Beiträge von cubernaut

    von einer Person mit wenig Fitness das Pedelec nicht so schnell gefahren werden kann, wie von einer Person mit mehr Fitness.

    Doch, bis 25 km/h ist das bei den meisten der aktuellen Motoren gar kein Problem. Erst darüber wird es interessant. Aber genau dasselbe gilt für ein herkömmliches Fahrrad.

    Mein Initial-Kauf eines Pedelecs ging 2013 davon aus, dass ich ein Lastenrad mit Vollfederung zum Kindertransport suchte und der einzige Anbieter nur eines mit Motor hatte (Riese und Müller). Davor hatte ich immer gesagt : Erst Ü70 kommt mir ein Pedelec ins Haus.

    Mitlerweile bin ich froh, diese Alternative neben meinen Bio-Bikes zu haben, denn mit teilweise sehr starkem Asthma, Polyarthrose und Reizdarmsyndrom wäre das alternative Verkehrsmittel an manchen Tagen das Auto, hätte ich keine Tretunterstützung.

    Die technischen Vorschriften für Pedelecs sind:
    Motorleistung maximal 250 Watt
    Geschwindigkeit mit Motorunterstützung maximal 25 Kilometer pro Stunde
    Anfahr- und Schiebehilfe ohne Treten

    Auch das ist falsch. "ingenieur.de" ist halt keine verlässliche Quelle.

    Pedelecs dürfen in der Spitze in der Praxis deutlich mehr als 250 W leisten. Sie dürfen allerdings nicht mehr als 250 W "Nenndauerleistung" haben; das ist ein entscheidender Unterschied:

    e-motor:nenndauerleistung [Wiki Pedelec-Forum]

    Ich habe das hier nun schon mehrfach geschrieben, aber gegen Fehlinformationen anzukommen, ist ein mühsames Geschäft.

    Ich würde mir allerdings für S-Pedelecs wünschen, dass man sie per Knopfdruck in ein normales Pedelec verwandeln kann, mit dem man dann auch auf eigenständigen Radwegen oder anderen für Kfz gesperrten Straßen und Wegen mit reduzierter Leistung der Motorunterstützung fahren darf. Damit wären S-Pedelecs ein großer Wurf für die Verkehrswende im ländlichen Raum.

    Das wäre technisch kein Problem, ist aber nicht praktikabel, da nicht justiziabel.


    In der Praxis macht "man" dann mit Berücksichtigung von Paragraf 1 all das trotzdem.

    Yeti Deshalb habe ich ja auch geschrieben: "Oder man nutzt die Fahrbahn." So, wie man es halt auch mit einem Rennrad machen würde. Angehupt wirst du so oder so.

    Wo also ist es dann ein Nachteil? Ich fahre 10 Jahre lang seit mittlerweile ca. 20000 km S-Pedelec und sehe für mich nur Vorteile. Ich gebe aber zu: Ich halte mich nicht an die spezifischen Regeln für diese Fahrzeuggattung, sondern fahre wie auch mit dem Fahrrad: Umsichtig, zügig, möglichst rücksichtsvoll.

    Yeti

    Ich sehe deinen Beitrag gar nicht als Widerspruch zu meinem, sondern als Bestätigung und zum Teil Ergänzung von Positionen, die ich ohnehin teile.

    Nur eine Anmerkung zum Argument, viele Radwege seien mit 45 km/h ich befahrbar. Dann fährt man eben langsamer oder nutzt die Fahrbahn.

    Das mache ich in der Praxis seit 10 Jahren so, denn nicht zuletzt ist jedes gute Rennrad schneller als ein S-Pedelec-(Lastenrad) mit schwachem Mittelmotor, das man ohne zusätzliche ca. 200 W Eigenleistung ohnehin nicht auf 45 bringt.

    Autogenix

    Da du hier andauernd mit Unterstellungen, dem Abfackeln von Strohmännern und Halbwissen in Erscheinung trittst, gehe ich jetzt nicht mehr auf die Erwiderung ein und gönne mir von dir jetzt eine Pause.

    Das schreibe ich nur, damit du dir nicht noch extra Mühe machst, deine Beiträge sind (momentan) ausgeblendet.

    Ich mache das sparsam, aber nun hat Schwachzocker ein wenig Gesellschaft, das ist besser für meinen Blutdruck.

