Vermutlich wurde der Schaden am Baum mit dem Preis für einen Raummeter Brennholz angesetzt. Was der Pressesprecher der Stader Polizei abliefert, ist regelmäßig unterirdisch. Es gibt kaum eine Meldung ohne Grammatik- oder Schreibfehler, und von der autofixierten Sichtweise, die aus jeder einzelnen Meldung herauszulesen ist, fangen wir erst gar nicht an.
Beiträge von Yeti
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"Orientierung verloren"
POL-STD: Unfall im dichten Nebel - 73-jährige Autofahrerin in Stade verletztStade (ots) - Am heutigen frühen Morgen gegen 06:15 h kam es auf der Bundesstraße 73 in Stade-Haddorf zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine 73-jährige…www.presseportal.deZitatDie Fahrerin eines Chevrolet Captiva hatte im dichten Nebel offenbar die Orientierung verloren und war nach Zeugenaussagen
von der[sic.] erst in Schlangenlinien gefahren und dann nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Auf dem Geh- und Radweg fahrend war sie dann dort gegen einen Stromverteilerkasten sowie einen Baum geprallt.Es wäre eine gute Gelegenheit für den Pressesprecher der Stader Polizei gewesen, einmal auf das Sichtfahrgebot hinzuweisen. Die Option, langsamer zu fahren oder gar anzuhalten, wenn man gar nicht mehr weiß, wo man ist, gibt es ja schließlich auch noch.
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Damit es dazu kommt, müsste sich aber das engste Umfeld von Putin abwenden. So lange er sich in einer Blase aus Günstlingen bewegt, wird das nicht passieren.
Was mir ein wenig Hoffnung macht: Die Invasion läuft für Putin keinesfalls so wie erhofft und es ist zu lesen, dass westliche Militärexperten sich wundern, dass der Angriff regelrecht dilettantisch wirkt und der Widerstand der Ukraine massiv unterschätzt wurde. Die Frage ist, ob das Fehler der Militärführung sind, oder ob Putin sich über seine eigenen Generäle hinweggesetzt hat. Dann könnte vielleicht ein Punkt erreicht werden, wo die ihm die Gefolgschaft verweigern. Mit dem Einsatz von Atomwaffen würde auch das gesamte Lügengebilde Putins zusammenbrechen, dass es ihm um eine "Befreiung" der Ukraine ginge. Auch da besteht eine geringe Chance, dass ein entsprechender Befehl Putins nicht ausgeführt werden würde.
Auf der anderen Seite scheinen auch die Sanktionen zu wirken, die gegen russische Oligarchen verhängt wurden. Zumindest nach außen gehen die ersten auf Distanz zu Putin.
Die Frage ist, was er alles mit ins Verderben reißen wird, bevor er sich selbst in den Kopf schießt. Zu gewinnen hat er jedenfalls nichts mehr und egal, wie es weitergeht, endet es für Putin im Desaster.
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Komisch, von "sagenhafter Aufrüstung" und "Wehrpflicht" stand ja gar nichts auf den Wahlplakaten?
Der Wahlkampf war vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine. Daher ist es nicht nur legitim, sondern notwendig, Entscheidungen und Positionen zu überdenken und auf eine neue Situation zu reagieren. Dazu zählt sicherlich auch, jetzt über die Aufgaben und künftige Aufstellung der Bundeswehr nachzudenken.
Nur hilft uns aktuell weder eine Wiedereinführung der Wehrpflicht noch 100 Milliarden EUR für die Bundeswehr, wenn Putins Truppen nicht spätestens an der polnischen Grenze stoppen und in 3 Wochen der NATO-Bündnisfall ausgerufen wird, oder wenn er Atomwaffen gegen die Ukraine einsetzt.
