Beiträge von cubernaut

    cubernaut Ich denke schon das Frauen stärker dazu erzogen werden, Risiken zu vermeiden. Und das Fiese bei Radverkehrsanlagen ist, das gefühlte höhere Sicherheit oft genug mit objektiv geringerer Sicherheit verbunden ist.

    Dem ist wohl grundsätzlich zuzustimmen. Ob es hier allerdings nur um eine unterschiedliche Sozialisation geht oder auch um eine evtl. biologisch bedingte höhere Aggression und Risikobereitschaft von Männern wäre freilich zu erörtern (vgl. dazu etwa die Theorie des "dämonischen Männchens"). Nicht ohne Grund sind weit über 90 Prozent der verurteilten Gewalttäter Männer, und sie sterben auch überproportional häufig im Straßenverkehr.

    Mir ging es eher darum, dass von dir CKO für mein Empfinden auffällig häufig auf Differenzen zwischen beiden Geschlechtern hingewiesen wurde, und nicht immer schienen mir die nach meinem Eindruck als Tatsachen vertretenen Thesen unstrittig.

    Einige Beispiele (wie kann ich eigentlich aus Suchergebnissen heraus die Zitierfunktion nutzen?):

    "Hat jemand von Euch z.B. mal versucht, eine fremde erwachsene Frau beim Vorbeifahren darauf hinzuweisen, wie leichtsinnig ihr Verzicht auf den Schulterblick ist?"

    Ich habe diese Frage als rhetorisch und irgendwie tendenziell sexistisch aufgefasst. Hier hätte ich gern gewusst: Wie wäre denndas Ergebnis, fragte man einen Mann? Vielleicht ist es nur eine Überempfindlichkeit meinerseits oder ein Missverständnis.

    "Die Pressemeldung wurde übrigens von einer Frau geschrieben."

    Die Intention dieses Hinweises erschloss sich mir ebenfalls nicht. Nur weil vorher vom sprichwörtlichen 'kleinen Mann' die Rede war?

    "Auch die eigene[n] Erfahrungen (Stürze, Unfälle ..) gehen nicht spurlos an uns vorüber und können zu Vermeidungsreaktionen führen, bei Frauen oft stärker ausgeprägt."

    Ist das so?

    Ich hätte gestern Abend besser etwas ausführlicher schreiben sollen, warum ich polemisch nachhakte.

    Dass es deutliche statistische Auffälligkeiten im Straßenverkehr nach Geschlecht gibt, stelle ich gar nicht in Abrede.

    Im Ernst: wie ist wohl momentan die Verbreitungsquote der Abbiegeassistenten? Sind ernsthaft schon deutlich mehr als 20% der LKW damit ausgerüstet?

    Ich stimme dir zu: Die Datenbasis ist in der Tat zu gering - ein Grund mehr, nicht eine Unsicherheit dieser Systeme suggerieren zu wollen, wie du es in deinem Beitrag tust.

    Das ist AFAICS bereits der dritte Rechtsabbiegertote (von bislang 18 solcher Fälle ingesamt) in diesem Jahr, wo irgendeine Form von elektronischer Abbiegehilfe im Spiel war...

    Hat jemand von Euch z.B. mal versucht, eine fremde erwachsene Frau

    Die Frauen mit ihren vorgeblich so spezifisch anderen Eigenschaften und Verhaltensweisen als die der Männer haben es dir aber angetan, nicht wahr?

    Aus dem Gedächtnis: Ist bereits dein dritter Post, der eine scheinbare (sic!) allgemeine Differenz aus anekdotisch Erlebtem sieht.

    Jetzt kommt aber nicht noch 1. Korinter 14,34,35, oder? ;)

    Ergänzung, da auch beim TS-Forum mehrfach die Forderung nach verpflichtendem Einbau von Abbiegeassistenten erhoben wird. Am 3. Dezember starb ein 17-jähriger Radfahrer bei einem LKW-Rechtsabbieger-Unfall in Alfeld. Heute berichtet der NDR, dass der LKW mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet war. Das ist AFAICS bereits der dritte Rechtsabbiegertote (von bislang 18 solcher Fälle ingesamt) in diesem Jahr, wo irgendeine Form von elektronischer Abbiegehilfe im Spiel war...

    Warum erinnert mich diese "Logik" nur hieran: "Ich weiß jetzt schon von drei Covid 19-Erkrankten mit allesamt schweren Verläufen, wo irgendein Impfstoff im Spiel war ..."

    Sehr selten lasse ich mich zu emotionalen Antworten hinreißen, aber hier kann ich nicht anders: diesen Quatsch angesichts eines durch Infrastruktur mitverursachten tragischen Unfalls zu schreiben finde ich zum Kotzen. Die geistige Haltung, die man haben muss, um so eine Scheiße abzusondern, finde ich nur noch armselig.

    Hier greift wie so oft der Antiradwegreflex und beißt zu, sobald ein Artikel nicht das Fahrbahnradeln immer und überall zum Heilsbringer erhebt.

    Und nein: Meine Signatur steht damit nicht in Widerspruch, da ich Überspitzung von unvoreingenommener Evaluation und Differenzierung zu unterscheiden vermag.

    Ich zweifle zunehmend daran, dass wir in einem modernen Industriestaat leben.

    Im Sommer war genau diese jetzige Situation seitens bspw. RKI und Drosten prognostiziert. Nicht nur Malte wunderte sich hier mehrfach, wieso Impfzentren jetzt schlössen, als wäre die Pandemie vorüber und die Kapazität der niedergelassenen Ärzte reichte aus.

