Beiträge von Gelöschtes Mitglied

    Ein paar Meter davor steht natürlich ein (halbwegs...) modernes [Zeichen 250].

    Ob das Schild, falls offiziell, überhaupt noch gültig wäre?

    Eher nicht.

    Bei einer Behörde würde ich erwarten, das man so einem Schild auch einen "ordentlichen" Mast spendiert.

    Eine Anordnung ist ja für einen Privaten (Wegbesitzer) ein belastender Verwaltungsakt. Wie der das Verkehrszeichen dann befestigt, ist dann letzten Endes wohl egal. Grade im Wald findet man haufenweise [Zeichen 250], die nur an die Bäume genagelt wurden. Es kann aber auch sein, dass es für die allermeisten Zeichen 250 vor Waldwegen in RLP niemals entsprechende Anordnungen gab, sondern viele Waldbesitzer sich der Amtsanmaßung schuldig gemacht haben.

    Ich vermute mal, dass das Schild irgendwer im Wald gefunden hat und es aus Spaß dort angeschraubt hat; die Schrauben schienen auch relativ neu zu sein und mir ist das Schild vorher nie aufgefallen. Ich hätte es wohl auch mit nach Hause genommen. ;) Die nebenbei gewonnene Erkenntnis: Früher war man das Radfahren im Wald betreffend deutlich liberaler als heutzutage; da wird das ja quasi überall pauschal per [Zeichen 250] mitverboten... :rolleyes:

    Hab heute ein Schild gefunden, welches wohl älter ist als meine Eltern. ;)

    IMG_3121n.jpg

    Wurde vermutlich erst vor einer Weile an den Baum geschraubt; dieser hätte es ansonsten über die Jahrzehnte schon aufgefressen. Bin mir nicht sicher, ob es ein Original ist.

    Ich vermute ja, dass Großstädter auf dem Land regelmäßig einen fürchterlichen Kulturschock erleiden. Weil alles das, was sie für selbstverständlich halten, dort einfach nicht existiert. Es wird aber wohl in vielen Fällen schon daran scheitern, dass sie ohne Auto selber ja gar nicht mehr raus aufs Land kommen... 8o

    Dann musst du so lange langsam fahren, bis es wieder eine Eisenbahn gibt.

    Das kann auf dem Land dann aber seeeeeehr lange dauern. Und selbst wenn es dann mal eine Bahn gibt, fährt die noch lange nicht schnell! Das ist nämlich auch einer der Hauptgründe, warum die Leute weiterhin lieber Auto, als Bahn fahren. Man könnte ja den Menschen hier also erst einmal wirkliche, realistische Alternativen anbieten, bevor man ihnen das Leben noch zusätzlich schwer macht, indem man ihnen mit surrealen und unverhältnismäßigen Verboten kommt...? Wo sind hingegen die vorangehenden Forderungen nach Wiederverstaatlichung der Bahn und einem massiven Netzausbau...!?

    Und dann wundert man sich auch noch, dass man mit derart radikalen und an der Lebensrealität vieler Menschen vorbeigehenden Forderungen auf wenig Gegenliebe stößt - und damit bestenfalls Trotzreaktionen erreicht...! :rolleyes:

    Sorry für's OT...

    Sackgassen sie sind.

    Was bedeutet T. D. h.? Du jetzt auf Meister Yoda machst? ;)

    Ich bin kein "Fahrbahn-Fetischist". Mir gehen (straßenbegleitende) Radwege halt nur gewaltig auf die Nerven; allein schon die Tatsache, dass ich an jedem dieser Wege einmal mehr § 10 StVO zu beachten habe, als wenn es diesen Blödsinn nicht gäbe. Und auf linksseitige Wege auffahren und in der falschen Richtung auf einem verdreckten und zu schmalen Mistwegelchen gem. mit Spaziergängern fahren müssen (wie das außerorts die Regel ist) hasse ich wie die Pest und Cholera zusammen.