Jetzt ist das Wichtigste, dass die Kämpfe unverzüglich eingestellt werden. Mit jedem weiteren Kriegstag wird das aber schwieriger und Putin ist weiter in die Ecke getrieben und unberechenbarer. Der wird sich nicht einfach zurückziehen, weil er jetzt merkt, dass das alles nicht so läuft wie er sich das vorgestellt hat. Die einzige Chance, die ich noch sehe, ist dass sich die eigene Armee seinem Befehl verweigert, weil er jeglichen Rückhalt verloren hat. Was noch passieren muss, bis es dazu kommt, will ich gerade gar nicht wissen.
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Mal sehen, was passiert. Ich habe gestern eine Sammlung von Hinweisen an den "Ampelbeauftragten" der Stadt Stade geschickt, darunter auch die beiden Grünpfeile. Außerdem Ampeln, an denen die Induktionsschleife nicht auf Fahrräder reagiert oder wo die Anforderungstaster (aka "Bettelknopf") komplett überflüssig ist. Außerdem gibt es immer noch falsche Streuscheiben: Reine Gehweg-Ampeln im Zuge von "Radwegen", aber auch kombinierte Streuscheiben auf Gehwegen, die nicht zum Radfahren freigegeben sind, sowie Lichtsignale, die ausschließlich für Geisterradler gelten können.
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In der VwV-StVO zum §37 stehen ab Randnummer 32 die Voraussetzungen für die Anordnung des Grünpfeils (VZ 720). Da kann man lesen:
ZitatDer Einsatz des Schildes mit grünem Pfeil auf schwarzem Grund (Grünpfeil) kommt nur in Betracht, wenn der Rechtsabbieger Fußgänger- und Fahrzeugverkehr der freigegebenen Verkehrsrichtungen ausreichend einsehen kann, um die ihm auferlegten Sorgfaltspflichten zu erfüllen. Es darf nicht verwendet werden, wenn
e) der freigegebene Fahrradverkehr auf dem zu kreuzenden Radweg für beide Richtungen zugelassen ist oder der Fahrradverkehr trotz Verbotes in der Gegenrichtung in erheblichem Umfang stattfindet und durch geeignete Maßnahmen nicht ausreichend eingeschränkt werden kann.
In Stade gibt es zwei Grünpfeile an Stellen, wo er meines Erachtens aus dem oben genannten Grund unzulässig ist.
An dieser Kreuzung beginnt nach links ein benutzungspflichtiger Zweirichtungs-"Radweg" auf der falschen Straßenseite. Aus der Blickrichtung kann man also legal nach links über die Furt im Vordergrund abbiegen und demnach ist das ab dort bereits ein Zweirichtungsradweg. Selbst wenn man argumentiert, dass man hier nicht direkt auf den Geister-Radweg abbiegen darf, sondern erst geradeaus auf die andere Straßenseite fahren muss, um dann auf der anderen Seite der Kreuzung wieder zurück zu fahren, wäre das einerseits etwas realitätsfern und andererseits steht auch in der VwV-StVO, dass der Grünpfeil auch dann ausgeschlossen ist, wenn mit Fahrradverkehr trotz Verbot in der Gegenrichtung in erheblichem Umfang stattfindet (danach wäre der Grünpfeil in Stade allerdings generell ausgeschlossen).
radverkehrsforum.de/attachment/17037/
Das ist hier: Google Maps
Eine ähnliche Situation gibt es hier: Google Maps In der Bahnhofstraße gibt es auf beiden Seiten einen Angebotsradweg, aber von der östlichen Seite keine Furt über die Wallstraße / Salztorswall. Also fahren die "Radweg"-Radler an dieser Stelle über die Bahnhofstraße auf die anderen Seite, so dass auch dort mit Zweirichtungs-Radverkehr zu rechnen ist. Den Grünpfeil dürfte es doch dann nicht geben, oder?
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Man sollte unter dem Schock des Angriffs nicht in Aktionismus verfallen. Die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht hatte gute Gründe und eine Wiedereinführung wäre gar nicht ohne weiteres möglich. Dass wir die Rolle und Funktion der Bundeswehr neu bewerten müssen, steht aber für mich außer Frage.
