der B 270 bei Kaiserslautern eigentlich ja nicht zulässig?

    Und schon wäre der Betrieb des Forums eine gewerbliche Tätigkeit nach §15(2) EStG.

    Ginge aber wohl noch als Liebhaberei durch. Ich glaube nicht, dass der Malte da einen großen Gewinn mit machen würde. Man müsste dann auch sein ganzes "Engagement" würdigen. Und da er hier ja auch immer wieder seine Erlebnisse schildert, wären die Kosten für seine Fahrräder Betriebsausgaben. 8)

    Ich hab wohl mal wieder eine Polizeibehörde dabei "erwischt", wie sie aus einem Gehweg mal eben einen Radweg gemacht hat:

    Freinsheim. Am 30.01.19, gegen 18:55 Uhr befuhr ein 38-jähriger Mann mit einem Fahrrad den parallel zur Herxheimer Straße verlaufenden Fahrradweg aus Fahrtrichtung Edeka kommend in Richtung Ortsmitte, übersah hierbei einen entgegenkommenden 46-jährigen Fußgänger und stieß mit diesem zusammen. Der Radfahrer und der Fußgänger wurden leicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der Radfahrer unter Alkoholeinfluss stand. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von ca. 0,4 Promille. Dem 38-jährigen Mann wurde eine Blutprobe entnommen.

    Ich war dort noch nicht, also hab ich wie üblich dann mal bei mapillary gespickt. Da gibt es zwar nur ein Foto aus der Gegenrichtung, aber links steht offenbar nirgendwo ein Schilderpfosten mit einem [Zeichen 240] herum. Also hab ich dort per e-mail nachgefragt. Eine Antwort hat man mir dann aber verweigert, da ja grade ein Strafverfahren liefe... :rolleyes: Als wenn die Information, ob da nun ein blaues Schild steht oder nicht, davon betroffen wäre...!

    Kein Wunder, wenn Autofahrer sowas lesen und dann selber meinen, dass alles, was neben der Fahrbahn liegt, automatisch ein "Radweg" wäre.

    Update: Inzwischen hat die PI mir dann doch bestätigt, dass da kein Radwegschild steht.

    Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt." - in Die Brüsseler Republik, Der Spiegel, 27. Dezember 1999.

    Das läuft doch alles wie eh und je... Leider raffen die Leute auch weiterhin nicht, dass die EU nicht zu "den Guten" gehört.

    Dabei wäre es so einfach. Dieses schnelle und dichte Überholen müsste doch einen Entzug der Fahrerlaubnis wegen Gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr" rechtfertigen. Einfach mal konsequent Führerscheine ein ziehen, das würde helfen.

    "Ist doch nichts passiert..."! ;) :cursing:

    Wesentliches Grundübel für diesen Mist bleibt aber weiter die vollkommen überflüssige Erfindung namens "Radweg". Weil man Autofahrern in vielen Ecken der Republik die Radfahrer von den Fahrbahnen holt, kommen die dort, wo man ihnen keine exklusive Fahrbahn garantiert, nicht damit klar.

    Naja. Nach sowas hier

    da kann ich mir aktuell nicht vorstellen, dass es bei der Vielzahl von Fahrrad-Ampeln nicht schon OLG-Urteile dazu gibt. Insofern wäre das Verlangen nach einer OLG-Entscheidung - zumal mit Anwaltszwang - meiner Meinung nicht von Erfolg gekrönt.

    Und dann hätte man erst recht Geld verbraten. Anwalt beauftragen, Begründung zu schreiben, Ablehnung, zack, Ende. :|

    finde ich es schon komisch, grade nach dieser Feststellung meine (sicherlich etwas zugespitzte...) :whistling: Ansicht so zu kommentieren:

    och bitte... X/

    Warum? Weil hin und wieder "die Falschen" aus anderen Gründen zum gleichen Schluss kommen? :evil:

    Ich hatte bspw. heute ja Akteneinsicht in Sachen B 10. Auch da bleibt von "Rechtsstaatlichkeit" für mich nicht viel übrig, wenn Behörden Verkehrsverbote quasi gar nicht begründen, selbst haufenweise passende Urteile ignorieren und einfach auf stur schalten. Ich soll jetzt quasi Hunderte von Euros im Rahmen einer mehrere Jahre dauernden Klage riskieren, damit die sich überhaupt nochmal bewegen...!? Nein, Danke! Das ist nicht wirklich mit meinem Verständnis des Artikels 20 (3) GG vereinbar.

