Und einige verzichten tatsächlich auf die Klingel.
Die StVzO nicht ernst nehmen, aber auf der Straße ernst genommen werden wollen.
Und einige verzichten tatsächlich auf die Klingel.
Die StVzO nicht ernst nehmen, aber auf der Straße ernst genommen werden wollen.
Nicht ärgern.
Leider lesen nicht alle die Postings Anderer richtig durch. Manchmal mangelt es auch am Leseverstehen.
Und wieder ander haben zu wenig Phantasie und/oder Lebenserfahrung, sich in die Lage eines anderen hineinversetzen zu können und dessen Situation zu verstehen.
Und manchen geht es am Arsch vorbei, sie beharren auf Maximalforderungen. Bis es sie selber mal trifft. Denen ist eh nicht zu helfen.
Man muss einfach anerkennen, dass es durchaus subjektiv nachvollziehbare und auch objektiv wichtige Gründe gibt, ein Auto zu benutzen. Das für überall und jeden für überflüssig und Bequemlichkeit abzustempeln, geht meilenweit an der Realität vorbei und hilft der Diskussion und der Sache Verkehrswende nicht weiter, da es nur Fronten verhärtet und echten Dialog verhindert.
Es würde völlig ausreichen, wenn man auch nur 20 Prozent der jetzigen Beinahe-Nur-Autofahrerfraktion dazu bekäme, zu Beinahe-nicht-mehr-Autofahrern zu werden. Der Rest ergäbe sich von selber.
Aber es besteht Hoffnung. Zumindest bei der jungen Generation in Großstädten ist es angeblich seit einiger Zeit wichtiger, welches Handy man hat, als, welches Auto man fährt. Wenn man überhaupt nen Führerschein gemacht hat. Den brauchen dort nur Wenige.
Musst halt auf eine japanische oder amerikanische Schrankwand umsteigen.
Aber ob das noch Motorräder im engeren Sinn sind?
Aber um mal wieder zum Thema zurückzukommen: Ich suche eine Studie, nicht Einzelmeinungen von Menschen, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Tut mir leid, das hier ist ein Forum. Da gibt es immer Beifang.
Leider kenne ich keine Studie zu dem Thema.
Auch Park and Ride Parkplätze verschärfen die Autoverkehrs-Problematik zusätzlich. Park and Ride Parkplätze erweitern lediglich die Möglichkeit, in der Fläche zu siedeln, und das verstärkt die Autonutzung.
In der Fläche gibt es aber weniger Probleme. Und ein eng getakteter ÖPNV in der Fläche ist Utopie. Nicht jeder geht von 7 bis 16 Uhr ins Büro. Manche fangen um 4 oder 5 an, andere erst um 11 oder um 23 Uhr, Schichtende dann entsprechend. Und manche machen zwei oder drei Jobs mit großen Entfernungen dazwischen bzw. schlechter Infrastruktur.
Auf der Metaebene lässt sich vieles planen, runtergebrochen ins reale Leben passt dann aber Vieles doch nicht für jeden. Da bleibt dann oft auch objektiv betrachtet nur der MIV. Ob einem das jetzt passt oder nicht.
Darum geht es aber gar nicht, den MIV komplett abzuschaffen. Es reicht völlig, einen Teil des unnötigen MIV zu beseitigen. Damit wäre schon viel getan.
Die Erfahrung zeigt aber, dass Radler, die eng rechts fahren, eher engüberholt werden als solche, die weiter mittig fahren.
Das enge Rechtsfahren verlockt manche Führer von KFZ dazu, den Radler trotz Gegenverkehr zu überholen. Um dabei auf der eigenen Spur zu bleiben, wird ein ebenfalls enger Überholabstand gewählt. Symmetrisch zu dem Abstand, den der Radler nach rechts als sicher empfindet, sonst hätte er ihn nicht gewählt, oder?
Im diskutierten Fall war es so, dass der Sattelzug beim Überholen stark nach rechts zog und den Weg für den Radfahrer zu machte. Ein Verbleiben auf der Fahrbahn hätte unweigerlich zu einem fatalen Unfall geführt. Road Rage trifft es gut. Und kommt eben vor.
In letzter Zeit, soweit muss ich recht geben, nimmt die Zahl der Smombies auch am Steuer zu. Da kann es in der Tat sein, dass Unfälle im Längsverkehr zunehmen und man etwas weniger gefährdet wäre, führe man weiter rechts. Da Smombies aber gerne Schlangenlinie fahren hilft das auch nicht viel.
Es ist von allem was dabei.
