Beiträge von Yeti

    Hier ist das Fahrrad, mit dem ermittelt werden kann, ob der Radweg breit genug ist:

    Radweg? 8|

    Zitat

    Wenn hinter ihm Autos hupen, weil sie sein Rad als zu sperrig und langsam empfinden, steige er einfach ab und gehe weg, sagte Beutler.

    Sehr gut! Wenn man das mit einem herkömmlichen Fahrrad probiert, muss man vermutlich damit rechnen, dass es platt gefahren oder in den Straßengraben geworfen wird.

    MO geht es überhaupt nicht um das, was 2035 los sein wird. Es geht einzig darum, *kurzfristig* (also etwa die nächsten 3 bis 5 Jahre) den Absatz von Verbrennern weiter am Laufen zu halten.

    2035 ist erst in 12 Jahren. Bis dahin dürfen Neuwagen mit V-Motor ver- und gekauft werden. Über das Jahr 2035 hinaus dürfen sie auch noch weiter betrieben werden. Aber schönes Beispiel, wie die Irreführung verfängt...

    Und weil es solche Menschen in der Praxis nicht gibt, hat sich jemand den Zertifikatehandel ausgedacht. Er führt dazu, dass genau der richtige Preis für CO2 gefunden wird.


    Das Setzen der richtigen Rahmenbedingungen für die Politik ist damit nahezu trivial: Die Gesamtmenge der ausgegebenen Zertifikate wird entlang der Klimaziele jedes Jahr ein wenig reduziert, bis wir bei "0" sind.

    Das würde voraussetzen, dass kontrolliert und durchgesetzt wird, dass ohne entsprechendes Zertifikat auch kein CO2 emittiert wird. Wie soll das in der Praxis funktionieren?

    Das Lustige ist ja, dass niemand E-Fuels verbieten will. Es geht darum, dass ab 2035 in der EU keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden sollen. Die Frage ist, ob dann überhaupt noch ein Autohersteller sowas anbietet und ob sich im Dezember 2034 noch irgendwer, der noch halbwegs bei Verstand ist, einen PKW mit Verbrennungsmotor kaufen würde. Jedenfalls dann, wenn E-Fuels nicht massiv subventioniert werden und wenn CO2-Emissionen ihren Preis hätten.

    Wir werden künftig jede Menge grünen Wasserstoff brauchen, wo es keine sinnvoll elektrifizierbaren Lösungen gibt. Private PKW gehören sicherlich nicht dazu.

    Und anschließend soll die Wirtschaft rausbekommen, wie sie das Ziel erreicht.

    Die Automobilwirtschaft hat dazu bereits eine klare Meinung und setzt auf batterieelektrische Antriebe. Daher verstehe ich die Sabotageversuche der FDP/CDU/CSU/Freie Wähler nicht, den Leuten weiterhin irgendeinen Quatsch vorzugaukeln, dass der Verbrenner mit Ausnahme von Sonderanwendungen noch irgendeine Zukunft hätte. Die Industrie hat es begrüßt, Planungssicherheit zu haben. Da geht es also weder um Klimaziele, noch um vernünftige Wirtschaftspolitik, sondern um die Verweigerung, anzuerkennen, dass sich etwas ändern muss.

    Die Vorstellung, dass "der Markt" alleine die erforderlichen Transformationen schaffen kann, halte ich auch für reichlich naiv. Und selbst wenn, dann müssten dafür von der Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen gesetzt werden. Das Ziel eines Konzerns besteht nämlich nicht darin, Klimaneutralität zu erreichen, sondern seinen Gewinn zu maximieren. Das Ziel "Klimaneutralität" müsste sich also finanziell lohnen, wenn es der Markt alleine regeln soll.

