Beiträge von Schlau Meier

    Allein dass wir da drüber diskutieren müssen, zeigt doch mal wieder was für ein Bullshit die Radverkehrsführung mancherorts so ist.

    Als Ortsunkundiger würde ich wahrscheinlich die Fahrradampel erst gar nicht wahrnehmen, sondern erst später sehen.

    Meiner Meinung nach gilt die Fahrradampel jedoch für jede Richtung, da ich mich ja auf einer Radverkehrsanlage befinde.

    An §10 StVO (Einfahren) hätte ich in diesem Fall gar nicht gedacht, nur an §9 (beim Abbiegen).

    Intuitiv ist das nicht.

    In Ahrensburg haben wir auch an einigen Stellen (Beispiel 1, Beispiel 2) die Fahrradampel hinter der Kreuzung, wobei ich da bisher noch keine Diskrepanzen zwischen Fahrbahnampel und Fahrradampel festgestellt habe, so dass die Frage da nicht so relevant ist. An diesen Stellen finde ich sie sogar ganz gut, da der rechts abbiegende Autoverkehr damit nochmal auf die Radfahrer hingewiesen wird.

    Erkenne ich das richtig, oder beinhalten die Streuscheiben für den Gehweg gar kein Radfahrersymbol?

    Ja, erkennst Du richtig. Da ist kein Radfahrersymbol. Warum sollte da ein Radfahrersymbol sein? Ich komme dort doch aus allen 3 Richtungen nur von der Fahrbahn aus hin und dort gilt halt die Fahrbahnampel.

    (als ob sich dazu irgendjemand in Bargteheide 'nen Kopf machen würde, aber hier stimmt's mal)

    Ich zähle Bargteheide mal zu Hamburg.

    Radfahrerin bei Verkehrsunfall in Bargteheide lebensgefährlich verletzt
    Bargteheide (ots) - Am 08. Februar 2022 kam es gegen 07:25 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einer Radfahrerin und zwei PKW in Bargteheide, bei dem die Radfa
    www.bargteheideaktuell.de

    Macht mich persönlich etwas betroffen da meine Kinder direkt nebenan in die Schule bzw. Kita gehen. Mein Sohn kam wegen des Unfalls zu spät zur Schule da die Busse nicht durchkamen.

    Die Unfallstelle bei Google Maps und ein frisches Foto von heute früh:

    Wenn der Bericht richtig ist, wollte die Radfahrerin hier auf der Fahrbahn links abbiegen und wurde von hinten von einem Auto erfasst.

    Hier beginnt linksseitig ein [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10][Zusatzzeichen 1000-31] , in die Gegenrichtung einfacher [Zeichen 239][Zusatzzeichen 1022-10] .

    Natürlich Wasser auf die Mühlen der "Fahrbahn = gefährlich" - Fraktion.

    Es könnte sein, dass die Radfahrerin nach links auf den Gehweg wechseln wollte, das ist aber reine Spekulation meinerseits.

    Das ist neben Schulen, daher viel auch von Schülern frequentiert. Da das eine Durchgangsstraße ist, ist dort zeitweise etwas mehr Verkehr.

    (Ich hatte hier schon einmal über die gleiche Straße berichtet, da etwas weiter nördlich blödsinnige Schutzstreifen markiert sind.)

    Ich werde das mal als Aufhänger nehmen für Tempo 30 an der Stelle.

    Der Rest der Strecke ab 13:14 wurde auch neu gemacht und es ist halt alles so… halbgar und unausgereift, als ob das wieder vorschnell dorthingebaut wurde.

    Man hat das als "Verkehrsversuch" deklariert. Dann muss man das offenbar ja nicht so langwierig planen. Man weiß ja offenbar selber nicht, was die finale Lösung sein soll und wollte das so jetzt erstmal ausprobieren. Deswegen ja, halbgar. Aber besser als vorher ja irgendwie schon.

