Beiträge von Yeti
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Besser wird es nicht, vermute ich mal, das dürfte das Maximum sein, was hinsichtlich Verkehrswende und Klimaschutz rauszuholen war.
Das ist das Dilemma. Denn das, was rausgeholt wurde, reicht nicht aus, entgegen aller Wahlkampf-Phrasen, Olaf Scholz wolle "Kanzler für Klimaschutz" werden. Das war schon vor der Wahl eine so dermaßen durchschaubare Lüge, dass ich mich frage, wen er damit überhaupt beeindrucken wollte. Wählerstimmen von Menschen, denen Klimaschutz wirklich wichtig ist, wird er damit nicht gewonnen haben, sondern allenfalls von Wählern, denen es eigentlich egal ist oder die den Ernst der Lage nicht verstanden haben, und denen er damit vielleicht ein besseres Gewissen verschafft hat (die Oma, deren Enkeltochter bei FFF engagiert ist).
Wer grün gewählt hat, kann mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein und trotzdem weiß man, dass es ohne die Grünen vermutlich noch schlimmer wäre. Die Enttäuschung dürfte bei Neuwahlen eher für Stimmverluste bei den Grünen sorgen und vor allem der FDP weitere Zugewinne bescheren. Wenn die CDU nicht wieder mit einer Lusche in den Wahlkampf zieht, wäre es sicherlich auch mit der Mehrheit für die SPD vorbei.
Von den drei Ampel-Koalitionären dürfte daher die FDP als Einzige keine Angst vor Neuwahlen haben und das hat ihr sicherlich auch eine gute Verhandlungsposition beschert. Eine echte Wende in der Politik ist indes von einer solchen Konstellation nicht zu erwarten. Machen wir uns nichts vor: Die Mehrheit der Deutschen ist eben nicht bereit für Veränderung, sondern man hofft, einfach noch ein wenig weitermachen zu können wie bisher. Jetzt bauen wir erst nochmal neue Autobahnen und um Klimaschutz kümmern wir uns später. Bis dahin lügen wir uns einfach in die Tasche, dass neue Autobahnen gut für den Klimaschutz sind, weil dann weniger LKW im Stau stehen und sie weniger Umwege fahren müssen. Dass das noch nie funktioniert hat, interessiert nicht.
Meine Hoffnung ruht jetzt nur noch auf der DUH und anderen Verbänden, die auf dem Klageweg erfolgreich sind, so dass sich auch SPD und FDP den Urteilen zu beugen haben. Aber es wäre auch nicht das erste Mal, dass eine Regierung höchstrichterliche Urteile einfach ignoriert und aussitzt.
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Wenn die Linke die Grünen ärgern will, dann stellt sie den Antrag noch einmal und schaut zu, wie die Grünen das Tempolimit geschlossen ablehnen, weil es so im Koalitionsvertrag steht.
Die SPD hatte es zwar auch im Wahlprogramm, aber sicherlich nie ernsthaft beabsichtigt. Sowas wird von vornherein als Verhandlungsmasse angesehen. CDU/CSU und AfD sind sowieso dagegen.
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Ich werde mir schonmal einen Baum aussuchen, an den ich mich ankette, wenn der Ausbau der A20 tatsächlich beschlossen wird.
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Die FDP und Verkehr, das wird was, noch dazu in Verbindung mit Justiz.
Das macht mir Angst. Es scheint, dass sich die Grünen von vorne bis hinten von der FDP über den Tisch ziehen lassen haben. Chapeau!
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Ein "guter Radweg" wäre ein Radweg, der nicht die typischen Radwegprobleme aufweist. So etwas kenne ich allenfalls abseits des Autoverkehrs auf unabhängigen Wegen, aber nicht fahrbahnbegleitend. Ausreichend breit und glatt asphaltiert mag ja noch gehen, aber gleichzeitig weit genug getrennt vom rollenden und stehenden Autoverkehr und von Fußgängern und trotzdem an jeder Einmündung gut einsehbar? Das halte ich für eine Utopie und dann ist das größte Radwegproblem, nämlich an Kreuzungen und Grundstücksausfahrten weiterhin ungelöst.
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Es war ein Fehler, eine allgemeine Impfpflicht bislang kategorisch auszuschließen. Natürlich wäre es besser, wenn sich ausreichend viele Menschen freiwillig impfen lassen, aber für den Fall, dass das nicht geschieht, hätte man von Anfang an die Einführung einer Impfpflicht als letzte Option offenhalten müssen. Wenn man erst etwas kategorisch ausschließt, um dann später doch darauf zurückzukommen, kostet das unnötig viel Glaubwürdigkeit.
Mit der ganzen Rücksichtnahme, nicht nur auf nachvollziehbare Sorgen, sondern auf alles mögliche dumme Geschwätz hat man sich erst in diese Situation gebracht.
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Die Lüge besteht auch darin, dass die gestellte Situation in der Realität so nicht vorkommt. Die Kinder, die auf den Berliner Bildern zu sehen sind, dürften noch keine 8 Jahre alt sein und sicherlich keine 10 Jahre. Also entweder dürfen, aber zumindest müssen die dort gar nicht fahren.