    So lange CO2-Emissionen nicht angemessen bepreist (*) werden, bleibt fossiler Kraftstoff billiger als E-Fuels. "Der Markt" würde also regeln, dass wir das Ziel niemals erreichen. Von Porsche sind ja auch schon erste Rufe laut geworden, E-Fuels zu subventionieren und ich warte jeden Tag darauf, dass die FDP diese Idee aufgreift (so viel dann zum Thema Markt).

    Für die gesamte Energiewende kann und muss die Politik den Rahmen setzen. Wir sind noch weit entfernt von einer klimaneutralen Energieversorgung und daher muss man Prioritäten setzen, damit man das Ziel möglichst schnell und effizient erreicht. Das ist Herausforderung genug und funktioniert garantiert nicht, wenn wir Energie für die Erzeugung von E-Fuels verschwenden, die wir an anderer Stelle dringend benötigen.

    * "angemessen bepreist" = so teuer, dass es die gewünschte Lenkungswirkung erzielt.

    Aber wie sieht es auf der anderen Seite der Kreuzung aus? Gibt es dann dort einen Fahrradweg oder ein Radfahrstreifen, sodass geradeaus fahrende Fahrradfahrer*innen nicht gezwungen sind, sich zwischen die geradeaus fahrenden Autos einzureihen, die auf der Geradeausspur für Autos gestartet sind?

    Auf der anderen Seite der Kreuzung geht es auf dem Radweg weiter.

    Hier gibt es solch eine Kreuzung, an der man beide Varianten sieht: Google Maps

    Im Gl. Kongevej und Smallegade die Kombispuren und in der kreuzenden Richtung noch Radfahrstreifen rechts neben der Rechtsabbiegerspur. Auch bei den benachbarten Kreuzungen findet man oft die Kombispuren.

    Ich bin nur froh, dass es an der Hans-Böckler-Allee breite Fahrradwege gibt, auf denen ich an der dreispurigen Autoschlange vorbeifahren kann!

    Was dann genau dazu führt, dass Sie in dem Moment, wo das vorderste Auto in der Schlange rechts abbiegt, rechts daneben sind.

    Wenn Sie sich die Bilder aus Kopenhagen anschauen, sehen Sie, dass die Separation ca. 20-25m vor der Kreuzung aufgehoben wird. Das ist die Länge, auf der Sie sich in die Autoschlange einreihen müssten, bzw. die Autos sich in die Fahrradschlange einreihen müssen. Vorher können Sie dort auch auf dem Radweg rechts schneller fahren als auf der Fahrbahn, wenn es sich dort staut (was ich allerdings in den drei Tagen, an denen ich dort war, nicht erlebt habe und das ist sicherlich ein Unterschied zu deutschen Großstädten).

    Wenn die Ampel rot ist, müssen Sie sowieso warten und wenn grün ist, kommen Sie auf dem kurzen Stück ebenfalls voran. Das Gefährlichste an der Separation ist immer die Stelle, wo sie aufgehoben wird. Das ist bei der Kombispur der Punkt, an dem noch beide parallel nebeneinander fahren und beim klassischen Radweg die Stelle, an der der Fahrbahnverkehr rechts abbiegt.

    Die Kombispuren fördern auch kein Revierdenken, weil das so gestaltet ist, dass allen klar ist, dass es eine gemeinsam zu nutzende Fläche ist. Jedenfalls in Kopenhagen haben das alle verstanden. Bei den Fahrradweichen hingegen, am besten noch in roter Farbe, gibt es immer die Revierkämpfe: Mein "Radweg", meine Fahrbahn. Wenn auf der Kombispur jemand mit dem Fahrrad mittig oder links fährt, kommt kein Autofahrer auf die Idee, den rechts zu überholen. Bei der Fahrradweiche (Radfahrstreifen in Mittellage) ist das aber Standard.

    In Kopenhagen hatte ich eher das Gefühl, dass die Autos sich auf dem Radweg einordnen, wenn sie rechts abbiegen und nicht, dass man mit dem Fahrrad auf die Rechtsabbiegespur des Autoverkehrs fährt. Das mag aber auch am dortigen Verkehrsklima liegen, das insgesamt deutlich entspannter war als in deutschen Städten.

