Beiträge von Schlau Meier

    Moin,

    mir schon klar, dass Du 20km schneller schaffst, ich meistens auch. Nur fahren halt viele nicht so schnell. Evtl. ändert sich das ja mit der weiteren Verbreitung von Pedelec/S-Pedelec.

    Ich hab Deinen Blog schon gelesen, ist nur schon ein wenig her :whistling:

    Es muss doch andernorts ähnliche Fälle geben!?

    Natürlich schwierig wenn Du so gar keine Unterstützung findest. Hier im Forum, weil niemand ähnliche "Schwierigkeiten" hat und vor Ort, weil niemand so *** (wahlweise schlau/doof/tapfer/motiviert/verrückt) ist, auch im Winter mit dem Rad die Strecke zu fahren.

    Im Radforum lese ich immer wieder dass sich viele im Winter Spikereifen aufziehen. Das ist da wohl die einfachste Lösung...

    Hallo,

    ja, Radfahren über Land hat immer noch das Image des Sonntagsausflugs.

    Aber mal ehrlich: Für 20km über Land benötigt man mit dem Auto 20 Minuten. Mit dem Rad 1 Stunde. Dazu kommt die Flexibilität und die Wetterunabhängigkeit.

    Es gehört schon einiges an "Biss" dazu, täglich weite Strecken über Land mit dem Rad zurück zu legen. Erst recht noch mehr Mut, ganz auf ein Auto zu verzichten. Und wenn das Auto schon mal vor der Tür steht...

    In den Großstädten spricht - im Vergleich zu Auto und ÖPNV - viel mehr fürs Rad.

    Ich selber wohne im Hamburger Speckgürtel und versuche die 8km über Land zum Bahnhof fast täglich mit dem Rad zurück zu legen. Organisatorisch ist es manchmal aber doch deutlich von Vorteil mit dem Auto zu fahren, z.B. wenn ich Abends irgendwo die Kinder abholen muss (und die dann natürlich schnell ins Bett sollen...) oder wir mit Freunden irgendwo verabredet sind. Meine Relation fahren schon einige mit dem Rad, aber trotzdem kommen auf einen Radfahrer immer noch vielleicht 100 Pkw.

    Winterdienst auf Radwegen außerorts? Gibt's das überhaupt irgendwo? Ich werde jetzt versuchen, das auf meiner Strecke durchzusetzen. Aber wenn nicht mal im Ort geräumt wird... Selbst in der "Fahrradstadt" Hamburg kämpft man um jeden Meter geräumten Radweg.

    Scheiße natürlich konkret auf Deiner Strecke, wo es nicht die Fahrbahn als legale Alternative gibt. Ich würde wahrscheinlich "einfach" die Fahrbahn nutzen, auch wenn es unbequem ist.

    Ich habe jetzt nicht Deinen Thread vollständig verfolgt, aber Presse hast Du angeschrieben? Einzelne Politiker? Hast Du andere "verbündete" Radfahrer gefunden?

    Was möchtest Du erreichen? Fahren auf der Fahrbahn oder ein geräumter Alternativweg?

    Zitat

    Übersehe ich hier die Ironie? Rad- vs. Kfz-Konflikte gegen Rad- vs. Fußgängerkonflikte einzutauschen ist doch keine Lösung.

    Nicht?

    Gerne auch ohne Benutzungspflicht, klar. Aber die derzeitige Situation ist für alle Beteiligten unbefriedigend. Von daher muss die Fahrbahn so breit werden, dass Radfahrer und Kfz sicher aneinander vorbei fahren können. Da dann aber der Gehweg sehr schmal werden würde, und wohl auch zum illegalen Parken genutzt werden würde, mein Vorschlag so. Gibts bessere?

    Man könnte aber die Kfz links parken lassen und rechts einen breiten, abgepollerten [Zeichen 240] errichten oder nicht? Nach rechts sind ja auch kaum Auffahrten, sodass die Abbieger-Problematik fast wegfiele.

    Gut dass ich da wenn, dann in der Gegenrichtung unterwegs bin...

    Das Meiste ist ja tatsächlich schon richtig.

    Ich hoffe halt nur manchmal - vergeblich - dass sich die ganzen als Trampelpfade eingezeichneten Wege als asphaltierte 3m-Piste entpuppen. :whistling:

    Manchmal geht es halt auch einfach um eine vernünftige Führung in Kreuzungsbereichen, Umlaufsperren, fehlende Straßenquerungsmöglichkeiten usw. Das lässt sich auf OSM nur schwerlich herauslesen. Muss es auch nicht, eine vernünftige Radverkehrsführung in der Praxis würde ja schon reichen.

    Auch wenns' nicht ganz das Thema trifft.