Hier findet man die Pressebilder von Changing Cities: Presse (picdrop.com)
Ghost-Bikes, "Die-Ins" und auch die gestellten LKW-Bilder, z.B. dieses hier: Presse (picdrop.com) Wie alt mögen die beiden Kinder auf diesem Bild sein?
Wenn die Öffentlichkeitsarbeit dieses Vereins darin besteht, Ängste vor dem Radfahren zu schüren, dann ist das einer Verkehrswende in jedem Fall abträglich. Die emotional aufgeheizte Debatte macht es dann auch nicht möglich, sinnvolle Lösungen vor Ort umzusetzen. Da wird Separation zum Prinzip erhoben, weil man ohne "Radwege" angeblich überhaupt nicht Fahrrad fahren kann. Es werden dann "überall Radwege" lautstark gefordert und ich kämpfe dafür, dass solche "Radwege" abgeschafft werden, durch die die Gefahren erst geschaffen werden. Was für ein Irrsinn.
Ich erlebe es selbst ständig, wohin das ganz konkret führt: An den unmöglichsten Stellen wird an den unmöglichsten "Radwegen" festgehalten, weil man damit ein Angebot für die "unsicheren Radfahrer" schaffen möchte, die sich auf der Fahrbahn unwohl fühlen. Alleine in dieser Straße gab es zum Beispiel in Stade in den vergangenen 2 Jahren 4 Fahrradunfälle: Linksseitige Benutzungspflicht bei max. 30 km/h auf der schnurgeraden und bestens einsehbaren Fahrbahn, während sich auf dem linksseitigen "Radweg" eine schlecht einsehbare Gewerbeausfahrt an die nächste reiht. Die Anlieger haben sich da schon selbst Warnschilder
an den Ausfahrten aufgestellt.
An der Behinderteneinrichtung gibt es zudem besonders schützenswerte Fußgänger. Inzwischen soll nun endlich die Aufhebung der Benutzungspflicht beschlossen worden sein, aber umgesetzt wurde es immer noch nicht. Auch wenn es dort nirgends eine Fahrradweiche gibt, trägt die undifferenzierte Radweg-Propaganda mit dazu bei, dass man über solchen Blödsinn überhaupt diskutieren muss.
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Es geht in der Umfrage offiziell um Werksverkehr und nicht um öffentlichen Straßenverkehr. Ganz am Ende wird aber auch gefragt, ob man bereit wäre, sich eine solche Brille anzuschaffen, um besser mit autonom fahrenden Fahrzeugen kommunizieren zu können. Diese Frage kann man mit "auf gar keinen Fall" beantworten, wenn man an der Umfrage teilnimmt.
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Oder einfach ignorieren und die Fahrbahn nutzen. Und dann bei Bedarf auf die Nichtigkeit der Anordnung hinweisen.
Noch wirkungsvoller wäre es allerdings, vom Fahrrad abzusteigen und es auf der Fahrbahn über die Brücke zu schieben, weil der Gehweg nicht breit genug ist, um Fahrrad-schiebend an anderen Fußgängern vorbei zu kommen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei einen dann direkt in die Zwangsjacke stecken lässt, wenn man die Beschilderung und die StVO auf diese Art konsequent befolgen würde.
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Auf jeden Fall legen hier viele Verwaltungsfachangestellten das Arbeitstempo von 102-Jährigen an den Tag. Passt also...
Und mir würden auch einige aus der Stadtverwaltung (und sicherlich auch beim Landkreis) einfallen, denen ich lieber heute als in zwei Jahren ihre Rente gönnen würde.
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Also ich fand diesen Beitrag schon sehr einseitig. Mehrfach kamen Leute zu Wort, die gesagt haben, wie gefährlich etwas IST, ohne dass irgendwie mal relativiert wurde, dass die das als gefährlich empfinden. Natürlich ist es schlecht, wenn Leute beim Fahrradfahren Angst haben, aber durch eine einseitige Berichterstattung werden Ängste eher noch geschürt.
Die gestellten Bilder vom Berliner Radentscheid mit den Kindern auf der "Angstweiche" zwischen den LKW ärgern mich jedes Mal wieder. Auf einem solchen Niveau, das ausschließlich auf Emotionen setzt, kann man nicht diskutieren.
Sehr merkwürdig fand ich auch den Vater, der mit dem Lastenrad auf der Hermann-Blohm-Straße in Richtung des ALten Elbtunnels auf dem Radfahrstreifen unterwegs war und sagte, dass er da lieber auf dem Gehweg fährt. Kurz darauf sieht man, wie er an einer überhaupt nicht einsehbaren Ausfahrt eines Gewerbebetriebes vorbei kommt. An der Stelle hätte man doch mindestens mal einfließen lassen können, welche Risiken des Radfahren auf dem Hochbord mit sich bringt. Stattdessen war der Tenor, dass alles, was sich gefährlich anfühlt, auch gefährlich ist.