    Bei uns gibts Gebilde, mit meist 2 Fahrspuren, jeweils eine in eine Richtung, zwischen 6 - 7m breit. Da kann man sogar mit S-Pedelecs jeweils nebeneinander fahren.

    Man merkt, dass du neben deiner fehlerhaften Kenntnis der Bestimmungen für Zweiräder mit Tretunterstützung in der Theorie zudem auch praktische Defizite hast:

    Ich lade dich ganz herzlich ein, auf einer Bundesstraße mit wirklich (sic!) gut ausgebautem fahrbahnbegleitenden Radweg mit einem Mittelmotor-S-Pedelec mit um die 30 km/h im Berufsverkehr zu fahren. Viel Spaß und "toi toi toi"!

    Ledigglich die 20 km/h "Leichtmofas" wären ohne Helm, allerdings ist mir unklar, ob es da überhaupt wirklich welche gibt.

    Die gab es, werden aber m. W. nicht mehr gebaut bzw. anders "zugelassen".

    Es herrschte lange Uneinigkeit, wie man "S-Pedelecs" einstuft wegen der Frage nach der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit (bbH). Mein erstes S-Pedelec im Jahr 2014 hatte noch 20 km/h eingetragen, man musste also keinen Helm tragen. L1eA. Die neueren -- ich weiß gerade nicht, ab welchem Jahr genau -- haben 45 km/h eingetragen, es ist also ein "geeigneter Helm" zu tragen. L1eB. Wie ein solcher beschaffen sein müsste, darüber streiten sich die Juristen und Foristen.

    In der Praxis der Exekutive ist es so: Ich weiß vonPolizisten, die einen S-Pedelecfahrer anhalten, weil dieser einen normalen Fahrradhelm trägt und die Weiterfahrt verbieten. Ich weiß auch von Polizisten, die dich, unbehelmt (!), anhalten, um dich auf den Radweg zu verweisen.

    Immer noch so viel langsamer, dass jeder Kfz-Lenker sofort zum Überholen ansetzen wird.

    Die Geschwindigkeit interessiert ohnehin nicht. Alles, was pedaliert, muss überholt werden. Ich fahre seit 2014 diverse Pedelecs und S-Pedelecs und natürlich auch Analog-Fahrräder. Es spielt keine Rolle: Ganz gleich, ob Lastenrad, Kompaktrad, normales Rad in jeglicher Variante, 2-Rad, 3-Rad: Der Überholzwang ist offenbar unbezähmbar. Selbst wenn ich einmal nicht auf das Tacho geschaut habe und in der 30-Zone selbst schon zu schnell war: Es wird überholt auf Gedeih und Verderb.

    Ein E-Bike ist eine Art elektrisches Mofa, mit Gasgriff und treten optional. Max. 25km/h.

    Ein Pedelec hat Pedale, wie der Name schon nahelegt. Unterschieden wird zwischen Pedelec (maximal 25km/h, max 250Watt) und S-Pedelec (max. 45km/h, 450Watt)

    Auch hier ist schon wieder einiges falsch bzw. ungenau, dass ich dir dringend empfehle, meinen angegeben Wiki-Link des Pedelecforums zu lesen. Ich habe wirklich keine Lust, hier alles richtigzustellen. Andererseits ärgert es mich, weil gerade zu diesem Thema auch viele Journalisten ebensolchen Unsinn schreiben, weil sie keine Lust haben, gründlich zu recherchieren, bevor sie veröffentlichen.


    Darum nur kurz: Im Peak haben alle sehr viel höhere Leistungen als die von dir angegebenen. Du verwechselst die gesetzlich definierte "Nenndauerleistung" mit einer temporär zur Verfügunge stehenden Maximalleistung.

    Außerdem gibt es auch E-Bikes mit maximal 45 km/h Vmax, also auch diese Aussage (max. 25 km/h) ist nicht nur ungenau, sondern falsch.


    Meine wirklich dringende Bitte: Poste nicht einfach irgendetwas vom Hörensagen, sondern mach dich vorher schlau, danke!

