Beiträge von Yeti

    Aktuell steht soweit ich weiß dort nur noch eine Blitzer-Attrappe und der Radweg ist durchgängig.

    Geht es um diese Blitzer, die alle seit Jahren nicht mehr funktionieren?

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    Der Artikel spricht meines Erachtens ein anderes Problem an: Dass der Verkehrsraum so aufgeteilt ist, dass es überhaupt immer wieder zu diesen Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern kommt.

    Ich sehe es weiterhin nicht als Egoismus an, wenn man versucht, auf einer Fahrbahn fahren zu können und sich gegenüber Fußgängern bemerkbar macht, die dort nicht gehen dürfen. Dass der Platz für Fußgänger auf den schmalen Gehwegen nicht ausreicht, ist eine andere Sache (s.o.).

    Egoismus wäre es, wenn man auf einer vollen Fahrbahn schneller vorankommen möchte als die Anderen, die dort das selbe Recht haben.

    dahinterbleiben.

    Der alte Elbtunnel ist aus Richtung Landkreis Stade die erste Verbindung nach Hamburg, wenn die Hafenfähren nicht mehr fahren (oder wenn man nicht mit der Fähre fahren will). Da ist es einfach gesagt, mal für einen halben Kilometer hinter den Fußgängern herzufahren, weil die nicht auf dem Gehweg gehen. Man könnte auch eine Röhre nur für Fußgänger freigeben, dann hätte man das Problem gar nicht.

    Ich halte es für völlig angemessen, in einer solchen Situation zu klingeln. Es kommt halt darauf an, wie man sich sonst noch gegenüber den Fußgängern verhält: Ob man schnell auf sie zu fährt, ob man erst einen halben Meter vor dem Zusammenstoß klingelt, oder ob man dabei auch noch schimpft, oder ob man bremsbereit ist, Abstand hält und sich durch Klingeln bemerkbar macht, ggf. noch durch freundliche Ansprache. Das ist kein Egoismus, wenn man da fahren möchte, wo man fahren muss oder darf.

    In Stade gibt es einige unabhängig geführte Wege, meistens als gemeinsamer Geh- und Radweg. Gestern liefen fünf Fußgänger nebeneinander auf dem 4m breiten Weg. Da habe ich auch geklingelt, damit sie mich vorbeilassen. Natürlich habe ich gewartet und nicht gedrängelt und ich habe mich auch beim Vorbeifahren bedankt. Was denn noch?

    Natürlich muss man in solchen Situationen auch hinter den Fußgängern bleiben, wenn andere Radfahrer entgegenkommen. Das ist ein normaler Überholvorgang, bei dem man warten muss, bis genügend Platz ist. Trotzdem dürfen auch Fußgänger auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg oder auf einer Fahrbahn nicht den gesamten Platz für sich alleine beanspruchen, sondern da muss es auch möglich sein, mit einem Fahrrad zu fahren.

    Ich habe auch kein Problem damit, wenn Autofahrer hupen, wenn man zu zweit nebeneinander mit dem Fahrrad fährt und sie daher nicht mit ausreichendem Abstand vorbeikommen. Auch das kann man ja unterschiedlich machen: ein kurzes "Tuut" 100m vorher wirkt auch freundlicher, als wenn die mit 2m Abstand hinter einem mehrere Sekunden auf die Hupe drücken. Eine direkte freundliche Ansprache ist ja aus der Blechbüchse nicht möglich.

    Oder freundlich fragen.

    Genau das habe ich neulich bei der Radfahrerin gemacht und wurde dafür auch angeblafft.

    Was sollte man denn deiner Meinung nach in der Situation tun?

    § 16 StVO 2013 - Einzelnorm

    Klingeln ist ein Warnzeichen, das man nach meinem Verständnis geben kann, um sich anzukündigen, damit sich niemand erschreckt, oder unvermittelt zur Seite tritt.

    Die Hupe eines Kfz halte ich grundsätzlich für ungeeignet, um zu verhindern, dass sich jemand erschreckt. Leider wird die Hupe in 99% der Fälle auch nicht als Warnzeichen eingesetzt, sondern um Dampf abzulassen.

    Das Problem ist wohl, dass das mache mit dem Klingeln gleichsetzen. Die Chance, von Fußgängern angemault zu werden, ist 50:50, egal ob man klingelt oder nicht. Daher meine ich die Frage ernst, wie man sich verhalten sollte, um nicht aggressiv zu wirken, sondern nur auf sich aufmerksam zu machen. Du hast natürlich recht, dass ich vorbei möchte. Und zwar ohne Zusammenstoß und ohne jemanden zu erschrecken. Das heißt aber nicht, dass ich erwarte, dass alle sofort zur Seite springen.

    aber im Alten Elbtunnel erstmal den Weg freiklingeln.

    Was ist denn "freiklingeln"? Meinst du, dass jedes Klingeln immer bedeutet "Platz da, hier komme ich!"?

    Wie kann ich mich denn bemerkbar machen, wenn ich einfach nur möchte, dass sich andere (Fußgänger, Radfahrer) nicht erschrecken, wenn ich an ihnen vorbeifahre?