    Zwischen Strom und E-Fuel liegt als Zwischenprodukt noch Wasserstoff, das ebenfalls speicherbar und gegebenenfalls direkt in Wärme umzusetzen ist

    Das ist in dem Block enthalten, der die "Fabrik" darstellt. Wenn man gleich mit Wasserstoff heizt, sind die Verluste etwas geringer, weil mehrere weitere Prozessschritte wegfallen. Trotzdem wäre es effizienter, direkt mit Strom zu heizen, als damit ein Gas herzustellen, das man anschließend verbrennt. Die Energie, die im Wasserstoff steckt, kann ja niemals größer sein als die Energie, die man reingesteckt hat, um ihn zu erzeugen.

    Die Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie hingegen funktioniert sehr gut (meistens ist das der unerwünschte Verlust). Direkt elektrisch zu heizen, ist natürlich auch nicht die Lösung, sondern allenfalls als Ergänzung für Wärmepumpen an wenigen sehr kalten Tagen (dafür müsste das Netz dann allerdings ausgelegt sein).

    Ich habe das nur eingefügt, um aufzuzeigen, wie absurd die Idee ist, mit E-Fuels zu heizen, wenn selbst eine Strom-Direktheizung schon absurd ist.

    Mit 1kWh elektrischer Energie kann man mit einer Wärmepumpe je nach Bedingungen 2 - 6 kWh Wärmeenergie nutzbar machen oder knapp zwei Schnapsgläser E-Fuel erzeugen (Energiegehalt 0,35 kWh).

    Ich habe nicht das Opfer für den Unfall verantwortlich gemacht, sondern hervorgehoben, aus welchen Gründen solche Unfälle passieren *edit: welche Situation vorliegen muss, damit solche Unfälle passieren können: Geradeausverkehr rechts neben Rechtsabbiegern.

    Eine Lösung, die mir in Kopenhagen gut gefallen hat und die dort von allen akzeptiert wurde, sind die Kombispuren. Der Radweg geht dabei in die Rechtsabbiegespur über. Das hat zumindest dort (Verhältnis Fahrrad : PKW mindestens 1:1) sehr gut funktioniert. Man mag einwenden, dass damit das Problem nur ein paar Meter nach vorne verlegt wurde und es am Beginn der Mischfläche die selben Probleme geben kann. Das sehe ich aber anders, denn wenn ich mitbekomme, dass von links neben mir ein Auto auf die Spur fährt, habe ich noch Platz zum Ausweichen. Ich stehe dort auch definitiv nicht in der Schleppkurve, sondern bin noch beweglich. Das finde ich jedenfalls besser als die "Fahrradweichen" mit geradeaus führendem Radfahrstreifen und der Rechtsabbiegerspur rechts daneben, weil dann Abbieger den Weg des Radverkehrs auch komplett kreuzen müssen. Bei der Kombispur sind beide auf der selben Fläche.

     

    Ich habe bei diesen Kombispuren auch nie gesehen, dass Radfahrer rechts an wartenden PKW vorbeigefahren sind, sondern wenn, dann links vorbei nach vorne. Dort, wo es enger war, haben sich Radfahrer auch hinten eingereiht. Es gab aber bei den Kombispuren einfach diese Situation nicht, dass Radfahrer im Moment des Rechtsabbiegens rechts daneben geradeaus gefahren sind, sondern dann waren sie davor, dahinter oder links daneben.

    Wenn man das Ganze jetzt konsequent zu Ende denkt, könnte man auch davor den Radweg weglassen. Es wäre dann eine mehrspurige Fahrbahn mit mehreren Fahrstreifen, von denen der Rechte überwiegend von Radfahrern benutzt wird. Vor Kreuzungen würde der rechte Fahrstreifen zur Rechtsabbiegerspur. Meine Erfahrung mit dem Fahrrad auf mehrspurigen Hauptstraßen ohne "Radverkehrsanlage" ist durchweg positiv. Zum Beispiel in Hamburg vom Fischmarkt in Richtung Landungsbrücken/Alter Elbtunnel.