    Deutscher "Rechtsstaat" halt... :rolleyes:X(

    Als Lehre würde ich daraus ziehen, Radwege ständig missachten ist auch in dieser Hinsicht deutlich billiger. Auf der Fahrbahn kriegt man wenigstens an Ampeln vorm roten ein gelbes Licht und muss auch nicht mit Schrittgeschwindigkeit an eine Solche ranfahren. Eigentlich ist das Fehlen eines Gelblichts bei Ampeln für den Radverkehr doch eh Diskriminierung in Reinform...

    Was bin ich da wieder froh, in einer Stadt (inkl. umliegenden Kreis) zu leben, in der es keine einzige dieser "Fahrradampeln" gibt.

    »Das Auto ist "industriepolitisch die Halsschlagader von Deutschland und Bayern"«

    Nun. Das mögt ihr für dämlich halten - und im Ergebnis auch so sein. Das heißt aber nicht, dass das grundfalsch wäre. Das spreche ich ja im Rahmen meiner Kapitalismus-Ketzereien immer wieder mal an... Wenn du den Kfz-Bereich (mit allem drum und dran) von heut auf morgen stilllegen würdest, bräche der Rest der Wirtschaft ebenfalls völlig zusammen.

    Naja. Kopenhagen steht für mich sinnbildlich für separierende Fahrbahnverbote. Wenn der Radverkehrsanteil so hoch ist, bräuchte es keine derartige (teure) "Infrastruktur", weil dort die Masse an Radfahrern sowieso schon so groß ist, dass sie auch einfach auf der Fahrbahn fahren könnten... Stattdessen stauen sie sich auf überflüssigen Radwegen und sorgen so noch dafür, dass der Rest an Autofahrern freie Bahn hat.

    Und dass anderswo grade in Sachen Bauprojekte staatliches Geld zum Fenster rausgeschmissen wird, liegt eher an der systemimmanenten Korruption. Ich halte den Bau von überflüssigen und unsinnigen "Radwegen" (hier vor allem außerorts) für nicht minder problematisch. Klar, sind nicht grade Milliarden - aber ist auch Steuergeld...

    Vielleicht würde bei 200,- Bußgeld aber auch die Bereitschaft steigern, gegen den Verwaltungsakt Widerspruch/Klage einzureichen :)

    Ähm. Völlig falscher Ansatz. Es ist ja nicht so, dass ich gegen den Blödsinn nix unternehmen würde. Da da draußen aber noch Hunderttausende an rechtswidrigen blauen Schilder rumstehen, kannst du das ja gerne machen, wenn du das nötige Kleingeld dafür hast. Allein die Kosten (ist ja alles vorzustrecken), das Kostenrisiko bei Niederlage ("vor Gericht und auf hoher See...") ist es mir die Sache und die Zeit (dauert ja gerne mal 2 bis 3 Jahre) nicht wert. Hier herrscht doch eh die totale Anarchie - die Ämter machen grad, was sie wollen. Oft machen sie ja gar nix und lassen das Zeug einfach in der Landschaft rumstehen. Siehe doch nur den Spaß, den Yeti in Stade mit seinen Pappenheimern hat.

    Ich komm ja mit dem Rad auch etwas weiter rum - und anderswo hat offenbar auch noch kein Einziger derartige Widersprüche oder Klagen eingereicht. Oder man hat es sehr schnell wieder aufgegeben.

    Wenn, dann muss da umgekehrt was "von oben" geschehen, dass das Zeug grade OHNE die Rechtsbehelfe einzelner Leute endlich verschwindet. Ich wäre da ja für die persönliche und strafrechtliche Mithaftung der anordnenden Amtsträger bei Unfällen... :evil: Siehe auch den aktuellen Fall an meiner [Zeichen 254]-Strecke! :cursing:

    Fahr mal in der Schweiz.

