Die CDU steht also mit wenn und aber zum Sozialstaat.
Ich frage mich immer, ob das alles nur zur Stimmungsmache dient oder ob die es wirklich nicht besser wissen: Das Bürgergeld wird bereits gekürzt, wenn Leute, die eine Arbeit annehmen können, dies nicht tun, oder wenn sie nicht an Maßnahmen teilnehmen. Dabei verwechselt die CDU konsequent Menschen, in arbeitsfähigem Alter mit Arbeitsverweigerern. Der größte Teil der Bürgergeldempfänger im erwerbsfähigen Alter arbeitet nicht, weil es sich um Menschen handelt,
- die arbeiten, aber so wenig verdienen, dass sie mit Bürgergeld aufstocken
- die Kinder oder pflegebedürftige Personen im Haushalt betreuen
- die noch zur Schule gehen oder studieren
- die aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können
- für die es keine geeignete freie Stelle zu besetzen gibt
Die CDU tut aber ständig so, als wären die 5,5 Mio Bürgergeldempfänger allesamt Schmarotzer, die den fleißigen Steuerzahlern auf der Tasche liegen. Das Bundesverfassungsgericht hat auch entschieden, dass eine Kürzung um 100% selbst bei Totalverweigerern nicht zulässig ist und man sollte sich auch gut überlegen, ob 200.000 zusätzliche Obdachlose den Staat weniger kosten.