    Mapillary

    In letzter Zeit wird vor allem aus den Reihen der FDP, Freie Wähler, CSU/CDU die Angst geschürt, dass alle ihre funktionierenden Heizungen verschrotten und sich Wärmepumpen kaufen müssen. Man fordert wieder einmal mehr, das Thema "technologieoffen" zu behandeln und in Betracht zu ziehen, zukünftig auch Gas- oder Ölheizungen mit synthetischen Brennstoffen zu betreiben. Ich habe mal versucht, darzustellen, was das konkret bedeutet.

    Bei der Heizung wird es noch einmal eine Größenordnung absurder als in der E-Fuel Debatte für Verbrennungsmotoren, weil es bereits effizienter wäre, direkt mit Strom zu heizen, als damit erst Gase zu erzeugen, die man anschließend verbrennt.

    ab dort Fahrbahnradeln, weil linksseitig sieht man wohl kein Radwegschild aus dem Dubbenweg kommend ...

    Das hier steht genau gegenüber der Einmündung des Dubbenweges.

    Aber ich stimme dir natürlich zu, dass das alles Unfug ist, der in dieser Form nicht angeordnet werden dürfte und dass man wegen der Umsetzung vermutlich nicht einmal belangt werden könnte, wenn man dort auf der Fahrbahn fährt. Bis vor wenigen Jahren stand das Ortseingangs-/ende Schild kurz hinter dem Dubbenweg, etwa auf Höhe des letzten Hauses, wo der rechtsseitige Gehweg endet. Nachdem weiter südlich ein komplett neuer Stadtteil entstanden ist, hat man auch den Ortseingang 2km nach Süden verlegt. Der "Radweg" entspricht also noch dem typischen Außerorts-Standard mit 2m lichter Breite (wenn überhaupt) als gemeinsamer Geh- und Zweirichtungsradweg. Im Herbst wird mit dem ersten Bauabschnitt begonnen und die gesamte Harsefelder Straße umgebaut. Wegen erforderlichen Grunderwerbes dauert es an dieser Stelle allerdings noch länger, bis auch dort beidseitige Anlagen geschaffen werden. Die vollständige Fertigstellung ist erst im Jahr 2029 geplant.

    Da es sich um eine der am stärksten befahrenen Straßen der gesamten Stadt handelt, hält sich die Zahl derer, die dort auf der Fahrbahn fahren, in sehr überschaubaren Grenzen und das liegt vermutlich nicht nur daran, dass die blauen Schilder das so vorschreiben. Ich weiß nicht, ob dort außer mir überhaupt jemals jemand mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn gefahren ist.

    Das Schild "Radfahrer Ende" in Form eines Zusatzzeichens hat keine eindeutige Bedeutung und ist somit rechtswidrig.

    ...oder einfach nur Quatsch, daher in diesem Strang und nicht bei "Stade " :)

    Wenn es ein Gehweg "Radfahrer frei" ist, sind die Furtmarkierungen mittlerweile üblich und m.E. auch berechtigt.

    Nein, kein [Zeichen 239] [Zusatzzeichen 1022-10], sondern auf der gegenüberliegenden Straßenseite angeordnetes Geisterradeln [Zeichen 240]

    Diese toll einsehbare Kreuzung liegt kurz davor, das "ENDE" auf der anderen Seite kurz hinter der Haltestelle, wo das Auto gerade fährt.

    Mapillary (da sieht man auch das [Zeichen 239] rechts), hier das ENDE: Mapillary

    Der Gehweg, auf den die Radwegfurt hinführt, endet kurz hinter der Kreuzung: Mapillary