Und dass Leute heutzutage im Supermarkt einen "Wocheneinkauf" erledigen, kommt mir etwas 1950er-Jahre vor.
Das ist bei mir wegen Corona wieder modern geworden.
Und dass Leute heutzutage im Supermarkt einen "Wocheneinkauf" erledigen, kommt mir etwas 1950er-Jahre vor.
Das ist bei mir wegen Corona wieder modern geworden.
Da konzentriert man also die stattfindenden Einkäufe dann auf weniger Zeit.
Zwischen 21:00 und 22:00 Uhr wird doch in den Supermärkten ohnehin nur noch Bier verkauft. Ich kenne niemanden, der in dieser Zeit seinen normalen Wocheneinkauf erledigt.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Verbreitung des Virus derzeit vor allem in Schulen und Kindergärten, am Arbeitsplatz und im privaten Bereich stattfindet. So lange es kaum Einschränkungen am Arbeitsplatz gibt, sondern allenfalls Empfehlungen, ist es schwer vermittelbar, warum man im Privaten strengere Regeln gelten sollen. Meine Beobachtung im Bekanntenkreis ist jedenfalls, dass diejenigen, die am Arbeitsplatz kaum Beschränkungen haben, auch privat weniger Bereitschaft zeigen, sich an Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen zu halten. Aus meiner Sicht sollte man versuchen, am Arbeitsplatz mit erweiterten Tests und verbindlichen Homeoffice-Regelungen die Lage in den Griff zu bekommen.
Den Aufenthalt im Freien sehe ich insbesondere bei den aktuellen Temperaturen unkritisch, so lange die Leute Abstand halten.
Geschäfte könnte man nach dem Tübinger Modell vermutlich recht sicher machen: Einkaufen mit negativem Test, trotzdem mit Maske und mit begrenzter Kundenanzahl im Laden. Es wäre wirklich interessant, ob private, unkontrollierbare Kontakte dann zurückgehen würden, wenn es dafür eine abgesicherte Möglichkeit gäbe.
Je weiter die Inzidenzwerte ansteigen, desto weniger Spielraum sehe ich für Experimente. Das hätte man vor 6 Wochen versuchen können, aber momentan läuft es immer mehr darauf hinaus, durch einen harten Lockdown die Zahlen erst einmal wieder unter Kontrolle bringen zu müssen.
Als Maßnahme H1.11 soll es bis Ende 2022 einen "Leitfaden Radwegebenutzungspflicht" geben, Kosten dafür immerhin < 500.000,- EUR. Das wird sicherlich viel nutzen, wie man am "Leitfaden Radverkehr" sehen kann, den es seit November 2013 gibt und in dem sich das Kapitel 2 diesem Thema ausführlich widmet.
Ich möchte einen Benutzungspflicht-Beauftragten direkt im Verkehrsministerium, der unangekündigte Kontrollen in den niedersächsischen Kommunen durchführt und der die Befugnis hat, die Verantwortlichen Personen in den Verkehrsbehörden direkt über's Knie zu legen, wenn die so einen Mist verzapfen.
Und dann soll es noch einen "Leitfaden Radverkehrsführung an Baustellen" geben. Auch das wird vermutlich ohne parallele Wiedereinführung der Prügelstrafe nicht helfen im "Fahrradland Nr. 1"
So läuft das ab: Man stellt an irgendeinen desolaten Gehweg in beiden Fahrtrichtungen auf und schon hat man wieder 3km "Radweg" für die Statistik, weil das dann sicherlich auch doppelt zählt.
Mich kotzt diese verlogene Scheinheiligkeit auch an. Würde man alle "Radwege" abziehen, die gar keine "Radwege" sein dürften, weil man entweder überhaupt keinen "Radweg" braucht oder weil der Mist hinten bis vorne nicht den Anforderungen genügt, würde zumindest im nördlichen Niedersachen kaum was übrig bleiben.
Herrje...
ZitatVerkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Nicht erst seit der Corona-Pandemie erleben wir einen regelrechten Fahrradboom. Niedersachsen bietet für diesen erfreulichen Trend bereits heute sehr gute Voraussetzungen: Bei der Fahrradnutzung ist Niedersachsen dank der guten Ausstattung von Straßen mit Radwegen bundesweit in der Spitzengruppe der Länder.
Die Tötungsabsicht.