    Ich bin in Hamburg schon einige Male Strecken gefahren, die auf der Karte (OSM) nach toller Abkürzung und schneller Radwegeverbindung aussahen, in der Praxis sich dann aber als ne einspurige Schlaglochpiste mit Pfützenslalom entpuppten. Ich denke mit einiger Phantasie und Mut ließen sich schon so einige Schnellverbindungen abseits der "großen" Straßen schaffen.

    Ich stelle auch immer wieder fest, dass ich z.B. auf dem Wandseradweg trotz Schlangenlinienführung nicht deutlich langsamer als an der parallelen Ahrensburger Straße bin, da man viele Straßen ohne Ampel quert.

    Die Velorouten sind ein guter Ansatz, einige Stellen lassen sich aber bestimmt noch optimieren.

    "Schnell oder schön" ist leider zu oft die Frage.

    Z.B. Veloroute 6 zwischen Farmsen und Volksdorf ist halt schon ein ziemliches Zickzack obwohl es auch geradeaus ginge.

    Oder die geplanten "Alster-Fahrradachsen" östlich der Alster. Riesenschlenker "Schöne Aussicht" und "Bellevue" obwohl es über die Sierichstraße/Herbert-Weichmann-Str. viel kürzer ist, aber besch****en zu fahren. (Von der Einbahnstraßenregelung ganz zu schweigen)

    Da sieht man man wie unterschiedlich die Meinungen auch unter den Radfahrern sind.

    Ich bin naturgemäß eher selten in Hamburg mit dem Auto unterwegs. Wenn dann fühle ich mich aber derzeit noch nicht durch Radfahrer "gestört" oder aufgehalten. Klar habe ich eine andere Einstellung dazu als wahrscheinlich die meisten anderen Autofahrer, dennoch sind selten vor mir Radfahrer auf der Fahrbahn unterwegs. (Weil ich sie mit 10cm Abstand trotz Gegenverkehr überhole, hehe!!!. Nicht.).

    Ich denke nicht, dass ein paar Radfahrer mehr oder weniger den Autoverkehr groß beeinflussen.

    Warum ist es so schlecht, die Radfahrer separat zu führen? Ist ein schnelleres Vorankommen des Autoverkehrs wirklich negativ? Für mich wäre ein kontrolliertes Tempo 30 und Reduzierung der Fahrspuren zielführender als Radfahrer als "natürliche" Bremse.

    Ziel sollte meiner Meinung nach sein, die Anzahl und die Fahrten der Kfz zu reduzieren. Ob die Menschen dann im ÖPNV, zu Fuß oder mit dem E-Scooter unterwegs sind ist mir im ersten Schritt echt egal.

    Ich persönlich fahre inzwischen auch viel auf der Fahrbahn, auch da wo sonst kaum jemand auf die Idee kommt. Dennoch empfinde ich das Fahren auf der Fahrbahn von Hauptverkehrsstraßen weitaus unangenehmer als auf vernünftig ausgebauten Radwegen. Zumal man dann nicht mit im Stau steht sondern elegant dran vorbei radeln kann.

    Von daher finde ich persönlich die Forderungen nach besserer Radinfrastruktur an Hauptverkehrsstraßen für nicht verkehrt. Wo bei ich persönlich lieber auf geeigneten Nebenstraßen und "Radschnellwegen" unterwegs bin, deren Ausbau ich ebenfalls ausdrücklich unterstützen kann.

    Den einzigen Punkt, dem ich wirklich nicht zustimmen kann sind diese unsäglichen "geschützten Kreuzungen", aber das Thema hatten wir woanders schon. Da bin ich eher für eine komplett separate Ampelphase für "alle außer Kfz".

    Das ist ein bisschen wie an der Wahlurne. Es gibt keine Partei die 100% die eigene Meinung trifft, es geht grob um die "richtige" Richtung.

    Hallo,

    ein aufrichtiges Beileid allen Betroffenen!

    Danke für die Mahnwache. Leider konnte ich gestern Abend nicht, sonst wäre ich gerne dabei gewesen.

    Wie schon woanders geschrieben mag ich solche Verschwenkungen auch als Autofahrer nicht. Wenn ich da mit 50km/h ankomme, weiß ich ja ob ich gerade einen Radfahrer überholt habe. Staut es sich aber, muss ich schon vorm Abbiegen sehr aufmerksam schauen ob nicht ein Radfahrer von hinten kommt. Denn sobald ich schon etwas um die Kurve gefahren bin, kann ich weder im Rückspiegel noch aus dem Auto heraus richtig nach hinten gucken. Zumal ich ja auch zusätzlich auch nach vorne gucken muss. Bei Lkw wo hinten keine Scheibe ist geht das noch weniger. Im Prinzip ist dies zumindest gefühlt ein "echter" toter Winkel. Man muss sich schon echt anstrengen um etwas zu sehen. Fährt der Radfahrer im Dunkeln ohne Licht ists ganz vorbei...

