Beiträge von Gelöschtes Mitglied

    Durchgezogene Mittellinie + Schutzstreifen = Engüberholen

    Nicht unbedingt. Wenn man alles, was die (ja aus den Fingern gesogenen) 1,5 m um ein paar cm unterschreitet, als "Engüberholen" bezeichnet, braucht man sich nicht wundern, wenn man zukünftig noch wesentlich häufiger von Straßen / Fahrbahnen verbannt wird. "Engüberholen" fängt bei mir bei < 50 cm an. Und wenn rechts frei ist, wüsste ich auch nicht, was dagegen spräche, als Radfahrer dann auch ganz rechts zu fahren.

    Bedeutet die weiß gestrichelte Markierung in Frankreich nicht eigentlich Parkstreifen?

    Nicht, dass ich wüsste. Es dürfte auf jeden Fall schwer werden, sein Auto auf so einem Streifchen abzustellen. ;)

    Dir geht es wirklich nur um Gängelei. :rolleyes: Weil du selber nie Auto gefahren bist und nur im lahmen Bus durch die Lande zockeln kannst, möchtest du, dass es allen anderen genau so (schlecht) ergehen soll. Typisch deutsch...

    Ich bitte das zu beachten, dass die 60 km/h keine willkürliche Tempogrenze darstellt, die ohne Begründung ist. Vielmehr gibt es gute Gründe, die dafür sprechen und bestimmt noch weitere, die ich noch nicht genannt habe.

    Was Frankreich betrifft, ist es viel zu früh, für einen wissenschaftlichen und statistischen Beleg. Was du weiterhin nicht verstehen willst: Es finden tagtäglich zig Millionen Autofahrten statt, bei denen die zHg außerorts (oder deren Überschreiten) nicht primär für tödliche oder schwere Unfälle verantwortlich ist. Wir reden hier also über etwas, was in den seltensten Fällen überhaupt eine wesentliche Unfallursache darstellt. Was du auch nicht verstehen willst oder kannst, ist, dass der Wunsch von Bürgern, mit dem Auto einigermaßen zügig von A nach B zu kommen, von Artikel 2 GG gedeckt ist. Dieses Recht wird also abgewogen mit den Rechten anderer, möglichst wenig gefährdet zu werden.

    Hier eine (nebenbei wohl weltweit ziemlich einzigartige...) radikale Absenkung der zHg auf 60 km/h zu fordern, basiert auf dem gleichen (in meinen Augen gefährlichen) Wunsch nach "absoluter Sicherheit". Die kann (und wird) es aber niemals geben. Und diese will ich auch nicht, denn dann müsste man in dieser Konsequenz z. B. auch das Radfahren gleich ganz verbieten!

    Verbieten wir doch einfach das Aus-dem-Haus gehen? Mist, geht nicht. Schließlich sterben jedes Jahr mehrere Tausend Menschen bei einem häuslichen Unfall. Oder verbieten wir die Lohnarbeit; die ist ja auch Hauptursache mehrerer Hundert Arbeitsunfälle im Jahr.

    Mit diesem blöden Argument (es könnte ja was passieren!) werden Radfahrer permanent von (sicheren) Fahrbahnen auf (gefährlichere) Wegelchen verbannt. Und die Freiheiten der Bürger auch sonst permanent eingeschränkt (siehe "Innere Sicherheit" und "Kampf gegen den Terror"). Das Leben in einer (angeblich) freiheitlichen Gesellschaft birgt nun einmal gewisse Restrisiken, die man in Kauf nehmen muss.

    Zitat

    Wer Freiheiten aufgibt, um damit Sicherheit zu erkaufen, verdient weder das eine, noch das andere.

    Ich kann als Radfahrer jedenfalls damit leben, wenn Autofahrer unter günstigsten Umständen (§ 3 StVO) weiter 100 km/h fahren dürfen. Das ist in meinem Außerorts-Vielradler-Alltag nämlich kein auch nur annähernd relevantes Problem. Diese 0,00001 % zusätzliches Risiko, in den nächsten 10.000 Jahren mal genau deshalb drauf zu gehen, weil jemand 100, statt 60 gefahren ist - nehme ich gerne in Kauf!

