Ähnlich steil ist die These, dass Mischverkehr sicher sei für die Fahrradfahrer*innen. Es Verkehrs-Situationen geben, bei denen das zutrifft, aber in der Pauschalität kann man es ganz sicher nicht behaupten.
Ähnlich steil ist die These, dass Mischverkehr sicher sei für die Opelfahrer*innen. Es Verkehrs-Situationen geben, bei denen das zutrifft, aber in der Pauschalität kann man es ganz sicher nicht behaupten.
Die zynische Denkweise bei den Radwege-Agitatoren (nicht nur im ADFC) lautet ungefähr so: "Wir haben eine Verkehrswende zu vollziehen, da kann auf Einzelschicksale keine Rücksicht genommen werden. Jedes Opfer wird uns dem großen Ziel wieder ein Stück näher bringen, denn wir werden danach ein Ghostbike aufstellen und zünftige Mahnwachen veranstalten, auf dass die Menschen endlich den Weg zur Erleuchtung finden."
Radfahren außerorte ist doch - ob nun mit oder ohne Radschutzstreifen - sicherer denn je, denn der Überholende muss doch ganze zwei Meter Seitenabstand einhalten.
Unfälle im außerörtlichen Längsverkehr resultieren nicht daraus, dass Überholer zum Radfahrer, den sie zuvor bemerkt hatten, nur 50 cm Abstand gewährt haben. Sie resultieren daraus, dass schnelle Autofahrer den Radfahrer wegen Sekundenschlaf, Tunnelblick, Fummeln an Navi/Radio/Handy/Beifahrerin, Dunkelheit, Ablenkung durch Kinder auf dem Rücksitz, frontal tiefstehender Sonne oder fehlendem Rücklicht nicht oder viel zu spät für eine Reaktion wahrgenommen haben und deswegen weder 50 cm, noch einen oder zwei ganze Meter Abstand anpeilen konnten.