Sinnvoller wäre es genau umgekehrt. Ein kleiner Aufmerksamkeitserreger für Kraftfahrer, um die Regeln der StVO korrekt einzuhalten.
Einen kleinen Aufmerksamkeitserreger? Was sollte das sein?
Was es dagegen tatsächlich schon gibt: Der intelligente Geschwindigkeitsassistent. Der kann so benutzt werden, dass es nicht möglich ist, das Auto schneller zu beschleunigen, als es die angeordneten Tempolimits vorgeben. Das bedeutet nicht, dass das Auto immer abbremst, wenn ein Tempolimit nicht eingehalten wird, aber das Fahrzeug kann nicht schneller beschleunigt werden, als erlaubt ist.
Es bedeutet auch nicht, dass das System jedes Tempolimit zuverlässig erkennen können muss, denn es ist nach wie vor der Fahrer verantwortlich, auch wenn das System ein Tempolimit übersehen haben sollte. Oder wenn zum Beispiel eine Beeinträchtigung der Sichtverhältnisse oder ein schlechter Fahrbahnbelag eine Reduktion des Tempos erfordern. Oder wenn ein Abbiegevorgang Langsamfahren nötig macht.
Da von einem Auto besondere Gefahren ausgehen, ist es gerechtfertigt, in besonderer Weise stark regulierend mit technischen Mitteln einzugreifen, um zum Beispiel das Tempo zu begrenzen. Bei einem Pedelec beispielsweise wird die Motorkraft-Beschleunigung bei Erreichen von Tempo 25 km/h abgeschaltet. Ein Mofa kann nicht schneller als bis 25 km/h beschleunigt werden usw. Autos jedoch haben "die Lizenz" zum unbegrenzten Rasen, obwohl das mit einem hohen Gefährdungspotenzial verbunden ist. Und nachweislich immer wieder von vielen Autofahrer*innen viel zu schnell gefahren wird.