    Und sollte ich irgendwann mal wieder gezwungen sein, täglich längere Strecken mit dem Auto fahren zu müssen - würde ich es ebenfalls begrüßen!

    Ansonsten war es das jetzt von mir zu diesem Thema. :sleeping:

    Auch mit EU ist ein friedliches Zusammenleben nicht garantiert. Was bedeutet das jetzt?

    Nichts. Und gleichzeitig alles.

    Dass das nicht egal ist, werden wir hoffentlich nicht erfahren.

    Ich zumindest erfahre quasi tagtäglich, was eine menschenfeindliche Sozial- und Wirtschaftspolitik anrichtet. Und wenn irgendwann dann doch wieder "Rechte" die Mehrheit bilden, hat die vermeintliche "Demokratie" halt eben versagt. Und war keine, die diesen Namen verdient hätte.

    Und wWie beruhigend ist es doch zu wissen(...!?), dass in der Komission nur Menschenfreunde sitzen. :( Und doch, es ist egal. Weil das EU-Parlament kein Initiativrecht hat. Außerdem ist EU-Recht kein Recht im eigentlichen Sinne, da es national umgesetzt werden muss. Ich halte wie gesagt vor allem die CDU für eine stramm rechte Partei; ich brauch dafür auch keine "AfD", deren wesentlicher Zweck darin besteht, damit von den Schandtaten der "Mitte" abzulenken, indem man "Haltet den Dieb" schreit...

    Die große Mehrheit ist sich ja zumindest darin einig, was sie nicht will. Siehe hierzu die Reaktionen auf den allzu "revolutionären" Juso Letztens. :rolleyes:

    Die EU hat dem Durchschnittsbürger noch nie etwas Positives gebracht. Welche Ziele dieses Konstrukt verfolgt, konnte vor einigen Jahren anhand des Falles Griechenland beobachtet werden. Aber das haben die Leute ja schon wieder vergessen bzw. hatten das schon damals verdrängt...

    Dafür muss man vielleicht schon etwas älter sein, um das zu begreifen, weil man es dann noch aus eigener Erfahrung kennt, wie es mal anders war.

    Nö. Ein friedliches Zusammenleben der Völker Europas wäre auch ohne eine "EU" möglich. Das ist eine der großen Lügen, auf denen dieses multinationale Wirtschaftsförderungsunternehmen aufgebaut wurde.

    Leider gibt es derzeit im EU-Parlament eine Mehrheit aus Wirtschaftslobbyisten und Rechtspopulisten. Wenn man das ändern will, muss man wählen gehen. Wenn man nicht wählt und sich hinterher beklagt, dass das EU-Parlament nicht demokratisch legitimiert sei, dann hat man Demokratie nicht verstanden.

    Es ist egal, wie viele "Rechtspopulisten" da drinsitzen. Man könnte sich ja nebenbei auch mal die Frage stellen, warum das mündige europäische Volk scheinbar regelmäßig "falsch" wählt...? Wenn die angebliche "Demokratie" keine besseren Argumente hat, als "wählt das kleinere Übel" oder "verhindert die Rechten" - dann ist sie auch keine. Im Übrigen betrachte ich auch Parteien wie die Union und SPD als rechte Parteien.

    Tatsache ist: Das EU-"Parlament" hat NULL demokratische Befugnisse und kein Initiativrecht. Alles, worüber dort "abgestimmt" werden darf, kommt aus einer im Verborgenen agierenden "Komission". Und in der sitzen und saßen NUR (in keinster Weise legitimierte) Wirtschaftslobbyisten. Die EU müsste einen Mitgliedsantrag bei sich selbst wegen eklatanter Demokratiedefizite ablehnen.

