Gibt es dafür eine Quelle? Ich sehe das nämlich anders:
hier hatte ich das her
habe die angegebenen Urteile allerdings nicht überprüft.
Gibt es dafür eine Quelle? Ich sehe das nämlich anders:
hier hatte ich das her
habe die angegebenen Urteile allerdings nicht überprüft.
In der Hoheluftchaussee werden demnächst alle blauen Schilder verschwinden! Sie sollten eigentlich schon längst weg sein.
In echt? Wie klasse wäre das denn, kann da gar nicht dran glauben.
In der Planung zur Busbeschleunigung an der Ecke Eppendorfer Weg/Hoheluftchausse sind Schutzstreifen auf der Fahrbahn angeordnet, die führen vor und hinterher allerdings wieder auf den Möchtegernradweg und schließen an den Bestand an. Das wird ja wieder tolle Hupkonzerte geben wenn unsereins die Aufleitung nicht nutzt weil das Fahren auf der Fahrbahn erlaubt ist.
Soll im Zuge der Deckensanierung ab April 2014 komplett ein Schutzstreifen eingerichtet werden?
Vorhandene Schutz- und Radfahrstreifen heben den geforderten Sicherheitsabstand von 1,5m beim überholen nicht auf.
Wenn trotzdem überholt wird, mit Foto oder Video dokumentieren, am besten einen Zeugen dabei haben und anzeigen. Problem gelöst.
Um es nicht so weit kommen zu lassen wenn der Schutzstreifen wirklich zu schmal ist, links neben dem Streifen fahren um einen Meter zum Bordstein einhalten zu können.
Denn, "Radfahrer frei" ist ja an für sich ein Zusatzschild und damit eigentlich nur gültig im Zusammenspiel mit einem anderen Schild - und das einzige Schild mit dem es dort Sinn macht, ist das blaue Gehwegschild. Ist ein "anderer Radweg" als "anderer Radweg" zu erkennen, bräuchte er dieses Schild nicht. Die Anordnung des Zusatzzeichens lässt also nur einen logischen Schluss zu: Hier gab es früher mal ein Radweg, der jetzt aber Gehwegs sein soll, nur für den Rückbau war bisher noch nicht genügend Zeit und Geld vorhanden. Darum das Schild!
Danke, auf so eine Erklärung habe ich gewartet, das kann sogar ich verstehen
Danke für die Antworten, jetzt gehe ich also davon aus, dass es am Harvestehuder Weg ein Anderer Radweg ist.
Wie soll ich das denn aber z.B als zu Fuß gehender Tourist (soll es an der Alster ja vereinzelt geben) erkennen das es ein Anderer Radweg ist. Er ist baulich anders gestaltet aber nicht vom Gehweg baulich getrennt . Eigentlich dürfte er dann ja kein Anderer Radweg sein oder wird er einer ab der baulichen Trennung in dem obigen link. Aber was ist dann der Abschnitt vor der baulichen Trennung?
Egal, es gibt wichtigeres und ich fahre eh weiter auf der Fahrbahn und werde mich mit den Sightseeing Bussen schon einigen.
jetzt habe ich leider etwas den Überblick verloren und muss mir mal Hilfe suchen.
Ich bin kürzlich auf dem Harvestehuder Weg Richtung Norden, auf der Straße fahrend, auf einen Sightseeing-Bus aufgelaufen. Zum überholen reicht es nicht (verboten ist es auch) und hinter einer großen roten Wand aus der Abgase kommen herzufahren ist nicht so toll. Die Überlegung war also, doch wieder auf den ehemaligen Radweg zu wechseln.
Hier geht es los , den Lolli gibt es nicht mehr, die Pfeile sind durch ein "Radfahrer frei" ausgetauscht.
Was ist das denn jetzt eigentlich, ein anderer Radweg oder ein Gehweg? Darf ich wie früher Fußgänger wegklingeln oder muss ich mich unterordnen?
Bin dann doch auf der Straße geblieben
Wenn ich so etwas lese könnte ich laut schreien Es gibt keinen toten Winkel.
Natürlich ist der LKW-Fahrer auch Opfer, er macht sich durch Faulheit aber selber dazu, Mitleid habe ich da nicht.
Schon in der Fahrschule lernt man, dass man nicht blind irgendwo hinfahren kann. Wenn ich nichts sehe, muss ich auch mal auf den Beifahrersitz rutschen oder mich von einem Beifahrer einweisen lassen. Wenn ich den nicht habe, muss ich ggf. auch mal aussteigen. Gute Fahrer machen das und verlassen sich auch nicht auf irgendwelche noch so tolle Kamerasysteme.