    Ich profitiere hier übrigens seit Jahren sehr von der Expertise vieler Forumsmitglieder und halte mich dann auch entsprechend zurück, wenn es Themen sind, von denen ich kaum oder keine Ahnung habe. Wir reden hier ja nicht von Meinungen, sondern Fakten.

    das[s] sie nicht wie Räder behandelt werden und dass sie (mindestens) außerorts unbedingt den Radweg benutzen wollen. (Rechtschreibkorrektur von mir)

    Was wäre dann eigentlich das Problem, könnten sie außerorts dort fahren, so wie stinkende 25-km/h-Mofas? Nach deiner Ansicht sind es doch ohnehin Fahrräder, nach dieser Logik wäre das "Jammern" ja mehr als legitim.

    P. S.: Sind rhetorische Fragen.

    Das sagt der Gesetzgeber. Blieb ihm nichts anderes übrig, um nicht extreme Neidgefühle bei den Verbrennern ähnlicher Klassen zu provozieren.

    Aber trotzdem sind S-Pedelec von der Bauart her simpel Fahrräder. Fahrrad: -rahmen, -Felgen, -Reifen, -Bremsen, -Gabeln, - Lenker, .....

    Die unterscheiden sich in der Regel, außer dem Pflichtnummerschild von einem normalen Pedelec nur durch einen stärkeren Motor und meistens stärkeren Akku. Sie sind optisch eindeutig von einem Moped z. B. unterscheidbar.

    Davon abgesehen jammert niemand so laut wie die kleine S-Pedelec-Gemeinde in meinem Bekanntenkreis, das sie nicht wie Räder behandelt werden und dass sie (mindestens) außerorts unbedingt den Radweg benutzen wollen.

    Wir sollten hier schon sauber trennen bzw. formulieren. So wie du es formuliert hattest, ist es schlichtweg falsch. Dann sollte man eben dazuschreiben, ob es technisch oder formaljuristisch gemeint ist. Was du mir hier jetzt erklärst, ist mir seit 10 Jahren alles bekannt und darum sehr langweilig.

    Und dein suggestiver Kommentar über deinen "S-Pedelec-Bekanntenkreis" zeigt einmal mehr das Problem, dessentwegen es keine fundamentale Verkehrswende in D geben wird: Anstatt gemeinsam gegen den "wahren Feind", den Kraftverkehr, vorzugehen, wird in der "Fahrrad"-Gemeinde schön gegeneinander gestichelt: Fahrbahn-Fetischisten gegen Gehwegkriecher, Bio-Radler vs E-Bike-Fahrer, echte Alltagsradler gegen Tourenfahrer-ADFC-Mitglieder etc. pp.

    Bist du übrigens schon einmal ein wirklich schnelles S-Pedelec gefahren, also nicht die mit schwachbrüstigen Bosch-Mittelmotoren ausgestatteten, sondern bspw. solche mit 850 Watt starkem Nabenmotor? Ich vermute, nein. Denn dann wüsstest du, dass das Gefühl dem Mopedfahren sehr viel näher kommt als dem Radfahren. Die ersten Meter hänge ich problemlos sogar E-Roller ab, und das liegt nicht an meinen altersschwachen Alt-Männer-Waden.

    Also nein: Wir sollten in diesem Forum, in dem alle in der Regel sehr genau sind (und das ist gut so), alles undifferenziert oder sogar falsch in einen Topf werfen, wie es die Auch-Radfahrer so gern tun.

    Und das "um nicht extreme Neidgefühle bei den Verbrennern ähnlicher Klassen zu provozieren" halte ich wirklilch für Unsinn. Wer nicht treten will, ist ganz sicher nicht "neidisch", sondern kauft sich einen E-Roller oder Stinker für 1/5 des Preises eines E-Rollers und gut.

    Das eigentliche Problem ist die blödsinnige EU-Regelung über die Vmax von 45 km/h für Kleinkrafträder –- also sog. S-Pedelec genauso wie Benzin-"Roller". Hier würde deine Argumentation eher greifen: Bloß nicht geschwindigkeitsmäßig den KFZ innerorts gleichstellen, wo kämen wir denn da hin?

    Für eine nachvollziehbare Begründung fehlen mir die zig Pressemeldungen, wonach eScooter in öffentlichen Verkehrsmitteln explodiert sind. Viel gelesen habe ich allerdings davon, dass sie massenhaft in Flüsse geworfen wurden. Und dass sie offensichtlich denjenigen auf den Keks gehen, die kein Problem damit haben, wenn jemand die gleiche Strecke allein im Auto zurücklegt mit dem 100fachen Energieverbrauch.