    Gestern wurde ich von einer Radfahrerin angeraunzt, warum ich nicht geklingelt hätte. Dabei habe ich geklingelt, 2 mal sogar. Beide Male in ausreichendem Abstand, weil ich sie nicht erschrecken wollte. Als das keine Reaktion zeigte, habe ich gebremst und nett "Vorsicht!" gerufen, bevor ich überholt habe. Aber das war dann wohl auch nicht recht.

    Stattdessen hat sie mir noch hinterhergerufen, dass ich sie rechts über den Gehweg überholen müsste. Wollte ich aber nicht. :)

    Zumal man von hier auch mit langsameren Kfz und Pferdefuhrwerken auffahren oder reiten darf:

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    Radfahrer versucht man an der Stelle, durch das [Zeichen 237] fernzuhalten.

    *edit: Die ganze Gegend ist voller Blödsinns-Beschilderungen

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    Dafür erfährt man aus dieser Richtung nicht, dass man in einer [Zeichen 274.1] ist. An wen sich wohl das umgedrehte [Zeichen 205] richtet? (richten würde, wenn man es richtig herum aufgehängt hätte?)

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    Welche Qualifikation muss man eigentlich mitbringen, um in einer Verkehrsbehörde zu arbeiten? Reicht es aus, Radfahrer und Fußgänger zu hassen?

    Wer sagt es der StVB dort?

    Den Leuten, die hier wohnen, scheint es egal zu sein.

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    Eigentlich gehört das VZ 331.1 erst hier hin, wo der Geh- und "Radweg" rechts abzweigt:

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    Aber dort besteht für Kraftfahrzeuge, die nicht auf eine Kraftfahrstraße fahren dürfen, keine Möglichkeit mehr, die Straße zu verlassen.

    Vorher an der Kreuzung müsste es daher wohl um das Zusatzzeichen 1004-30 ergänzt werden

    Das sieht zum Beispiel die FR in einem Artikel vom 1.7.2024 anders:

    Und die Fakten sehen das nochmal anders. Jedenfalls, wenn man unter der Dichte des Autobahnnetzes die Länge der Autobahnen bezogen auf die Landesfläche versteht.

    Deutschland:

    357.588 km²

    13.200 km Autobahnen

    0,037 km/km²


    Niederlande:

    41.543 km²

    2360 km Autobahnen

    0,057 km/km²

    Es heißt "Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mindestens 60 km/h".

    Wenn man das "Kraft" weglässt und die 60 km/h auf alle Fahrzeuge anwendet, dürfte jedes Fahrrad dort fahren und nicht nur fitte Velomobilisten. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass die Höchstgeschwindigkeit meiner Fahrräder bauartbedingt auf unter 60 km/h begrenzt ist.

    Öffentlichkeitsarbeit ist halt nicht das Kerngeschäft der Polizei.

    Kommt drauf an, aus welcher Perspektive man das betrachtet. Für das typische Stammtisch-Gequatsche werden doch alle Klischees bedient.

    Es fehlt noch "strampeln", "Drahtesel" und "Pedal-Ritter".

    Zuallererst hat man es wohl nur aufgehoben wegen Kfz, die keine 60 fahren können, die müssen ja irgendwie über den Rhein kommen ... An Radler hat sicher niemand gedacht, an andere langsame Fahrzeuge abseits Trecker erst recht nicht, das hat sich für mich im Zuge der Planfeststellung zur 2. Autobrücke gezeigt ...

    Wer erzählt es der Polizei Karlsruhe? Das ist doch die Brücke im Bild, oder?

    Ja, wir wissen: Radfahren ist gesund. Und... - Polizei Karlsruhe | Facebook

    Nein, man darf niemals die Verursacher einer Gefahr beschränken. Jedenfalls nicht dann, wenn es sich bei der Gefahr um den Autoverkehr handelt und nur doofe Radfahrer gefährdet werden.

    Es ist so, als würde man einen Spielplatz für Kinder sperren, damit sie nicht durch die Drogendealer gefährdet werden und gleichzeitig Drogenverkaufsstände aufbauen.

    Meine Lieblings-Stadtverwaltung beruft sich hierbei auf die sogenannte "Einschätzungsprärogative", was im hiesigen Rathaus so missverstanden wird, dass man als untere Verkehrsbehörde tun und lassen kann, was man will.

    Das sehe ich anders. Ein Beispiel: Heute Morgen hat mir ein Kleintransporter an einer rechts-vor-links Kreuzung die Vorfahrt genommen. Ich kam von rechts und er ist davon ausgegangen, dass niemand kommt. Er hat sich also darauf verlassen, dass es gutgehen wird und niemand von rechts kommt, dem er Vorfahrt gewähren muss. Ist es Pech, wenn man an einer Kreuzung auf ein anderes Fahrzeug trifft, dem man Vorfahrt gewähren muss? Oder ist es Glück, wenn man einfach über die Kreuzung brettert und gerade niemand da ist, dem man damit die Vorfahrt nimmt?

    Nach deiner Argumentation ist es der statistische Normalfall, dass man an einer Kreuzung alleine ist. Dann kann man sich Vorfahrtregeln natürlich auch gleich sparen.