Lachen musste ich dann an der Stelle, als die Radfahrer gelobt haben, was für eine tolle Fahrradstadt Kiel ist. Aber das gibt es ja nicht nur die Veloroute 10, sondern z.B. auch den Theodor-Heuß-Damm. Auch in Hamburg gibt es Routen, auf denen man meiner Meinung nach prima Fahrrad fahren kann, aber da wurden nur Probleme gezeigt.
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Zu viel Geblinke ist sicherlich nicht gut, aber ob man ausgerechnet bei Einsatzfahrten der Feuerwehr mit einer Reduktion beginnen sollte? Da würde ich eher in eigenem Interesse am Einsatzort das Blaulicht ausschalten, bzw. nur bei den Fahrzeugen eingeschaltet lassen, durch die andere Verkehrsteilnehmer tatsächlich gewarnt werden, damit die Einsatzkräfte nicht selbst geblendet werden. Zur Ausleuchtung der Einsatzstelle dürfte das blinkende Blaulicht auch eher nicht geeignet sein.
Vielmehr werden gelbe Rundumleuten oftmals sehr übertrieben eingesetzt: Wenn ein Fahrzeug der Straßenmeisterei mit normaler Geschwindigkeit auf einer Landstraße fährt: Warum muss da ein Rundumlicht eingeschaltet sein? Wenn die irgendwo anhalten, dann natürlich gerne. Aber warum beim normalen Fahren? Die Warnleuchten sollen Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn es erforderlich ist. Wenn es nicht erforderlich ist, sind sie eine Ablenkung.
Schwertransporte mit Überlänge und Überbreite sollten natürlich gekennzeichnet sein. Aber muss das immer ein auf Augenhöhe blinkendes Rundumlicht sein? Reicht da nicht die Warntafel am Begleitfahrzeug oder ein normales Blinklicht und bei Überbreite die Begrenzungsleuchten? Wenn auf der Autobahn ein 50m langes Rotorblatt mit 80 km/h transportiert wird, reicht es doch aus, dass dem nachfolgenden Verkehr deutlich wird, dass das Überholen länger dauert.
Es ist ein wenig so wie die Unart, bei schlechten Sichtverhältnissen die Nebelschlussleuchte einzuschalten, während man weiter mit 160 km/h über die Überholspur brettert. Im Prinzip müsste die Nebelschlussleuchte mit dem Tempomaten gekoppelt sein und beim Einschalten direkt eine Begrenzung bei 50 km/h aktivieren. Schneller darf man nämlich ohnehin nicht mehr fahren, wenn die Sicht so schlecht ist, dass man die Nebelschlussleuchte einschalten darf.
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Neue Entwicklungen im Fall Amthor
"Hab endlich genug auf dem Kerbholz" – Amthor startet neue Karriere als Gangster-RapperBerlin (dpo) - Jetzt hat er es endlich geschafft! Nachdem CDU-Politiker Philipp Amthor nun auch noch seinen Führerschein verloren hat, weil er mit 120www.der-postillon.com -
120 km/h statt erlaubter 70km/h: Philipp Amthor soll für 4 Wochen seinen Führerschein abgeben.
Amthor: „Natürlich reklamiere ich dabei keine Sonderrechte auf zu schnelles Autofahren, aber es ist auch nicht unanständig, einen Bußgeldbescheid gerichtlich überprüfen zu lassen. Das steht jedermann zu. In jedem Fall gilt: Zu schnelles Fahren ist immer unnötig und sollte nicht relativiert werden.“
Warum zahlt er dann nicht einfach das Bußgeld und gut ist? Irgendein Amigo wird ihn doch in den vier Wochen sicherlich fahren, oder er probiert es mal mit der Bahn.
120 km/h in Tempo-70-Zone: CDU-Politiker Amthor soll Führerschein abgebenWeil er deutlich zu schnell gefahren sein soll, hat das Amtsgericht Pasewalk den CDU-Bundestagsabgeordneten verurteilt. Zu dem Prozess kam es, weil Amthor das…www.faz.net -
Komme ich aus der Seitenstraße und weiß nichts von einem
200m weiter die Straße runter: es wäre für mich ein reiner Gehweg.
Ich komme immer aus der Seitenstraße und fahre dort auf die Fahrbahn, um dann über die Linksabbiegespur abzubiegen. Dank fehlendem
ist das direkte Linksabbiegen auch eindeutig legal.
Würde ich zum ersten Mal in Stade Fahrrad fahren und aus der Nebenstraße auf diesen Weg treffen, würde ich mich zumindest darüber wundern, warum man entlang des Gehweges Radwegfurten angebracht hat. An der nächsten Kreuzung würde ich wohl merken, dass man lediglich das
vergessen hat.
Alle anderen außerhalb dieser Forumsblase halten das selbstverständlich für einen Radweg, weil er genauso aussieht wie alle anderen in den letzten 15 Jahren neu gebauten "Radwege" auch. Dort, wo es nach Aufhebung der Benutzungspflicht nicht mehr gewollt ist, dass Radfahrer auf solchen Wegen fahren, wäre daher meiner Meinung nach auch eine Klarstellung durch ein
erforderlich, wenn der Weg sich baulich nicht von der ortstypischen Gestaltung von "Radwegen" unterscheidet.