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Ah, ER hat also Röntgenaugen und kann Sichtbeziehungen quer durch Hecken und Klinkerbauten herstellen.
Der kann alles.
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Hier kann man's sehen, wie's passiert ist.
§ 315c StGB - Einzelnorm (gesetze-im-internet.de) -> (1) 2. b)
Das Kriterium "grob verkehrswidrig und rücksichtslos" sollte in dem Fall wohl erfüllt sein.
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Du wirst ihm sicher gesagt haben,...
Ja, habe ich alles gesagt. Aber ER ist der Leiter des Tiefbauamtes und ICH bin nur eine kleine doofe Fahrrad-Nervensäge, die keine Ahnung hat.
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Das liegt aber nicht unmittelbar an den vermeintlich aberwitzig hohen PDLX-Geschwindigkeiten, sondern einfach nur daran, dass hohes Lebensalter unabhängig von der Verkehrsart der größte Risikofaktor für einen schweren Verkehrsunfall überhaupt ist.
Ich glaube, dass da beide Dinge zusammenkommen. Pedelecs werden ja zunehmend auch von Jüngeren gefahren, aber sicherlich ist das ein Trend, der zunächst bei den Älteren losging. Das sind aber auch diejenigen, die ohne E-Unterstützung eher nicht mit 25 km/h auf dem Fahrrad unterwegs sind, sondern eher mit 15 km/h. Das macht an den typischen Kreuzungssituationen einen erheblichen Unterschied.
Mit dem Alltagsrad fahre ich meist auch um die 25km/h und glaube, dass viele der kritischen Situationen nicht entstanden wären, wenn ich 10km/h langsamer fahren würde (oder wenn ich nicht auf dem "Radweg" gefahren wäre). Wer lange Zeit mit dem Fahrrad mit max. 15km/h unterwegs war, muss sich jedenfalls deutlich umstellen, wenn es um mögliche Gefahrensituationen auf "Radwegen" geht und das kann ich leider nicht beobachten, dass das auch wirklich getan wird. Die Leute fühlen sich auf "Radwegen" sicher und werden dadurch sorglos.
Leider beobachte ich das auch im Verhalten gegenüber Fußgängern, an denen so eng vorbeigefahren wird, wie es beim Überholen Auto/Fahrrad auf der Fahrbahn regelmäßig zu großem Wehklagen führt.
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Und beim Fußverkehr und langsamen Fahrradverkehr ist die späte Sichtbarkeit durch die Fahrzeuge, die aus der Seitenstraße auf die Hauptstraße fahren, weniger gravierend, weil mehr Zeit bleibt, um reagieren zu können.
Man muss allerdings nicht davon ausgehen, dass bei
tatsächlich langsamer gefahren wird als bei
. Die Leute fahren da mit ihren Pedelecs genauso schnell wie überall anders auch.
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Statistisches Bundesamt: Zahl der Verkehrstoten auf Rekordtief gesunken - DER SPIEGEL
Und der ADFC dazu:
ZitatFür den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) stellten diese Zahlen allerdings keinen Grund zur Entwarnung dar, der Rückgang sei hauptsächlich ein Pandemieeffekt: »Bei der Verkehrssicherheit für Radfahrende hat sich 2021 nichts Gravierendes verbessert«, sagte die Bundesgeschäftsführerin Ann-Kathrin Schneider.
Wie sollte man auch mit einer solchen guten Nachricht die eigene "Wir brauchen mehr Radwege"-Propaganda aufrecht erhalten?
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Es macht aber auch wohl kaum ein Fahrradfahrer oder Fußgänger auf diesem Gehweg den Schlenker im Einmündungsbereich mit. Wer sich mittig auf dem rot gepflasterten Fußweg bewegt, der passiert den Einmündungsbereich am Rand des angelegten Weges.