    Nicht Ursache, aber Anlass meines Beitrags: In Anbetracht meiner nun 5 Monate zurückliegenden Zweitimpfung, Vorerkrankungen und täglichem stundenlangen Kontakt in geschlossenen Räumen mit der Gruppe mit der höchsten Inzidenz im Land dachte ich, es wäre eine gute Idee, meinen Hausarzt nach einem Termin zu fragen -- ab März könnte ich dann kommen. Die Sprechstundenhilfe war sehr nett und wies mich noch auf die Möglichkeit hin, beim AEZ zum offenen Impfen zu gehen, um dort evtl. eine Booster-Spritze zu ergattern. Stuhl nicht vergessen.

    Nun thematisieren "die" Medien aus meiner Sicht zunehmend eine Impflicht. Wie wir wissen, bremste diese erstens die 4. Welle nicht mehr und zweitens schaffte es das ehemalige Wirtschaftswunderland ohnehin nicht, das logistisch zu stemmen. Ich schreibe als AfD-Hasser jetzt natürlich nicht "Danke, Merkel!" oder "Armes Deutschland!", aber inhaltlich kommt meine momentane Grundstimmung dem zweiten Ausruf, der in keiner Kommentarspalte fehlt, schon sehr nahe.

    Meine Hoffnung ruht nun auf den Veterinären und Zahnärzten.

    Muss das sein?

    Jedem mit einem IQ über Raumtemperatur sollte das zu denken geben.

    Ich habe spätestens seit dem Corona-Faden schon mehrfach versucht, deine Beiträge zu blockieren, weil ich eine deratige unter dem Deckmantel der Sachlichkeit schwelende Aggression und Polemik nicht mag; aber aus unerfindlichen Gründen ist die Funktion bei dir nicht vorhanden.

    Hat Malte dir Moderatorenrechte verliehen oder woran könnte es liegen? Andernfalls würde ich darum bitten, dass du mich blockierst, das würde auf Dauer meiner Hypertonie zu Gute kommen.

    Das Problem sind nicht Überholvorgänge mit 50-70

    Du gehst von einem sicheren Radfahrenden aus, der seine Spur (einigermaßen) hält. Das halte ich für einen schweren Fehler.

    Einer meiner Schüler wäre jetzt sicher nicht schwerbehindert, wenn der Transporter vom benutzungspflichtigen Geh-/Radweg mehr als ca. 50 cm Abstand gehalten hätte. Der entscheidet im Zweifel nämlich über Überrollen oder knappes Vorbeifahren. Nicht ohne Grund sind Kinder mit 2 (!) m zu überholen - ganz gleich, ob wir über Schutzstreifen, Radstreifen oder Hochbord-Radwege oder bis 9 Jahren über Gehwege reden.

    In diesem Fall hatten sich zwei nebeneinander fahrende Brüder ineinander verhakelt, um einer Mülltonne auszuweichen, und der eine geriet auf die Fahrbahn und wurde dort überrollt.

    Die erste neue Vokabel, die ich hier im Forum gelernt habe, war "VC". Dieses Konzept unabhängig von weiteren Umständen als das beste zu propagieren, halte ich für verengt. Auch beim Abbiegen von der Fahrbahn bin ich schon mehrfach "übersehen" worden, andererseits gibt es Radwege, die ich freiwillig benutze, da sie stressfreies Fahren bedeuten. Und ja: Irgendwann kreuzen sie dann andere Wege, aber darauf kann man sich einstellen und das ist auch gut bereits Kindern um die 7-10 Jahre zu vermitteln. Ich fahre fast jeden Morgen eine dieser Weichen, die Autofahrende und Radfahrende regelmäßig überfordert, und auch ich musste dort schon mehr als einmal eine Notbremsung hinlegen trotz größter Vor- und Umsicht und Erfahrung.

    Dass einige in ihrer Sicht für meine Begriffe schon beinah dogmatisch geworden sind, zeigt sich für mich, wenn ein Beitrag, der m. E. recht differenziert ausfällt, besonders und auch im Fazit, nach 10 Minuten nuten beurteilt und nicht zu Ende gesehen wird (s. NDR-Beitrag oben).

    Würde ich meine 9-Jährige allein die im obigen Video gezeigten Wege in Osnabrück fahren lassen? Nein. Würde ich sie in Kiel auf dem Radweg (ehemaliger Bahndamm) fahren lassen? Ja.

    Dass das so nicht überall zu realisieren ist, wird im Beitrag ja auch gesagt und auch im Übrigen empfinde ich diesen als relativ differenziert. Weder feiert er die Fahrbahn noch jedwede Hochbordradwege oder Protected Bike Lanes. Dass er schon eher zum hier offenbar als roten Tuch empfundenen "Radentscheid" tendiert, will ich gern einräumen.

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    oder besser in den YT-Strang, Malte ?

    Tjoa. Angesichts der aktuellen Dynamik, was meint ihr, wie lange es bis zum nächsten Lockdown für alle dauern wird? Es wird zwar immer wieder betont, dass es weder für Geimpfte noch für Ungeimpfte irgendwelche Einschränkungen geben wird, aber mittlerweile mehren sich ja selbst in der Bundespolitik die Stimmen, dass sich dieses Prinzip wohl nicht auf Dauer durchhalten lässt.

    "gar nicht" fehlt.