    Eine Führung unmittelbar neben (oder besser: auf) der Fahrbahn ist da viel besser einsehbar. Daher kann ich ehrlich gesagt ebenfalls nicht verstehen, warum das so gerne propagiert wird. Die "Berliner Lösung" mit einer Führung neben der Fahrbahn ist mir sowohl als Radfahrer als auch als Autofahrer lieber (oder natürlich Mischverkehr).

    Am liebsten wäre mir wenn man eine separate Ampelphase schafft, in der der Kfz-Verkehr komplett ruht, aber Fußgänger und Radfahrer in alle Richtungen gleichzeitig fahren dürfen. Radfahrer "mit der nötigen Vorsicht und in angepasster Geschwindigkeit, Fußgängern ist Vorrang zu gewähren"

    Edit: Das soll jetzt auf keinen Fall den Lkw-Fahrer verteidigen. Wenn man nichts sehen kann, darf man nicht fahren.

    Zitat

    In Thessalonikie stünde eine Messstation auf dem Dach einer Uni

    Ja in Thessaloniki war ich mal nen Tag.

    Da muss man die Messstationen auch gaaaaanz weit nach oben stellen.

    Die Stadt habe ich als besonders hässlich in Erinnerung geblieben. Besonders die Promenade.

    Ein tolles Beispiel wie eine Stadt ohne wirklichen ÖPNV aussehen kann.

    Ich bin damals mit dem Mietwagen vor lauter Schreck ins erstbeste Parkhaus gefahren. Ich glaub 20€ oder so fürs Parken bezahlt... Dafür war das ein vollautomatisches Parkhaus.

    Hallo,

    der Entwurf ist jetzt wohl zur EU gegangen und könnte ca. Juni in Kraft treten.

    Ich verstehe das so:

    bis 12 km/h auf dem Gehweg (Weil auch die Mobilitätshilfen für Gehbehinderte da mit erfasst sind), aber nur wenn Gehwege vorhanden sind, sonst auf dem Radweg und wenn dieser nicht vorhanden ist auf der Fahrbahn.

    bis 20km/h wird es interessant:

    Da interpretiere ich das alte "Wo ein Radweg ist, muss dieser befahren werden" rein. Ihr auch?

    Zitat

    (4) Wer ein Elektrokleinstfahrzeug auf Radverkehrsflächen führt, muss auf den Radverkehr Rücksicht nehmen und erforderlichenfalls die Geschwindigkeit an den Radverkehr

    anpassen. Wer ein Elektrokleinstfahrzeug führt, muss schnellerem Radverkehr das Überholen
    ohne Behinderung ermöglichen.

    Also muss man immer wenn ein Radfahrer schneller von hinten kommt, diesen vorbei lassen? Wie denn wenn der Radweg zu schmal zum überholen ist? Mit einem 20km/h Roller muss ich einen 25km/h Radfahrer vorbei lassen, aber nicht wenn ich mit 10km/h Rad fahre. Ist das Gleichberechtigung? Oder verstehe ich das falsch?

    Zitat

    Auf gemeinsamen Geh- und Radwegen (Zeichen 240 der Anlage 2 zur Straßenverkehrs-Ordnung) sowie auf Gehwegen (Zeichen 239 der Anlage 2 zu Straßenverkehrs-Ordnung) und in Fußgängerzonen (Zeichen 242.1 der Anlage 2 zu Straßenverkehrs-Ordnung), haben Fußgänger Vorrang und dürfen weder behindert noch gefährdet werden, wenn nötig muss gewartet werden. Auf gemeinsamen Geh- und Radwegen muss erforderlichenfalls die Geschwindigkeit an den Fußgängerverkehr angepasst werden. Auf Gehwegen und in Fußgängerzonen darf nur mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden.

    Also darf ich mit 12km/h Rollern auf Gehwege (bei 20km/h Rollern wurde das vorher ja explizit ausgeschlossen), dann aber nur mit Schrittgeschwindigkeit? Wozu dann die 12km/h wenn ich die nur fahren darf, wenn kein Gehweg vorhanden ist? (§10 Abs. 3)

    Ich bin mal gespannt wenn die ersten E-Scooter zum Leihen in Hamburg auftauchen, ich bin bestimmt einer der ersten "Ausprobierer", wobei mich o.g. Regeln schon etwas verwirren, weil die ja anders als beim Fahrrad scheinen.