Beiträge von Yeti
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Es geht sogar darum, erst einmal solche bereits bestehenden Verbindungen überhaupt zu identifizieren.
Dass man keine besondere Infrastruktur zum Radfahren braucht, muss man mir nicht erzählen. Für die allermeisten Radfahrer ist es aber nicht attraktiv auf der Fahrbahn einer stark befahrenen Bundesstraße zu fahren. Hier geht es um die Suche nach zusammenhängenden Alternativen, die ebenfalls direkte Verbindungen darstellen und es geht um Priorisierungen, wo ggf. Verbindungen ertüchtigt werden oder fehlende Puzzlestücke geschaffen werden, anstatt irgendwo in der Provinz einen "Radweg" zu bauen, den niemand braucht.
Ein Beispiel für die Sinnlosigkeit des derzeitigen Vorgehens: In der Ortsdurchfahrt Fickmühlen ist gemäß "Radwegekonzept" des Landes Niedersachsen der Bau eines "Radweges" geplant. Die vorhandene Gehweg-Ruine, die man per
zum "Radweg" erklärt hat, endet hier:Da will sich offenbar die Gemeinde Fickmühlen mit Zuschüssen des Landes Niedersachsen einen Gehweg bauen lassen, der dann mit einem blauen Schild zum "Radweg" definiert wird. Die Verkehrsbelastung ist gemäß der Verkehrsmengenkarte des Landes Niedersachsen gering. Niemand braucht dort einen Radweg und im weiteren Verlauf der L119 gibt es außerorts auch keinen.
Ich habe nichts dagegen, dass sich die Gemeinde Fickmühlen einen Gehweg bauen will. Aber bitte nicht unter dem Vorwand, dass es sich dabei um einen "Radweg" handelt.
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aber genauso wundert mich, dass die Gemeinden nicht versuchen den Radverkehr bei Bundes-, Staats- und Kreisstraßen auf die Fahrbahnen zu bringen
In Niedersachsen wundert mich das gar nicht, denn die Baulast für "Radwege" liegt beim Baulastträger der Straße, aber für Gehwege immer bei der Gemeinde. Wenn also in einer Ortsdurchfahrt einer Kreis-, Landes- oder Bundesstraße ein
entfernt wird, geht die Baulast des Gehweges vollständig an die Gemeinde über, während vorher die Gemeinde nur 50% der Kosten tragen musste, weil der Gehweg halb ein "Radweg" war.Das hat zwar mit der StVO, VwV-StVO, ERA u.s.w. nicht das Geringste zu tun, aber es ist ein offenes Geheimnis, dass das der Grund ist, warum hier seit mittlerweile 28 Jahren die StVO nicht umgesetzt wird. Es ist ein systematischer und vorsätzlicher Rechtsbruch aus finanziellen Interessen.
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Bis dahin bleibe ich dabei, ist er diesbezüglich ein ADFC im anderen Gewand, wirkt gegen den Radverkehr.
Da muss ich dir widersprechen, denn aus Sicht des BUND geht es auch immer um den Punkt Flächenversiegelung und damit ganz und gar nicht darum, überall neue Wege zu bauen, sondern vielmehr darum, vorhandene Infrastruktur und bereits versiegelte Flächen zu nutzen. Bevor wir die Sanierung eines maroden "Radweges" irgendwo in der Pampa fordern, sind wir eher für dessen Rückbau und Entsiegelung. Dabei kann ich aber nicht für den gesamten BUND sprechen, sondern ich bin Mitglied in einem kleinen Arbeitskreis des Landesverbandes Niedersachsen. Was der BUND in Berlin oder in einzelnen Ortsverbänden fordert, entzieht sich daher meinem Einfluss.