Diese Zeiten müssen bei der Tourenplanung berücksichtigt werden. Man kann doch aus Zeitgründen keine Menschen überfahren und sich hinterher als Opfer sehen
Man müsste viel mehr sicherstellen, dass der Kraftfahrer tatsächlich eine wie auch immer geartete Form von Bewusstsein hat, in welcher Rolle er sich im Straßenverkehr bewegt und sich der Verantwortung, die mit dem Führen eines Kraftfahrzeuges einhergeht, auch tatsächlich bewusst ist.
Ich glaube, dass das Bewusstsein durchaus da ist. Aber autofahren beim autofahren ist doch eher zur Nebensache geworden. Wer hat denn dafür neben telefonieren, chaten, simsen, schminken, rasieren und Fußnägel schneiden schon Zeit?
Der stetig zunehmende "Ich" Trend und die Ignoranz der Umwelt geht mir in letzter Zeit ganz schon auf den Keks, ICH bin spät dran, also muss ich schnell fahren, ICH muss jetzt telefonieren, egal ob ich dabei einen Fussgänger umbürste, ICH, ICH ICH.
Aber zum eigentlichen Thema. Schilder die den Autoler darauf hinweisen, dass das Radfahren auf der Fahrbahn erlaubt ist, finde ich gut. Aber nur wenn diese Schilder flächig an ALLEN Straßen ohne RWBP im Abstand von 20 Metern aufgestellt werden. Einzelne Schilder würden m.E. zu den hier bereits geäußerten Umständen führen und dem Autoler suggeriert, dass nur dort wo Schilder stehen das radfahren auf der Fahrbahn erlaubt ist.
Meine Hauptfrage bleibt aber immer noch:
Wer am Kopf macht da seit Jahren die Ansage "lass Sie labern, wir tun einfach erstmal nichts"?
@Sven, ich denke, dass es so eine Ansage nicht wirklich gibt und es sich einfach um die typische politische Trägheit handelt.
Der soziale Druck auf die Politik wird sich in den nächsten Jahren aber stetig erhöhen da m.E. ein Umdenkprozess bereits eingesetzt hat und nicht mehr zu stoppen ist.
Wenn man zurück blickt war z.B. Anfang der 60er Jahre geplant den Isebekkanal zu verfüllen und mit einer aufgeständerten Stadtautobahn zu bebauen. Die Stadtautobahn sollte von der ebenfalls geplanten nord-süd Trasse durch Wandsbek auf der einen Seite und quer durch die Sternschanze auf der anderen Seite verlaufen. Heute zum Glück unvorstellbar, damals politisch gewollt und nur durch Bürger gestoppt die eine "Sozialverantwortung" übernommen haben.
Noch vor 20 jahren liefen die Menschen in Hamburg mit Pelzmänteln rum und fühlten sich toll und elitär, bis der soziale Druck zu groß wurde. Heute sind es die städtischen SUV-Fahrer die sich so fühlen und noch nicht begriffen haben das ein Großteil ihrer Mitmenschen sie nur für ewig gestrige Vollpfosten hält. Aber der Druck wird zunehmen.
Ebenso wird auch der Druck auf die Politik durch die stetig wachsende Zahl an Radfahrern zunehmen. Alle deine Punkte sind bestens geeignet diesen Prozess zu beschleunigen, begonnen und auf gutem Weg ist er aber schon.
Hallo Sven,
Du bist also reingeschlittert und hast genau wie ich eher durch Zufall entdeckt, dass es ausser dem Auto in der Stadt auch andere Arten gibt sich zu bewegen.
Damit hast Du doch schon den ersten Ansatz aufgezeigt, Führerscheinentzug bei Geschwindigkeitsübertretungen > 10 km/h innerorts, damit haben gleich ganz viel Autofahrer die Chance den öffentl. Nahverkehr und das Fahrrad zu entdecken. Wenn es dann doch nicht gefällt können sie nach 6 Monaten ja wieder Auto fahren. Neben uns Radfahrern würde jeder andere Verkehrsteilnehmer und die Unfallstatistik davon profitieren.
Hallo DMHH,
Hass gegen den LSBG habe ich eigentlich nicht, ich habe nur versucht eine aus meiner Sicht fehlende konzeptionelle Planung innerhalb der einzelnen Fachbereiche des LSBG darzustellen. Entschuldige wenn das falsch rüber gekommen ist.