Welche Absicht steckt denn deiner Meinung nach dahinter, einen Radfahrer absichtlich mit dem Auto anzufahren?
bin aber auch vergleichsweise flexibel und in der City lebt es sich wie die Made im Supermarktspeck, das Glück hat ja nicht jeder ...
Wir wohnen auch in der Innenstadt und haben viele Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung. So können wir natürlich auch einfach dann einkaufen, wenn klar ist, dass nicht so viel los ist.
Aber auf der anderen Seite verleitet das auch dazu, nicht auf Vorrat zu kaufen, sondern jedes Mal neu loszugehen, wenn man etwas braucht. In meiner Jugend auf dem Dorf war es ganz normal, nur einmal pro Woche oder einmal alle zwei Wochen einzukaufen und Vorräte zu halten. Das funktionierte auch über die Feiertage hinweg.
Auch ganz ohne Auto- o.a. Industrie halte ich es für eine Schnapsidee, die Ostereinkäufe alle auf nur Ostersamstag zu bündeln, was passiert wäre, wäre Gründonnerstag zu geblieben wie geplant ...
...weil es leider mit der Eigenverantwortung nicht so gut bestellt ist.
Ich werde jedenfalls am Ostersamstag nicht zum Einkaufen gehen.
Soweit ich weiß, gibt es Studien aus dem europäischen Ausland dazu. Man könnte es also wissen, wenn man denn wollte.
Aber die Politik will ja gar nicht.
Wobei die Kenntnis darüber oder wenigstens eine begründete Vorstellung davon, in welchen Bereichen sich das Virus wie stark verbreitet, die einzige Grundlage wäre, um zu entscheiden, welche Bereiche man wie stark einschränkt und wo man unter welchen Voraussetzungen Lockerungen zulassen kann.
Wobei natürlich das Problem besteht, dass man anfangs nicht weiß, welche Beschränkungen welche Wirkung zeigen. Inzwischen hatte man aber ein Jahr Zeit, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Man kann sich aber ausrechnen, dass Maßnahmen, die vor 3 Wochen nicht ausreichend oder unwirksam waren, bei höheren Inzidenzwerten auch nicht ausreichend sein werden.
Man wusste auch von Anfang an, dass irgendwann eine große Impfkampagne starten wird und hätte das planen und kommunizieren können. Stattdessen hat man den Schwurblern das Feld überlassen.
Vor allem reicht es nicht, um die dritte Welle aufzuhalten.
Stimmt leider. Da vor drei Wochen die Infektionszahlen gestiegen sind, werden sie unter den selben Randbedingungen auch jetzt weiter steigen. Dass die steigenden Inzidenzwerte nicht (nur) darauf zurückzuführen sind, dass mehr getestet wurde, sieht man inzwischen auch an den wieder steigenden Zahlen der Intensivpatienten und den etwas zeitverzögert aktuell jedenfalls nicht mehr weiter sinkenden Todesfällen. Auch diese Kurve wird im Laufe der nächsten Woche wieder nach oben gehen.
Der Schlingerkurs der Regierung ist fatal, denn die Corona-Müdigkeit wird immer größer. Ich erlebe es auch in meinem Umfeld, dass die Bereitschaft zur Einhaltung grundlegender Regeln (Abstand, Maske) immer geringer wird. Die Frage ist, ob die dritte Welle erst in die Katastrophe führen muss, damit sich etwas ändert.
Zum Beispiel, dass eine Verhältnismäßigkeit hergestellt wird zwischen unnötigen und erforderlichen Beschränkungen, die auch nachvollziehbar sind. Derzeit scheint es ja so zu sein, dass man nach Mallorca fliegen muss, um alles zu tun, was hier verboten ist. Anstatt über Ostern den totalen Lockdown zu verkünden, den man dann zwei Tage später wieder zurücknehmen muss, hätte man die Regeln für Zusammenkünfte von Familien präzisieren können. Meine Schwägerin wird zu Ostern mit ihren Kindern (beide <14 Jahre) zu Besuch kommen. Sie ist bereits zweimal geimpft, aber wir werden uns trotzdem nicht gemeinsam mit den Schwiegereltern treffen dürfen, weil wir dann fünf Erwachsene aus drei statt zwei Haushalten wären. Auch nicht, wenn wir alle vor Ostern einen Schnelltest machen, ist das erlaubt, aber wir dürften gemeinsam mit anderen Leuten in die Kirche gehen. Das ist alles nicht mehr vermittelbar, wenn gleichzeitig die Touristen dicht gedrängt in den Urlaub fliegen dürfen.