Mein erster Kontakt zu diesem Arbeitskreis war vor einigen Jahren, als ein gemeinsames Positionspapier erstellt werden sollte, an dem ADFC, Fridays for Future, VCD, Nabu und der BUND Niedersachsen beteiligt waren. Unseretwegen ist unter anderem die ursprüngliche "wir-brauchen-überall-Radwege" Floskel herausgenommen worden. Auch war durch uns nicht mehr von einem "Radwegenetz" die Rede, sondern von einem Radverkehrsnetz, weil ich immer wieder darauf bestanden habe, dass man selbstverständlich auch überall dort Fahrrad fahren kann, wo es keinen "Radweg" gibt. Wo der ADFC jammert, dass ein "Radweg" fehlt, sagen wir: "Wenn du Fahrrad fahren willst, dann setz' dich auf's Rad und fahr los!"
Ich sehe uns daher eher als Gegenpol zum ADFC, weil wir nicht alles mit "Radwegen" zupflastern wollen. Wir versuchen, Themen anzustoßen, die auf Landesebene entschieden werden. Der "Radwege"-Bau ist aber ohnehin größtenteils Sache der Kommunen.
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Stade Tourismus hat die veröffentlichte Route jetzt geändert.
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... Fahrradwegeausbau ... Sicherheit ... Jeder Fahrradunfall ist einer zu viel!
Es fehlt hier immer noch ein Facepalm-Smiley, daher von mir ein *kopfpatsch*
Beim BUND Niedersachsen haben wir uns auch für ein landesweites Radverkehrsnetz ausgesprochen. Ganz bewusst kein "Radwegenetz". Ein solches Netz würde aber nicht aus jeweils 2-3 Routen von Nord nach Süd und West nach Ost bestehen, sondern da geht es um die Verknüpfung lokaler Netze und sinnvolle Verbindungen von wichtigen Quell- und Zielorten.
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An dieser Ampel in Hannover ist es so geregelt, dass eine Extra-Fahrradampel an demselben Mast angebaut wurde, an der auch die Fußgängerampel installiert ist. Und es ist eine eigenen Haltelinie für den Fahrradverkehr eingezeichnet.
Aber da ist es doch eindeutig, weil es ein besonderes Lichtsignal für den Radverkehr gibt. Wenn das rot ist, muss man davor anhalten. Was ist denn daran so schwer zu verstehen, dass sich die Diskussion immer weiter im Kreis dreht?
Schauen Sie doch bitte endlich mal in § 37 StVO 2013
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Unter der Ampel für den Fahrverkehr auf der Fahrbahn hängt eine Ampel für den Fahrradverkehr. Die Ampel für den Fußverkehr hat eine Kombistreuscheibe:
Soll man sich dann aussuchen, welches dieser beiden "besonderen Lichtsignale für den Radverkehr" gilt? Das ist Murks, denn ich gehe davon aus, dass die beiden Ampeln nicht zeitgleich geschaltet sind.
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Nimm ne Schrottkiste und knalle spektakulär gegen son ollen Pfosten, Tarnfarbe, das kann ja nur Absicht sein.
Das ist auch Teil der Route

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ein Omniumfahrer kommt überall durch!?

Ja, mit dem Omnium ging auch der Single-Trail am Horstsee

Ansonsten teile ich deine Einschätzung: Dieser Routenvorschlag ist eigentlich allen egal. Und da sind wir bei dem Punkt, der mich stört. Wenn einem Radfahrer egal sind, sollte man sich auch sparen, ihnen irgendwelche Pseudo-Angebote zu unterbreiten. Entweder macht sich jemand darüber Gedanken, oder man lässt es bleiben.
Ansonsten ist das eine Gelegenheit, auf unnötige Einschränkungen hinzuweisen. Manche Stellen wären tatsächlich auch für den Alltagsradverkehr sinnvoll nutzbar.
53°34'14.8"N 9°29'46.3"Emaps.app.goo.glHier wäre Platz, den Weg zu verbreitern, dass man da auch mit dem Fahrrad vom Heidbecker Damm zum Sophie-Scholl-Weg durchfahren kann. Machen sowieso schon viele, aber weil Bordsteinabsenkungen fehlen, fahren die schon 100m vorher links auf dem Gehweg. Selbst, wenn man es nicht umbaut, wäre das einer der wenigen sinnvollen Einsatzmöglichkeiten für
![Zeichen 239 [Zeichen 239]](https://radverkehrsforum.de/images/smilies/zeichen-239.png)
, denn es geht nur um 10m.Street View-Ansicht von „44°16'52.0"N 6°26'20.0"E“ · Google Maps44.281111, 6.438889maps.app.goo.glHier könnte man das
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gegen ![Zeichen 267 [Zeichen 267]](https://radverkehrsforum.de/images/smilies/zeichen-267.png)
![Zusatzzeichen 1020-30 [Zusatzzeichen 1020-30]](https://radverkehrsforum.de/images/smilies/zusatzzeichen-1020-30.png)
ersetzen, so wie es gemeint ist. Aus der anderen Richtung ist der Barger Weg nämlich gar nicht gesperrt, sondern man will damit nur Durchgangsverkehr von der Harsefelder Straße durch den Stadtteil Klein Thun zur B73 unterbinden.Street View-Ansicht von „44°16'52.0"N 6°26'20.0"E“ · Google Maps44.281111, 6.438889maps.app.goo.glNiemand fährt am Ende der Route die Treppe rauf, keine Frage. Aber vorher an der Bahnunterführung bräuchte man eine Lösung, die funktioniert.
Bei der umfassenden Verkehrszählung vor ein paar Jahren kam heraus, dass diese Unterführung die von Radfahrern in der ganzen Stadt am häufigsten genutzte Querung der Bahnstrecke ist.
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