Wer in der Eifel wohnt und auf Arbeit pendelt, braucht mit zwei Schulbussen am Tag, bei denen man nur mitfahren darf, wenn der Platz reicht, nicht anfangen. Da ist ein eigenes KFZ unabdingbar. Da fragt es sich eher, ob man damit bis nach Bonn oder Köln reinfahren muss, oder ob es nicht ausreicht, P&R zu machen. Bei den Kosten für ÖPNV ist die Frage oft schnell beantwortet.
Wer dagegen in einer mit ÖPNV gut versorgten Gegend wohnt, etwa einer Großstadt, hat völlig andere Gründe, trotzdem das Auto zu nehmen. Meist Bequemlichkeit und weil man sich das leisten kann und will. Wer es sich nicht leisten kann und will, verstopft bereits jetzt den überlasteten ÖPNV.
Ein Hase in dem Pfeffer ist ja, dass der ÖPNV meist eine höhere Nachfrage gar nicht befriedigen kann.
Und wer sich quer zu den Hauptlinien bewegen muss, kommt um häufiges Umsteigen mit Wartezeiten nicht herum.
Wir brauchen klevere Konzepte, kein Autofahrerbashing.
Im Vekehrsportal hatten wir gerade den Fall, dass ein schneller Rennradler von einem Sattelzug abgedrängt wurde. Da er ziemlich Fahrbahnmitte fuhr, hatte er noch Platz zum Ausweichen, Geschwindigkeitsabbau und Einstellung auf den unbefestigten Randstreifen und die Wiese dahinter. Nicht viel passiert. Wäre er sehr weit rechts gefahren, wäre er mit ca. 50 km/h auf den unbefestigten Seitenstreifen geraten und wahrscheinlich dort schon zu Fall gekommen. Ansonsten fast ungebremst in die Wiese, wo es ihn auf jeden Fall hingehauen hätte.
Im nicht so schlimmen Normalfall ist es häufig so, dass man beim Dichtüberholen erschrickt und ohne Nachzudenken einen Schlenker nach rechts macht. Bei LKW besorgt das allein schon der Winddruck. Wer dann zu dicht am Bordstein ist, hat keine Chance mehr. Mit etwas Glück fällt er dann genau vor die Zwillingsreifen des Aufliegers. Das wars dann.
Ich wurde selber auch schon von ewig langen Sattelzügen mit Hänger dicht überholt. Und ich hab mich jedes mal geärgert, wenn ich nicht genügend Platz nach rechts gelassen habe, um selber meine Situation verbessern zu können. Das ist mir nicht sehr oft passiert.
Hamburgs Rambo-Autofahrern geht es endlich an den Kragen:
Grüne Wiesen, Scheibenwischer läuft.... ah ja, dat Ding ist schon mindestens einen Monat alt.
Trotzdem gut.
Die Hornissen sind aber nicht am Flieder interessiert. Das sind Raubtiere. Die sind dort auf Beute aus.
80 cm Abstand zum rechten Fahrbahnrand ist als Mindestabstand dringend zu empfehlen. Meist findet dort auch Fußgängerverkehr statt. Tritt ein Fußgänger unvermittelt auf die Fahrbahn und man hat nicht wenigstens 80 cm Abstand eingehalten, läuft man Gefahr, von einem Richter eine Mitschuld für den träumenden Fußgänger aufgebrummt zu bekommen. Außerdem hat man so wenig Chancen, auf den Fußgänger zu reagieren.
Und schließlich hat man bei 80 cm Abstand zum Fahrbahnrand noch genug Platz, einem zu-dicht-Überholer noch auszuweichen, ohne sich am Bordstein auf die Fresse zu legen.
Stehen rechts auch noch geparkte Fahrzeuge, ist mindestens ein Abstand von 1m erforderlich, will man nicht in sich öffnende Türen geraten und falls doch auch noch eine Mitschuld vor Gericht zu bekommen.
Das sind alles Dinge, die der gemeine Autofahrer gar nicht auf dem Schirm hat und sich nur aufregt, wenn der Radler vor ihm nicht äußerst rechts fährt, um ihm Platz zu machen. Viele Dinge wären viel entspannter, wenn der Autofahrer auch mal die Perspektive wechseln würde. Und ich meine jetzt nicht die Spazierfahrt am Sonntag abseits des Autoverkehrs mit dem Rad übers Feld oder durch den Wald, sondern die Alltagsradelei auch zu Berufsverkehrszeiten mitten durch die City.
Am spritsparendsten aber ist der Kilometer, der dank limitbedingter Reichweitenbeschränkung gar nicht erst gefahren wird.
Sicher. Aber nicht jeder kann es sich aussuchen.
Wäre ich damals alternativ unterwegs gewesen, hätte ich zwei Autos gebraucht. Und so geht es noch mehr Leuten.
Gängeln ist ganz schlecht, wenn es um Politik geht. Das hat die Grünen schon viele Stimmen gekostet, dass man ihnen allein die Absicht unterstellen konnte. Und darum ging es, zumindest bis eben: was ist politisch machbar.