Was folgt „aus Corona”?
Heute können wir es besser erahnen.
Acht Vermutungen ein Jahr nach Beginn der Krise.
»Lösungsorientiertes Konfliktverhalten« ist ein schöner Begriff. Kommt drauf an, was gemeint ist. Es gibt da bei Asterix und den Galliern einige anschauliche Beispiele ...
Exakt so sollte man das im Vorstellungsgespräch sagen.
Bei mir würde es neben der fehlenden Ausbildung in einem kaufmännischen oder verwaltenden Beruf am lösungsorientierten Konfliktverhalten scheitern
Keine Ahnung, wie es heute im Detail gelöst ist. Aber den Zertifikatehandel gibt es schon seit etlichen Jahren. Scheint also kein nennenswertes Problem zu sein.
Davon, dass sich jemand zusätzliche Emissionsrechte kauft, nehmen die Emissionen aber nicht ab.
Der Staat sollte statt dessen das Ziel vorgeben: Emission von maximal Menge X pro Jahr. Die Reduktion dieser Menge sollte langfristig vorgegeben werden und sich an den Klimaziele von Paris orientieren.
Und was machen wir, wenn die zulässigen Emissionen im September ausgeschöpft sind? Heizen dann nur noch die Reichen, die sich irgendwoher CO2-Zertifikate gekauft haben? Oder diejenigen, die ein Eigenheim mit ausreichend großem Grundstück haben und sich eine Erdwärmepumpe instalieren konnten?
Die CO2 Reduktion kann auch nicht alleine von den Haushalten oder von der Industrie gestemmt werden, sondern dafür müssen -wie schon gesagt- die Rahmenbedingungen verändert werden. Derzeit bremst die aktuelle Regierung den Ausbau erneuerbarer Energien aus, so dass das Einhalten der Klimaziele mit dem derzeitigen Kurs überhaupt nicht möglich ist.
Der erforderliche Reduktionspfad ist doch klar: Wir müssen in den kommenden 20 Jahren auf Null kommen, also jedes Jahr 5% weniger CO2, bezogen auf das Niveau von 2019. 2020 haben wir diese Reduktion durch den Lockdown "erreicht", aber nicht, weil wir die Energie- und Verkehrswende vorangetrieben hätten.
Bei der CDU scheint man darauf zu setzen, dass irgendjemand so lieb sein wird, uns künftig mit grünem Wasserstoff zu versorgen, damit wir möglichst alles so lassen können wie bisher.
Wegen mir könnte man den Preis nochmal deutlich raufsetzen, so dass die Lenkungswirkung größer wird.
Es wäre erforderlich, langfristig diese stufenweise Steigerung zu beschließen, damit schon jetzt jeder weiß, was ihn seine Entscheidung von heute in 10 Jahren kosten wird. Sowas ist nicht populär, wäre aber notwendig und gerecht.
Das Selbe gilt für ein Ausstiegsdatum aus fossilen Antrieben und Heizungen. Wenn wir 2050 klimaneutral sein wollen (wir müssten es schon früher sein), darf man jetzt eigentlich keine neue Öl- oder Gasheizung mehr einbauen, weil diese Anlagen lange in Betrieb sind. Das bedeutet auch, dass sich jetzt schon die Rahmenbedingungen ändern müssten, z.B. für PV-Anlagen, Solarthermie und Wärmepumpen. Bei uns in der Altstadt scheitert jeder Versuch, unser Haus klimaneutral zu machen, an bestehenden Regeln und Vorschriften, z.B. dem Denkmalschutz.
Öffentlicher Straßenverkehr basiert auf Kooperation, weswegen man als Fahrbahn-Radfahrer ständig versucht ist, sich maximal abzustrampeln, um die Kraftfahrer nicht noch mehr als so schon aufzuhalten.
Das erklärt zumindest, warum ich auf der Fahrbahn weniger drangsaliert werde als andere. Ich versuche zwar nicht, mich maximal abzustrampeln, bin aber trotzdem ca. 10 km/h schneller als durchschnittliche Radfahrer unterwegs. Langsamere Radfahrer werden dafür vermutlich weniger Probleme auf "Radwegen" haben als ich.