Allein die Diskussion um Radverkehrsanlagen bei so einer Straße in den soz.Medien zeigt, dass da gehörig was schief läuft bzw. dass da bei vielen ganz andere Bilder im Kopf sind, als die Realität vor Ort aussieht.
Sofern es überhaupt in Deutschland im Längsverkehr zwischen KFZ und Radfahrern ernsthaft kracht, dann auf genau solchen verkehrsarmen und total übersichtlichen Straßen. Das liegt aber weder am Muskelmotor, noch an den konkreten Einzelstrecken, auf denen es knallt. Es liegt ganz einfach daran, dass die weit überwiegende Anzahl der Straßen da draußen genau so beschaffen ist: kurvenarm, übersichtlich und mit nur sehr wenig Verkehr. Auch KFZ verunglücken untereinander (und Solo) vorwiegend auf solchen Strecken.
Und genau deshalb ist es "Texas Sharpshooting", wenn sich nach einem Auffahrunfall irgendjemand berufen fühlt, darauf hinzuweisen, dass er an Strecke xyz schon seit Jahren einen Radweg gefordert habe. Du wirst für ausnahmslos *jede* Strecke einen persönlich betroffenen Interessenten finden, der der Ansicht ist, dass er persönlich bzw. genau seine spezielle Strecke durchaus einen Radweg nötig habe.