    Es IST prinzipiell die gleiche Gängelung, Radfahrer wegen der angeblich viel zu großen Gefahr von genau diesen Straßen / Fahrbahnen auf Schrottwege zu verbannen. Die Frage ist, ob Radfahrer, die das selber ankotzt, sich einen Gefallen tun, wenn sie diese "Gefahr" selber über alle Maßen aufpusten, indem sie fordern, die zHg drastisch herabzusetzen...!? Da haben die Straßenverkehrsbehörden ja scheinbar doch Recht, wenn sie auf die zu "hohen Differenzgeschwindigkeiten" verweisen...!? :/

    Wer einen Blechklumpen mit potentiell tödlicher Geschwindigkeit bewegt, bewegt einen Blechklumpen mit potentielle tödlicher Geschwindigkeit. Dafür soll er die Verantwortung tragen.

    Das macht er doch, in 99 % der Fälle? Weil 1 % der Autofahrer sich fundamental daneben benimmt, bestrafen wir einfach alle? Der "Blechklumpen" ist unter Umständen ja auch schon bei 30 km/h (oder noch weniger) tödlich. Im Übrigen haben Motorräder deutlich weniger (potentiell tödliche) Masse - aber die dürfen dann ja auch nur noch 60 fahren? Und ja, ich reite da weiter auf schmalen Scheiß-Radwegen rum: zwei Radfahrer, die mit jeweils 20 oder 25 km/h (frontal) kollidieren, haben auch ein große Chance, sich schwer zu verletzten oder dabei draufzugehen. Also: aus "Sicherheitsgründen" doch verpflichtend Schritttempo auf allen Radwegen...!?

    Außerdem bemängle ich hier im Forum ja ständig, dass in Sachen Verkehrsprobleme nur Symptome bejammert werden. Tatsache bleibt, dass in diesem Wirtschaftssystem Zeit = Geld bedeutet. Dass die Leute so zahlreich durch die Gegend fahren, machen sie in den seltensten Fällen aus Spaß an der Freude... Aber wer stellt denn bspw. schon ernsthaft das hiesige Lohnarbeitssystem infrage? Und wie gesagt: Es freut mich für jeden, der noch nie auf ein Auto angewiesen war. Ich war es; die Fahrten zur FH bspw. wären mit Bus und Bahn schlicht nicht machbar gewesen. Und ich hatte während 15 Jahren Autofahrerei nie den Eindruck, die 100 km/h seien ein Problem. Die darf man schätzungsweise eh nur noch auf der Hälfte des Landstraßennetzes fahren, weil viele Abschnitte auf 70 km/h begrenzt wurden.

    Du solltest Dich mal über Jaywalking schlau machen.

    Ist mir bekannt. Ich halte Idioten, die bspw. auf Radwegen rumlaufen oder ohne Ankündigung drüberrennen und Radfahrer dadurch zu Fall bringen, durchaus für "Jaywalker".

    Jetzt die anderen einzuschränken, damit das gefährliche Handeln möglichst geringe Folgen (primär für einen selbst) zeigt und man viel Nutzen abschöpfen kann, ist eine Privilegierung.

    Ich fühle mich davon nicht eingeschränkt. Die meisten halten sich an die StVO, d. h. sie fahren nicht immer und überall 100, wo 100 erlaubt ist. Vor allem dann nicht, wenn sie von hinten auf mich auffahren und Gegenverkehr das Überholen verunmöglicht. Daher ist das in meinen Augen auch kein "Privileg" des Kfz-Verkehrs. Eine Einschränkung ergibt sich für mich nur dann, wenn man mich mit genau der Begründung ("hohe Differenzgeschwindigkeiten") auf schmale Wegelchen verbannt.

    Dann wägt man zwischen Kosten und Nutzen ab. 60 bedeuten einen Nutzen von etwa 55 und nicht Kosten von 40.