    Da war ich schon öfters. Klar, auf den Autobahnen fehlen die Raser. Aber sonst...

    Gilt auch für Frankreich; da bin ich ja regelmäßig unterwegs. Insgesamt isses da entspannter - aber in den Dörfern und Städten die gleiche Anarchie wie daheim. Als das Tempo außerorts von 90 auf 80 abgesenkt wurde, hat das auch nicht jeder Franzose akzeptiert. Und auch dort gibt es vor allem außerorts eine Menge durchgeknallter Vollidioten.

    Und auch in F fährt in den (deutlich zahlreicheren) 30er-Zonen (sogar in Ortsdurchfahrten auf Departementstraßen) kaum einer 30. Warum? Weil es so gut wie NIE kontrolliert wird.

    Für das sportive Radfahren kommt es aus meiner Sicht sehr auf die Fahrweise an.

    Wichtiger Punkt. Warum aber nur beim "sportiven" Radfahren...!? Die Fahrweise und das individuelle Können werden bei der Analyse von Unfällen sträflich vernachlässigt. Dazu passt auch die Schilderung deines Chefs:

    Mein Chef z.B. steigt bei seinen Ausflügen regelmäßig über den Lenker ab, weshalb er für sich einen Helm vorzieht.

    Der typische Werdegang von besonders "überzeugten" Helmträgern: Anstatt sich zu fragen, warum man ständig auf die Schnauze fliegt, wird in "Schutzausrütung" investiert - und sich teils noch heftiger auf die Schnauze gelegt. Was wiederum beweist, dass Helme unbedingt sein müssen. Haben einem ja schließlich schon X mal das Leben gerettet.

    Wer regelmäßig(!) stürzt, macht aber etwas Grundsätzliches verkehrt - und doktert nur an den Symptomen rum. Ich fahr ja auch mit dem MTB ohne Helm. Ich schalte aber auch (im Gegensatz zu den anderen mit Helm) mein Hirn nicht komplett aus. Aber auch dort wirst du gemobbt, wenn du dich bspw. wagst, in einem MTB-Forum mal ein Foto eines Bikers zu posten, auf dem der keinen "Helm" auf dem Kopf hat. Während aber gleichzeitig die Fotos von Röntgenaufnahmen diverser Bein-, Rippen-, Schlüsselbein- und Armbrüche etc. voller Stolz präsentiert und von den Kollegen bewundert werden... ?(

    Auch bei Rennradfahrern - es war oftmals schlicht atemberaubend, was für einen katastrophalen Fahrstil da manch einer zu pflegen wusste. Bei manch Alltagsfahrern wundert es mich, dass die überhaupt noch leben. Und bei typischen Gelegenheitsradlern wird es dann ganz übel. Es ist ja auch kein Zufall, dass die Zahl der Pedelecunfälle (und da vor allem fast ausschließlich Senioren) in den letzten Jahren stark zunimmt. "Helm auf" reicht ja...! :rolleyes:

    Wer so ein Ding tragen (und damit an einer Helmpflicht durch die Hintertür aktiv mitarbeiten) will, kann das ja machen. :evil: Was mich halt anwidert, ist, dass es sowieso kaum noch Bereiche und Anlässe gibt, bei denen nicht irgendwer bestimmt, dass ein "Helm" zu tragen ist. So hat ja jetzt kürzlich auch das niedersächsische Kultusministerium verfügt, dass auf schulischen Radtouren künftig Helmpflicht bestehe - selbst wenn die Schüler schon volljährig sein sollten... Selbst bei popligen RTFs besteht ja inzwischen schon Helmpflicht. Alles, was im radsportlichen Bereich heutzutage organisiert wird, beinhaltet eine Helmpflicht von Seiten des Veranstalters. Als wenn es diese Leute auch nur den feuchtesten Furz anginge, was ich auf der Rübe (oder auch nicht) hätte! X(