Es ist bei diesem Winterwetter offensichtlich, wie wichtig es den Verantwortlichen tatsächlich mit der Verkehrssicherheit ist, wenn die Wege, die angeblich aus Gründen der Verkehrssicherheit unbedingt zu benutzen sind, nicht benutzbar gehalten werden. Oder wie mgka an anderer Stelle ganz treffend anmerkte: Wenn es im Winter hinnehmbar ist, dass Radfahrer auf der Fahrbahn fahren, warum dann nicht auch im Sommer?
Beiträge von Yeti
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Zum Glück gab es noch die Parkplatzrücklage...
...um einen untermaßigen, einseitigen gemeinsamen Geh- und Zweirichtungs-"Radweg" in einer T30 Zone zu bauen (hier fehlt immer noch der facepalm-Smiley). Später hat man die T30 Zone aufgehoben und gegen T30 Strecke ersetzt, weil man gemerkt hat, dass es in einer T30 Zone generell keine benutzungspflichtigen Radverkehrsanlagen geben darf.
Was die Geschichte um die Straße Am Hofacker und der Zeitungsartikel von damals ganz klar zeigt: Die wussten ganz genau, dass das, was sie taten / nicht taten, nicht rechtmäßig war. Es war ihnen schlichtweg egal und das ist es ihnen bis heute.
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Es sollte lediglich ein Anreiz geschaffen werden, der die Kommunen dazu zwingt, ihre Radwegenetze bei "Strafe" der Verpflichtung zur Entschilderung zu ertüchtigen.
Und nicht nur in Stade hat man dann einfach beschlossen, dass der ganze Schrott auch so in Ordnung ist, wie er ist. Weil Radwege schließlich immer sicher sind
Aus dem Stader Tageblatt vor 25 Jahren
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Wenn Ihnen das fehlt, erstellen Sie doch eine wissenschaftliche Studie dazu.
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...so wie ich das verstehe...
Lies einfach nochmal
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Neuer Bericht der UDV zu Fuß-/Rad-Unfällen
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Hier noch der Artikel aus der Mopo zum Unfall in Stade: Unglück nahe Hamburg: Fußgänger von Bus überrollt – tot | MOPO
ZitatHier sei ein junger Mann auf dem schneebedeckten Gehweg zu Fuß unterwegs gewesen. Auf dem glatten Untergrund habe er ersten Erkenntnissen zufolge den Halt verloren und sei auf die Straße gestürzt. Direkt vor einen Linienbus.
Klingt anders als "...hatte sich dann aus bisher ungeklärter Ursache plötzlich umgedreht und war direkt vor den herannahenden Bus gesprungen."
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40 Minuten vorher bin ich dort entlanggefahren, in Gegenrichtung des Busses.
ZitatAuf dem dortigen Gehweg war zu dem Zeitpunkt ein bisher unbekannter Mann zu Fuß unterwegs und hatte sich dann aus bisher ungeklärter Ursache plötzlich umgedreht und war direkt vor den herannahenden Bus gesprungen.
Die Wortwahl der Pressemeldung finde ich wieder bedenklich. Wenn jemand sich umdreht und vor einen Bus springt [sic.], klingt das nach Suizid. Sollte die Ursache hingegen ungeklärt sein, ist die Formulierung "vor den Bus springen" absolut unangemessen und es wäre zu klären, ob jemand beobachtet hat, wie der Mann vom Gehweg auf die Fahrbahn getreten ist, oder ob er vielleicht auf dem Gehweg gestolpert oder ausgerutscht ist und dann auf die Fahrbahn fiel. "Vor den Bus springen" ist jedoch etwas, das man aktiv tut.
Am Mittwoch Morgen hatte ich noch ziehlich genau an der Unfallstelle dieses Bild gemacht, um festzuhalten, dass dort alle Autos fast nur in die eine Richtung fahren, während in Gegenrichtung (meine Richtung auf dem Heimweg) nichts los ist.
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Aber jetzt gilt das aktuelle Klimaschutzgesetz. Daher möchte ich noch einmal die 50.000,- EUR Bußgeld für Herrn Wissing ins Spiel bringen...
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Die aktuelle Gurkentruppe war ausdrücklich nicht gemeint mit "Leuten, die Fußball spielen können"
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POL-STD: Gruppe von mindestens 20 Personen besprüht S-Bahn im Dollerner Bahnhof ... | Presseportal
Die Rechnung bitte direkt an den HSV. Der Verein kann sich das Geld ja anschließend von seinen "Fans" zurückholen. Dann würde das Geld zumindest auf dem Transfermarkt für Leute fehlen, die Fußball spielen können und die "Fans" überlegen vorher nochmal, was sie tun.
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Wer hat uns verraten ...
Dazu fällt mir noch eine Kolumne aus der Klamottenkiste ein (von 2019)
ZitatEs gibt das Bonmot von Willy Brandt, die SPD sei die Partei des "donnernden Sowohl-als-auch". Heute ist die SPD die Partei des zaghaften Weder-noch. Hü und Hott gleichzeitig, aber so leise, dass es bloß niemand hört.