    Aha, die unfehlbare betriebswirtschaftliche Logik soll es am Ende also mal wieder richten...!? ;)

    Aber ja, man könnte alles im Leben, was halbwegs "gefährlich" wäre, einfach verbieten. Ich bezweifle aber, dass das mit diesem Wirtschaftssystem kompatibel wäre... Denn da bliebe nicht mehr viel übrig. :rolleyes:

    "Klima" ist ja auch eine bequeme Möglichkeit, von den wahrhaft drängenden (sozialpolitischen) Problemen abzulenken. Ich verweise nur auf die nackte Panik, die die Äußerungen eines Jusos zuletzt ausgelöst hatten... :rolleyes:

    EUROPAWAHLEN SIN KLIMAWAHLEN!

    Ach, vor nicht allzulanger Zeit dachte ich, man wolle hier die Leute wegen der Internetzensur abstrafen...!? :/ Ja, der Wähler ist schon ein vergessliches Wesen. Macht euch doch nix vor: Am Ende landen wieder mind. 90 % der Stimmen bei den üblichen Verdächtigen. Und die haben an der Art, wie in der EU gewirtschaftet / produziert wird, nix auszusetzen.

    Und Sorry, aber das sind keine "Europawahlen". Die EU ist nicht "Europa". Sondern ein demokratisch in keinster Weise legitimiertes, internationales Konstrukt vorwiegend zur Durchsetzung der Interessen der Wirtschaft, dem man ein scheindemokratisches Antlitz verpasst hat. Das sogenannte "EU-Parlament" ist bestenfalls ein Abnickverein für eine diktatorisch agierende "Komission". Da gibt es nix zu "wählen"! :|

    Einigen mangelt es an Kfz-Erfahrung. Die kennen nur schwarz (Auto) oder weiß (Fahrrad).

    Da hast Du Recht, das ist aberwitzig hoch.

    Warum? Die 100 km/h gelten für alle. Meine maximale Geschwindigkeit, die ich mit dem Rad erreicht habe, lag bei 78 km/h. 8o Und da bin ich noch einer der Langsameren. Übrigens dürfen wir Radfahrer ja innerorts sogar mit Warp 9.9 fahren. 8)

    Ernsthaft: Es ist keine Gängelung, Privilegien zurechtzustutzen.

    Dann hoffe inständig, dass man die vermeintlichen "Privilegien" des Radverkehrs nicht noch weiter vertieft. Z. B. ein Tempolimit auf "exklusiven" Radwegen von 15 oder 20 km/h. Oder wie in Österreich: Vor jeder Einmündung auf Schrittgeschwindigkeit runterbremsen. Es ist grundsätzlich kein "Privileg" des Kfz-Verkehrs, "schnell" fahren zu dürfen. Das ist meiner Ansicht nach der gleiche Denkfehler, Straßen (ohne "Radwege") im Allgemeinen dem Kfz-Verkehr zuzuordnen.

    Wenn einseitig andere Verkehrsteilnehmer eingeschränkt werden, damit man halbwegs brauchbar schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren kann, ist es eine Privilegierung.

    Das Prinzip greift doch grade dann, wenn außerorts Wegelchen gebaut werden. Allerdings verkauft man den Radfahrern diese Einschränkung als Wohltat. Und diese Wegelchen baut man eben nur, damit die Autos eben nicht ständig bremsen und beschleunigen müssen, weil da mal wieder ein Radfahrer rumfährt und "den Verkehr" aufhält... Erst dann spielen die 100 km/h mal eine Rolle. Weil es den Autofahrer mehr Zeit kostet.

    Es gibt glücklicherweise ja aber auch Gerichte, die festgestellt haben, dass die 100 km/h allein keine "besondere Gefahrenlage" begründen, die Verkehrsverbote oder die Benutzungspflicht von Wegelchen rechtfertige. Ich erinnere in dem Zusammenhang auch daran, wie man die Herausnahme der Außerorts-Wege aus dem § 45 (9) S. 3 StVO begründet hatte. Genau, die "hohen Differenzgeschwindigkeiten". Meinetwegen kann man die 100 km/h von mir aus auch infrage stellen; 80 km/h wie derzeit in Frankreich fänd ich durchaus akzeptabel; mit der Möglichkeit, in Einzelfällen (z. B. auf Kraftfahrstraßen) auch 100 km/h anzuordnen.