    Wer Autofahrern exklusive Fahrbahnen garantieren und somit die Verkraftfahrstraßierung des Straßennetzes vorantreiben will, braucht sich über zunehmenden Kfz-Verkehr nicht beschweren. Und auch nicht darüber, dass in dieser Hinsicht verwöhnte / verzogene Autofahrer ihr Revier im zunehmenden Maße auch mal mit Gewalt verteidigen.

    Warum der Blödsinn erfunden wurde, hast du ja in deiner Signatur stehen.

    Wer schneller fahren will, der soll die Eisenbahn nehmen.

    Und wenn es (ich weiß, für Großstädter unvorstellbar...) aber gar keine Eisenbahn mehr gibt...!?

    Du kennst die Argumente

    Kenne ich. Ich halte sie für wenig überzeugend. Und ich halte meine Frage für berechtigt, warum man als Radfahrer eher Tempo 130 auf Autobahnen fordert, als Tempo 80 auf der Landstraße...!? Weil man es akzeptiert hat, dass auch außerorts alles auf einseitige Zwei-Richtungs-Wegelchen verbannt werden müsse? Und daher auch gar kein wirklicher Grund mehr besteht, Autofahrer dort weiter "einzubremsen"? :evil:

    Schließlich hat man doch die Herausnahme der Außerortwegelchen aus dem § 45 (9) bei der letzten StVO-Änderung sogar explizit damit begründet ("Geschwindigkeitsdifferenzen").

    Du wirst nicht glauben, mit was für Blödsinn sich diese "Petitionsausschüsse" schon befassen mussten / durften. Aus Petitionen ergibt sich NULL Rechtsanspruch. "Schön, dass wir mal drüber geredet haben".

    Aber es ist davon auszugehen, dass die Presse darüber berichten wird.

    Ist das die gleiche Presse, die ansonsten auch immer so unheimlich objektiv über Verkehrsthemen berichtet? :evil:

    Knapp jeder zweite (51% laut einer Umfrage aus dem Januar) will schon ein Tempolimit.

    Ich mach mich mal unbeliebt: Warum überhaupt? Uns Radfahrer betrifft das doch überhaupt nicht? Geht es hier also doch ums Prinzip, anderen etwas madig zu machen? Statistisch gibt es auf dem Autobahnnetz sowieso schon kaum noch unlimitierte Bereiche. Und Unfälle, die als Hauptgrund "ungezügelte Raserei" haben, sind auch eher selten. Deutsche Autobahnen sind im Vergleich zu anderen (pauschal limitierten) Ländern auch nicht wirklich gefährlicher. Das hat für mich gewisse Parallelen zur Argumentationsweise, warum man Radfahrer vor allem entlang von Landstraßen unbedingt von der Fahrbahn vertreiben müsse - weil es da ein paar Streif- und Ramm-Unfälle im Jahr gibt, müssen wir was tun. Nö, müssen wir nicht.

    Mir wär es um Welten lieber, man würde sich in Deutschland dafür einsetzen, bspw. wie in Frankreich das Limit auf Landstraßen von 100 auf 80 herabzusetzen. Stattdessen lese ich ständig von Radfahrern, sie wünschten sich ein Tempolimit auf der Autobahn... Warum hat grade das Priorität? :/

    Hat denn irgendeine Petition jemals irgendetwas bewirkt?

    Irgendwann müsste den Leuten doch endlich mal auffallen, dass Petitessen "Petitionen" nix anderes sind als Ablenkung und gezielte Kanalisierung von politischer Frustration? Wenn man mit dem geltenden Recht nicht zufrieden ist, nervt man die Politik. Oder klagt vor den Gerichten. "Petitionen" sind genau dazu da, das zu verhindern. Man lässt sich beschäftigen.

    Jep, seh ich auch so. ;)

    Brücken haben allgemein ein besonders ausgeprägtes Glätteproblem. Das wird - und da ist die Kritik von Thomas zum Teil berechtigt - ja vor allem durch teils recht intensiven Winterdienst bekämpft. Zumindest auf priorisierten Straßen - wo man als Fahrbahnradler dann die Vorzüge des Mischverkehrs genießen darf. ;) Beim Winterdienst auf Radwegen (ob nun straßenbegleitend oder eigenständig) ist man bekanntermaßen deutlich nachlässiger. Wohl auch in den Niederlanden.