Sehr interessant finde ich hingegen die Ansätze von Sven, was können WIR bewirken um die Situation der Radfahrer zu verbessern. Klar, meckern gegen die Behörden macht immer wieder Spass, ist aber nicht wirklich produktiv wenn man nicht klagt. Es gilt also den Druck auf die Behörden durch mehr Menschen die mit dem Rad fahren zu erhöhen und, wie Kampfradler sehr schön gezeigt hat, die wirtschaftlichen Vorteile und Verbesserungen durch Flächen die wieder dem Menschen und nicht dem Auto gehören zu zeigen.
Ich habe also mal reflektiert warum ich eigentlich (erst seit 6 Jahren) mit dem Rad zu Arbeit fahre und habe dabei festgestellt, dass es tatsächlich Faulheit war die mich zum Rad gebracht hat. Paradox, aber ich habe Abends absolut keinen Bock Sport zu treiben und durch den Bürojob war das Kampfgewicht auf über 130 KG geschnellt. Das Rad bot sich an, den Arbeitsweg mit Bewegung zu verknüfen um nicht ins Gym zu müssen. Ein Schock war, dass ich mit dem Rad tatsächlich, auch absolut untrainiert, im Monatsmittel schneller als mit dem Auto war. Der Umweltgedanke und Kosteneinsparung spielte hier überhaupt keine Rolle, lediglich das Ziel nicht mit 40 an einem Herzinfakt zu sterben.
Nach zwei Jahren merkte ich, das ich mein Auto nur knapp 5000 km bewegt hatte aber trotzdem viel Geld für Inspektion usw. ausgegeben hatte, der Schritt den Wagen zu verkaufen und für weitere Strecken zum Carsharing zu wechseln war also rein betriebswirtschaftlich, abendliche Fahrten hatte ich eh schon mit dem Taxi zurück gelegt da die Parkplatzsituation nachts hier eher angespannt ist.
Um nicht weiter zu langweilen, es hat lange gedauert bis ich gemerkt hatte, dass die wahre Freiheit nicht der tolle neue BMW ist, wie die Werbung uns vorgaukelt, sondern, wenn man denn in der Stadt wohnt, kein Auto zu haben. Keine Angst vor Kratzern im Lack, keine Parkplatzsuche, kein im Stau stehen und von dem gesparten Geld zwei mal im Jahr fett in den Urlaub fahren.
Jetzt muss ich die Kurve bekommen, also, die Entscheidung mit dem Rad zu fahren war unabhängig von irgendwelchen Radwegen, Kosten oder Umweltgedanken. Man muss es nur, aus welchen Gründen auch immer, ausprobieren und wird dann sehr schnell die Vorteile erkennen und gegen die Nachteile abwägen.
Leider habe ich keine Ahnung wie man mehr Menschen dazu bringt es einfach mal zu probieren. Wisst ihr das? Warum zieht ihr das Rad vor und war das schon immer so?
So ist es. Beim LSBG gibt es einen eigenen Bereich der für die Umsetzung des Busbeschleunigungsprogramms zuständig ist und mal eben über 300 Mio. verbauen darf. Aber eben auch nur dafür. Das diese Abteilung je etwas von der Radverkehrsstrategie gehört hat, wage ich stark zu bezweifeln. Wozu auch, das Geld ist für die Busbeschleunigung und für nichts anderes.
Eventuell gibt es in ein paa Jahren einen eben so großen Topf für die Radverkehrsstrategie *träum*, dann darf eine andere Abteilung im LSBG alles wieder umbauen damit der Radfahrer sicherer unterwegs ist, das dann der Bus wieder langsamer wird macht ja nichts, seine Beschleunigung war ja bereits erfolgreich abgeschlossen und umgesetzt.
Das es beim LSBG einen Bereich für Zukunftsplanung oder konzeptionelle Planung gibt, der die Belange aller Verkehrsteilnehmer verknüpft, ist mir nicht bekannt. ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.
Hallo Kampfradler,
bitte nicht den Postboten erschießen:-) Natürlich ist das Schwachsinn und teilweise auch rechtswidrig.
Um das zu erläutern muss ich mal den Knoten Ratsmühlendamm/Maienweg verlassen und mich der Metrobuslinie 5 zuwenden. Hier ist sehr schön zu sehen wie "geplant" wird. Wobei zu beachten ist, dass nicht immer die Planer wie Argus, IDS oder M&O schuld sind, da die Planungsaufträge und Vorgaben vom LSBG kommen.
Die Busbeschleunigung der Metrobuslinie 5 ist eigentlich eine große Maßnahme im Kern vom Dammtor bis Niendorf Markt, die aufgrund der Ausschreibungspflichten nach VOB in diverse kleinteilige Maßnahmen aufgeteilt wurde. Die ersten Planungen vor ein paar Jahren wie z.B. Brunsberg, Kollaustraße und Gärtnerstraße hatten noch die Vorgabe die Radwege auf Teufel komm raus an den Rand zu quetschen (die Ecke Gärtnerstraße mit den weggeklagen Haltelienien kenn wir ja alle).