    Aber pauschal außerorts 60 km/h zu fordern (also die zulässige Hg fast zu halbieren), halte ich auch strategisch für einen völlig falschen Ansatz. Damit macht man es dem "Gegner" viel zu einfach. Denn der fasst das (zurecht) als Gängelei auf. Ich hab aber den Eindruck, dass beide Seiten nur noch versuchen, sich mit möglichst radikalen Forderungen gegenseitig zu übertrumpfen. :rolleyes:

    Bedauerlich. Ich hätte ihn gerne mal persönlich kennengelernt. So hatte ich auch wegen der Sache mit der B 10 in Erwägung gezogen, mal bei ihm anzufragen, ob er den Fall für interessant hält. Er war ja damals auch der Anwalt desjenigen, der gegen das Radverkehrsverbot auf der B 270 bei Kaiserslautern geklagt hatte. Wenn auch leider ohne Erfolg.

    Ansonsten sind mir leider keine sich auf den Radverkehr spezialisiert habenden Juristen bekannt. Er hinterlässt also eine große Lücke! :(

    Warum willst du offenbar zwanghaft Autofahrer gängeln, indem du ihnen bspw. ein aberwitziges Tempolimit von 60 außerorts aufnötigen willst...!? :/

    Was spricht denn hier gegen eine Temporeduktion auf 60 km/h und beidseitig ca. 2m breite Schutzstreifen für Radfahrer?

    U. a. Artikel 2 GG. Ich bin 15 Jahre lang Auto gefahren - und musste auch fast 2 Jahre (mit einer Fahrgemeinschaft) täglich eine recht lange Strecke zur FH fahren. Wir hätten dann täglich noch wesentlich mehr Zeit mit der Pendlerei vergeudet, als so schon. Weil wir dann sinnlos mit 60 km/h über Landes- und Bundesstraßen schleichen, weil da vielleicht 10 Rennradfahrer am Tag rumfahren, für die das allerdings auch überhaupt kein Problem darstellt - weil sie erkannt haben, dass das halt eben auch überhaupt kein nennenswertes Problem ist.

    Ja. Die B 37 kenn ich sehr gut - und ich hasse dieses überflüssige, sehr schmale einseitige Zweirichtungs-Ghetto daneben, das bspw. im letzten Jahr auch für einen Unfall verantwortlich war. Und dir ist schon klar, dass das eine Bundesfernstraße ist, die in erster Linie dem überörtlichen Verkehr dient? Und der auch ein Recht hat, einigermaßen zügig voranzukommen?

    Ich versteh auch nicht, warum du einerseits Straßen künstlich verschmälern willst, um dann so sowieso fragwürdige Sachen wie "Schutzstreifen" (die Innerorts schon das Engüberholen förmlich provozieren) draufzupinseln? Die ja rechtlich sowieso zur Fahrbahn gehören? ;) Deine Idee führt zu permanenten, gefährlichen Situationen im Gegenverkehr.

    Bei einem Straßenquerschnitt von 9 oder 10 Metern braucht es keine Streifen. Das Überholen selbst mit 100 km/h ist dann sicher möglich. Das ist es auf schmalen (und auch auf künstlich eingeengten) Straßen nachweislich nicht. Man müsste hier nur den überflüssigen Grünstreifen zum Ghetto planieren und asphaltieren, die Mittellinie verlegen - und alles wär paletti. Von mir aus auch einen Seitenstreifen - der allerdings wieder den Nachteil hat, dass auf diesem mit der Zeit der ganze Dreck (inkl. Scherben) landet.

    Nochmal: Weder Tempo 100, noch das Überholen ist für mich als "Extrem-Außerortsradler" ein grundsätzliches Problem; vor allem nicht in der Kombination. 90 % der Autofahrer bremsen sowieso fast bis auf mein Tempo runter, ehe sie dann überholen. Das Problem sind in den meisten Fällen enge und unübersichtliche (also kurvige) Straßen, die rücksichtsloses und blindes Überholen in irgendeiner Weise erst gefährlich machen.