    Ich hatte jahrelang das "Vergnügen", glaube mir, das ist kein Spaß mit den Gehwegparkern...

    Missverständnis. ;) Ich hab mich ja nicht dafür ausgesprochen, das Gehwegparken weiter zu dulden. Wie du richtig schreibst, müssen ja vor allem kleine Kinder noch darauf fahren. Auch da wär ich übrigens für eine völlig Abschaffung der Gehwegradelpflicht, weil die Kinder in einem kritischen Alter m. E. auch völlig falsch erzogen werden. Das Ergebnis siehste dann halt auch an den Kindsköpfen, die mit 40 noch auf'm Gehweg rumfahren. Einmal falsch gelernt...!

    Und die sollen dann halt im Falle des Falles auch gerne mal ordentlich dafür blechen...! :evil:

    Ein (inzwischen größerer) Teil der Rechtsprechung sieht § 45 (1) StVO als vorrangige Norm sowohl für die Anordnung als auch für die Aufhebung von verkehrsrechtlichen VA.

    Das dürfte aber bei der Frage, ob die Behörde es sich in Sachen Radwegbenutzungspflicht ständig anders überlegen darf, meines Erachtens keine Rolle spielen. Ich hatte ja vor einer Weile selbst viel "Spaß" mit einer Behörde, die mal eben haufenweise erst vor relativ kurzer Zeit entfernte [Zeichen 240] wieder anbringen ließ, nachdem der Sachbearbeiter in Pension ging. Und man behauptete dann auch noch, der alte SB habe das gar nicht angeordnet... :rolleyes:

    So weit gehen die Gedanken hier sicherlich nicht. Da ist jetzt ein Raaadweeeeg!!! (oder das, was man vor 25 Jahren dafür gehalten hat) auf dem man nicht mehr Fahrrad fahren darf.

    Also hauptsächlich eben die klassischen Bürgersteige, die man per [Zeichen 240] zu Radwegen umetikettiert hat? Dann soll man sie doch (auf eigene Gefahr) weiter dort rumfahren lassen...!? Es gibt doch auch haufenweise Behörden, die das Gehwegparken dulden. Wer dann verunfallt, soll sich von mir aus dumm und dämlich bezahlen; sei es wegen Schmerzensgeld oder Schadenersatz wegen beschädigter Autos.

    Wenigstens gibt es hier auf dem Seitenstreifen mit den Pfosten noch einen Minimalschutz

    Wenn ich auch nur die geringste social-media-Kompetenz hätte, würde ich mir jetzt ein Foto von Heinz Becker suchen und den Text: "Des is also e protegded beik lähn uff saarlännisch?" einfügen. ;)

    Das Streifchen ist so schmal, dass man bei Gegenverkehr schon aufpassen muss, dass man nicht mit dem Leitpfosten kollidiert. Das war so die wesentliche Begründung, warum ich die 240er da weghaben wollte.

    Besonders blödsinnig ist das halt für die Radfahrer in der Gegenrichtung; die dürf(t)en da halt auch nur Schritt fahren.

    Da [Zeichen 240] keine wegweisende Funktion hat, bezieht es sich ganz eindeutig auf den asphaltierten Teil links davon. Paradiesisch!

    Der Pfeil macht die Sache mit dem mega-breiten Geh- und Radweg leider ein wenig zunichte. Ich frag mich ja, ob die einen umgehend in eine geschlossene Abteilung einliefern lassen, wenn man dort Autofahrer wegen der rechtswidrigen Benutzung des Geh- und Radwegs anzeigt? :/ ;)

    Die Linke hat im Übrigen auch geschlossen dagegen gestimmt... Aber irgendwie will die aus der (doch recht bürgerlichen) Radfahrer-Szene ja auch keiner wählen... :rolleyes: Dass die Piraten sich offenbar erneut wegen irgendwelcher bescheuerter Sexismus-Debatten selbst zerlegen, ist bedauerlich (hab auch gar keine Lust, mir die Hintergründe hierzu anzutun). Aber das hat ja Methode, jede Form von wirklicher Opposition von innen heraus zu sprengen...