Bei meinem Prius 2 und wohl auch bei meinem jetzigen Auris 2 Hybrid liegt das Verbrauchoptimum zwischen 70 und 80 km/h. Tacho 80 ist also die optimale Geschwindigkeit, was den Verbrauch angeht. So ist es bei vielen Fahrzeugen, die im höchsten Gang mit etwas über Standgas 70 bis 80 laufen. Tempo 60 wäre also nicht optimal spritsparend.
Wenn man den Verkehr natürlich mindern will, indem man die VT gängelt und nervt, dann ist Tempo 60 auf Landstraßen sicher richtig. Aber eben nicht politisch durchsetzbar. Wer das durchsetzen will, hängt an der nächsten Straßenlaterne. Und das nicht nur als Metapher, sondern zur Abschreckung ganz real.
Nunja, ich bin ne Zeit lang an den Wochenenden 330 km ein Weg gependelt. Bahnfahren war nicht, da ich an beiden Standorten ein Auto brauchte. Wenn da 100 km Landstraße dabei sind, würde Tempo 60 statt 100 die Fahrt schon drastisch verlängern. Das ist nicht zielführend. Mein Vorschlag zur zHG agO wäre 80 km/h für alle, also auch LKW. Die dürfen da nämlich nur 60 fahren. Das gäbe weniger Überholmanöver und mehr Sicherheit insgesamt. Auf Landstraßen passieren schließlich die meisten schweren Unfälle, oft wegen zu hoher Geschwindigkeit und/oder Überholmanövern.
Aber Landstraßen würde ich hier gar nicht betrachten, in der Pampa gibt es oft genug Platz für breite Straßen und begleitende Radwege, wenn man denn will. Am Geld liegt es auch nicht, wenn das nicht gebaut wird, sondern am politischen Willen. In Städten und Ballungsräumen dagegen ist der Platz knapp und kann auch mit viel Geld nicht beliebig vermehr werden.
Eine feste Zuteilung der Verkehrsflächen nach Verkehrsanteil scheitert abseits vom Fußgängerverkehr daran, dass, wie hier auch schon richtig gesagt wurde, verschiedene Straßenteile nicht exklusiv nur einer Verkehrsart zuzurechnen sind. Namentlich die Fahrbahn ist von allem Fahrverkehr nutzbar. Es ist aber nicht einsehbar, dass zusätzlich zu Fahrbahnen, die von den Abmessungen her den MIV sowie LKW-Verkehr ermöglichen müssen und dabei als Abfallprodukt auch den ÖPNV auf Gleislosfahrzeugen ermöglichen, auch noch Unmengen an Parkflächen den öffentlichen Raum belasten. Hier sollte man ansetzen. Langfristiges Ziel sollte es sein, dass Dauerparker nur auf privatem Grund einen Parkplatz finden und im öffentlichen Raum bestenfalls Kurzzeitparkplätze für entsprechendes Entgelt verfügbar sind. Dafür sind aber lange Übergangsfristen nötig. Der freiwerdende öffentliche Raum kann dann umgewidmet werden. Nicht nur zu anderen Verkehrsflächen. Auch die Aufenthaltsfunktion kann gestärkt werden durch die Anlage von kleinen Parks, Plätzen, Spielplätzen etc. Der Wohnwert der Stadt würde wachsen.
Nun, dann versucht mal, dem Rad- und Fußverkehr 49% der Flächen zu geben.
Vergiss bei der Argumentation aber nicht, dass Politik die Kunst des Machbaren ist.
Und die von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen sind zwar wünschenswert, aber nicht durchsetzbar und daher nicht machbar. Da muss man erst ne Menge Aufklärungsarbeit leisten, bis die Bürger wie in NL von sich aus dazu bereit sind, drastische Einschränkungen des MIV hinzunehmen, um Rad und ÖPNV zu fördern. Da sind wir noch weit weg, sogar in Ballungsräumen, wo es sich logisch geradezu aufzwingt.
Ist ja auch ein Meinungsblatt und kein Nachrichtenblatt. Und Meinungen gibt es abseits aller Fakten viele.
Was ist daren kurios? Es zeigt nur, dass die Zunahme von Lastenrädern physische Wirkung auf die Straßenmöblierung zeitigt.
Ebent. Daher ist ein gewisser Prozentsatz zugelassene Überschreitung der zHG sinnfrei. Unter SoSi darf mit erhöhter, aber angepasster Geschwindigkeit gefahren werden. Das kann auch Schrittgeschwindigkeit bei Kreuzungen oder 150 igO im Industriegebiet sein. Egal, ob dort die üblichen 50 oder nur 30 gelten.