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Perfekte Zeiten für die Sozialdemokraten eigentlich, aber: nein. Wenn Mutlosigkeit ein Wappentier bräuchte, ich würde die Sozialdemokröten vorschlagen, die laut quaken, dann nicht springen und hinterher erklären, wie viel man durch den Verzicht auf den Sprung gewonnen habe.
Daran ging es damals um die "Haltung" der SPD zur Urheberrechtsreform, aber es passt hier eigentlich Vieles von dem, was Sascha Lobo damals über die Sozialdemokröten geschrieben hat, ebenso. Außer, dass es die SPD diesmal nicht mitmacht. Das scheint am SPD-Stammtisch in diesem Fall besser anzukommen.
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Zudem halte ich den Mehrwert einer Fahrradstraße gegenüber einer 30-Zone in der Regel für so gering, dass man diesen Streit gar nicht anfangen muss.
Was im Gegenzug aber auch bedeutet, dass man nicht gegen Fahrradstraßen kämpfen muss.
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Aus dem Stader Tageblatt, Rubrik "vor 25 Jahren". Da wird immer eine 25 Jahre alte Seite der Tageszeitung von damals zur Erinnerung abgedruckt. Der Text ist erschreckend aktuell.
Der aus Gründen der Schulwegsicherung unbedingt erforderliche Radweg Am Hofacker wurde übrigens vor zwei Jahren auf Drängen einer stadtbekannten Fahrradnervensäge wieder zum Gehweg deklariert. In den Jahren zuvor hatte es dort immer wieder Unfälle gegeben, weil auch die Gefahrenzeichen, die das DRK an seinen Toren angebracht hatte, wenig Nutzen gezeigt haben.
Die dort ansässigen Schwingewerkstätten sind eine Behinderteneinrichtung des DRK. Es gibt dort besonders schützenswerten Fußgängerverkehr.
An der Harsefelder Straße soll in den kommenden sechs Jahren alles umgebaut werden, eigentlich sollte bereits mit dem Bau begonnen worden sein. Da sieht es immer noch so aus ("...die Verkehrssicherheit ist auch ohne Umbau gewährleistet.")
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Eine Verordnung oder Vorschrift, nach der es beidseitig Gehwege geben muss, kenne ich nicht.
Eine Freigabe zum Parken auf vorhandenen Gehwegen, die dadurch unbenutzbar werden, dürfte aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unrechtmäßig sein.
Nirgends im §45 ist ruhender Kfz-Verkehr genannt, der irgendein Privileg oder Schutz vor Beschränkungen genießt. Fußverkehr ist allerdings fließender Verkehr und der darf nicht ohne triftigen Grund beschränkt werden. Dass das Blockieren eines Gehweges aus Gründen der Verkehrssicherheit zwingend erforderlich ist, wird selbst der Dödel, mit dem du da gesprochen hast, nicht behaupten können.
Und wenn ich mir deine Geschichte anhöre, dann glaube ich, dass solche Leute nicht in eine Amtsstube sondern in den Knast gehören. Spätestens wenn dort etwas passiert, sollte man dem Typen so dermaßen in den Axxxx treten, dass es auch alle anderen Ignoranten in den Verkehrsbehörden mitbekommen.
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Nicht zu vergessen: die allein erziehende Krankenschwester aus der Eifel...
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wenn du Senioren so behandeln willst wie Alkoholkonsumenten, müsstest du sie konsequenterweise alle ab einem bestimmten Alter wahllos ausschließen
Nein, dein Vergleich hinkt. Man schließt ja nicht alle vom Straßenverkehr aus, die gelegentlich Alkohol konsumieren, sondern nur die, die tatsächlich gerade unter Alkoholeinfluss stehen.
Das Alter ist für sich genommen genauso wenig ein Kriterium wie die Frage, ob man zum Essen gerne mal einen trockenen Rotwein trinkt.
Daher wurde hier auch von niemandem gefordert, Menschen ab einem Alter pauschal den Führerschein zu entziehen, sondern den Besitz der Fahrerlaubnis daran zu knüpfen, dass man körperlich und geistig in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug zu führen.
Meinetwegen kann man diesen Test für alle einführen, damit keine Alten benachteiligt werden.
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Woher kommt eigentlich die unglaubliche Anmaßung, dass man die Rechtmäßigkeit des Tuns von Menschen, die ihr Fahrzeug mit Muskelkraft bewegen, hinterfragen und die Personen ansprechen oder gar maßregeln dürfen sollte? Macht man doch bei allen anderen auch nicht, wenn sie echten oder eingebildeten Quatsch machen.
Doch, das passiert genauso gegenüber anderen Autofahrern. Es wird gebrüllt, gestikuliert, dicht aufgefahren, gehupt, geblendet, ausgebremst, gefährdet, ... Man bekommt es nur nicht so direkt zu spüren, wenn man selbst im Blech sitzt.