    Seitens der Verwaltung wurde daher vorgeschlagen, die alte Regelung mit [Zeichen 240] in beiden Richtungen wieder einzuführen.

    Und wie hat man das begründet...!? Die Entfernung von blauen Schildern ist m. E. ein begünstigender VA. Und da greifen die §§ 48 bzw. 49 (2) VwVfG:

    Allerdings könnten wohl insb. die Nummern 3 und 5 eine förmliche Einladung sein, die lebensnotwendigen [Zeichen 240] wieder aufzustellen... :rolleyes:

    Eine Fachaufsichtsbeschwerde beim Landkreis (Fachaufsichtsbehörde).


    Hat das von euch schon mal jemand gemacht? Was ist besser: Eine große Beschwerde, in der man das ganze Fass aufmacht oder mehrere kleinere Beschwerden zu jeweils bestimmten Themenschwerpunkten?

    Die Fachaufsicht wird sich sowieso nur mit ganz konkret dargestellten Fällen beschäftigen. Ob das in einem Rutsch erfolgt oder nach und nach, ist m. E. völlig egal. Wenn sie es überhaupt bearbeiten...

    Es ging ja grade an anderer Stelle im Forum um Seitenstreifen-Radwege:

    IMG_3100n.jpg

    Die zuständige StVB weiß auch schon seit gut einem Jahr, dass da rechts immer noch ein [Zeichen 240] rumsteht. Die vom Straßenbaulastträger, die damals das linke [Zeichen 240] durch [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] ersetzt haben und das rechte [Zeichen 240] stehen ließen, handelten hier zweifelsfrei nach dem Motto "Ich werde schließlich nicht fürs Denken bezahlt".

    Kognitive Dissonanz

    Ich erwarte von Dir inzwischen ehrlich gesagt nicht mehr, dass Du das verstehst.

    Das beruht auf Gegenseitigkeit...! :evil: Mein Problem ist, dass mir aufgrund dieses Wahlverhaltens das alltägliche Leben auf vielfältigste Weise (vor allem durch strukturelle Repression) unerträglich gemacht wird. Also nicht nur durch solche eher nur ein paar Nerds interessierende Sachen wie die DSGVO oder den Artikel 13, sondern grundlegendere Schweinereien in der Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialpolitik. Die all die "NieWiederCDU"-Hashtagger ja auch noch niemals so wirklich interessiert haben.

    Wenn sich die Aufregung hier wieder gelegt hat, werden auch diese Leute trotzdem wieder Union wählen. Der Wähler ist ja bekanntermaßen vergesslich wie ein Alzheimer-Patient im Endstadium. Außerdem muss man ja seinen kleinbürgerlichen Status ja vor allem nach unten verteidigen. Aber nun gut - reicht wohl an der Stelle... :whistling:

    Im Saarland gibt es eine ganze Menge dieser Zwei-Richtungs-Seitenstreifchen. Nur stehen dort auch noch die Leitpfosten im Weg rum. Für mich ein Rätsel, wie man einen Seitenstreifen in Gegenrichtung überhaupt in einen "Radweg" umwidmen kann und darf...!?

    Interessanter Beifang beim Lesen des obigen in drf gefundenen Links:

    Der Artikel ist ja überhaupt nicht tendenziös. Achgottchen, die Autos fahren dort hin und wieder 100 km/h. Dann soll er die Anordnung von Tempo 70 fordern. Der fährt als Geisterradler linksseitig (bei Gegegnverkehr) dann teilweise im Zentimeterabstand frontal Lkws entgegen - und bezeichnet das als "sicherer", als einfach auf der Fahrbahn in der korrekten Richtung zu fahren? Wegen derart paranoiden Leuten kann ich den ADFC überhaupt nicht ernst nehmen. DIE sind es, die das völlig normale Radfahren permanent als lebensgefährlich hinstellen - und sich dann wundern, warum keiner mit dem Rad fährt... ||:rolleyes:

    Wozu braucht man eigentlich Versicherungsschutz, wenn die Butzung des Seitenstreifens doch so sicher ist?

    Welchen "Versicherungsschutz" meint der Typ da überhaupt...?