    Der Stress entsteht nicht einfach durch die schmalen "Pisten" neben den exklusiven "Autofahrbahnen", sondern dadurch, dass der Autoverkehr viel zu schnell unterwegs ist.

    Kurze Antwort: Nein. Und ich wiederhole mich da ja auch, dass die Geschwindigkeit so gut wie nie das gefährdende Element ist; auch nicht außerorts! :| Der Stress entsteht hauptsächlich durch die Suggestion, dem Kfz-Verkehr stünde eine exklusive "Autofahrbahn" (um dich zu zitieren) zur Verfügung - und Radfahrer hätten sich stets auf schmale Wegelchen am Rand oder auch einfach mit dem MTB in den Wald zu verpissen. Das äußert sich im vorsätzlichen(!) Engüberholen und ständiger Rumhuperei.

    Zum Rest kann Malte ja vielleicht was ausgliedern; vielleicht: "Fahrbahnbreiten und Höchstgeschwindigkeit agO?"

    Warum sollten 2,75m bei 60km/h oder 70km/h nicht ausreichen?

    Aus dem gleichen Grund, warum auch 2 m bei Radwegen nicht "ausreichen"...! Die Geschwindigkeit ist sowieso irrelevant. Und es sind auch Querschnitte vom 9 oder 10 m möglich.

    Ich sehe in (zu) schmalen Straßen keinen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Im Gegenteil. Aber das können wir ja gerne mal in einem Grundsatzdiskussions-Thread debattieren.

    Die 7m reichen nämlich nicht aus, um trotz Gegenverkehr mit ausreichendem Abstand Radfahrer zu überholen.

    Die Praxis zeigt, dass es in den meisten Fällen doch reicht... Klar, vom 1,5-m-Dogma wird dabei dann auch mal 50 oder 75 cm abgewichen.

    In Fahrtrichtung Cuxhaven ist der Streifen nur noch 80cm breit.

    Bei maximal 15 bis 20 km/h, wofür Radwege ja max. ausgelegt sind, dürfte das dann ja doch proportional zur für den Kfz-Verkehr "ausreichenden" Breite einigermaßen stimmig sein, oder? 8o

    Ich glaube auch nicht, dass du dort stressfrei auf der Fahrbahn fahren würdest.

    Ich habe gar nicht den Anspruch, überall stressfrei unterwegs zu sein. Der meiste Stress entsteht ja erst durch das Vorhandensein irgenwelcher schmaler Pisten neben exklusiven "Autofahrbahnen"...

    Einen mit 2m "Breite" durchgehenden Radweg plus 50cm Trennstreifen zur Fahrbahn soll es dort also auch künftig nicht geben.

    Gut so. Alles unter 3 m Breite ist für mich eh inakzeptabel.

    Du mit deinem Tempo 60. Warum eigentlich 60 - weil dir die Zahl so gut gefällt... Warum nicht 70? Oder 55? Eine Fahrbahn, die ausreichend breit ist, dass man auch bei Gegenverkehr Radfahrer sicher überholen kann, braucht keine Radfahrstreifen am Rand! Die sind außerorts eh nicht zulässig.

    Tempo 60 max. halte ich für richtig auf allen Landstraßen und Bundesstraßen. Dann könnte man die Fahrbahnen deutlich schmaler machen und hätte - wie in diesem Fall - Platz für breite Radfahrstreifen.

    Weil man mit dieser Ideologie der schmalen Wege schon bei Radwegen so unheimlich erfolgreich ist...!? :rolleyes:

    Die meisten engen Überholer oder auch Leute, die völlig blind vor einer Kurve überholen (und damit auch den Gegenverkehr gefährden), erlebe ich meist auf eher schmalen Kreisstraßen. Du willst also auch weiter nicht damit aufhören, zu schmalen Straßen das Wort zu reden? Und das nur hauptsächlich deshalb, weil du damit eine handvoll Raser vom rasen abhalten willst? :/ Klar, wenn eh nur noch Tempo 60 gilt, steigt natürlich auch die Gefahr von "Raserei"...