Die jüngeren Planungen wie Schlump/Hallerstraße und Siemersplatz haben uns wildeste Linien auf der Straße gebracht, der Radverkehr wird zwar immer noch an den Rand verbannt, aber immerhin schon auf abgeteilten Streifen auf der Fahrbahn. Hier wurden auch längere Räumzeiten auf Kosten des Autoverkehrs in Kauf genommen, begründet zwar durch die Busbeschleunigung, aber genau anders herum als Du zu Recht anprangerst, im Knotenbereich auf der Fahrbahn und davor und dahinter auf dem alten Radweg. Hier ist m.E. schon ein kleines Umdenken des LSBG zu beobachten und ich bin gespannt wie die nächsten Umbauten wie Eppendorfer Weg und Grindelhof ausfallen.
Diese ganze kleinteilige Planerei ist natürlich absoluter Blödsinn, der Radverkehr spielt hierbei immer nur eine Randrolle. Für den LSBG hat es aber den Vorteil, dass Abschnitte die nicht überplant werden auch nicht angepasst werden müssen. Hier reicht es dann die Benutzungspflicht eines viel zu schmalen Radweges aufzuheben, die Radfahrer aber trotzdem mit Linien drauf zu leiten und 90 Prozent der Radfahrer folgen diesem Schwachsinn ohne sich darüber auch nur zu wundern.
Was hier verstärkt zum tragen kommt ist der größte Nachteil der Schutzstreifen, die kleinteilige Pinselei auf der Straße suggeriert nicht nur dem Autofahrer sondern auch dem Radfahrer das nur mit einem Schutzstreifen auf der Fahrbahn gefahren werden darf. Wo also kein Schutzstreifen ist, muss zwangsweise der Radweg benutzt werden.
Am einfachsten wäre es gewesen die Radwege im Bereich der Umbauten zu Gunsten der Fußgänger zurück zu bauen und den Radverkehr komplett, auf ganzer Strecke und ohne Schutzstreifen auf der Fahrbahn zu führen. Das hätten alle kapiert, den Autofahrer zwar genervt aber nicht überfordert.
Hallo Sven,
das ist leider zu befürchten, da das Busbeschleunigungsprogramm eben immer nur die Bushaltestellen bzw. vereinzelt die Knotenpunkte anschaut und beschleunigt. Der einzige Vorteil ist, dass dann die irgendwann einmal folgende Grundsanierung der jetzt nicht angefassten Straße vor vollendete Tatsachen gestellt wird und sich dann hoffentlich an die Situation anpasst und die jetzt zurück gebauten Radwege auch in der Straßenplanung zurück gebaut werden.
Auf der Grindelallee Richtung Norden z.B. ist erst der Schutzstreifen südlich vom Grindelhof, der Streifen führt einen ab Grindelhof auf einen 60 cm schmalen Radweg der seit kurzem jedoch nicht mehr benutzungspflichtig ist, die Ampelschaltung ist jedoch so bescheuert, dass kaum einer sich traut in den Verkehr einzufädeln. Hoffentlich wird das jetzt im Frühjahr mit dem Umbau besser. Am Schlump/ Hallerstraße führt der Radweg zurück auf die Straße. Da es dazwischen jedoch keine Bushaltestelle gibt, wurde der Bereich auch nicht überplant. Ob hier in absehbarer Zeit etwas passiert ist mir leider nicht bekannt.
Hallo Sven,
natürlich gibt es für Gewalt und Nötigung im Straßenverkehr keine Rechtfertigung. Der Autofahrer würde sich bei vielen Radfahrern die er abdrängen muss aber sehr viel schwerer tun. Ich hoffe jetzt auf den Sommer und darauf das der ehemalige Radweg von den Skatern entdeckt wird und somit das Befahren mit dem Rad ungleich nerviger wird, da keine Rechtfertigung mehr vorhanden ist die Skater aus dem Weg zu klingeln.
Das Problem mit den merkwürdigen Übergängen von alten Radwegen auf Schutzstreifen ist übrigens an fast jeder umgesetzen Maßnahme aus dem Busbeschleunigungsprogramm zu beobachten. Hier hat die Stadt einen Topf angezapft der wirklich nur den Bereich um die Bushaltestelle einschließt. Der Knoten Ratsmühlendamm-Maienweg war meines Wissens jedoch ein Umbau der mit dem Busbeschleunigungsprogramm nichts zu tun hatte, der LSBG hat also die Planungsgrenze ohne Not genau dort gezogen und das Planungsbüro (Argus?) mehr oder weniger gezwungen solch gefährliche Situationen zu geschaffen. Man kann dann nicht einmal von einem Planungsfehler sprechen.