Ja, genau. Wer mit dem Fahrrad auf diesem freigegebenen Gehweg fährt, wird wohl dieser Linie folgen und ist somit an der Kreuzung schlechtest möglich zu sehen und kann selbst auch erst im letzten Moment sehen, ob ein Auto aus der Nebenstraße kommt.
Die flachen Rampen sind Unfug und es ginge auch anders.
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Endlich scheint auch der SPD aufzufallen, dass sie mit dem russischen Gasvertreter und Exkanzler Gerhard S. aus H. ein Problem hat
Gerhard Schröder: SPD-Politiker fordern von Lars Klingbeil Machtwort - DER SPIEGEL
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Und das ist leider kein Witz: Der Leiter des Stader Tiefbauamtes hat mir mal gesagt, dass die an Kreuzungen abgerückten "Radwege" der Sicherheit dienen sollen, weil damit Platz geschaffen wird, um als Radfahrer im Falle des Abbiegens ohne vorherigen Schulterblick des Autofahrers noch reagieren zu können.
Der Darmstädter wird dazu natürlich sagen, dass man noch viel weiter abrücken müsste, damit es einen Effekt hat, aber sowas kommt in der Realität dabei heraus und wird mit den selben "Argumenten" begründet, die auch der Darmstädter anführt.
Dass damit die ohnehin schon katastrophalen Sichtbeziehungen noch weiter verschlechtert werden, die aus meiner Sicht die Hauptursache für die mit Abstand häufigsten Unfälle sind, wird dabei komplett ausgeblendet.
Im gezeigten Fall konnte ich die geplante Anbringung blauer Schilder verhindern, aber das war tatsächlich als gemeinsamer Geh- und "Radweg" mit Benutzungspflicht gedacht.
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LKW-Rechtsabbieger sind beileibe nicht die einzigen Risiken, die Radfahrern an Kreuzungen drohen.
Die Fixierung auf die Rechtsabbiege-Unfälle verwundert mich auch sehr. Ich habe gerade nicht die Daten für ganz Deutschland griffbereit, aber so sieht die Verteilung der Unfalltypen in Niedersachsen ("Radwegland Nr. 1") aus.
Mit großem Abstand ist in Niedersachsen der Einbiegen-/Kreuzen Unfall der häufigste Unfalltyp und der Zusammenstoß mit einbiegendem/kreuzendem Fahrzeug die häufigste Unfallart. Das dürfte deutschlandweit sicherlich nicht viel anders aussehen.
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Krieg verlangt immer nach eindeutiger Positionierung und lässt wenig Raum für Zwischentöne. Selbstverständlich ist ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg seitens Russland absolut inakzeptabel. Man muss dennoch aufpassen, sich die Ukraine nicht als Hort der Demokratie und westlicher Werte schönzureden.
Die Aggressionen gehen in diesem Fall eindeutig von Russland aus und die Menschen in der Ukraine haben unsere Unterstützung verdient, wo wir sie leisten können. Militärisch können wir gegen Putins Armee nichts ausrichten, sondern die NATO kann allenfalls eine Drohkulisse aufbauen, dass Putins Größenwahn sich nicht noch weiter Richtung Westen ausdehnt. Militärexperten sind sich einig, dass Russland diesen Krieg gewinnen wird und dass es allenfalls eine Frage ist, wie lange er dafür benötigt. Das wird aber nicht bedeuten, dass die Ukraine damit einfach zu einem Teil Russlands wird. Putin kann versuchen, dort eine Marionettenregierung zu installieren wie in Belarus aber damit ist keines der schon vorher bestehenden Probleme gelöst.
China schaut sich sicherlich genau an, wie die internationalen Reaktionen auf Putins Invasion ausfallen und wird schon ausrechnen, ob es sich einen Angriff auf Taiwan leisten kann. Dass die sich im Sicherheitsrat nicht gegen Putin stellen, dürfte klar sein.
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