    Vermutlich würde bei Tempo 60 und ohne Mittelstreifenmarkierung eine Fahrstreifenbreite je Richtung von 2,75 m ausreichen.

    Nein, sie reicht eben nicht!

    Nein zum links abbiegen fährt man rechts

    Ist ja auch Logisch, zum Linksabbiegen erst mal nach rechts zu fahren und dann an einer Ampel zu warten, um dann anschließend igO(!) auf einem linksseitigen Wegelchen fahren zu müssen? Sorry, aber: Die haben wohl zu viel Erdinger gesoffen...!? <X

    Mir wäre in so einer Großstadt schon vor Jahren jegliche Lust an der Fortbewegung mit dem Rad abhanden gekommen. Und das nicht wegen der Autos - sondern wegen der "Radinfrastruktur"! :rolleyes:

    Das geht auch umgekehrt: Linksabbieger stellen sich vor bzw. rechts von Gradeausfahrern auf.

    In Kaiserslautern baut man im Zuge eines protected Bullshits etwas Ähnlich Intelligentes. Da können Radfahrer dann per Ampel nach links, um entgegen einer Einbahnstraße weiterzufahren. Allerdings müssen sie halt um Grün anzufordern erst mal rechts bleiben, um aufs Knöpfchen drücken zu können. Und ziehen dann wohl ohne zu kucken wieder nach links (während du sie grade überholen willst; vielleicht wird es ja grade in dem Moment grün) - oder stehen dir einfach mitten im Weg rum.

    IMG_3235n.jpg

    Passt doch: Schlampel.

    Warum nur findet man solche Unzulänglichkeiten niemals auf Verkehrsflächen, die nur den Kraftverkehr unter sich betrifft?

    Vielleicht, weil mind. 98 % der in Straßenbau- und -verkehrsbehörden Bediensteten mit dem Pkw zur Arbeit (und auch sonst überall hin) fahren...!? :sleeping:

    Aha. Es gab ja mal Urteile, wonach ein Verkehrsteilnehmer die Regelungen (und Führungen) mit einem beiläufigen Blick erfassen und verstehen sollte.

    Für mich ein Beispiel dafür, warum eine [Zeichen 267] nicht (aus allen Richtungen) freigegeben werden sollte - wenn man sie (geradeaus) nur rechts von Rechtsabbiegern auf einem benutzungspflichtigen(?) [Zeichen 237]-Streifen erreichen kann. Wenn der Begriff "besondere örtliche Gefahrenlage" mal anwendbar sein sollte, dann am ehesten bei sowas. Vor allem, weil der ein oder andere Kfz'ler hier auch mangels eindeutig erkennbarer Piktogramme nicht unbedingt damit rechnet, dass da Radfahrer gradeausfahren.

    Traurig, dass sowas immer wieder passiert :(

    Das wird auch immer wieder passieren, weil das nun einmal dem "Prinzip Radweg" entspricht; also den Gradeausverkehr rechts von Rechtsabbiegern zu führen. Hier hätte es wohl noch am wenigsten geschadet, den gradeausfahrenden Radverkehr mittels Streifen zwischen den beiden Abbiegestreifen zu führen. Aber sowas wollen viele Radverkehrsfreunde (z. B. der Radentscheid in Berlin mit seiner Angstmache bzgl. der "Fahrradweichen") ja auch wieder nicht...

    Die Stelle hier sieht ja auch schon von der Beschilderung her abenteuerlich aus. Die Einbahnstraße ist ja nicht einmal eindeutig mit [Zusatzzeichen 1022-10] freigegeben. Auch fehlt ein [Zusatzzeichen 1022-10] unter dem Abbiege-Gebot. Und warum hängt da rechts ein kleines [Zeichen 205]?