    Naja ein Radweg an der Norderelbbrücke ist überfällig, an der Rader Hochbrücke eher nicht sooo dringend.

    Gerade als Radfahrer ohne Anrieb muss man da sicher schon ziemlich hochknechten. Entweder noch eine Schwebefähre (könnte man heute ja sicher auch so mit Radar ausstatten, dass diese nur losfährt, wenn keine Schiffe in der Anfahrt sind) oder Fahrstühle an der Hochbrücke. Dann würde man sich die langen Rampen sparen und das für die Meisten attraktiver machen.

    Oh da kann ich ja mal wieder Schleichwerbung für meinen Youtube-Kanal platzieren.

    Ich bin da kurz nach dem ersten Umbau durch (Link zu Youtube). Inzwischen fahren wieder Busse durch die Mönckebergstraße, da weiß ich nicht ob man in der Steinstraße noch was geändert hat, in jedem Fall wurde die anschließende Domstraße auch mit breiten Radfahrstreifen ausgestattet.

    Aus meiner Sicht würde es mehr bringen genaue Rahmenparameter und Voraussetzungen für eine Impfflicht festzulegen - unabhängig von Corona.

    Also wenn SARS CoV-23 kommt nicht nochmal neu diskutiert werden muss.

    Wenn ich mir den Verlauf in Portugal mit einer Impfquote von 90% anschaue, kann ich nicht erkennen, dass die Ausbreitung reduziert wurde.

    Auch eine steile These. Du weiß ja gar nicht wie die Ausbreitung ohne Impfung verlaufen wäre. Von daher kann man daher erstmal rein wissenschaftlich diesen Schluss da nicht direkt draus ziehen.

    Ich habe auch nicht geschrieben, dass durch eine hohe Impfquote die Ausbreitung verringert wird. Du verkürzt hier meine Aussage auch und verdrehst den Sinn dadurch.

    Durch weniger Symptome (z.B. Niesen, Husten) ist die Ansteckungsgefahr in der identischen Situation wahrscheinlich schon geringer. Daher schrieb ich auch "zumindest im ersten Schritt".

    Durch eine hohe Impfquote sind die Verläufe schwächer. Der Erkrankten bleiben daher tendenziell weniger zuhause und stecken daher möglicherweise auch dann wieder mehr Leute an.

    Zur Kommunikation: Das was wir hier im Thread erleben ist ein wichtiges Kernproblem. Damit man Aussagen besser versteht und transportieren kann, werden diese gerne verkürzt. In persönlichen Gesprächen und in der Presse ja auch. Dann gehen wesentliche - und entscheidende! - Teile der Aussage verloren.

    Zitat von Yeti

    Es gibt aktuell auch keinen Impfstoff, der die Ausbreitung der Omikron-Variante verhindert.

    Leider muss ich hier noch mal meinen Vorwurf wiederholen. Ihre Darstellung läuft Gefahr von Impfgegnern gekapert zu werden. Sie stellen die Debatte um die Impfpflicht so dar, als sei die bisher vorgenommenen Impfungen weitgehend nutzlos gegen die Omikron-Variante und alle weiteren Varianten, mit denen noch zu rechnen ist.

    Da muss ich mal für Yeti in die Bresche springen. Das ist Schwurbel-Technik. Es wir ein Punkt herausgegriffen und dann unauffällig inhaltlich verändert um dagegen zu argumentieren.

    Die Impfung hilft vor allem gegen schwere Verläufe. Und mit weniger schweren Verläufen werden Alle entlastet.
    Die Ausbreitung wird nicht verhindert, aber reduziert. Zumindest im ersten Schritt. (Im zweiten gehen geimpfte Infizierte wegen fehlender/geringerer Symptome vielleicht eher unter die Leute)


    Die Impfflicht würde aufgrund von Übergangsregelungen ja trotzdem sehr zeitverzögert wirken und damit kurzfristig noch nicht sehr stark. Ich kann die Argumentation von Yeti durchaus nachvollziehen. Ich selber bin viel trauriger darüber, dass eine Impfflicht überhaupt in Erwägung gezogen werden muss.