In diesem Jahren werden noch der Knoten Grindelallee/Rentzelstraße und Hoheluftchaussee/Eppendorfer Weg auf der Metrobuslinie 5 angefasst, da sollen die Radfahrer ähnlich wie am Schlump/Hallerstraße mit Streifen auf die Straße geführt werden. Nach Abschluss des Busbeschleunigungsprogramms wird man dann alle paar Meter von der Straße auf den Radweg und zurück geführt weil für die Abschnitte zwischen den Haltestellen einfach kein Geld da ist und sich niemand traut für den kostengünstigen Umbau der Abschnitte die heiligen Parkplätze aufzugeben.
Die Planungen für die Metrobuslinie 20 Gärtnerstraße, Goebenstraße, Martinistraße bis in die City Nord Sydneystraße, Kapstadtring laufen schon, mal sehen ob als Ergebnis dann auch so ein Gestückel heraus kommt. Immerhin wird inzwischen bei neuen Planungen auch an die Radfahrer gedacht und versucht diese auf die Fahrbahn abzuleiten, das war vor drei Jahren noch nicht der Fall und schafft jetzt zumindest teilweise Fakten für die Zukunft.
Hallo Sen, hallo Kampfradler,
mit Interesse habe ich eure tolle Kommunikation verfolgt.
Über Radwege usw. müssen wir uns nicht unterhalten. Wenn man sie nicht benutzt, haben sich die meisten Probleme wie parkende Autos und Handyzomies erledigt.
Ich würde aber nicht immer die Autofahrer verurteilen, klar gibt es Idioten und wenn die dann versuchen einen zu belehren wird es echt gefährlich. Meine persönliche Wahrnehmung in den letzten Monaten ist aber verstärkt, dass wir Radfahrer zum Teil selber Schuld sind. Hier meine ich nicht die Geisterradler, die sind eh nicht ganz dicht, sondern vielmehr Radfahrer die sich aufgrund der jahrelangen Politik ums verrecken nicht auf die Straße trauen bzw. den Unterschied von Benutzungspflicht oder keiner Benutzungspflicht nicht kennen. Bei unsicheren Fahrern habe ich durchaus Verständnis, bei sicheren und teilweise überaus schnellen jedoch nicht.
Ein Beispiel ist der Straßenzug Alsterufer-Harvestehuder Weg, hier wurde die Benutzungspflicht des viel zu schmalen Zwei-Richtungs-Radweges vor ca. 3 Monaten aufgehoben. Bisher hat das jedoch kaum ein Radfahrer bemerkt. Regelmäßig werde ich dort auf der Straße eng überholt oder angehupt und leider kann ich den Autofahrer sogar verstehen. Er sieht auf dem Radweg 20 Radfahrer die ihn nicht behindern und einen Idioten wegen dem er abbremsen muss. Das die Radfahrer auf dem Radweg sich mit 10 cm. Lenkerabstand begegnen und über Wurzelaufbrüche holpern kann er nicht unbedingt wissen. Wenn statt einem auf einmal 21 Radfahrer vor ihm auftauchen wird er sich die Hupe hoffentlich sparen.
Worauf ich hinaus will, wenn wir Radfahrer uns im Straßenverkehr endlich wie vollwertige Verkehrsteilnehmer benehmen, wird sich auch bei den Autofahrern etwas ändern. Natürlich ist der Klageweg gegen Benutzungspflichten der Richtige, blöd wird es nur, wenn dann die Benutzungspflicht aufgehoben wird und die meisten Radfahrer trotzdem weiterhin konsequent auf dem Radweg fahren (oder wie auf Deinem Video auf den Gehweg ausweichen). Alle nicht benutzungspflichtigen Radwege zurück zu bauen wie wir es uns wünschen, ist realistischer Weise leider nicht sofort bezahlbar.
Einen Satz noch zu Deinem Gespräch mit der Polizei. Meine Erfahrung ist, dass unsere Hamburger Polizei durchaus nett ist und einen guten Job macht. Bei komplizierten Sachverhalten aber oft überfordert ist. Man muss bedenken, dass der Job eines Streifenpolizisten hart und mies bezahlt ist und die Voraussetzungen für die Einstellung bei der Polizei sich auf lesen, schreiben und ein bisschen laufen beschränken. Intellektuelle Hochleistungen darf man von einem Streifenpolizisten nicht erwarten, dafür sind sie auch nicht da.