    Die Anschaffung eines guten Scooters, den man auch noch einigermaßen tragen kann, ist nicht grade billig. Löst aber super das Problem, dass man ein gutes Fahrrad nicht am Bahnhof stehen lassen kann - zumindest hier in FFB, wo die Abstellanlagen immer noch aussehen wie in den 1970ern.

    Einige Kolleg*Innen, die den Schritt gegangen sind, schauen jetzt in die Röhre, ihren Scooter können sie zum Pendeln nicht mehr nutzen, ihr gutes Fahrrad nicht am Bahnhof stehen lassen. Schöne Scheiße, vielen Dank auch.

    Hier wird ein zartes Mobilitäts-Pflänzchen, das grade die Keimphase hinter sich gebracht hat, mit Unkrautvernichter zerstört. Dagegen sollten alle Verbände Sturm laufen.

    Genau das!

    Alles nachvollziehbar, aber ich halte die Begründung dennoch für nicht konsequent.

    Zum Teil sehe ich selbstgebastelte Pedelecs durch die Gegend fahren mit einem Energiegehalt selbstgebauter Akkus, von deren Kapazität E-Scooter nur träumen. Von den von dir genannten China-Bombern ganz zu schweigen.


    Das ist vorgeschoben, denke ich, weil von E-Scootern einfach alle genervt sind.

    Ich fahre meist Bahn mit Brompton oder nur Rad oder nur Pedelec. Rein anekdotisch betrachtet wundere ich mich, wie wenig Scooter ich in der U-Bahn sehe. Hier in HH und Umgebung fahren gefühlt die meisten mit den Leihscootern.

    Ich profitiere ja davon, da ich, wenn auch sehr selten, Pedelecs mitnehmen dürfte und mir keine Scooter Platz streitig machten.


    In einem Pannenfall habe ich auch schon mein S-Pedelec mitgenommen, juckte niemanden trotz Kennzeichnens.

    Wie oben schon geschrieben, Pedelcs sind Räder, auch S-Pedelcs. (Hervorhebung von mir)

    Das ist schlichtweg falsch. S-Pedelecs sind Kleinkrafträder der Fahrzeugklasse L1e-A bzw. L1e-B.

    Daher unterliegen sie u. a. der Versicherungspflicht, müssen ähnlich wie Motorräder bspw. einen Außenspiegel und andere Bauteile haben als ein Fahrrad. So brauchen sie auch keine Speichenreflektoren, sondern die an der Gabel wie beim Motorrad etc. pp.

    Zudem dürfen sie weder innerorts noch außerorts Radwege benutzen.

    Und während ein Pedelec in der Tat von gesunden regelmäßigen Radfahrenden leicht zu überholen ist, stellt es z. B. bei einem STROMER ST5, wie ich es neben einem S-Pedelec-Lastenrad besitze, auch geübte Rennradler vor Herausforderungen, da mitzuhalten.

    Für mich sind Pedelecs ein Segen, da Asthma, Polyarthrose und Reizdarm mich an bestimmten Tagen ansonsten ins Auto zwingen würden.

    Es fiel mir selbst lange Jahre schwer genug, mir das selbst einzugestehen, da ich im Gegensatz z usoch doch einigen Pedelecfahrenden nicht vom Auto, sondern vom "Analog-Bike", Gerhart ;), komme.

    Ich lese "Bio-Bike" hauptsächlich in einem anderen Fahrradforum. Mich stört der Begriff nicht.

    Er ist auch absolut gängig.

    Viel wesentlicher ist der falsche Begriff "E-Bike", der auch hier für alles Mögliche mit Pedalen genutzt wird und als Oberkategorie schlichtweg falsch ist, da er nur eine ganz spezielle Fahrzeuggattung betrifft. Ich muss mich aber nicht darüber aufregen, da er sich nun einmal alltagssprachlich eingebürgert hat – genauso wie "Bio-Bike" oder "Straße" für "Fahrbahn".

    Wer tiefer einsteigen will: https://www.pedelecforum.de/wiki/doku.php?id=rechtliches:start