    Das Problem ist wirklich dass zu viele Falschinformationen und Skeptiker unterwegs sind und die wissenschaftlichen Fakten nicht an alle Leute herandringen. Eigentlich unerhebliche auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz nachvollziehbare Tatsachen (z.B. Dauer Genesenenstatus) werden als Aufhänger genommen um scheinbar Alles in Frage zu stellen.

    Das kommt halt auf die Mitarbeiter an, die man dann erreicht. Ich habe bei PK41 auch schon gute Erfahrungen gemacht. Ich glaube schon wenn man sachlich und freundlich schreibt bekommt man auch eine vernünftige Reaktion.

    Der Gehweg dort "bergauf" war übrigens bis vor kurzem noch "Radfahrer frei", inzwischen ist Fahrbahnradeln angesagt. Bei einer - für Hamburger Verhältnisse - ordentlichen Steigung und relativ viel Autoverkehr gar nicht mal sooo angenehm (zumindest wenn man kein Pedelec unterm Popo hat).

    Leider wird teilweise aber doch noch oft auf dem schmalen Gehweg gefahren, trotz relativ viel Fußverkehr.

    Nachtrag: Die Himmelsstraße als Alternativroute für Radfahrer ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei wegen des Kopfsteinpflasters

    Dummerweise ist das Risiko, auf Bordsteinwegen unter abbiegende Lkw zu geraten, höher als auf der Fahrbahn ...

    Ja, aber pauschal lässt sich das ja nun nicht beantworten.

    Bei uns im Dorf biegen 99,9% der Lkw nicht ab sondern fahren geradeaus durch. Das kommt halt auch immer drauf an, wie viele Einfahrten und Einmündungen es gibt und wie stark die frequentiert sind.

    Ja das ist schon ein wichtiges Thema. Einerseits möchte man den Kindern Selbständigkeit beibringen, andererseits lauern überall Gefahren.

    Kinder sind halt manchmal verträumt oder unaufmerksam. Auf dem Fahrrad wird sich gerne mal umgeschaut und dann längs hingelegt.

    Bei uns ist kein Durchgangsverkehr, aber manchmal halt Mülltonnen auf dem Gehweg. Da sind 2 meiner Kinder schon ordentlich gegengedonnert. Daher dürfen sie zumindest in Erwachsenenbegleitung auf der Fahrbahn fahren.

    Wir haben eine zeitweise sehr stark befahrene Durchgangsstraße im Ort. Der Gehweg recht schmal. Da bin ich jetzt schon mehrfach hinter den Rad fahrenden Kindern auf der Fahrbahn gegangen bzw. gefahren damit die Lkw- und Autofahrer eben nicht mit 60km/h und 50cm Abstand an ihnen vorbeidonnern. Einige Fahrer sehen die Gefahr, andere halt leider nicht. Aber wenn sie dort alleine von der Bushaltestelle nach Hause laufen habe ich schon immer etwas Angst.

    Für meine Impferei krieg ich ohne Attest definitiv nix. Das geht auf Freizeit. Warum kommt nicht in der Arbeitszeit ein Freundlicher (mit Glühwein :) ), der mich mal eben spritzt (mit was auch immer, soweit sind wir schon :)).

    Hm. Evtl. falscher Arbeitgeber? ?(

    Ok, bei uns gibt‘s leider auch kein Glühwein dazu.

    Dann sprechen wir uns wieder, wenn rauskam, dass staatliche Akteure an 3., 4., und 5.-Impfungen privat einige Millionen Euro verdient haben? Soll ja nicht das erste Mal sein... ^^

    Das ist nicht auszuschließen, macht die Impfungen an sich aber ja dadurch nicht unwichtiger.