Winnie Hermann surft den Trend. In 2022 gab es einen negativen Ausreißer, und nach den bis November vorliegenden Zahlen ging die Opferzahl in Baden-Württemberg in 2023 wieder deutlich zurück. Also geniales Timing, um beliebige Maßnahmen zu propagieren und sich dafür im nächsten Jahr als Hüter der Verkehrssicherheit feiern lassen zu können.
Rein von der Logik her ist jedoch völlig ausgeschlossen, dass die angeregten Maßnahmen die vollmundig angekündigte Reduktion um 60% bewirken könnte. Dafür gibt es bei Weitem zu wenig Todesfälle mit Hergängen, die von den Maßnahmen profitieren könnten. Insbesondere wird natürlich der Bereich "Überholrisiko" einmal mehr hemmungslos geframt (Radwegebau; T80 außerorts, das aber offenbar nur auf schmalen Landstraßen ohne Radweg). Das nur, falls wieder jemand kommt und behauptet, die Angst vor dem Bösen Golf von hinten wäre angeboren. Seufz.